Krasser Artikel in der Eltern zum Thema Stillen

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  • dieses nicht loslassen wird mir jetzt schon vorgeworfen,von freundinnen,obwohl ich erst seit 5einh.monate stille..und jetzt erst langsam mit beikost anfange..und orgasmen habe ich beim stillen nicht,ha ha..der ist ja gut..
    mein partner hat mich auch gefragt ob ich das nun "toll" finde..ha typisch mann.es ist eher schmerzhaft zur zeit,sonst ist die brust eher gefühlsloser.und er hätt ja so gerne probiert..ha ha nee das wollte ich nicht,die brust gehört zur zeit nur mir und zwergi..;O)
    mal sehen wenn ich ab einem jahr noch stille habe ich laut andrer schon ein problem.. #augen

  • ach ja sind wir nicht die einzigen die die milch anderer trinken?keine kuh würde menschenmilch trinken..ha ha..
    und meine freundin gibt tägl.zwei fl.kuhmilch ihrer zweijährigen..das finde ich schon viel,und die kleine ist nicht gerade zart..aber auch da sage ich nix zu,muss jeder selbst wissen.weiß aber nicht was ich mache wenn ich noch stille wenn er zwei ist,dann muss ich mich mit ihren neagtiven kommentaren auseinandersetzen..hach ja nicht einfach...

  • Danke für Deine Ausführungen. Hörst Dich angefriffen an und ich beziehe das auf den Artikel bzw. Deine Erfahrungen. Aber ob ich für jemanden Partei ergreife oder um etwas mehr Toleranz für andere Meinungen (außer sie werden beleidigend geäußert) bitte, musst Du schon mir schon mir überlassen, auch wenn Du es nicht nachollziehen kannst. Die Gründe haben übigens beide recht deutlich formuliert. Jedenfalls für mich. Dann lass Dich mal nicht von der Arbeit abhalten und genieß anschließend das Wetter. Wir gehen jetzt auch planschen!

  • ich, Du schätzt mich wieder falsch ein.
    Weder dieser Artikel noch die Meinung von Menschen die mich nicht kennen können mich angreifen. Ich berichte aus einer Zeit in der ich in einer Situation war die für mich nicht leicht war, so wie ich es eben damals erlebt habe. Ich sehe die Berichterstattung und solche Artikel (den sehe ich wie Du ebenfalls aus der gesponserten Ecke) als Grund für eine intolerante Meinungsbildung. Zu dem Zeitpunkt als ich das Forum hier fand war es für mich sehr wichtig, denn ich erkannte, dass ich nicht allein bin und kein Freak.


    Ich habe den Eindruck, dass Du Deine individuelle Stillentscheidung hier meinst verteidigen oder rechtfertigen zu müssen. Für andere zu sprechen und damit Polemik einzusetzen klingt für mich in diesem Zusammenhang eher vom eigentlichen Beweggrund, aus dem Du in dieser Diskussion engagierst, ablenkend.


    Und ich bin so frei das für mich so festzustellen und auch hier zu äußern, ob ich nun recht habe ist eine andere Frage.

    2 Mal editiert, zuletzt von verrücktes Ringelblümchen ()

  • mein partner hat mich auch gefragt ob ich das nun "toll" finde..ha typisch mann.

    Ehrlich gesagt, das stört mich. Nein, das ist nicht typisch Mann, das ist typisch Gesellschaft, die eben die Brüste der Frau nur als Sexualobjekt sieht und gleichzeitig eine natürliche Sexualität tabuisiert - sprich öffentlicher Diskurs darüber ist sehr, sehr schwer. Kurz gesagt, Männer wurden und werden teils so erzogen, dass sie über weibliche Befindlichkeiten wenig Bescheid wissen (und umgekehrt) und fragen ist ebenfalls tabu ...

  • (..)Aber ob ich für jemanden Partei ergreife oder um etwas mehr Toleranz für andere Meinungen (außer sie werden beleidigend geäußert) bitte, musst Du schon mir schon mir überlassen (..9!


    Mir ist gerade was zu spät eingefallen bzw. aufgefallen: ich, Du hast Dich hier selbst als nicht wirklich tolerant den LZSern gegenüber mit Deinem Satz über den "5jährigen, der am Spielplatz gestillt" würde und über den Du "Deinen Teil denkst" gezeigt, plädierst aber für mehr Toleranz im Rabenforum. Passt für mich nicht zusammen, aber das muss Dich nicht aufhalten.


