Ihn schreien lassen ist so schwer, brauche Bestärkung...

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  • Ach Mupfelpuh,


    ich kann dich schon verstehen. Es ist unglaublich anstrengend mit so einem kleinen Wirbelwind. Beim ersten Kind hatte ich auch noch höhere Ansprüche an mich selbst was Haushalt und Co angeht. Aber ich hab eben auch gemerkt, je mehr ich versucht hab die durchzusetzen umso mehr hat mein Großer geklammert. Geholfen hat eben nur die Ansprüche runter zu schrauben und sich aufs Kind einzulassen, viel rausgehen etc.


    Das was du beschreibst, wie dein Kleiner gerade die Wohnung erkundet, das ist hier Alltag. Meine zwei Jüngeren sind zu Hause und dreimal in der Woche habe ich noch einen 1,5 Jährigen für je drei Stunden hier. Die Wohnung ist bis zum nachmittag blankes Chaos.
    Ich mache den Haushalt auch komplett alleine, aber dafür so, wie ICH es schaffe ohne mich zu zerreißen. Mein Mann hatte bei Kind 1 auch mal Anwandlungen von "Wie siehts denn hier aus". Nach drei Stunden mit dem Lütten alleine kombiniert mit der Bitte, doch die Wäsche abzuräumen war das Thema ganz schnell vom Tisch. Ich setzte mir für den Haushalt Prioritäten, was sein muss (Essen, Geschirr, Wäsche- die mach ich nur noch abends, wenn Mann da ist). Alles andere kann auch mal einen Tag warten und wird gemacht, wenn es passt. Davon geht niemandes Welt unter.


    Was mich total befremdet ist einfach dieses "Eingesperrt"-Sein im Kinderzimmer. Auf die Idee bin ich nie gekommen und ich hab auch nicht den Platz wirklich ALLES kindersicher zu verräumen. Manches muss so stehen bleiben, dass die Kinder Zugriff drauf haben. Da muss ich halt dran bleiben, wegnehmen, erklären und evtl. auch mal den ein oder anderen Wutanfall riskieren und begleiten, das bleibt nicht aus.


    Für den und würde ich versuchen einen Platz zu finden, wo er Ruhe hat vor deinem Sohn. Machen wir mit unserem Kater auch so, dessen heiliges Reich ist das Badezimmer, da ist alles, was er braucht (Futter, Klo und Kuschelecke). Und in der Tür ist halt ein Gitter, damit die Kinder ihn nicht verfolgen oder das Katzenklo ausräumen können. Erleichtert mir so einiges und mein Kampfkater ist auch wieder wesentlich entspannter. Vielleicht könnt ihr so eine Ecke für euren Hund auch einrichten?


    Sorry falls ich hier jetzt nur wiederhole, ich konnte nicht alles nachlesen #schäm

  • Also ich verstehe es grade auch nicht..
    Mupfelpuhs Beitrag zwischendurch..sie hat sich so an ihrem Kind gefreut und entdeckt wie toll es zusammen sein kann auch während es anstrengend ist, und dann kriegt sie von Allen Seiten eins auf den Deckel, weil das ja eigentlich normal sein sollte. 8I


    Mupfelpuh, lies mal hier, wenn du Zeit hast.
    Mir haben die Artikel über die Entwicklungssprünge sehr geholfen, vor Allem dass die Autorinnen so offen beschreiben wie fertig und wütend sie teilweise waren.


    Mich überfordern die Phasen in denen mein Sohn noch fordernder ist als sonst übrigens immer noch.
    Und ganz oft haut mich das so um das ich ganz starr werde in meinen Erwartungen und im Umgang mit ihm - ich muss Hashalt machen, Kind fordert zu sehr, muss aber Haushalt machen, aber Kind fordert zu sehr..
    Ich finde es dann sehr schwer bis unmöglich überhaupt auf den Gedanken zu kommen etwas zu ändern, und hole mir dann auch hier oder in Blogs oder bei Herrn Dechse Rat und raufe mich zusammen und dann geht es besser.
    Aber sowas muss doch auch wachsen, man wacht ja nicht morgens auf, nur weil man sich bei den Raben angemeldet hat und kann alles und vor Allem immer umsetzen.


