Aufs Töpfchen mit knapp 8 Monaten ja oder nein?

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  • Liebe Raben,


    ich brauche einen schnellen Rat und habe keine Zeit, mich durch die ganzen Threads hier durchzulesen, vielleicht mag jemand schnellen Tipp geben / fundierte Rabenkenntnisse einbringen :) dafür danke ich im voraus.


    Meinen Sohn halte ich fürs große Geschäft immer ab bzw. ziehe ihm die Windel aus und lege Papier drunter, damit er feei und in Ruhe machen kann. Ich mache kein Windelfrei und kenne mich da null aus, das hat sich einfach ergeben (er zeigt sehr deutlich, dass er muss, schon seit Geburt, und wenn ich mal abgelenkt bin und nicht kapiere, protestiert er lautstark und beißt mich sogar, macht aber nicht in die Windel). Soweit so gut, aber: mittlerweile ist er recht groß und schwer und auch stark und wendig; abhalten macht kein Spaß mehr und ist echt anstrengend. Hinlegen wie früher und machen lassen ist keine Option mehr - er kullert und robbt auch kackend extrem schnell, und hastduihnnichtgesegen ist der ganze Boden im Bad verkackt, mitsamt Kind, mir und allem - hatte ich heute als Morgendisaster.


    Nun kam mir die Idee, ihn aufs Töpfchen oder gar auf einen Klositz zu setzen - ist es in Ordnung oder ist es dieses berühmt-berüchtigte "zu früh aufs Töpfchen gesetzt", was man ja nie nimmer machen soll? Andere Tipps?


    Danke jedem, der Antwort hätte und viele Grüße,


    fischlein, das jetzt erstmal die Waschmaschine anschmeißt ;)

  • Also ich habe es gemacht...
    Wir hatten eine ähnliche Situation und ich fand Töpfchen leeren angenehmer als Windel wechseln. Kind war dann mit zwei tagsüber trocken und mit vier Jahren nachts... es ging also ebenfalls nur um das große Geschäft und dass das lieber im Töpfchen landete.
    Meine beiden Männer saßen dann morgens immer gemeinsam auf dem Klo <3

    ~*~ Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. ~*~


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  • Letztlich macht ihr ja doch windelfrei (halt mit Backups) :o)
    Ausscheidungskommunikation triffts besser ;o)


    Wenn dein Sohn sicher sitzt und dann auch aufm Topf sitzen bleibt, wenn er vorher "sagt" er muss, ist doch alles gut.
    Töpfchentraining beruht ja auf ganz anderen Voraussetzungen (Kind hat Signale beriets verlernt, wird mit Druck, Strafe und Lob/Belohnung) zum Geschäft "angehalten".


    Ich habe meinen Sohn, sobald er alleine sitzen konnte auf das Töpfchen gesetzt, dass dann mich als Rückenlehne hatte. Hat allerdings nur w Monate funtkioniert .als er mit 5,5 Monaten stehen lernte, hat er nur noch im Stehen gepieselt und irgendwann auch geschietert.
    Irgendwann wollte er dann aber auf die "Dette", das haben wir dann mit Kindersitz gemacht.
    Inzwischen variiert es nach Lust und Laune: Pipi im Stehen in der Dusche oder Badewanne, im Sitzen aufm Töpfchen, auf der Toilette mit und ohne Kindersitz. Bumplatschpeng-Pupse mit und ohne Kindersitz auf der Toilette. In der Zeit, als er am liebsten im Stehen schietern wollte, habe ich ihn in die Badewanne gestellt und dann aufgewischt und abgeduscht.


    Fazit: Hör auf Deinen Sohn, der sagt Dir, was ihm passt und was nicht.
    Mit Lob und Bestechung und Ablenkung würde ich nicht arbeiten, wenn er nicht sitzen will, musst du nach ner anderen Möglichkeit gucken.

    You never know how strong you are until being strong is the only choice you have

    .



  • Nun kam mir die Idee, ihn aufs Töpfchen oder gar auf einen Klositz zu setzen - ist es in Ordnung oder ist es dieses berühmt-berüchtigte "zu früh aufs Töpfchen gesetzt", was man ja nie nimmer machen soll? Andere Tipps?