    So, nun geh ich mir einen Sonnenbrand holen ;)

  • P.S.: Nein, ich glaube nicht, dass hier der Großteil der Rabengemeinschaft glaubt Stillen und Tragen "sei Alles". Aber evtl. bezieht sich die Autorin auf solche Gruppen. Und diese greift sie doch an. Sie greift doch nicht, die nette Familie / Mutter an, die im Kindergartenalter stillst, sondern, die die so tun, als wäre das aller Probleme Lösung. Und anstelle zu erklären warum das nicht sein kann, greift sie diese an und tut so, als hätten sie nicht alle Latten am Zaun und seien weltfremd ;) Ich glaube ich muss den Artikel noch mal lesen ...


    Das mag ja sein, aber wo trifft man die denn im RL?
    Wenn selbst hier, in einem Forum etwas Abseits vom Mainstream, wo Stillen und Tragen unter "Fundamente" laufen, so gut wie allen klar ist, dass weder LZS notwendig ist, noch nicht-stillende Mütter schlechte Mütter sind (auch hier gibt es immerhin gar nicht so wenige Fläschchenmütter) und die allermeisten ihre Brüste beim Stillen nicht raushängen lassen, wo findet man denn dann diese Front von Stilnazis und LZS-Milchkühen, die im Vorbeigehen Fläschchenmütter beleidigen und ihnen erklären, dass sie schon mal für die Therapie ihrer Kinder sparen sollten (Hommage an einen anderen Hetzartikel gegen böse Stillnazis).
    Diese Gruppe muss ja auch so riesig sein, dass es sich lohnt, gegen sie zu hetzen?
    So ein paar marginale Exoten benötigen doch keinen so langen Hetzartikel, oder?
    Meiner Erfahrung nach ist die Gruppe der LZS insgesamt schon winzig auf die Gesamtbevölkerung in D bezogen.
    Und wenn Du da noch die "netten von nebenan" alle rausnimmst, wo findest Du denn dann großartig eine echte Front von Stillnazis, die anderen das Leben schwer machen?

  • @Ringelblümchen: Wenn ich Dich falsch einschätze, tut mir das leid.


    Den Teil, den ich "mir denke", habe ich bereits erläutert: Nämlich dass LZS für mich aus XY Gründen nicht in Frage kommt. Einfach zum Nachlesen. An keiner Stelle greife ich jedoch jemanden an deswegen. Ich habe von Leben und leben lassen gesprochen.


    Auch hatte ich bisher an keiner Stelle in diesem Thread das Gefühl, meine persönliche Stillentscheidung rechtfertigen zu müssen. Wenn ich auf Dich den Eindruck mache, dann schätzt Du mich diesmal wohl falsch ein. Für die Polemik, die Du mir mit besagtem Satz vorwirfst, hab ich mich in demselben sofort entschuldigt, da sie mir selber negativ aufgefallen ist. Ebenfalls zum Nachlesen.


    Und um Deine Spekulationen, warum ich mich an dieser Diskussion beteilige, abzukürzen: Das Thema interessiert mich einfach #ja


    Und jetzt wieder zurück ins kühle Nass #baden

    Einmal editiert, zuletzt von ich ()

  • @Ringelblümchen: Wenn ich Dich falsch einschätze, tut mir das leid.


    Das braucht Dir nicht leidtun.


    Den Teil, den ich "mir denke", habe ich bereits erläutert: Nämlich dass LZS für mich aus XY Gründen nicht in Frage kommt. Einfach zum Nachlesen. An keiner Stelle greife ich jedoch jemanden an deswegen. Ich habe von Leben und leben lassen gesprochen.


    Ja, das hast Du geschrieben. Du wurdest schon darauf hingewiesen, wo die Wertung in Deinem Satz lag, ich finde da ist was dran.


    Auch hatte ich bisher an keiner Stelle in diesem Thread das Gefühl, meine persönliche Stillentscheidung rechtfertigen zu müssen. Wenn ich auf Dich den Eindruck mache, dann schätzt Du mich diesmal wohl falsch ein. Für die Polemik, die Du mir mit besagtem Satz vorwirfst, hab ich mich in demselben sofort entschuldigt, da sie mir selber negativ aufgefallen ist. Ebenfalls zum Nachlesen.


    Du hast Dich nicht entschuldigt, Du schriebst:

    (...) 8I ...Sorry für die Polemik ;)


    Daraus, insbesondere der Zwinkerer dahinter, lese ich keine Bitte um Entschuldigung. Insbesondere wenn sie mit der Polemik gleichzeitig formuliert wird. #weissnicht Darüber hinaus hast Du mir gegenüber über die Notwendigkeit solcher Äußerungen hier im Forum gesprochen, finde ich ebenfalls widersprüchlich.