    Und wir haben ja auch festgestellt, dass Mupfelpuh ja auch ihre eigenen Bedürfnisse nicht locker-flockig noch mit einbeziehen kann. Auch das muss gelernt werden.
    Und wenn Bedürfnisse mehrere Personen aneinanderprallen, dann kracht es halt und dann ist das heftig, und wie heftig erst bei Mutter und Kind, wo man so eng und nah ist und in so einem Machtgefälle.
    Mutter zu werden, wenn man ein Kind bekommen hat, ist total schwierig finde ich.

  • Und nein ich kann mein Kind nicht mit in den Keller nehmen und zusätzlich die Wäsche Tragen. Ich hatte als der Kleine 5 Monate alt war einen Bandscheibenvorfall und kann deswegen nicht mehr so schwer tragen.


    Dann lass deinen Mann morgens wenn er geht die Wäsche runterbringen und abends, wenn er wiederkommt, mit hochbringen. Oder lass deinen Sohn die Treppen hoch- und runterkrabbeln während du neben ihm herläufst, beschäftigt ungemein, Kind ist hinterher müde, Dreck kann man abwaschen.
    Ich war wieder schwanger als meine Tochter 1,25 Jahre alt war, ich konnte weder sie noch den schweren Wäschekorb tragen, also musste ich Zeit einplanen und umstrukturieren.


    Mein Mann geht 40 Stunden die Woche arbeiten, muss 15 Stunden Pendeln um dahin und wieder zurück zu kommen und investiert nochmal 20 Stunden die Woche in ein Fernstudium, damit wir es gut haben und nicht jeden Cent drei Mal umdrehen müssen. Zwischendrin versucht er abends wenigstens noch 30 Minuten unserem Kind zu widmen, bevor Knirpsi schlafen geht. Ja wir haben die Abmachung, dass ich mich unter der Woche um den Haushalt kümmere und das ist Ok so!


    Das ist aber einfach nicht zu schaffen mit Kind zuhause. Ich hab hier zwei von der Sorte und es sieht aus wie Sau. Dem Mops isses total egal ob er die Essenskrümel seiner Schwester aufm Boden findet oder den Staub aufwischt beim robben. Lass den Haushalt Haushalt sein. Achso, nur zur Info - Mein Mann arbeitet auch über 50 Stunden die Woche und uns gehts finanziell alles andere als gut. Aber macht euch doch nicht die Zeit miteinander durch so völlig nachrangige Sachen wie Haushalt kaputt.


    Das Kind lasse ich teilweise in seinem Zimmer nicht, weil ich es einsperren lassen möchte und meine "ruhe" haben will, sondern weil es sich da nicht verletzen kann, weil alles Kindersicher ist.
    Und ja ich gehe gerne in Ruhe alleine aufs Klos, ist das so verwerflich?


    Dann mach den Rest der Wohnung ebenso kindersicher. Ohne diesen extrem wichtigen Punkt würde ich hier die Krise kriegen, weil ich meine Tochter sonst genau Null Sekunden aus den Augen lassen könnte und sie in der Zeit oben im Regal sitzt und von dort aus die Blumenvasen auf den Boden wirft (überspitztes Beispiel).


    Ganz ehrlich? Alleine aufs Klo gehen kannst du die nächsten Jahre vergessen. Falls ihr noch weitere Kinder wollt auch die nächsten Jahrzente. Man gewöhnt sich dran. ;)


    Den Kindern ist es schit egal ob die Bude glänzt und man bei Schöner wohnen mitmachen kann - überspitzt gesagt. Den Kindern ist eine Mama die verfügbar ist und "sich erziehen läßt" viel wichtige.


    Hier kann ich nur unterschreiben. Ja, mein Baby hat grad ständig Flusen und sonstiges zwischen den Fingern kleben und knabbert Schuhe an, die seine Schwester in der Wohnung verteilt hat usw. - aber so ist das nunmal mit Kind.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Also ich verstehe es grade auch nicht..


    ich vermute damit meinst du die Aufruhr? ... denn die verstehe ICH jetzt grad auch wirklich nicht. Ich finde es total traurig und hoffe niemals so an meine Grenzen zu kommen, dass ich ehrlich hier herstolper und auch mal sag dass ich jetzt was total unrabiges gemacht hab. Echt schade ...


