Ihn schreien lassen ist so schwer, brauche Bestärkung...

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  • Knirpsi hat verstanden, dass er nur wie am Spieß schreien muss und Mama kommt angerannt.
    Das macht er seit ca. 4-5 Tagen. Er will mich am besten gar nicht mehr von sich weglassen, das ist bei einem zu führenden Haushalt nunmal nicht möglich.
    Wenn ich dann tatsächlich zu ihm gehe grinst er mich an und hat wieder super Laune.
    Wenn ich ihn dann auf den Arm nehme, kuschelt er kurz (gefühlt keine 2 millisekunden), dann zeigt er auf den Platz wo sein Schnuller liegt. Wenn er den bekommt, will er wieder auf den Boden und weiter spielen. Wenn er ihn nicht bekommt, schreit er genauso weiter wie zuvor. Wenn ich aus dem Zimmer gehe erst recht.


    Ich weis, das ist totale Berechnung von ihm und er will nur, dass sich Mami jetzt akkut mit ihm beschäftig, weils ers kann.


    Bitte bitte sagt mir, dass das nur eine Phase ist, die auch wieder vorüber geht (und bitte bitte hoffentlich recht bald :stupid: )
    Ich hab ein schlechte Gewissen, wenn ich ihn schreien lasse #schäm , aber ich weiß, dass ich auch nicht jedes mal hinrennen darf, sonst freut er sich nen Keks, dass er die Mama so gut erziehen kann...


    Er kann sich auch alleine beschäftigen, er hat nur keine Lust dazu und das ist Anstrengend.... #yoga

  • Ähm.


    Also, wie sag ichs.


    Also, ich glaube nicht, dass das totale Berechnung ist, und ich glaube auch nicht, dass dein Kind dich grade erzieht. Ich glaube, dass er grade eine Phase hat, wo er sich nicht alleine beschäftigen will. Das ist anstrengend und eine Phase, ja, und sie geht vorbei, und kommt aber auch wieder.

  • Du willst das vermutlich nicht hören, aber zwischen 12-18 Monaten wollen viele Kinder ihre Mamas nicht aus den Augen lassen. Meine waren in der Zeit viel auf meinem Rücken, das beruhigt die Situation ungemein. Mit Schnullern habe ich keine Erfahrung. Kann der wo liegen, wo er selbst drankommt?

  • ein 16 monate altes kind zu bezichtigen, etwas nur aus berechnung zu tun, 8I 8I #sauer #stumm


    sorry, aber das ist ja echt crass.


    bestärkung wirst du hier nicht finden!

  • Kein Grund Mupfelpuh anzugehen, das ist sicherlich nicht hilfreich.


    Mupfelpuh, ich fand das von dir beschriebene Alter am allerschlimmsten von allen. Mein Kind hat den ganzen Tag gebrüllt, wenn es nicht bei mir war, aber das ging schlecht, weil sie schon so schwer und groß war, um sie vorne zu tragen, und auf dem Rücken tragen konnte ich nicht. Großer Fehler, heute würde ich dafür sorgen, das zu können. Vielleicht würde dir das auch helfen?

  • Ich spiele sehr viel mit ihm, daher ist es um so anstrengender, wenn er mich nicht mal auf Toilette gehen lässt, ohne gleich nen riesen Aufstand zu machen...
    Wenn ich ihn kurz schreien lasse und nicht wieder zu ihm zurückgehe. 3-5 Minuten ca. wird er weider ruhig und beschäftigt sich ohne Probleme selber, spielt mit seinen Speilsachen, brabbelt vor sich hin und versucht unseren Hund durch das Türgitter durch in die Finger zu bekommen. Das geht genau so lange gut, bis ich wieder in sein Sichtfeld komme.


    Der Schnuller könnte auch da liegen, wo er rankommt. Den soll er aber eigentlich nur bekommen, wenn er entweder müde ist und noch nicht schlafen kann oder darf oder wenn's ihm körperlich schlecht geht. Ich habe die Illusion, dass wer nicht so viel schnullert das Ding auch eher wieder hergibt und drauf verzichten kann....

  • Auch das Nicht-Alleine-Sein-Wollen ist ein Bedürfnis, das kleine Kinder nun einmal haben. Klar ist es schrecklich nervig, ständig alles unterbrechen zu müssen... In dieser Zeit war mein Mantra "Meine Unterbrechungen sind meine Aufgabe"


    Das Leben einer Kleinkindmutter besteht mehr aus Unterbrechungen als aus kontinuierlichen Arbeiten. Oft fällt einem das Einlassen auf so etwas leichter, wenn man priorisiert...

