Essen - einfach nervig bei 3jähriger

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  • Pürieren wäre bei uns das Ende eines jeden Essens. Da muss auch alles erkennbar sein, am Stück und nur JA nicht mit Sauce verunreinigt.
    Wenn die Tomate den Käse berührt, haben wir schon fertig.


    So sind sie, die lieben Kleinen... ^^

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Ganz ehrlich, Sachen aus den Lebensmitteln schnitzen, damit die Kinder mehr essen, find ich jetzt aber auch den falschen Weg.
    ICh finds auch schoen, das Essen lustig herzurichten, mal ein Gesicht hier oder dort. Bin da sicher auch keine Spassbremse.... hier darfs ruhig auch Spass machen


    Aber als Motiv das das Kind dann mehr isst....


    Je weniger Bohei man drum macht ums Essen, desto besser. Hier muss auch nichts probiert werden. Meine Tochter hat auch ihre Marotten beim Essen. Sie ist absoluter Phasenessen (z.B. tagelang gruene Bohnen), Trennkoestler (nichts vermischtes, alles muss seperat sein) und Rohkoestler (Gemuese geht nur im Rohzustand).


    Ich kauf dem entsprechend ein und beruecksichtige das beim Kochen. Wenn ich was koche, wo ich weiss das mag sie eh nicht, kann sie gern was anderes haben, Obst, Jogurt und Brot ist immer da. Smacks haben wir meistens nicht im Haus, das faellt fuer mich auch eher unter Suessigkeit.


    Probieren muss hier niemand was. Das find ich voll schrecklich. Probieren soll man ja aus Neugier und nicht weil man muss....

    An angel opened the book of life and wrote down my babys birth,
    then she whispered as she closed the book: "Too beautiful for earth".




  • Übrigens hat unser Kindergarten die Regel, es muss alles einmal probiert werden.
    Tja, bis dann meine Tochter kam... #freu


    Sie erzählten mir von der Regel, ich meinte, sie dürften es gerne versuchen, meinen Segen hätten sie - zwei Tage später schon die totale Kapitulation. :D

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • dochdoch, es SCHMECKT besser - ein pudding auf nem teller: hach ja lecker. dasselbe auf einem dessertspiegel mit blümchen in kontrastfarbe, einen leuchtendfarbigen glibber ohne jeden geschmack obendrauf und paar atome blattgold drübergeraspelt und es schmeckt fulminant.


    da gibts garantiert auch irgendwelche wissenschaftliche untersuchungen zu, aber in gehobener küche ist das schon dermaßen binsengeschwafel...


    Da hast du unbestritten recht, das Auge isst mit.
    Das, was du beschreibst, ist aber eine Erwachsenengeschichte und bei Gott nicht alltäglich. Oder willst du mir erzählen, du dekorierst dein Essen täglich mit Blattgold? (Wobei ich das immer schon lächerlich und übertrieben fand, aber egal)
    Bei einem Kind kann aber sowas sehr schnell zu einem Ritual und gewöhnlich werden und eingefordert werden.
    Aber wie gesagt - jeder, wie's ihm Spass macht.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Hallo,


    ich kann bestens nachvollziehen, dass es nervt. Aber: bei beiden meinen Kinder habe ich die Erfahrung gemacht, Essen lässt man am besten Essen sein und macht kein Kriegsschauplatz daraus.


    Wenn sie nicht mögen - ich lasse sie. Ich koche, was ich auch esse und stelle es auf den Tisch. Wer nicht mag, darf Knäckebrot oder Brot oder Joghurt oder was auch immer schnell greifbar ist.


    Bei meiner Tochter gibt es immer wieder so Phasen, wo sie überhaupt kaum was isst. Und bei meinem Sohn war ich auch schon verzweifelt, weil er einfach nix Beikost essen wollte, dazu hat mich noch der Kinderarzt etwas runtergemacht - aber nach Entspannung habe ich festgestellt, dass er sehr wohl isst - das, was wir essen und am liebsten mit den eigenen Händen. So what?


    Ich würde sagen, lass sie. Man isst ja als Erwachsener auch nicht alles und es gibt Sachen, wo mich keiner zwingt, sie zu probieren - warum soll ein Kind gezwungen werden?