    So, wie du das beschreibst, ist es jetzt wohl echt einen Versuch wert. Das "zu früh aufs Töpfchen-gesetzt"- Dings bezieht sich ja darauf, dass Eltern von ihrem Kind etwas verlangen, was es physiologisch noch gar nicht bewältgen kann, und dann auch noch etwas so Existentielles und Intimes. Dein Sohn kann ja offensichtlich und aus eigenem Antrieb zeigen, dass er muss. Also würd ich sagen: Versuch macht kluch. Wenn er den Zusammenhang versteht und annimmt (und alleine sitzen kann?), wär das der logische nächste Schritt. - Ich würde das Töpfchen probieren, da fällt man nicht so tief, denn das Auf- und Absteigen mit dem Klositz wird er ja noch nicht alleine bewältigen, oder?

  • Und wenn er nicht genau weiß, was er da soll, vielleicht einzelne Male über das Töpfchen abhalten und das nach und nach ins auf das Töpfchen setzen übergehen lassen.


    Aber Euer Weg hat mit "Das Kind zu früh aufs Töpfchen setzen" nichts zu tun. Denn Du drängst ihn ja nicht, sein Geschäft zum Zeitpunkt X zu verrichten, sondern er sagt Dir, dass er muss und Du ermöglichst ihm dann das Geschäft. Bislang durch Abhalten, und demnächst halt durch Auf-den-Topf-setzen.


    Ich praktiziere so eine ähnliche Art von Ausscheidungskommunikation: Ich halte Fröschlein bei jedem Wickeln ab. Signale von ihm bemerke ich nicht, ob es keine gibt oder ich das nur nicht kapiere, keine Ahnung. Ich wähle halt bevorzugt vielversprechende Zeitpunkte: nach dem Schlafen oder eine bestimmte Zeit nach dem letzten Abhalten. Da ich keine Signale nutzen kann, erwische ich in der Regel nur das kleine Geschäft. Wenn der Kerl sitzen kann, werde ich auch das Töpfchen versuchen. Denn das Abhalten über dem Waschbecken wird schon etwas anstrengend.

  • Wir machen ja auch windelfrei und mein Sohn hab ich schon mit 5 Monaten aufs Toepfchen ¨gesetzt¨. Seh da keinen Unterschied zwischen Abhalten und aufm Topf setzen. Hab hier so nen ganz kleinen Minitopf, da passt auch so ein Babypopo drauf. Die meisten sind naemlich viel zu breit.

    An angel opened the book of life and wrote down my babys birth,
    then she whispered as she closed the book: "Too beautiful for earth".




  • Danke, Ihr Lieben! Ja, o.k., den Unterschied zwischen so wie wir es machen und klassischem "aufs Töpfchen setzen" habe ich jetzt verstanden.


    Hm, sitzen kann er. Sich aufsetzen aus dem Krabbelstand klappt noch etwa zu Hälfte, in der Wippe, wo ich ihn zum Essen manchmal setze, im Halbsitzen, da richtet er sich auf und bleibt sitzen und im Hochstuhl gestern zum ersten mal, da sitzt er ohne sich anzulehnen problemlos zumindest die Essenszeit.


    Über dem Töpfchen abhalten kann schwierig sein. Ich schaffe es kaum noch über dem Klo - so wendet er sich. Töpfchen wird eine Treffkunst abverlangen. Frage ob ich ihm nicht gleich so einen klitzekleinen Klositz besorge.


    Das ich ihn nicht dazu anhalten soll, sitzen zu bleiben, wenn er versucht, da wegzukommen, finde ich am schwierigsten. Wie dann? Und wieso nicht?


    Meine Tochter habe ich in der Sauberwerdenphase (da war sie aber gerade 2) mit Geschichtenerzählen dazu animiert, sitzen zu bleiben (sonst war sie wirklich mitte im Geschäft aufgestanden und hat den Rest in die Unterhose gemacht). Schaden habe ich bisher keine festgestellt, irgendwann hat sie sich gewöhnt, bis sie fertig ist sitzen zu bleiben. Heute gibt es da keine Auffälligkeiten.