    Offenbar schreiben hier ein paar mit, die immer 100% bedürfnisorientiert sind - sehr cool - aber muss man dazu die Fahne schwenken???


    Oder sitzen hier doch ein paar im Glashaus und schmeissen fleissig mit Steinen? Wenn so viele Steine fliegen und es klirrt fällt es schwer sich tolle Tipps mit heimzunehmen, da ist man ja total abgelenkt.


    @Mupfelkuh
    Wir hatten bei meinem Mann eine ähnliche Situation vor, während der Schwangerschaft und während der ersten Zeit (Arbeit, Studium, Bachelorarbeit während gleichzeitigem Masterstudiumbeginn usw...) ... kann es sein, dass ihr diese Abmachung getroffen habt bevor ihr ein Kind bekommen habt? Weil gerade lese ich nämlich dass du derzeit praktisch nicht eine 40 Std Woche plus 15 Std Fahrt hast wie dein Mann, sondern eine ca. 67,5 Stunden Woche ohne Fahrtzeiten - mit eingerechnet dass dein Mann JEDEN Wochentag 30 Minuten abends Kind bespasst ... und das alleine für die Kinderbetreuung ... nicht mit eingerechnet das ins-bett-geh-Procedere, nächtliches Aufstehen incl. Unterbrechung deines Schlafes und Putzen/Haushalt nachdem Kind im Bett ist.

  • Alleine der Threadtitel ist krass.


    Zum eigentlichen Thema unterschreibe ich bei vielen anderen. Ich möchte mal nur noch meinen Unmut äußern.


    Ich finde dich wenig einsichtig. Vielleicht ist das dann hier einfach das falsche Forum für dich. Denn für solch einen Umgang wirst du hier keine Bestärkung erfahren.


    Also, vielleicht hättest du einfach beim Hund bleiben sollen...


    Knalli: #netirabe
    Rabeneltern.org

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • also, falls Du doch noch einmal reinliest (ich habe übrigens auch oben nichts Negatives über Dich geschrieben!): klar wird dir hier der Kopf gewaschen, wenn Du Tipps dafür willst, wie Du Dein noch sehr Kleines Kind "abstellen" kannst. Denn das ist einfach nicht richtig;


    Und Du wirst hier auch nichts hören, dass ein ordentlicher Haushalt wichtiger ist, als die Befriedigung der elementaren Bedürfnisse Deines Kindes. Denn das ist er halt nicht



    ich bleib´ dabei: Du wirst umdenken und umplanen müssen, wenn Du nicht Dein Kind verbiegen willst.


    Ich hab´ beim erste Kind auch gekämpft, weil ich das so einfach nicht kannte. Er wollte nur Mama und das immer. Ich konnte Ewigkeiten nicht alleine auf die Toilette, duschen musste ich im Sitzen, weil er es nicht ertragen hat, mich nicht zu sehen (mit Duschvorhang auf der Seite ging es, deshalb: sitzen), Haushalt ging nur mit ihm in der Trage, betreuen ließ er sich nur stundenweise und nur von meiner Mutter (auch nicht von seinem Papa) und in dieser Zeit habe ich gearbeitet. Schlafenszeiten musste ich ebenfalls mit ihm verbringen wegen Einschlafstillen und "Mama-Radar" (= Kind wacht zuverlässig auf, wenn Mama aufsteht).


    Letzteres hat mich fast in den Wahnsinn getrieben, weil mein Mann superbeleidigt war, weil ich keinen Abend mehr mit ihm verbracht habe. Und, jetzt kommts, ich habe mich hier im Forum ausgeheult, habe geschrieben, dass ich ein "Machtwort" gesprochen habe, dass er jetzt alleine im Bett bleiben soll (da war er etwa 2) und dass doch dieser Zirkus jetzt mal eine Ende haben muss.