  • Hera, meintest du mich? ich hab versucht, freundlich zu sein :)


    Rückentragen kann ich auch empfehlen, und generell einfach das Kind immer dabei haben. Mein Sohn saß beim Kochen auf der Arbeitsplatte, hat mit mir Wäsche gemacht, hat mit mir gefegt, saß beim Saugen auf dem Rücken, beim einkaufen auuf dem Arm...ging alles.

  • Gib ihm was er braucht, dann lässt das Bedürfnis irgendwann nach.


    Er braucht im Moment die Rückversicherung das du jederzeit für ihn da bist.
    Und das geht sehr wohl, auch mit zu führendem Haushalt plus Geschwisterkinder.


    Wie kommst du auf die Idee das er berechnend ist und , wenn du nachgibst, er dich erziehen will? 8I


    Du findest 5 Minuten allein schreien lassen kurz? OK........ :wacko:
    Warum nimmst du ihn nicht einfach mit auf Toilette? Meine Kinder haben mich einfach immer durch die Wohnung begleitet und im gleichen Zimmer gespielt, in dem ich gearbeitet habe. Wenn du ihn natuerlich hinter ein Tuergitter packst geht das nicht.

  • Also ich finde es schon berechnend, wenn er schreit, sobald ich mich umdrehe um wegzugehen und sobald ich ihn wieder angucke grinst er mir breit ins Gesicht und zeigt auf seine Spielsachen.
    Mag vielleicht nur meine subjektive sich auf das Verhalten sein, aber so empfinde ich es nunmal.

  • Das kann ich nicht nachvollziehen. Das ist mir eine zu negative Grundeinstellung dem Kind gegenüber. #weissnicht
    Mensch, der ist doch noch so klein. Ihr solltet ein Team sein und keine Gegner. So vom Grundgefuehl her.

  • Nein, das ist keine Berechnung. Das ist Kommunikation.


    Wenn er 5 Jahre alt wäre, würde er rufen "Mama? ich mag grad nicht allein sein. Spielst du mit mir?". Dann könntest du ihm erklären, dass es grade nicht geht, aber in 15 min sehr wohl. Er würde 5 min warten, und nochmal fragen, weil er nicht weiß, wie lange 15 min sind.


    Aber er ist 16 Monate alt, und er kann weder reden, noch hat er ne Ahnung, dass es wichtiges anderes gibt, was du machen musst, er will einfach nur, dass seine Mama mit ihm spielt. Er hat von Berechnung keine Ahnung, und er hat auch keine Ahnung, dass da ne Welt um ihn rum existiert, die weiter läuft. Er hat nur ne Ahnung davon, dass er jetzt mit Mama spielen will. Und Mama versteht offensichtlich nicht, was er von ihr will, denn sie dreht sich dauernd wieder um und läuft weg.

  • Du hast 263 Beiträge hier im Forum und stellst so eine Frage 8I  
    Es ist ganz sicher keine Berechnung von deinem Kind! Ganz sicher!
    Er will nur in deiner Nähe sein. Nimm ihm mit wohin du gehst. Bedürfnisse verschwinden, wenn sie erfüllt werden. Dein Haushalt läuft dir nicht davon. Aber dein Kind ist nur einmal so klein. Du vermittelst ihm mit deiner Präsenz, dass du immer für ihn da bist. Lohnt sich für dieses Vertrauen nicht, immer zu gehen und arbeiten zu unterbrechen? Was meinst du, was du ihm verittelst, wenn du ihn schreien lässt?

    Die meisten Edits wegen der Autokorrektur vom Smartphone #pfeif

  • Kann er nicht im selben Zimmer spielen, in dem du die Hausarbeit machst? So sieht er dich.
    Kannst du ihn zur Hausarbeit mit einbeziehen?


    Das er nicht allein in einem Zimmer ohne Sichtkontakt sein möchte kann ich verstehen.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Ich finde es berechnend ihm das vorzuenthalten, was er an Bedürfnissen hat und braucht.
    Hier wirst du keine Rückenstärkung bekommen, dein Kind schreien zu lassen.

    Die meisten Edits wegen der Autokorrektur vom Smartphone #pfeif

  • Nein, Trüffel, dich meinte ich nicht. :)


    Hier hat sowas wie Sitzen auf der Arbeitsplatte nicht geholfen, Kind wollte nur auf den Arm. Dann konnte ich nicht kochen, weil ständig dazwischen gegrapscht wurde und ich nur einen Arm frei hatte, und mich hat das ziemlich rasend gemacht. (Insbesondere wenn ich Hunger hatte.) So lief das den ganzen Tag.


    Wenn man dieses Verhalten den ganzen Tag hat, kann ich gut verstehen, dass das "Grundgefühl" gegenüber dem Kind nicht mehr so positiv ist. Für mich war das das Alter, in dem ich zum ersten Mal dachte, dass ich familienergänzende Betreuung brauche, weil ich sonst durchdrehe.

