Austausch und Motivation - nächtliches Abstillen

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ich hole das mal hoch, weil ich die Tage öfter an den Thread gedacht habe und vielleicht ja jemand auch noch Lust hat sich auszutauschen.


    Wir stillen grade nachts ab. Wow, hätte ich vor einem Monat nicht gedacht. Das Stillen nachts hat mich echt genervt, v.a. weil das Männlein mir immer am Hals rumfummelt und ich das total störend finde. Also Nacht 1: Kind wird wach, als ich es abhalte, als wir ins Bett kamen. "Nachts gibt es jetzt keine Milch mehr" Gebrüll, irgendwann beruhigt, im Arm eingeschlafen. Dann um 4 wieder, da lässt er sich dann auf ein Brot mit Honig und etwas Wasser ein. Dann gegen 6 noch mal Gebrüll, keine Alternative gewünscht. Er hat echt wütend gebrüllt, das war hart und ich war kurz vorm Einknicken, aber ich habe mich erinnert, dass ich es wirklich will.
    Nacht 2: So gegen 4 Weinen, kein Brüllen, dann gegen 6 beschränkt er sich schon auf ein leises "das, das, das", bis er sich umdreht und weiterschläft.
    Nacht 3: so gegen 5 Nörgeln.
    Nacht 4: um 3:30 Pipi im Bett ( #augen ) einfach weitergeschlafen trotz umziehen, um 6 leise "Milch, Milch", ich hab ihn dann noch vertröstet bis um 6:35, da eh der Wecker um 6:40 klingelte und ich den Papa gebeten habe, das Rollo hoch zu machen, damit offiziell "Tag" ist.
    Am Morgen lasse ich ihn immer stillen, zähle ihm dann aber irgendwann die letzten 3 Minuten an, was er sehr gut akzeptiert. Vorher hatten wir zum Teil 20 Minuten Aufwachstillen und dann hat er sich immer noch gewehrt gegen das Abdocken. Jetzt kommen wir so auf max. 10 Minuten. Heute hat er auch die gut 2 Stunden Mittagsschlaf gehalten ohne Stillen zwischendurch und als ich zum Aufwachen die 3 Minuten anzählen wollte, sagte er schon "fertig".


    Also bisher läuft es besser als ich gedacht hätte und ich merke schon, dass ich weniger genervt bin, weil ich nachts nicht x Mal sagen muss "runter mit der Hand!".

  • Hehe, lustig, bei uns lief das vor ca 3 wochen fast exakt genauso, hab den thread aber nicht wiedergefunden!


    wir stillen tagsüber schon drastisch weniger ( morgens und abends und oft ein drittes am Nachmittag). wir haben eine knabberbox und wasser am bett stehen. er ist um 10 und um 12 zum pinkeln kurz wach, will aber nix essen/trinken. danach schläft er "durch". also keine milch bis ca.6 uhr, da weint er kurz, weil er so hunger hat, glaub ich, gierig stillen, dann schläft er weiter bis 8, da bin ich dann schon auf Arbeit ;)

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Ich habe an euch gedacht, @Mondkalb, als ich auch einige Male um 6 stillen musste ^^
    Zwischendurch hat das Männlein schon noch oft gefragt, aber es wird weniger. Heute Nacht nach dem Pipi machen fragte er erst nach Milch und ich: "nein, nachts gibt es doch keine Milch" und er: "Arm!". Also ist er kuschelnd im Arm nach 2 Minuten eingeschlafen. #love
    Einschlafstillen funktioniert abends aber leider auch nicht mehr. Das ist doof, wir müssen uns da was anderes ausdenken. Bis jetzt haben wir nichts mit 100% Erfolgsquote gefunden.

  • :)
    bei uns wurde einschlafstillen durch AUF Mama liegen (also wirklich auf meinem bauch/Oberkörper) ersetzt. ich darf ihn ca. ne halbe stunde/ stunde nicht Ablegen...