    Und um Deine Spekulationen, warum ich mich an dieser Diskussion beteilige, abzukürzen: Das Thema interessiert mich einfach


    Natürlich tut es das.


    ich, ich finde diesen Nebenkriegsschauplatz zeitraubend und nervtötend und belasse es jetzt dabei.

  • Aber was ist denn "natürlich"? Es gibt doch gar nicht, das pauschal "Natürliche", oder? Bzw. wie weit ... wie viele Jahrhunderte will man zurück gehen und wenn man so weit zurückgeht, ist dann das was da war und möglicherweise "natürlich" war, automatisch auch noch für uns "natürlich"?

    Tja, was ist natürlich. Die Autorin des Artikels scheint da ihre Vorstellungen zu haben, sie benutzt ja den Begriff. Bei Liedlof geht es um ein ganz bestimmtes Volk, welches in Südamerika lebt. Er schreibt auch nicht von natürlich, sondern davon, wie freundlich und kooperativ die Kinder dort sind und hat ein Buch dazu geschrieben, worauf er das zurückführt.
    In diesem Artikel kommt nun das Wort vor, und sie meint dass im Graben gebären, jedes Jahr ein Kind bekommen und Kinder zu schlagen dazu gehört.
    Ich weiß nicht ob sie der Meinung ist, dass unsere Vorfahren in der Steinzeit das so gemacht haben, oder ob sie davon ausgeht, dass es in Staaten- und Schriftlosen Völkern üblich ist.
    Nun in beiden Fällen kannst du zumindest davon ausgehen, dass Frauen etwa alle 4-5 Jahre gebären, und nicht jedes Jahr und das Geburten besondere und besonders begleitete Ereignisse sind, die Frauen nicht mal eben nebenher hinter sich bringen.
    Kinder zu schlagen wirst du in diesen Völkern nicht mehr oder weniger finden, als bei anderen Völkern auch.


    Das ist eben der Punkt, den ich beurteilen kann und wo ich sagen kann: Die Frau hat keine Ahnung.




    Zitat

    Und nein Liedloff und Sears meinten nicht unsere Großelterngeneration, hat sich das so angehört, als wollte ich das sagen?


    Du schreibst davon:

    Wie gesagt, der Vorteil und Luxus unserer Gesellschaft ist, dass wir viel freier sind als unsere Urururgroßmütter und -väter. Ausschlaggebend für Bindung und Beziehung ist Feinfühligkeit, Präsenz und Differenzierung ... und im Idealfall bei einem Baby und Kleinstkind in Kombination mit körperlicher Präsenz. Im "natürlichsten Fall" mag dies über das Stillen geschehen ... aber es muss garantiert nicht - wie auf dem Times Magazin mit Provokation hervorgebracht werden ... kann es natürlich ... aber dann finde ich eine leicht gereizte, schnippische Antwort einer Redakteurin nicht schlimm. Da fand ich andere Artikel schon deutlich unangemessener (gab es da nicht mal einen wo stillende Frauen mit Milchkühen verglichen wurden?).

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

    Einmal editiert, zuletzt von Shevek ()

  • Ich habe aber "nur" eine Ausbildung und ein geisteswissenschaftliches Studium und da werde ich oft glatt niedergebügelt von Userinnen, die sich mehr Wissen angeeignet haben.
    Gut zu sehen am Beitrag von der Trageberaterin.

    Sieh es doch mal als Information die du bekommst und nicht als niederbügeln.
    Hier schreiben sehr viele Leute, damit findest du zu vielen Themen auch Expert/innen, die dann eben auch mal was richtig stellen.


    Genau das finde ich ja interessant.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Ich bin über den Artikel auch sehr entsetzt. Wie kann man sowas nur schreiben, geschweige denn drucken #sauer .


    Und ich denke auch, wie einige ja hier schon schrieben: Die meisten Mütter stillen ihre Kinder länger, weil sie da hineinwachsen und es sich für sie und ihre Familie richtig anfühlt. Nicht wegen irgendwelcher Urvölker oder der Gesellschaft vor 250 Jahren oder weil sie unbedingt "natürlich" sein wollen.
    Langzeitstillen und den Völkermord in Ruanda in einen Artikel zu bringen ist echt der Höhepunkt dessen, was ich bisher über LZS gelesen/gehört/gesehen habe (zumindest auf einer Stufe mit den "Stillnazis").


    @ich und @Ringelblümchen: Könnt Ihr Euch nicht per PN streiten? Der Thread wird irgendwie unleserlich durch Euer privates Geplänkel.