    Und weisst Du was, mir wurde hier sowas von der Kopf zurechtgerückt. Und dafür bin ich dankbar auch wenn ich damals erst noch mehr geheult habe. Denn es kamen dazu noch super Tipps, wie wir gut durch diese Zeit kommen. Bei unserem Problem war das: Komplett auf das bedürfnis des Kindes nach Nähe auch beim Schlafen eingehen, hieß, ich habe mich mit dem Kind bettfertig gemacht, kleines Licht, Buch und Geränk dazu, aus die Maus. An den Mann die Ansage, dass ich nicht wieder aufstehe. Und siehe da, nach einiger Zeit konnte der Kleine loslassen und es klappte dann doch mal, dass er ganz fest geschlafen hat und ich noch nicht so müde war und wieder aufgestanden bin. Und ganz langsam wurden diese Abende mehr. (und dann war igendwann damit wieder Schluss weil das nächste Kind kam ;) ).


    Ich habe hier gelernt, dass ich die Bedürfnisse meines Kindes erkenne und sie erfülle. Und wenn das meine Kräfte übersteigt, dass ich mir Hilfe dazu hole. Und dafür bin ich dankbar. :)


    Vielleicht kannst Du das ja auch annehmen, ich schwöre Dir: so wird das Leben vieeeeel schöner! #blume

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Mensch knalli & co., jetzt reicht es doch mal!


    Wenn schon drei Seiten voll geschrieben wurde, wieviele Fehler sie gemacht hat, muss man doch nicht immer weiter drauf hauen?!
    Für Kinder ist respektvolles und achtsames Verhalten ok, aber für Erwachsene reicht es dann nicht mehr oder was?


    Mupfelpuh hat den Beitrag heute geschrieben und sofort seitenweise massive, teils beleidigende Kritiken bekommen. Die Inhalte müssen sich doch auch erst mal setzen und in Ruhe reflektiert werden!


    Gerade weil ihr Sohn häufig Zeit im abgesperrten Zimmer verbringt und der Mann eine ordentliche Wohnung erwartet, ist es wichtig und gut, dass sie bei den Raben ist, um ihr Verhalten überdenken zu können und zu ändern. Aber doch nicht, in dem sie so angegangen wird.
    Da würde ich mich an ihrer Stelle auch hier rausziehen. Vielleicht meldet sie sich ab und dann hat doch niemand etwas gewonnen. Vor allem nicht das Kind.

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

    Einmal editiert, zuletzt von Cosel ()

  • Ich war in dem Alter meiner Kinder wirklich sehr serh kindbedürfnisorientiert. Mir war (und ist) der Haushalt in dem Fall einfach wirklich scheißegal. Ich mach das nötigste udn gut ist.


    Jetzt, wo die Kinder größer sind und verstehen und auch reden können, schraube ich peu a peu meine Bedürfnisse auch wieder hoch.
    Ich hab einfach dei Erfahrung gemacht, das es einfacher ist auf das Kidn einzugehen udn sich anzupassen als eine Kampf draus zu machen.
    Mein Kidn 5 min brüllen zu lassen war viel mehr Streß für mich als den Haushalt sein zu lassen bzw. 3 Schritte langsamer zu arbeiten und das Kidn mitzunehmen.


    Klar war ich auch an meinen Grenzen, aber da kam ich viel eher hin, wenn ich gegen das Kidn gekämpft habe.


    Es sagt ja keiner, dass mupfelpuh jetzt alles umsetzen soll udn es genau s machen soll. Aber die Sichtweise überdenken udn reflektieren udn neue Wege gehen, zumindest versuchen sollte mans.Und wenn hier sovuiel Gegenwind gegen dieses schreienlassen gibt, sollte man vielleicht auch drüber nachdenken. Es haben ja einige geschrieben, warumk das nicht gesund ist.

  • Zitat

    1010157'" username="Ohnezahn">

    Entschuldige ... aber ... "frei rumläuft" ...
    Mir fehlen da echt die Worte. Dass das mal passiert ...