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Kuscheln zieht leider nicht. Irgendwann lässt er die Brust los und kommentiert mit "fertig" oder "alle". Wenn ich dann versuche ihn zum Liegenbleiben zu bringen, schickt er mich irgendwann weg ("weeeeg!!") oder geht einfach selber (hoch zum Papa). Bücherlesen führt nie zum Schlaf, es wird immer weiter gelesen. Tragen geht manchmal, zwei Mal hat er sich jetzt richtig gegen das Einbinden gewehrt. Manchmal dreht er sich weg/ins Beistellbett und schläft da ein. Im Zweifelsfall fahren wir Auto (bzw. meist der Papa allein). Hat dann heute nur 5 Minuten gedauert, bis der Legokatalog auf den Sitz fiel und Kind weg war. Zu Hause wohlgemerkt war er mit auf dem Bett hüpfen, springen und Purzelbäumen beschäftigt. Fahrradanhänger und Kinderwagen würden wir noch probieren, ich find Autofahren eigentlich doof, schon rein aus Umweltaspekten.

  • Habt ihr schon Hörspiele probiert? Oder richtig Vorlesen ohne Bilder und mit sehr spärlicher Beleuchtung bzw vom E-Book im Dunkeln?

    LG
    blue


    "Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt." (David Hilbert)

  • Licht darf ich nicht mehr ausschalten, Nachtlicht reicht nicht.
    Hörspiele und zumindest mehr Text als Bild sind gute Ideen, danke!

  • Hier ist grade Benjamin Blümchen in den Urlaub gefahren und das Kind stillend eingeschlafen #top Wäre schön, wenn das jetzt die neue Lösung wäre.

  • Das klingt toll! Ich wünsche euch, dass das jetzt der für euch passende Weg ist. Wenn mehr Routine reinkommt und die Geschichten bekannt sind, geht das Einschlafen bestimmt auch schneller.

    LG
    blue


    "Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt." (David Hilbert)

  • Zwischen 21 und 21:30 ist hier normal. Das war also eine gute Zeit :D
    Aber ich habe ständig diesen Ohrwurm...
    Grad ist der Sohn erkältet, da ist alles etwas anders, kann also noch nicht sagen, ob das ein Zufall war.

  • hey mädels, ich klink mich hier mal ein, ich brauche etwas input: mein viertes kind ist 10 monate alt. ich will es nachts wirklich dringend abstillen, eigentlich am liebsten ganz, aber ich kann meine erwartung, babys mindestens 1 jahr zu stillen nicht loslassen, nach den letzten langzeitstillbabys. die frage wäre, ist es zu früh? kann man es schon machen mit 10 monaten? mein baby stillt die ganze nacht durch. es ist mehr ein nuckeln (schnuller nimmt die nicht), aber die brust wird eben nicht mehr losgelassen. ich habe horrende schmerzen von dieser liegeposition, trotz kissen im rücken usw. ich will nicht mehr, habe aber eben auch skrupel. und das beim vierten kind. #pfeif habt ihr erhellende gedanken dazu? :D

  • ich hole den Strang mal hoch, ich habe nämlich fest vor, nachts abzustillen. Vielleicht ist ja jemand hier, der es auch versuchen möchte und sich austauschen mag?


    Durch Krankheit und Urlaub war ich jetzt vier Wochen zu Hause ohne zu arbeiten und habe festgestellt, dass ich mindestens 8, besser noch 10 Stunden Still-Schlaf brauche, um fit zu sein. Das ist im Alltag überhaupt nicht drin, deshalb muss der Nachtschlaf effektiver werden. Ich hoffe, das klappt mit nächtlichem Abstillen. Außerdem ist mir das Stillen schwangerschaftsbedingt auch recht unangenehm.


    Mein Sohn ist zwei Jahre alt, er stillt nachts meistens so fünf bis sieben mal, meistens nach 24 Uhr. Außerdem stillen wir mit Hütchen, ich bin also bei jedem stillen wach, um es aufzusetzen


    Der Plan ist, mit Licht zu signalisieren, dass von 23 Uhr bis 5 Uhr Pause ist. Um 6 Uhr muss ich aufstehen, dazwischen liegt die frühmorgendliche Unruhezeit vom Kleinen. Wenn das klappt, versuche ich die Zeit noch etwas auszudehnen, aber das wäre auch so schon ein toller Erfolg.


    Heute ist Nacht 1, ich bin gespannt, wie sie wird.