  • Oder willst du mir erzählen, du dekorierst dein Essen täglich mit Blattgold?
    [...]
    Bei einem Kind kann aber sowas sehr schnell zu einem Ritual und gewöhnlich werden und eingefordert werden.
    Aber wie gesagt - jeder, wie's ihm Spass macht.




    ich mach das selten und wenn ich mal lust drauf habe und es zur zutat passt. ich mache mich da null berechenbar, bambam isst dieselben sachen bei anderer gelegenheit auch undekoriert.

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • Schon klar.
    Aber du hast diese Praktik zum generellen Appetit anregen vorgeschlagen. ;)

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • ach deswegen
    ja nee da hast du recht - ich meinte meine vorschläge als solche zur gelegentlichen appetit anregen (bei uns mal wenns hochkommt alle 2 wochen mal oder so)

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • Ich will bei Barney essen ;)


    Wir machen das so ähnlich wie schon beschrieben, dass ich mir über ungefähr eine Woche hinweg ansehe, was Rabi so zu sich genommen hat, und meistens passt es in der Summe dann schon ganz gut. Wenn ich das Gefühl habe, er könnte mehr Vitamine vertragen, bekommt er einen Smoothie oder spannenden Fruchtsaft (= Saft in aus einer ungewöhnlichen Verpackung: kleine Glasfläschchen, wiederbefüllte bunte Tetratrinkpacks, gefrorenen Saft mit Stiel aus so Eisformen) oder Bananenmilch oder Beerenjoghurt selbstgemixt.


    Probieren muss hier keiner was, denn wenn er sagt "mag ich nicht", heißt das meistens "jetzt grade nicht, aber wahrscheinlich nächstes mal", bzw. "mag ich von dir nicht, von Papa schon"
    #freu

  • Ist hier ähnlich, das Hasenkind isst oft sehr wenig. Aber sie mag meistens Rohkost, nur nicht, wenn ich bei Tisch sage: Guck mal, da ist auch Paprika.


    Wenn ich aber ein Schälchen mit Paprikastreifen irgendwo hinstelle, sind die nachher meist alle weg... :D


    Oft isst sie nur Nudeln trocken, auch gerne trockenes Brot. Macht nichts, hab ich als Kind auch gegessen.


    Jetzt kürzlich gab es eine Phase, da wollte sie nur Weißbrot. Ich fand's nicht toll, hab es aber toleriert und mir gedacht, in anderen Ländern wird nur Weißbrot gegessen. Und seit zwei Tagen isst sie wieder das normale Vollkornbrot. #weissnicht Ich hab's einfach versucht, ohne vorher was dazu zu sagen. und es ging.


    Süße Alternativen zum gekochten Essen biete ich allerdings auch nicht an. Das seh ich nicht ein, da kann sie ein Brot oder Obst oder sowas essen, wenn sie es denn partout nicht mag.


    Ich bin durchaus auch ein Fan von schöner Anrichtung. Mach ich nicht dauernd, aber da das Hasenkind gerade total auf Krokodile steht, find ich es schon nett zu sehen, wie sie sich an meinem Gurkenkrokodil erfreut, das dann auch gerne gegessen wird... ;) Zum Probieren zwingen mag ich nicht. Meistens sagt sie erst vehement 'nein' und probiert dann doch später, wenn nicht, dann ist es auch gut.
    Ich hab als Kind sooo wenige Sachen gemocht, und jetzt bin ich sehr experimentierfreudig.


    Gut finde ich die Idee mit der Liste. Ich hab auch mal aufgeschrieben, was das Hasenkind alles mag, und habe zu meinem Erstaunen festgestellt, dass das gar nicht so wenig ist und dass man viele Sachen auch super miteinander kombinieren kann.

  • Ich will bei Barney essen ;)


    Wir machen das so ähnlich wie schon beschrieben, dass ich mir über ungefähr eine Woche hinweg ansehe, was Rabi so zu sich genommen hat, und meistens passt es in der Summe dann schon ganz gut. Wenn ich das Gefühl habe, er könnte mehr Vitamine vertragen, bekommt er einen Smoothie oder spannenden Fruchtsaft (= Saft in aus einer ungewöhnlichen Verpackung: kleine Glasfläschchen, wiederbefüllte bunte Tetratrinkpacks, gefrorenen Saft mit Stiel aus so Eisformen) oder Bananenmilch oder Beerenjoghurt selbstgemixt.