    Ich versuch es mal.
    Es sollte absoluter Normalzustand sein, dass das Kind sich frei in der Wohnung, in der es lebt, bewegt. Man kann ausnahmsweise mal einen Raum zumachen oder nur in Begleitung betreten lassen oder vielleicht das Kind auch mal 2 Minuten in einem sicheren Raum einsperren, um irgendetwas zu machen.
    Aber das kann doch kein Dauerzustand sein.
    Heutzutage sperrt man nicht mal mehr Hunde in Zwinger #angst


    Mir stossen einige Aussagen auch etwas sauer auf (fett hervorgehoben). NIE NIE NIE würde ich meine Kinder oder meine Haustiere wegsperren/den Weg zu etwas versperren. Klar machen sie Mist (Badmülleimer ausräumen, Schränke ausräumen, ...) und abends sieht unsere Wohnung auch immer aus wie kurz nach einem Kindergeburtstag. Aber na und? Wenn die Kids im Bett sind, räumen wir auf und haben dann Feierabend. Und wir arbeiten beide 7 Std/Tag. Ich sogar 8 Std..


    Und kindersicher? Wir haben höchstens gefährliche Sache hoch gestellt. Alles andere ist für ihn erreichbar.


    Ich bin wirklich leicht fassungslos über solche Aussagen und ich bin wahrlich NICHT so "strange" mit ihren Regeln/Umgang mit Kindern wie die meisten hier.

    Alles auf Anfang! Oder.. wie finde ich den Weg zu mir selbst. #yoga

  • Kleinkinder sind anstrengend, klar. Ich bin heilfroh, dass ich meines tragen kann. (geht das denn gar nicht bei dir?). Ich verliere auch mal die Geduld. Aber mehrfach und absichtlich schreien lassen, Dafür wirst du hier keine Bestärkung bekommen.

  • Macht Dein Kind keinen Mittagsschlaf bzw schläft es tagsüber nie. Dann kannst du in dieser Zeit den Haushalt machen. Wir hatten unser Haus, als die Kinder klein waren kindersicher...auf den Streß ständig hinterherzulaufen hatte ich keinen Bock.


    Die Kinder konnten sich frei bewegen. Das Kinderzimmer wurde erst mit ca 3 oder 4 interessant.

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber #blume

  • Cosel
    Wenn jemand schon über 200 Beiträge hat und nicht erst seit gestern hier liest, dann kann ich so einen Thread echt nullkommanix nachvollziehen.


    Verstanden hätte ich eine Frage danach, wie das andere machen mit dem Haushalt... und wie man mit Überforderung umgehen kann... was in der Phase geholfen hat...

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Also, vielleicht hättest du einfach beim Hund bleiben sollen...


    Ja, also DAS finde ich jetzt schon sehr unangemessen. Es läuft ja vielleicht nicht alles perfekt bei TS aber zu sagen, dass jemand vielleicht lieber kein Kind hätte bekommen sollen, finde ich schon sehr beleidigend und aus den Schilderungen heraus auch unangemessen. Ja, es ist vielleicht nicht Rabengoldstandard aber auch noch weit weg von kritischem Verhalten in Richtung Vernachlässigung oder was auch immer.


    Ich denke die Situation der TS ist so ungewöhnlich nicht. Sie hat Vorstellungen und Wünsche, ihr Mann hat Vorstellungen und Wünsche und ihr Kind enwickelt gerade Vorstellungen und Wünsche. Offensichtlich passen die Wünsche und Vorstellungen gerade nicht gut zusammen. Das finde ich doch recht normal für eine junge Familie, das sich der Alltag mit Kleinkind erst einspielen muss.


    Ich denke immer noch, dass euer Anspruch an dich zu hoch ist. Die Vorstellung, dass man wenn man "eh zu Hause" ist ja auch gerade den Haushalt machen kann, ist mMn falsch. Du bist nicht "einfach zu Hause", du bist zu Hause mit einem Kleinkind. Das ist ein Vollzeit-Job und fast jeder, der sich mal zwei Tage allein um ein Kleinkind gekümmert hat, wird verstehen, dass du nicht viel Haushalt nebenher schaffst. Ich denke immer noch, dass es mehr bringt, deinen Mann davon zu überzeugen, dass eure Abmachung nicht haltbar ist als dein Kind davon, dass du jetzt 15 Minuten Zeit für den Haushalt brauchst*. Dann denke ich noch, dass du mit deinem Kind auch viel entspannter umgehen kannst wenn du die 5 Minuten am Tag, die er mal zufrieden spielt consequent dafür nutzt, dich aufs Sofa zu setzen und in die Luft zu gucken als Haushalt zu machen. Es ist wirklich wichtiger, dass du zwischendrin deine Nerven erholen kannst als dass das Frühstücksgeschirr weggeräumt ist.