  • Danke für die Nachfrage. Um eins wollte er trinken, ich habe ihn auf das Licht hingewiesen und es ging los. Er ist richtig wütend geworden, hat geweint, an mir gezerrt und wollte unbedingt, dass wir aufstehen. Das wollte ich eigentlich nicht, aber er hat sich so reingesteigert, dass wir doch aufgestanden sind ( er wäre vermutlich alleine los, aber das geht im Halbschlaf und so wütend einfach nicht) . Er wollte in die Küche, Kühlschrank auf, Milchfläschchen trinken. Hat er bekommen, aber dann wollte er doch lieber stillen und ich habe nachgegeben nach zwanzig Minuten toben. Nach 10 Minuten stillen hat er dann den viertel Liter Milch weg getrunken und bis morgens durchschlafen.


    Ich bin jetzt einerseits am überlegen, ob ich besser nicht hätte nachgeben sollen oder ob es nicht einfacher ist erstmal zu versuchen, ihm beim ersten nächtlichen Stillen noch ein Fläschchen anzubieten, dass dann bis morgens den Magen füllt. Zur Flasche wollte ich eigentlich nicht Abstillen, aber wenn der Kleine so tobt komme ich ins Zweifeln, ob überhaupt und habe auch keine Unterstützung durch meinen Freund.


    (und ganz insgeheim tue ich mir leid, weil ich fürchte, dass es auch mit Fläschchen nicht bei nur einmal stillen bleibt)

  • aber ich kann meine erwartung, babys mindestens 1 jahr zu stillen nicht loslassen, nach den letzten langzeitstillbabys

    mukla, da hänge ich mich an. Mein Baby ist zwar noch in meinem Bauch, aber vermutlich nicht mehr lang. Und ich will bzw. muss ab September wieder arbeiten und fit sein, da kann ich mir nicht vorstellen, noch einmal solche Stillnächte zu haben, und das so lange, wie ich das bei meiner Tochter hatte (Sie will bis heute nachts zum Weiterschlafen an meine Brust, wenn ich bei ihr schlafe, was ich momentan nicht mehr tue). Theoretisch würde ich sagen ist die Sache klar, ja klar kann und sollte frau ein Baby nachts abstillen, auch schon mit 6 oder 7 Monaten, wenn die Situation es erfordert. Da gibts ja den Trick mit Umsteigen auf Fläschchen und immer weiter verdünnen. Aber wie ich das praktisch umsetzen und übers Herz bringen werde, weiß ich überhaupt nicht. Falls Du eine Lösung gefunden hast oder sonst eine Rabin berichten mag, wie sie das gemacht hat, bin ich sehr dankbar!

  • Hallo zusammen!
    An das abstillen denke ich auch immer öfter.. Meine Tochter ist jetzt ein Jahr und paar Wochen alt und bis zum zehnten Monat habe ich sie so gut wie voll gestillt, weil sie ganz schlecht gegessen hat ( vermutlich wegen Zahnungsschmerzen). Sie verlangt heute noch so fünf bis sieben mal am Tag nach der Brust und nachts zwischen stündlich und alle zwei Stunden. Zur Zeit ab vier morgens ist sie am Dauernuckeln und schläft dabei nicht mal, sondern quängelt und tritt mich andauernd X/ Danach kann ich oft nicht mehr einschlafen. Seit über einem Jahr komme ich im Durchschnitt auf ca fünf Stunden Schlaf und davon höchstens zwei am Stück (bis auf ein paar kurze Perioden, in denen sie drei-vier Stunden am Stück schlief). Ich bin sehr müde, demotiviert und leicht reizbar. Ich will endlich schlafen, zumindest paar Stunden an einander gereiht #heul Und erhoffe mir durchs abstillen nachts mehr Ruhe. Außerdem mag ich mich mit diesem überdimensional riesigen Stillbusen nicht mehr sehen und keine ausgeleiherten Stillklamotten mehr tragen X( !!!
    ABER ich habe keine Ahnung wie ich es angehen soll: die Madame akzeptiert weder den Schnuller noch Flasche, die Pulvermilch spukt sie direkt raus. Wenn ich ihr die Brust verweigere schreit sie wie am Spieß und das echt ausdauernd... Und beruhigen lässt sie sich NUR durchs stillen. Papa hat es auch versucht - keine Chance. Mir wurde geraten ein paar Nächte so durchzuhalten - es würde nach einen paar sich einstellen, aber wir können es nicht. Nach höchstens dreiviertel Stunde waren wir fertig mit den Nerven und haben es nicht mehr probiert. Ich Frage mich, wie geht das Abstillen überhaupt? Wie funktioniert es rein technisch? Ist es immer mit schreien lassen verbunden oder gibt es Tricks dafür? Oder ist es eine Frage des richtigen Zeitpunkts? Soll man warten bis das Kind sich selber abstillt? In unserem Fall kommt glaube ich der Führerschein vorher dran ;( . was meint ihr dazu?

