Gibt es hier noch andre, die Ironie nicht wirklich verstehen und gut finden...

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hm, entweder ich bin tatsächlich hochsensibel (was ich vermute) oder aber bei mir ist das Ironie-Verständnis-Modul einfach ausgefallen. Von mir selbst aus werd ich auch eher selten inzwischen ironisch, gehe eher in Richtung flapsig oder Wortwitz, derberer Humor (damit meine ich nicht, Richtung Unter-Gürtellinie, sondern halt etwas knackiger in der Wortwahl bzw. im Wortbild) liegt mir schon länger nicht mehr. Oder lag mir noch nie #gruebel Egal.


    Beispiel: ich erzähle von dem Eindruck eines Kindes (Bericht der Mutter) über die Betreuende Grundschule, deren Randzeitenangebot auch Tochterkind nach den Ferien in Anspruch nehmen wird. Bedeutsam auch, weil Schulwechsel und neue Schule und wir noch nichts aus eigener Anschauung kennen. Kind ist so begeistert, dass es maulig ist, wenn es zum spätesten Zeitpunkt abgeholt wird und will immer noch bleiben, sogar so sehr, dass es maulig war, als die Ferien begannen (O-Ton-Kind ungefähr: schade, ich will aber weiter in die Schule - was ja nebenbei sicher auch für die Schule und die Lehrerin spricht :) ).


    Ironische Bemerkung meines Mannes, der genau wie ich froh ist über jede weitere positive Bestärkung unserer Schulwechsel-Entscheidung und darüber, wieder mal Gutes zu hören: Also, wenn ein Kind das so sagt, dann muss es entweder ganz toll sein oder aber das Kind ist bekloppt.


    Ähem, ich habe recht schweigsam und eher so 8I reagiert. Sollte witzig / ironisch gemeint sein, meinte mein Mann. Und dass er es doch wohl nicht erklären müsse, dass er sowas nicht wörtlich meint. Hm-ja, hatter ja auch wieder Recht. Aber ich kapiere sowas einfach in dem Moment wo es gesagt wird, nicht. Auch bei andren Personen nicht. Ist also nicht Ehemann-gebunden (falls jetzt eine von euch meint, das läge an unseren Problemchen miteinander, von denen ich hier ab und zu berichte). Und ich kann da auch nicht drüber lachen. Im Gegenteil signalisiere ich auch noch, dass mir sowas zu sagen einfach unpassend vorkommt. Und das findet das Ironie machende oder einen Witz zu machen geglaubt habende Gegenüber dann auch doof. Wie mein Mann im weiteren eher eingeschnappt damit umgeht, das ist nun wieder eine Paarbaustelle und tut hier nix zur Sache. Aber ich kann ja nicht kichern oder mitgrinsen, wenn der Gesprächszug sozusagen einfach an meiner Haltestelle nicht anhält, oder?


    Gibt es welche unter euch, die auch auf so einer Wellenlänge einfach nicht oder nicht gut ansprechbar sind? Ironiefaktor sozusagen gleich Null? Woher kommt das? Nicht, dass ich das nun partout lernen will. Ich kann ganz gut damit leben, dass ich so bin wie ich bin und im Ernstfall eben als Spaßbremse oder als zu ernsthaft angesehen werde #weissnicht

    Kinder *2006 und *2008


    #rose Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge, der Lärm nicht auf den Märkten der Städte. Beides ist in den Herzen der Menschen. #yoga (aus Indien)

  • Also ich mag Ironie grundsätzlich schon und kann sie auch meistens als solche erkennen, aber deinem angeführten Beispiel kann ich auch nichts abgewinnen.
    Das liegt aber in dem Fall daran, dass ich negative Bemerkungen über Menschen grundsätzlich nicht mit Witzen oder Ironie verbinden würde und es auch nicht mag/ nichts damit anfangen kann, wenn das jemand tut.


    Hast du noch andere Beispiele?

  • Mhmmm also in diesem speziellen Beispiel finde ich nicht mal das es fehlende ironiefähigkeit ist, sondern es ist einfach nicht witzig. Ich mag Ironie eigentlich sehr gerne, verstehe es und Wende es auch gerne selbst an, aber deswegen muss ich nicht jeden Versuch von Ironie auch lustig finden..
    Von daher finde ich deine Reaktion da eigentlich verständlich. Ich würde da keine große Sache draus machen und es schweigend so hinnehmen. Hat halt jeder einen anderen Humor.

  • Ich liebe Ironie.
    Allerdings verstehe ich darunter was anderes.
    Da wollte einer witzig sein, das ist Geschmackssache, aber ironisch war das nicht.


    Ich hab auch so einen witzbold zuhause. #augen keine reaktion zeigt ihm dann, wenn ich es mal wieder nicht witzig finde.

  • OK, vielleicht liegt es ja tatsächlich daran, dass ich hier jemanden habe, der schlechte (???) Witze mit Ironie verwechselt oder als solche gesehen haben möchte?


    Generell bleibt es aber dabei, dass nicht so sehr auf Ironisches abfahre. Mir ist es lieber, man sagt geradeheraus was man möchte und je nachdem, wie empfindlich ich an einer Stelle bin, kann ich mal mehr mal weniger gut damit umgehen, auch gerade wenn jemand zu etwas heftigeren Ausdrücken neigt. Ich kapiere einfach den für mich so empfundenen Umweg über die Ironie nicht. Ggf. verwende ich sie selber doch ab und zu, weil ich Wortspielereien mag und die ja auch bei der Ironie eine Rolle spielen. Insofern bin ich mir selber Schaf im Wolfspelz... 8o

    Kinder *2006 und *2008


    #rose Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge, der Lärm nicht auf den Märkten der Städte. Beides ist in den Herzen der Menschen. #yoga (aus Indien)

  • Mein Mann und ich pflegen eine ziemlich britische Ironie. Der Punkt ist: wir sind damit auf derselben Wellenlänge und haben den Ton über 25 Jahre miteinander entwickelt. Und die Situationrn, in fenen Sironie unpassend ist, sehen wir meist beide gleich. Da ich in einem ausschließlich männlichen Team arbeite, rettet mich das Mundwerktraining manches Mal. Wenn es hier ins Forum zurückschwappt, krieg ich regelmäßig Haue, hier ist es für meinen normalen Umgangston oft etwas zu weichgespült, Sorry. Worauf ich rauswill: dein Problem, Birke, ist nicht So sehr die Ironie deines Mannes, sondern die Tatsache, dass ihr in der Wahl des für den anderen passenden Tons nicht d'accord seid. Und: Warum reagierst du ihm gegenüber schweigsam bis angesäuert, statt klar zu sagen, was die missfällt? Nur so könnt ihr da hinfinden.