  • Naja, wenn es durchs Geschichten erzählen zwanglos geht, istts"" doch prima.
    Ich meinte, Du sollst. Ihn n icht zwingen gegen seinen Willen da sitzen/hängen zu bleiben.
    Mein Sohn wollte in dieser Phase zunehmender Mobilität nicht mehr sitzen bleiben, er hatte wichtigeres zu tun, Pipi machen kann man ja auch nebenbei im Stehen ;o) Und das, obwohl er mit 4. Monaten ganz klar zum Töpfchen gerobbt ist, wenn er musste.
    Ich habe dann das Abhalten aufgegeben und ihn, immer wenn ich meinte, er muss, in die Badewanne gestellt, da lies sich alles schneller beseitigen und er konnte im Stehen wie er wollte.
    Ich würde sagen, probier einfach verschiedene Dinge aus. Behalte im Hinterkopf, dass es auch anders geht. Entspann Dich. Stell Dich auf Pfützen in der Wohnung ein (Lächeln, wischen, waschen). Wende keinen Zwang an (dann wirds Töpfchentraining!).
    Klositze gibts ja auch schon in gaaaanz schmal, sowas habe ich bei uns im Zwergenstübchen gesehen. Da ist das Loch nochmal viel kleiner als bei den normalen. Ich glaube, ein normaler Verkleinerer wäre immer noch zu groß. Aber teste es einfach!
    Dein Sohn wird Dir schon sagen, was ihm passt!


    Edit fällt grad noch ein, dass Du ja auch mal versuchen könntest, Dich mit ihm zusammen aufs Klo zu setzen, also du bis ganz nach hinten gerutscht und er dann zwischen Deinen Beinen vorne. Vor, dann kannst Du ihn besser halten und er ist nicht so schwer und du bis quasi der Verkleinerer ;o)

    You never know how strong you are until being strong is the only choice you have

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    Einmal editiert, zuletzt von Nokona ()

    • Offizieller Beitrag

    Der kleine Nerd saß heute das erste mal auf dem Klo mit verkleinerter Brille. Er fand es witzig, vor allem, dass er Klopapier abreißen und ins Klo stopfen konnte wie die großen Leute. Das große Geschäft hat er dann aber doch lieber 15 min später in die Windel erledigt. :D


    Mal sehen, wie sich das entwickelt.

  • Das ich ihn nicht dazu anhalten soll, sitzen zu bleiben, wenn er versucht, da wegzukommen, finde ich am schwierigsten. Wie dann? Und wieso nicht?


    #gruebel Ich glaube, es geht nicht darum, dass du ihn beiden ersten Pottversuchen nicht irgendwie überreden/animieren sollst, erstmal da sitzen zu bleiben. Sondern, wenn du merkst, dein Kind nimmt die Töpfchen/Klo-Idee in seinem jugendlichen Ater noch nicht ann, dass du dann nicht grundsätzlich darauf bestehst, sondern erst 2 Monate später den nächsten Versuch startest.

  • Hab nicht gelesen was die anderen geschrieben habe. Ich hab alle 3 Kinder fürs Größe aufs Klo gesetzt. Für Babys ne gepolsterte Brille und später ne kinderbrille-die an unserer großen mit dran ist. Kinder lernen durch nachahmen. Ich sitz dort, also auch die Kinder. Nen töpfchen finde ich befremdlich, da erschließt sich mir der Sinn nicht. Aufs Klo kann man anfangs draufheben, so ab 1,5 spätestens kletterten die Kinder hier allein.

  • Zwischenmeldung: Danke Nokona, der Tipp mit selber aufs Klo - Kind zwischen die Beine vorne ist supertoll, für mich jedenfalls die angenehmste Position :)


    Leider ist der kleine Mann nicht davon zu überzeugen, sitzen zu bleiben, nicht so und nicht anders #ja


    Werde erstmal weiter abhalten. Probiere es einfach immer wieder mal, vielleicht klappt es ja.

  • Update: ich danke Euch sehr! Und es hat sich gezeigt, dranbleiben hilft. :)


    Mittlerweile hat mein Sohn sich daran gewöhnt, mit mir auf dem Klo zu sitzen und macht sein Geschäft, ohne aufzustehen (üblicherweise) sogar ohne Spielzeug oder andere Beschäftigung. Findet er sogar ganz lustig, mit mir zusammen auf dem Klo zu sitzen.