  • @Kännchen85erstmal finde ich es beeindruckend, dass Du das mit Hütchen und 5-7 mal Nachtstillen mitmachst! (Das ist positiv gemeint.) Meine Kleine ist nur wenig älter als Dein Sohn und ich stille noch morgens und abends, mit Hütchen musste ich ca. die ersten 3 Monate stillen. Die Umstellung die Hütchen wegzulassen war nervig, aber ich war echt froh, als es dann ohne ging. Nachts waren es bei uns vor dem nächtlichen Abstillen auch eher nur 2-4 Mal.


    Nachts abgestillt habe ich als die Kleine knapp 1,5 Jahre alt war, es war quasi ein Nebeneffekt davon, dass sie ins eigene Zimmer gezogen ist. Seit dem Weihnachtsurlaub bin ich mir auch nochmal sicherer, dass es bei uns nur so ging. Da haben wir nämlich bei den Großeltern wieder in einen Bett geschlafen und prompt hat sie nachts wieder 1-2 mal gestillt (sie weiss halt wo die Quelle ist :) und wenn sie die Nachts in ihrer Nähe detektiert, will sie auch was haben. Meist habe ich über Weihnachten dann doch nachgegeben, weil im Halbschlaf Stillen für mich angenehmer ist als das die Auseinandersetzung, wenn ich sie nicht dran lasse).
    Ich weiss nicht, ob das für Dich eine Option ist, aber da der Umzug ins eigene Zimmer + nächtiliches Abstillen bei uns dann ganz gut geklappt hat berichte ich mal:
    Vorher hat sie neben mir in einem zum Beistellbett umgebauten 120 x 60cm Bett geschlafen. Das hat eigentlich super funktioniert und ich fand das nächtliche Stillen auch nicht wirklich belastend. Allerdings hatten ich zu dem Zeitpunkt langsam das Gefühl, wir Eltern stören die Kleine nachts. Zusätzlich war sie dann auch so weit, dass Aufwachen bei ihr nicht mehr unbedingt bedeutete, dass sie Aufmerksamkeit braucht (wenn sie nach dem Mittagsschlaf aufgewacht ist, gab es als sie kleiner war immer gleich Alarm, aber ab einem Alter von etwas über einem Jahr kam es auch vor, dass sie einfach nur zufrieden in der Gegend rumgeguckt hat). Es spielte aber auch eine Rolle, dass wir Eltern das Schalfzimmer langsam wieder für uns haben wollten. Sie ist dann also mit ihrem gewohnten Bett in ihr Zimmer umgezogen und hat das auch gleich weiter als ihr Bett erkannt und als Schlafplatz akzeptiert. Von der Beistellbett-Höhe habe wir das Bett so tief wie möglich eingestellt, eine Matte davorgelegt und aus einem Stillkissen und einem Handtuch eine Art Rampe gebaut, so dass wir das Gitter nicht zumachen mussten, weil sie sich nicht wehtun kann falls sie rausrollt. Zum Einschlafen haben sich entweder ich oder mein Mann auf die Matte gelegt (also so wie vorher, nur jetzt auf der unbequemeren Matte, nicht mehr im bequemen Bett). Dann hatte ich das Babyfon bei mir am Bett stehen, damit ich mitkriege, wenn sie nachts ruft oder schreit, die Tür war bei ihr und bei uns offen, und so ein Steckdosennachtlich bei ihr an, so dass sie theoretisch auch zu uns hätte kommen können. Das hat sie aber nie gemacht, sie ruft oder motzt immer wenn was ist und das in den ersten 1,5 Wochen auch ziemlich oft, im Prinzip war ich die normalen 2-4 Stillzeiten bei ihr drüben und habe sie (deutlich unbequemer als vorher) gestillt. Ich war schon kurz davor, den Plan, dass sie im eigenen Zimmer schlafen soll zu verwerfen als eine Art Wunder geschah ^^
    Mein Mann und ich sind uns nicht ganz einig, warum. Er denkt eher, dass es plötzlich einfach so ging, ich denke es lag an den Tür. Wie oben beschrieben war die am Anfang offen, weil mir das besser erschien. Dann war ich aber einen Abend länger weg. Mein Mann hat deshalb die Tür zugemacht, damit sie nicht gestört wir, wenn ich wieder komme. Und plötzlich schlief sie durch! Ohne Stillen und zeitweise/manchmal auch so richtig lange morgens :D
    Der Wechsel nach Weihnachten wieder ins eigene Bett ohne nachts Stillen hat auch funktionert.


