Bitte schnelle Hilfe!!! Plötzlich keine Milch!

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  • Hilfe! Mir ist gerade was passiert, was ich bisher nicht für möglich gehalten habe.


    Die Milch ist alle.


    Mein Sohn ist heute 8 Monate alt, stillt recht viel und häufig, ist auch groß und schwer. Bisher lief alles gut. Er wird einschlafgestillt und wenn ich dann wieder aufstehe, meldet er sich noch 2-3 mal etwa alle 1/2 Stunde und trinkt immer ordentlich.


    Bisher alles problemlos.


    Heute einschlafgestillt, bin dann runter zu meiner Tochter, nach etwa 20 min meldete sich der Sohn wieder, ich hoch, gebe ihm die Brust, er dockt an, saugt, lässt los, schreit, probiert wieder zu saugen, schreit... ich nachgeschaut - da kommt kein Tropfen Milch. Zweite Brust - das Gleiche. Und die Brüste fühlen sich so klein, schlapp und leer an. Üblicherweise habe ich richtig volle, pralle Brüste.


    Der Sohnemann hat geschriehen, bis er wach war, ich ihn in die Trage gepackt, er war völlig überdreht, erst jetzt eingeschlafen - nach 2 Stunden. Wieder probiert zu stillen - nix.


    Hilfe! Weiss jemand Rat? Ich verzweifle.

  • Der Frage schließe ich mich an. Ich hatte das auch, kurz bevor meine Periode wieder kam.

    You never forget a person who came to you with a torch in the dark.

    • Offizieller Beitrag

    die üblichen milchfördernden lebensmittel:


    gerste (ev. malzbier)
    fencheltee


    sonst fällt mir grad nix ein.

  • Mann zur Notapo schicken für Milchpulver und Flasche. Einfach damit du entspannen kannst.


    Ansonst fällt mir noch Bockshornklee ein.


    Mir würde sowas passieren wenn ich Pfeferminztee oder Salbei essen/ trinken würde.

  • Die Milch kommt wieder, ganz bestimmt! (Außer Du bist schwanger, und selbst dann bleibt sie nicht völlig weg, sondern wird allenfalls weniger und das stillen unangenehmer).


    Isst Dein Kind schon etwas anderes oder ist es für seine gesamte Ernährung noch auf das Stillen angewiesen? Vielleicht konnte er auch einfach nicht richtig trinken, weil ihm z.B. die Zähne zu schaffen machen? Dann war das Problem möglicherweise gar nicht die Milch?


    Gaaaanz ruhig bleiben, das wird wieder!

  • Danke!


    Der Reihe nach:


    Keine Ahnung, ob ich meine Tage bekomme. Ich hatte noch keine.
    Und dann, kam die Milch wieder?


    Nein, ich bin nicht sicher, ob er Milchspendereflex ausgelöst hat. Unter üblichen Umständen läuft es dann schon nach Ansaugen schnell. Warum schreit er dann?


    Hoffe, ich bin nicht schwanger, Gott bewahre. Ich fühle mich nicht in der Lage, das noch mal durchzustehen, und mit 2 Kinder jetzt noch dazu. Eigentlich bin ich komplett ausgelastet. Und ich habe Spirale.


    Habe weder Pfefferminze noch Salbei schnabuliert, ehrlich. :)
    Milchpulver vorhanden - eigentlich zu Beruhigung von Papa, wenn er morgen den Kleinen ins Bett bringen soll - ich gehe aus, und er hat immer Angst, ihn nicht satt zu bekommen.


    Mein Sohn hat allerdings noch nie auch ein Schluck von der angebotenen Säuglingsnahrung getrunken.
    Na ja, bei Hunger trinkt er vermutlich.


    Ich versuche gleich noch mal, ihn aus der Trage ins Bett zu legen - dabei wird er immer wach und will trinken. Wünscht mir Glück. Kann sein, dass ich zu wenig gegessen habe die letzten Tage - ist das als Ursache möglich? Habe gerade Hochkalorisches gegessen - gebratenen Lachs mit Reis, Käse, Nüsse, Schoki (für die Nerven). Hoffentlich hilft es #flehan

    • Offizieller Beitrag

    Spontan - trink auch richtig viel. Hier ist es zur Zeit recht warm und Flüssigkeitsmangel hab ich beim Stillen immer schnell gemerkt. (Hast du vermutlich eh schon gemacht, oder #schäm)

  • Freddy: ja, er isst ordentlich nach BLW-Muster im Grunde so ziemlich alles vom Tisch. Stillt trotzdem viel. Na ja, er hat 9,5 kg und 75 cm und wird so schnell nicht verhungern, Trinken ist eher das Problem - aus dem Becher klappt es noch nicht so und Flasche verweigert er.
    Und er hat schon 6 Zähne, keiner davon hat ihn bisher beim Stillen gestört.


    Edit: Hermine 1 Liter Wasser jetzt im Laufe des Abends und knapp zwei Liter davor über den Tag.

  • Zum Hinlegen: wenn vorm Bauch getragen: leg Dich auf den Rücken, mach alles auf, was geht, lass Dir vom Mann die Trage abnehmen und bleib ne Weile mit Sohn aufm Bauch liegen, bevor du ihn gaaaanz vorsichtig zur Seite rut.er gleiten lässt.
    Wenn aufm Rücken getragen: Leg Dich aufn Bauch, dein Mann hilft Dir mit der Trage und wieder bleibst Du liegen, dann lässt dein Mann euren Sohn laaangsam von Deinem Rücken gleiten...


