Diverse Google-Recherchen ergeben, dass Ohrenkneifer defintiv *nicht* in die Ohren kriechen; dass sie an den Flimmerhärchen nicht vorbei kommen, beim Ohrenschmalz stoppen und dass das ein völliges Ammenmärchen ist.
Das Leben lehrte uns heute:
Wenn auch sicherlich selten, aber *nicht* unmöglich.
(!)
Unser kleines Kind schrie heute beim planschen plötzlich schrillst auf und schrie, ein Tier wäre ins Ohr gekrabbelt.
Die klugen Erwachsenen sahen nichts.
Da das Schreien nicht abkling (nebenbei nochmal kurz erwähnt, dass es mit keinem "normalen" weinen/schreien vergleichbar war), wurde Arzt Nr. 1 (Allgemeinmediziner) konsultiert.
Der sah nur Ohrenschmalz und bestätigte Google, dass da keinesfalls ein Tier lang krabbeln könne. Wahrscheinlich kämen die Ohrenschmerzen von einer Mittelohrentzündung und empfahl dringend ein Schmerztherapie.
Diesen Vorschlag habe ich ignoriert, mir einen Vortrag angehört ("Sie sehen doch (Kind schrie wieder auf): Das Kind hat Schmerzen - es braucht eine Schmerztherapie"!).
Ein zweiter Arzt (HNO) wurde aufgesucht, der einen Schmalz-Pfropf entfernte --- und dahinter tief im Ohr einen lebendigen Ohrenkneifer entdeckte. *spooky*
Tier wurde entfernt und Kind wieder *gesund*.
Dieser Thread dient hauptsächlich der Info, dass so etwas wirklich passieren kann und ich wieder gelernt habe, durchaus meinen Kindern zuzuhören, wenn sie sagen, dass da ein Tier in ihr Ohr gekrabbelt sei - und dass eine erste medizinische Diagnose (die völlig fehl-therapiert worden wäre) nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss ist...
In diesem Sinne - Euch allen einen ruhigen Abend.........