    Trinken darf sie nachts übrigens nur Wasser (aus einem Trinklernbecher der nicht auslaufen kann und den sie sich auch selber nehmen kann). Andere Milch hat sie aber auch nie akzeptiert (weder Kuhmilch noch Pre). Milch trinkt sie bis heute nicht, sie mag aber Joghurt und Quark. Sie behauptet sogar in meiner Brust wäre Wasser: Wenn ein Tropfen Milch dran hängt muss ich den wegmachen, bevor sie weitertrinken kann. Wenn ich sie frage, was in der Brust ist, sagt sie "Wasser drin", sogar wenn ich ihr sage da wäre Milch drin. #herzen

    "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." - Niels Bohr

  • @Lilith ich hab zwar nachts nicht abgestillt (bei der Großen ging es irgendwann von alleine und die kleine stillt nachts), aber kannst Du Dir vorstellen noch zwei Monate abzuwarten? Ich meine im Kopf zu haben, dass es ab dann anfing schlaftechnisch etwas bergauf zu gehen. So mit 14 Monaten.


    Mit vielen auf und abs, wurde es dann mit 1 3/4 dauerhaft besser.


  • Ich bin jetzt einerseits am überlegen, ob ich besser nicht hätte nachgeben sollen oder ob es nicht einfacher ist erstmal zu versuchen, ihm beim ersten nächtlichen Stillen noch ein Fläschchen anzubieten, dass dann bis morgens den Magen füllt. Zur Flasche wollte ich eigentlich nicht Abstillen, aber wenn der Kleine so tobt komme ich ins Zweifeln, ob überhaupt und habe auch keine Unterstützung durch meinen Freund.

    Ich habe meine Kleine mit ca. 15 Monaten so erfolgreich nachts (und damit endgültig) abgestillt. Ich hatte das Gefühl, dass sie schon auch Hunger hat (anders als damals die Große zum gleichen Zeitpunkt) und habe ihr daher Abends zum Einschlafen und Nachts kalte Kuhmilch aus der Nuckelflasche angeboten - Pulvermilch mochte sie nie und wäre mir auch zu viel Arbeit gewesen. Sie hat die Umstellung sehr gut, mit wenig Weinen mitgemacht und das Aufwachen reduzierte sich Schrittweise von oft auf 2-3 und langfristig auf 1 bis selten 2 Mal.


    Für mich war es so sehr unproblematisch, da ich einfach eine Flasche mit kalter Kuhmilch am Bett stehen hatte, die ich meist nur nach dem Einschlafen nachfüllen musste. Irgendwann bin ich dazu übergegangen die Menge auf eine Flasche zu begrenzen und ihr dann zu sagen, dass die Milch alle ist und sie hat Wasser bekommen. Außerdem habe ich die Milch irgendwann mit Wasser verdünnt.


    Ca. mit 2 Jahren habe ich ihr vor dem Zähneputzen noch einen Becher Milch angeboten und Nachts dann nur noch Wasser aus einer tropfsicheren Trinkflasche.


    Ich Frage mich, wie geht das Abstillen überhaupt? Wie funktioniert es rein technisch? Ist es immer mit schreien lassen verbunden oder gibt es Tricks dafür? Oder ist es eine Frage des richtigen Zeitpunkts? Soll man warten bis das Kind sich selber abstillt? In unserem Fall kommt glaube ich der Führerschein vorher dran ;( . was meint ihr dazu?