    Ich hoffe, das funktioniert. Bei uns klappt das (meistens)

    You never know how strong you are until being strong is the only choice you have

    .



  • Erstmal - ganz ruhig.
    Die Milch ist nicht weg - wo sollte sie denn sein? ;)


    Was dir da passiert ist, kennen ganz viele - und es passiert ständig: Der Milchspendereflex ließ auf sich warten. Hat man immer mal wieder, normalerweise nuckelt's Baby 30 Sekunden länger, Milch kommt - alles gut.
    Nund war dein Baby heute offenbar ungeduldig (kennen wir doch alle mal), diese Unruhe und das Weinen haben dich erschreckt "Oh Gott - mIlch ist weg!" und die Anspannung in dir verzögert nun erst recht den MSR.
    Was da hilft: Entspannen, an was anderes denken, warmen Kakao trinken oder'n Eis essen. Und das Schreien am besten "vergessen".

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich schließ mich an.
    Deine Milch ist noch da. Deine Brüste fühlen sich so anders an weil dein Körper nun perfekt auf Bedarfs Produktion läuft. Quasi just in time ohne überflüssige Lagerhaltung.


    Was immer deinen junior aufgescheucht hat du hast mit dem "ab in die trage" perfekt reagiert.


    Bei nächster Gelegenheit legst du einfach wieder an.


    Wenn der milchspendereflex verzögert ist hilft es manchen die Brust sanft mit zu massieren während der ersten züge bis der Fluss begonnen hat.

  • Einen müden guten Morgen 8)


    danke Euch! ich habe mich gestern auch in erster Linie dann beruhigt. Da war es schon besser. :)


    Nacki, Du hast glaube ich den Nagel auf den Kopf getroffen. Er war nicht nur ungeduldig, sondern den ganzen Tag schon total überdreht. Was zum Abend immer schlimmer wurde. Ich hatte ihn schon vorher in die Trage gepackt, weil er im Bett nur getobt hat, sich ständig irgendwo hochgezogen und kam nicht zu Ruhe, obwohl sichtlich übermüdet.


    meine Tochter war auch fertig und hat viel geweint. Und irgendwie war ich einfach irgendwann selber fertig und dann das mit der Milch und ich verfiel in Panik.


    Dann habe ich mich beruhiugt und es wurde direkt besser.


    Der kleine Mann war so fertig, dass er abgelegt wurde und weiter geschlafen hat ( Nokona: unter üblichen Umständen keine Chance, es reicht, ihn im Schlaf schon anzutippen, geschweige denn Position verändern, da wacht er auf). Ich bin dann auch total müde ins Bett gefallen. Dann ist er irgendwann zum Stillen aufgewacht und es ging, die ganze Nacht lang, und heute früh auch. Die Brüste fühlen sich auch schon wieder normal an.


    Edit: schreibe diesen Post schon seit heute um 6:30, nicht wundern über guten Morgen :)


    Die Nacht war normal, nur zu kurz für alle.

  • Hast Du sowas wie Gelomyrtol genommen? Hatte bei mir innerhalb kürzester Zeit zu 0 Milch geführt, war aber innerhalb von 24h reversibel. Aber die waren hart.
    Und dann hatte ich sowas oft, wenn ich krank war. Dass dann nachts plötzlich keine Milch da war. Irgendwie hatte mein Körper da ne schräge Vorstellung von "Erholung". Ich fand ein heulendes hungriges Baby deutlich weniger erholsam als nächtliches Stillen... Ging aber auch wieder weg, sobald ich wieder etwas fitter war.

  • Nö, ich habe nichts genommen oder gegessen, was ich sonst nicht esse.


    Im nachhinein glaube ich, das war die Aufregung und Nervosität. wir waren nämlich Tag davor auf einem runden Geburtstag im großen Familienkreis, den ganzen Tag: zu Hause - Restaurant - zu Hause, und die Kinder waren beide am Ende völlig überdreht. Dann am Tag des Geschehens hat meine Schwiegermutter meine Tochter abgeholt, weil sie mal wieder ohne Rücksprache mit uns mit ihr was ausgemacht hat; ich wolte dem Kind natürlich nicht die Freude nehmen, war selber aber schon auf 180; dann hat meine Tochter sich bei diesem Besuch noch ziemlich schlimm verletzt und kamm fertig nach Hause, hat geweint und geschriehen und war mit den Nerven am Ende, der Kleine schreit da sowieso irgendwann aus Sympathie mit und mittlerweile endet es alles immer so, dass ich mit zwei heulenden Kinder auf dem Schoß da sitze und beide beruhige; ich bin ein geduldiger Mensch und kann für meine Liebsten sehr viel aushalten, aber anscheinend war es für mich auch zu viel. Und für das Baby auch. Bei meiner Tochter gab es auch Nachhall in Form des nächtlichen Schreiens.


    Jetzt meditiere ich drüber; gestern habe ich liebe Freundinnen getroffen; mit mir geht es aufwärts; übrigens als ich vom Treffen zurück kam, hatte ich Brüste wie Melonen, schon lang keine solchen gehabt, in dieser Stillbeziehung noch nie; so gut tat mit die Entspannung, da hat die Milchbildung offensichtlich wieder ordentlich eingesetzt. Und der Sohn hat sie in dieser Nacht auch komplett ausgetrunken - hatte er wohl auch nötig :)