    Probieren muss hier keiner was, denn wenn er sagt "mag ich nicht", heißt das meistens "jetzt grade nicht, aber wahrscheinlich nächstes mal", bzw. "mag ich von dir nicht, von Papa schon"
    #freu


    Jaaa, Smoothies gehen hier auch immer!

  • Gurkenkrokodil


    cool 8o
    das muss ich mal bei gelegenheit ausprobieren
    immerhin war das bambams neustes wort (spätsprecher)

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • also, ich hab je drei kinder, zwei davon sind mäkelig und eines davon ißt zwar nicht alles, aber viel und hat auch spaß am probieren.
    ich mache mir auch sorgen, immer wieder mal, und immer wieder ärgere ich mich auch, denn ich koche gern und sehr gut und auch rücksichtsvoll.
    aber ich will auch nicht kämpfen.


    süße sachen gibt es in süße sachen angemessener menge. ob vor oder nach dem essen ist mir egal. ich verhindere aber ein sattessen an smacks oder schokobrot. wer nach dem eis noch hungrig ist, darf sich was vom essen nehmen oder von den sachen, die immer zur verfügung stehen: natur/sojajoghurt, voll/pflanzenmilch, haferflocken, brot, butter, margarine, rosinen, ungesüßtes apfelkompott, obst, gemüse. da ist meiner meinung nach alles dabei, was sein muß, auch wenn die meckerer sonst "nichts" essen.


    was ich auch manchmal mache: kartoffelsuppe (die geht immer) mit dem kochwasser vom "erwachsenengemüse" zubereiten. ich bilde mir ein, daß so wenigstens ein paar vitamine in den kindermägen landen.


    essen anrichten hat hier genau gar keinen effekt aufs essen. die kinder freuen sich über den hübschen teller, rühren das essen aber trotzdem nur mit spitzen pickfingern an oder brechen in tränen aus weil da ein stück tomate liegt #augen #freu


    zum glück hab ich noch nr. 3 gekriegt, ich dachte echt, ich mache etwas falsch. das scheint aber wirklich viel charaktersache zu sein.
    und mit den jahren geht schon auch immer mehr...

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe ja jetzt einige Jahre mit einem Obermäkel-Kind hinter mir (und jetzt hat das Kind angefangen begeistert von Allem zu probieren und ausgerechnet JETZT kriegt er die Zöliakiediagnose, toll...).


    Ich bin da - forumsbekannt - recht rigoros. Ich koche gut, essbar und kindkompatibel. Niemand muss was essen, aber es gibt schlichtweg nix anderes, als auf dem Tisch steht (wir haben praktisch nichts "rumstehen", dass man einfach so als Ersatz nehmen könnte, sondern was im Kühlschrank steht, ist als Mahlzeit gedacht, wenn das jemand jetzt wegisst, kriegt morgen einer kein Jogurt etc....).
    Bei einem Dreijährigen würde ich noch nicht auf dem Probieren bestehen, bei einem Schulkind jedoch schon - homöopathische Mengen und NUR, wenn es nicht ekelig ist (das muss ich vielleicht dazu sagen: mein Sohn hat sich nie vor Dingen geekelt - bzw. die musste er dann auch nicht essen, sondern er hat einfach alles, was nicht wie "Lieblingsessen" schmeckte, nicht essen wollen. Wir mussten eine extra Kategorie einführen, "essbar" und klar machen, dass auch wir Erwachsenen nicht jede Mahlzeit "Lieblingsessen" kriegen).


    Ansonsten habe ich so gekocht, dass immer eine essbare Komponente auf dem Tisch stand. Wenn das Mittagessen eher "mutig" war und ich wusste, da isst er nicht viel davon, habe ich den Zvieri und das Abendessen so geplant, dass er da richtig satt wurde.


    Ausserdem: entspannt bleiben! Kein gesundes (!!!) Kind verhungert vor dem vollen Teller. Und Pasta bianca mit Parmesan und dazu ein Teller Rohkostgemüsesticks SIND eine vollwertige Mahlzeit. ;)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Gestern Abend hat hier mal wieder ein passender Dialog stattgefunden:


    J.: Mama, was gibt es zu essen? Ich habe soooooooooo Hunger.
    Ich: Reis mit Sauce und Salat.
    J: Öääh, das maaaag ich nicht.