    Ich habe immer versucht mich am Kind zu orientieren und eine Lösung gesucht, die für uns beide passt. Und es war bei 2 Kinder jeweils unterschiedlich. Meine Erfahrungen waren so (vielleicht hilft es dir):
    Meine Große Tochter war als Kleinkind ein sehr guter Esser und hat sich tagsüber quasi von alleine abgestillt. Mit 10 Monaten war tagsüber stillen nur noch zum Mittagsschlaf wichtig. Da habe ich mir dann mit Spaziererfahren beholfen. Nachts haben wir mehrere Anläufe gebraucht und es mit 14 Monaten dann geschafft. Bei ihr habe ich zuerst das Einschlafstellen abgeschafft und als das akzeptiert war direkt 2 Tage später auch die ganze Nacht. Meine Tochter hätte nicht verstanden, warum sie mal stillen darf und mal nicht. Als Ersatz hat sie eine auslaufsichere Wasserflasche bekommen. Bei den ersten 2 Versuchen war sie so verzweifelt, dass ich es wieder gelassen und noch ein paar Wochen gewartet habe. Beim letzten Versuch hat sie zwar geweint, aber nicht so verzweifelt und ließ sich nach einer Weile beruhigen. Beim Übergang auf die ganze Nacht, hat sie sogar nur kurz geweint. Übergangsweise war es wichtig, dass sie auf mir liegend einschlafen durfte, aber das war ok.


    Wie ich meine kleine Tochter Nachts abgestillt habe, steht ja schon oben. Bei ihr ging es tagsüber nicht so leicht, da sie weniger Interesse an echtem Essen hatte. Mit etwas Nachdruck und Ablenkung ging es dann aber doch.

    LG
    blue


    "Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt." (David Hilbert)

  • mukla, da hänge ich mich an. Mein Baby ist zwar noch in meinem Bauch, aber vermutlich nicht mehr lang. Und ich will bzw. muss ab September wieder arbeiten und fit sein, da kann ich mir nicht vorstellen, noch einmal solche Stillnächte zu haben, und das so lange, wie ich das bei meiner Tochter hatte (Sie will bis heute nachts zum Weiterschlafen an meine Brust, wenn ich bei ihr schlafe, was ich momentan nicht mehr tue). Theoretisch würde ich sagen ist die Sache klar, ja klar kann und sollte frau ein Baby nachts abstillen, auch schon mit 6 oder 7 Monaten, wenn die Situation es erfordert. Da gibts ja den Trick mit Umsteigen auf Fläschchen und immer weiter verdünnen. Aber wie ich das praktisch umsetzen und übers Herz bringen werde, weiß ich überhaupt nicht. Falls Du eine Lösung gefunden hast oder sonst eine Rabin berichten mag, wie sie das gemacht hat, bin ich sehr dankbar!

    nevermore, ich habe zwar viel länger gestillt, musste aber erst an den Punkt kommen, an dem mein Kopf soweit war, dass er das Herz mitziehen konnte. Ich arbeite seit der Kleine ein halbes Jahr alt ist, da nur zwei Tage die Woche, seit er 1,5 Jahre alt ist, vier bzw. jetzt seit November fünf Tage die Woche. Ich war fertig und bin es noch, aber habe bis jetzt das Stillen kaum in Frage gestellt. Der Punkt kam erst jetzt. Wie konkret man es macht, ergibt meistens die Situation, aber generell würde ich einem 6 oder 7 Monate alten Baby nachts unbedingt Milch anbieten, und nicht weiter runter verdünnen, bis es nicht 11 oder 12 Monate alt ist (abhängig vom Essverhalten; mein Zweijähriger isst normal, aber ich verdünne die Milch bisher nachts trotzdem nicht, weil ich weiß, dass er Hunger hat).