    *Mein Kind ist jetzt 3,5 und in guten Momenten klappt es seit kurzem, dass sie mal 15 Minuten wartet wenn ich noch was fertig machen muss.

  • Mupfelpuh, bei den Raben gibt's Schelte fürs Schreienlassen kleiner Kinder. Ich persönlich finde das gut.


    Ich finde, die Raben schauen auch immer, warum die Mutter überfordert ist und versuchen, zu helfen.


    Jetzt mal ein konkretes Hilfsangebot: ich kann dir die Klötersbriefe leihen.
    Mir brachten die viel.


    Jemand anders kann vielleicht Trageberatung machen, wenn du sagst, woher du kommst...

  • Was mir grad einfällt.


    Bei Kröti kann ich seit genau einem halben Jahr alleine auf Toilette gehen. Sie ist jetzt 5,5 Jahre und auch jetzt passiert es noch, dass sie reinplatzt und mir was gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz dringendes erzählen muß.


    Mit Kleinkind alleine auf Toilette geschwiege denn den Raum verlassen ist udn war utopisch. Auch jetzt spielen bzw. sidn sie am liebsten dort wo ich bin. Alleine spielen sie auch aber nicht wenn ich das will sondern wenn sie das wollen. Ich hab GsD den Vorteil, dass meine Kinder super zusammen spielen (können) und ich daher etwas mehr Luft habe. Aber ich sitze dann oft da udn schaue ihnen zu und shcmunzel in mich hinein.
    Ich merk dann immer, dass ich für streßige Zeiten vorsorge, weil solche Augenblicke wieder versöhnen und ich weiß, dass bessere Zeiten kommen.


    Kinder haben immer wieder Phasen wo es anstrengnder ist, weil sie aus ihrer Rolle rausfallen, neue Schritte gehen usw. Das fällt mir auch manchmal schwer da mitzuhalten udn zu gehen. Aber ich bin erwachsen und kann mein Verhalten reflektieren und ändern. Kinder können das so noch nicht. Ich bekomme auch oftmal ne Rückmeldung, das ich grad Mist baue. Manchmal auch ziemlich geballt. Da muß ich dann durch und schauen was ich an mir verändere.

  • Kinderzimmer werden völlig überbewertet und eigentlich lange Zeit überhaupt nicht gebraucht. Kleine Kinder (und oft auch große) wollen immer da sein, wo Mama ist bzw. wo was los ist.
    Darauf wirst Du Dich noch für Jahre einstellen müssen (selbst mein Großer mit seinen 9 Jahren ist nur sehr ungern allein in seinem Zimmer, nicht weil es nicht schön ist, sondern weil er in Gesellschaft sein will). Das ist normal!


    Wenn Dein Mann ein ordentliches Zuhause haben will, obwohl ihr beide Vollzeit beschäftigt seid, solltest Du ihm vorschlagen, eine Haushaltshilfe zu beschäftigen, die regelmäßig für die Grundsauberkeit sorgt. Ansonsten wäre die andere Möglichkeit, dass Du Dein Kinder zumindest für ein paar Stunden familienergänzend betreuen lässt, damit Du diese Zeit für den Haushalt nutzen kannst.


    Gitter sind gut, um Dinge einzusperren, die das Kleinkind nicht erreichen soll. Vielleicht könnt ihr ja alle kaputtbaren Sachen ins Kinderzimmer verfrachten, wenn es gut durch ein Gitter geschützt ist. Solange bis das Kind das Zimmer irgendwann mal sinnvoll nutzen kann.

  • Weil ich hier auch kritisch war und voll bei knalli unterschreibe:


    Ich bin keineswegs immer rabig und bedürfnisorientiert, weil ich auch ganz klar an meine Grenzen gestoßen bin und das auch immer noch tue.