    (Reis und Salat waren nicht gemeint)


    Ich: Woher willst du denn das wissen? Ich habe dir ja noch gar nicht gesagt, was es für eine Sauce gibt.
    J.: Dooooch. Das ist nämlich was DRINNEN!


    #hammer


    Ich versuche entspannt zu bleiben, was mir allerdings nicht jeden Tag gelingt. Ansonsten bin ich bei Talpa, was essbares ist immer dabei. Er bekommt auch immer alle Komponenten (ein wenig) auf den Teller und ich frage auch manchmal nach ob er XY schon probiert hat.

    • Offizieller Beitrag

    Fürs Probieren haben wir sogar ein Extratellerchen, das finde ich legitim. So wird das "gute" Essen nicht kontaminiert.
    Es wird auch nicht gross kommentiert, ich lege eine Miniportion auf das Probiertellerchen und frage höchstens einmal ruhig nach, ob er/sie nicht probieren möchte. Es ist eher eine "Trin'sche Familienregel" als ein Gebot: "wir probieren auch unbekannte Sachen".


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ja, ich frage auch nur nach. Müssen tut er es nicht. Allerdings mache ich ihn schon manchmal darauf aufmerksam, dass er z.B. nicht wissen kann ob er Fenchel mag, wenn er ihn noch nie probiert hat. ;)


    Und ich denke wirklich, dass ich durch dieses Vorgehen schon einige Erfolge erzielt habe. Kartoffeln waren lange nicht wirklich beliebt, aber da essbar, gab es eben nichts anderes. Und ich konnte nach jedem Essen bei dem es Kartoffeln mit Quark (und Rohkost) gab feststellen, dass er immer mehr Kartoffeln aß. Am Anfang hat er nur probiert und sich dann irgendwann gesteigert. Inzwischen isst er fast Kartoffeln pur, statt nur Quark und Rohkost.

  • Talpa: wir sind auch gerade dabei, diesen "Irrglauben", jedes Essen müsste das Lieblingsessen sein auszurotten... Es fing damit an, dass unser Großer (seit Babyzeiten kein Freund von gekochtem Gemüse) den Kartoffelsalat aus der Schulkantine gern mochte, dann hat der Mittlere behauptet, seine Erzieherin hätte so guten Kartoffelbrei gekocht (beides Gerichte, die zuhause verschmäht wurden) Daraufhin haben wir entschieden, dass es bei Sachen gegen die keine grundlegende Abneigung besteht keine Alternativen mehr gibt (also wenn jemand Kartoffelsalat mag und Ofenkartoffeln und Gratin, dann kann er auch mal ganz einfach gekochte Kartoffeln essen. Oder, gerade entdeckt: wenn die Kinder nicht-matschige Erbsen im Nudelsalat essen, können sie auch eine Suppe daraus essen, ohne sich zu vergiften...) Sie müssen keine Sachen wie Oliven oder Kapern essen, und sie können auch einfach trockene Nudeln etc. bekommen. Aber eben nicht statt Kartoffeln Käsebrot, das funktioniert bei uns nicht gut.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Genau das meinte ich auch Braten. Bei euch funktioniert das wahrscheinlich noch ein Stück weit besser, weil deine Jungs ja schon größer sind.


    Statt Kartoffeln, Erbsen, Karotten und co Käsebrot wäre bei uns auch eine schlechte Idee. Dann würde er nur noch bei Nudeln pur und Pfannkuchen unser Essen essen.

  • ...naja, wir sind da gerade dran. Lange haben wir die Kinder machen lassen, u.a. weil ich als Kind zu verschiedenen Sachen gezwungen wurde wo es mir immer noch komplett sinnlos erscheint (div. Innereien, fettes Fleisch, Schinkenwurst, Kapern... bis auf die Kapern mag ich immer noch nichts davon) Meine Schwestern und ich haben allerdings immer lieber die Beilagen gegessen (also Kartoffeln, Nudeln, Reis, Soße, Gemüse). Meine Jungs mögen tw. die Sachen vor denen ich mich gegraust hab...

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)