    Hallo zusammen!
    An das abstillen denke ich auch immer öfter.. Meine Tochter ist jetzt ein Jahr und paar Wochen alt und bis zum zehnten Monat habe ich sie so gut wie voll gestillt, weil sie ganz schlecht gegessen hat ( vermutlich wegen Zahnungsschmerzen). Sie verlangt heute noch so fünf bis sieben mal am Tag nach der Brust und nachts zwischen stündlich und alle zwei Stunden. Zur Zeit ab vier morgens ist sie am Dauernuckeln und schläft dabei nicht mal, sondern quängelt und tritt mich andauernd X/ Danach kann ich oft nicht mehr einschlafen. Seit über einem Jahr komme ich im Durchschnitt auf ca fünf Stunden Schlaf und davon höchstens zwei am Stück (bis auf ein paar kurze Perioden, in denen sie drei-vier Stunden am Stück schlief). Ich bin sehr müde, demotiviert und leicht reizbar. Ich will endlich schlafen, zumindest paar Stunden an einander gereiht #heul Und erhoffe mir durchs abstillen nachts mehr Ruhe. Außerdem mag ich mich mit diesem überdimensional riesigen Stillbusen nicht mehr sehen und keine ausgeleiherten Stillklamotten mehr tragen X( !!!
    ABER ich habe keine Ahnung wie ich es angehen soll: die Madame akzeptiert weder den Schnuller noch Flasche, die Pulvermilch spukt sie direkt raus. Wenn ich ihr die Brust verweigere schreit sie wie am Spieß und das echt ausdauernd... Und beruhigen lässt sie sich NUR durchs stillen. Papa hat es auch versucht - keine Chance. Mir wurde geraten ein paar Nächte so durchzuhalten - es würde nach einen paar sich einstellen, aber wir können es nicht. Nach höchstens dreiviertel Stunde waren wir fertig mit den Nerven und haben es nicht mehr probiert. Ich Frage mich, wie geht das Abstillen überhaupt? Wie funktioniert es rein technisch? Ist es immer mit schreien lassen verbunden oder gibt es Tricks dafür? Oder ist es eine Frage des richtigen Zeitpunkts? Soll man warten bis das Kind sich selber abstillt? In unserem Fall kommt glaube ich der Führerschein vorher dran ;( . was meint ihr dazu?

    Lillit, kennst du das Abstillprogramm nach Gordon? Es ist auch hier beschrieben. Nicht iritieren lassen, weil es Schlafprogramm heißt. Wichtiger Punkt für dich möglicherweise: Das Abdocken, also nur kurz stillen lassen. Immer und immer wieder. Wenn sie nach dem Abdocken wieder an die Brust will, lass sie, aber dann docke gleich wieder ab. Das kannst du auch länger als drei Tage so machen, aber ich denke, das wäre ein möglicher erster Schritt, noch bevor die Brust komplett entzogen wird.

    ch habe meine Kleine mit ca. 15 Monaten so erfolgreich nachts (und damit endgültig) abgestillt. Ich hatte das Gefühl, dass sie schon auch Hunger hat (anders als damals die Große zum gleichen Zeitpunkt) und habe ihr daher Abends zum Einschlafen und Nachts kalte Kuhmilch aus der Nuckelflasche angeboten - Pulvermilch mochte sie nie und wäre mir auch zu viel Arbeit gewesen. Sie hat die Umstellung sehr gut, mit wenig Weinen mitgemacht und das Aufwachen reduzierte sich Schrittweise von oft auf 2-3 und langfristig auf 1 bis selten 2 Mal.

    Also jetzt gerade trinkt er zum Einschlafen ein Fläschchen und nachts ein bis zwei Fläschchen, mit Kuhmilch, dass er nicht stillen darf, ist in dem Zeitraum kein Problem für ihn. Pulvermilch haben wir nie ausprobiert, wäre mir auch zu doof. Nicht so schön ist dabei, dass er erwartet, dass ich für die Nachtfläschchen aufstehe und das Schlafzimmer verlasse. Ich muss also mit vollem Fläschchen rausgehen, es ist ja eigentlich schon fertig, zähle bis fünf, gehe wieder rein und alles ist gut. Wenn ich das nicht mache, habe ich Theater, das schlimmer ist, als wenn ich ihm alles verweigern würde #hammer Es ist aber auf jeden Fall weniger häufig, als nur zu stillen und sobald ich nicht mehr auf jeden Mucks von ihm höre, wird hoffentlich auch mein Schlaf besser. Ich hoffe, dass der Umzug auf Papas Bettseite in vier bis acht Wochen noch hilft, die Situation zu verbessern. Aushalten ist schwer, weil er mir an den Kopf geht und schiebt, damit ich aufstehe. Weglegen kann ich mich nicht, er kommt nach.


    @Kitia vielen Dank für deine Gedanken, es ist super, dass es für euch so funktioniert hat! Zur Zeit ist es keine Option für uns, das Familienbett aufzulösen. Solange ich nachts gestillt habe, sowieso nicht. Ich habe nicht das Gefühl, ihn im Schlaf zu stören, im Gegenteil. Er hat relativ viel Platz im Bett, kann herkommen und quasi autark im Beistellbett (oder meiner Betthälfte) schlafen, wie er möchte. Solange sich daran nichts ändern, bleibt er bei uns.