  • Mein Kind hat Hummeln im Hintern. Sobald ich ihn Mitnehme zappelt er so lange auf meinem Arm, bis ich ihn auf den Boden setze und er alles auseinander nehmen kann, was er in die Finger bekommt.
    Ins Tragetuch will er nicht.
    Auf der Küchenplatte bleibt er nicht sitzen, sondern springt runter wenn er könnte und ich ihn lassen würde. Wenn ich ihn auf den Boden setze geht er an den Mülleimer, die Küchenschränke, den Kühlschrank, den Hundenapf. Ich habe ein sehr kleine Küche ich kann nicht alles was kaputt gehen kann auf nicht-Kinder-Höhe packen.
    Ins Schlafzimmer zu Wäsche sortieren geht auch nicht, weil er in jedem neuen Zimmer erstmal zielstrebig entweder a. überall raufklettert, versucht oben alles auseinander zu nehmen oder zur nächst besten Steckdose oder Stromkabeln geht und daran rumspielt. Ganz abgesehen davon, dass er bei allem was Türen hat die Türen nach hinten versucht durchzubiegen, bis die Scharniere rausbrechen.
    Selbst wenn ich in perfekter Sichtweite nicht mal 3 m entfernt stehe und die Küche mache fängt er an mit schreien.
    Ich kann nichts mit ihm zusammen machen, weil er sich gegen mich wehrt oder weil er alles auseinander nimmt, auch mit der Gefahr sich selber zu verletzen und ohne ihn lässt er mich auch nichts machen, weil er schreit.


    Berechnung ist übrigens nichts anders, als eine bestimmte Verhaltensweise an den Tag legen um das zu erreichen, was man will. Das er das nicht böse meint, ist mir schon klar. Aber ich bin mit dem ständigen Geschreie einfach überfordert.

  • Kannst du ein paar Sachen/Schränke... für ihn freischalten, die vielleicht nicht explizit als Kinderspielzeug gedacht sind? Also ihm vielleicht etwas mehr Raum geben zum Experimentieren. Wir haben hier zwei SChränke auf Kinderhöhe in der Küche, an einen dürfen sie ran und sich die Töpfe usw. rausnehmen, an den anderen nicht. Das klappt ganz gut, zur Not müßte halt an den zweiten eine Kindersicherung ran. Steckerleisten dürfen hier untersucht werden, solange sie nicht angeschlossen sind.
    Hundenapf und Mülleimer solange ihr in der Küche seid woanders hinstellen.


    Das mit den Türen habe ich grad nicht ganz verstanden. Die sind ja auch da, wenn er alleine im Wohnzimmer ist. Die Kabel auch mh, oder ist er da in einem Laufstall? Oder macht er das nur, wenn du dabei bist?

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Das klingt jetzt so als würdet ihr von einer kindersicheren Wohnung profitieren. Mein Kind war kein Kamikaze-Kind und trotzdem wären wir ohne Kindersicherungen an Schränken, Mülleimern, Steckdosen, etc. durchgedreht. Kannst du die Wohnung nicht absichern, so dass er auch mit in die Küche kommen kann und die Schränke so verschließen, dass er nicht die Scharniere rausbrechen kann. Dann kannst du ihn entspannter mitnehmen und musst ihn nicht standing von irgendwas abhalten.

  • Auf der Küchenplatte bleibt er nicht sitzen, sondern springt runter wenn er könnte und ich ihn lassen würde. Wenn ich ihn auf den Boden setze geht er an den Mülleimer, die Küchenschränke, den Kühlschrank, den Hundenapf. Ich habe ein sehr kleine Küche ich kann nicht alles was kaputt gehen kann auf nicht-Kinder-Höhe packen.
    Ins Schlafzimmer zu Wäsche sortieren geht auch nicht, weil er in jedem neuen Zimmer erstmal zielstrebig entweder a. überall raufklettert, versucht oben alles auseinander zu nehmen oder zur nächst besten Steckdose oder Stromkabeln geht und daran rumspielt. Ganz abgesehen davon, dass er bei allem was Türen hat die Türen nach hinten versucht durchzubiegen, bis die Scharniere rausbrechen.


    Vielleicht wäre es an der Zeit die Wohnung kindersicher zu machen?
    Hier ist wirklich alles hochgestellt, zugebunden oder mit Kindersicherungen versehen was nicht niet- und nagelfest ist. Sieht halt blöd aus, aber ich habe nicht die Kapazitäten jeden Handgriff von 2 Kindern zu überwachen und möchte sie auch nicht einsperren.