    Aber hier gabs seitenlange tolle Ratschläge, ganz viel Verständnis, wirklich jeder hat geschrieben wie anstrengend diese Phase ist.


    Und dann werden alle abgewatscht, mit Antworten wie nein das geht nicht, das ist o.k. so usw..... statt sich mal wirklich ganz offen mit den Vorschlägen auseinanderzusetzen.
    Ich habe die "Arbeit" die so ein Kind macht, dass das ein Vollzeitjob ist ganz massiv unterschätzt. Und bin damit ziemlich auf die Nase gefallen. Insofern wären die Anregungen, die hier kamen für mich pures Gold und deswegen bin ich auch hier im Rabenforum.


    Und genau deshalb finde ich auch deutliche Worte wenn jemand meint, sein Kind in seinem Kinderzimmer einsperren zu müssen, es schreien läßt usw.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Also ich möchte dir gern Bestärkung geben: Bestärkung deinen Mann zu zeigen was du täglich machst und warum es besser ist sich um euer Kind zu kümmern und deshalb etwas liegen bleibt.


    Deine Einstellung an sich finde ich total normal, nicht gut,aber normal,
    Kinder werden von vielen Menschen als Störfaktor in ihrem normalen Tagesablauf gesehen, das ist schade, aber ist nunmal so.


    Wenn man aber 90 ist und die Kinder und Enkel und Urenkel zu Besuch kommen, dann blickt man hoffentlich darauf zurück, dass man schöne Zeiten mit den Kindern hatte und nicht darauf , dass man vor über 60 Jahren den Haushalt nicht immer tiptop gehabt hat.
    Und dann hat man auch eine Chance, dass die Kinder etc aus Liebe kommen und nicht aus nervigen Pflichtgefühl, weil man die alten mal besuchen muss.....

  • VIelleicht hättet ihr ja Lust und Zeit am Wochenende zum Rabensommerfest zu kommen? Von Bremerhaven ist das doch nicht all zu weit, oder? Dann kämt ihr mal raus, unter andere Raben und könntet mal entspannen.


    Dein Post in dem Du beschreibst, wie Dein Sohn grade "frei rumläuft" las sich für mich sehr, sehr ironisch, so als wolltest Du aufzeigen, dass es total nervig ist, ihn laufen zu lassen. Ich denke, das sind einfach die Probleme der schriftlichen Kommunikation.


    Und dann wollte ich Dir noch mit auf den Weg geben, dass es wichtig ist, wenn man seine Denkweise und Sprechweise über ein Kind aneinander angleicht. Klar kann ich mein Kind immer "Monster", "Hosenscheißer", "Qualgeist" oä nennen (ich sage NICHT, dass Du das tust, ist nur ein Beispiel). Vielleicht meijne ich das auch erstmal eigentlich scherzhaft. Aber ICH finde, wenn man in dieser Art von seinem Kind spricht, dann steckt da ein Menschenbild hinter, dass für MICH überdenkenswert ist. Wenn ich respektvoll üBER mein Kind rede, kann ich auch besser respektvoll MIT ihm reden.



    Ja und abschließend, mirhilft es immer, die Situation mit Kind so anzunehmen, wie sie ist, dann bin ich innerlich gelassener und das überträgt sich auch auf Kind.
    Manchmal vergesse ich meinen eigenen Vorsatz der Gelassenheit und schwupps rutschen wir in diese Spirale aus Stress. Das muss echt nicht sein :o)

    You never know how strong you are until being strong is the only choice you have

    .



  • Alleine der Threadtitel ist krass.


    Also ich verstehe den Threadtitel so: "Ihn schreien lassen macht mir ein schlechtes Gewissen, ich kann das nicht. Bitte bestärkt mich, dass das ok ist und ich richtig liege, ihn NICHT schreien zu lassen."


    Vielleicht kann man das auch anders lesen, aber das wiederum erwarte ich nicht in einem Rabenforum.


    Was im Einzelnen inhaltlich drin steht, ist wieder was anderes, aber den Threadtitel find ich nicht verwerflich #weissnicht

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️