  • Shevek, ich hatte nicht damit gerechnet so auseinander genommen zu werden ... wobei das wohl noch gar nicht sooo schlimm war ;) ...


    Wie gesagt, es war nicht so gemeint, dass Sears und Liedloff unsere Urururgroßmütter meinten, sondern ICH meine sie. Wenn ich 100 bis 150 Jahre zurückdenke (meine eigene Oma war Jahrgang 1911) dann weiß ich einfach, dass wir heute viel, viel mehr Freiheiten haben als damals, u.a. auch im Bereich der Kinderbetreuung und dem Umgang mit selbigen. Dies ist ein hohes Gut mMn und genau deshalb glaube ich, dass solche Grabenkämpfe nicht wirklich voran bringen.


    Es mag sein, dass ich fachlich nicht tief genug durchblicken kann. Aber im Kontext meiner Diplomarbeit habe ich einiges zu dem Thema gelesen und denke daher, dass ich einen kleinen Einblick in das Thema bekommen konnte. Aber wie gesagt, ich bin keine Ethnologin.


    Die Autorin vermischt viele Dinge in ihrem Artikel, aber kannst du dir gar nicht vorstellen was sie meint? Egal wie schlecht sie sich ausgedrückt haben mag? Egal wie sehr sie über einen Kamm schert?
    Ich erlebe z.B. auch sehr häufig, dass zumindest innerlich die Haltung besteht, dass Frau das Kind gebärt und danach alles weiter geht wie vorher, na ja, vielleicht zwei, drei Tage, aber dann kocht, putzt und lacht Frau wie zuvor, nur dass sie dabei auch noch ein Baby im Arm hält. Ich erzähle dann immer davon, dass es ein Märchen ist, dass Frauen "früher" mal kurz am Feldrand geboren haben und dann weiter gearbeitet hätten. Insbesondere in traditionelleren Kulturkontexten gibt es doch einige Initiationsriten, die z.B. so etwas gar nicht zulassen würden oder aber auch "Aberglauben", die dies verbieten, z.B. dass Wochenfluss giftig sei.
    Es gab aber durchaus eine Zeit in der Frauen mehr als nur die Zähne zusammenbeißen mussten, aber das war so garantiert nicht evolutionär vorgesehen. (Ich weiß nicht genau wie viele, aber wenn ich mich richtig erinnere hat meine Uroma über 10 Kinder geboren, nach der letzten Geburt ist sie dabei oder im Wochenbett verstorben, auch Zwillinge sind verstorben, sie hatten einen großen Bauernhof und die Kinder kamen zu Hause und es war Krieg ... nee, ich glaube nicht, dass das so vorgesehen war).


    Und ja, die Autorin vermischt vieles, aber genau das passiert doch auch in vielen alternativen Argumentationsketten. Die Eskimos stillen sieben Jahre, die weltweite Stilldauer beträgt im Durchschnitt 4,56892 Jahre. Ich finde es wichtig, dass man darüber informiert ist, dass langes Stillen durchaus verbreitet ist, dass es das gibt und dass man mit diesem Wissen überlegen kann, ob es in den eigenen Lebenskontext passt. Aber nur weil ein Eskimo sieben Jahre stillt bedeutet für mich dies nicht, dass diese lange Stilldauer pauschal für meinen Lebenskontext, z.B. D "natürlich" ist und daher als Orientierungswert angenommen werden kann / sollte oder als Argument dafür dienen kann, dass man auch in D sehr lange stillen sollte. Es zeigt letztendlich, dass es geht und dass Menschen in anderen Lebenskontexten deutlich länger stillen als in D.
    Ja, auch ich führe solche Informationen mal an, aber eben mit einer anderen Intention als möglicherweise die Autorin sie erlebt / interpretiert und daher zerreißt.
    Und zu ihrer Parallele mit dem Gebären im Graben, zumindest in dem Buch "Menschenkinder" von Geo, wurde eine kenyanische Familie begleitet, die Frau gebar unter sehr ungünstigen Verhältnissen, der Altersabstand lag bei 2-3 Jahren und das Abstillen, des zweitjüngsten Kindes und die ganze Familiendynamik war alles andere als "bedürfnisorientiert". Aber natürlich entstand diese Dokumentation auch aus den Augen dieser Autoren, genauso wie Liedloff und Sears aus ihrer Perspektive geblickt haben und auch aus ihrer Perspektive interpretieren.


    Ich freue mich, wenn Eltern mit ihren Kindern in Verbindung sind, wenn sie eine Beziehung und Bindung zueinander aufbauen und sie sich tragfähig entwickelt. Wenn Eltern ihren Weg finden ohne Meinungen von Ärzten, Hebammen oder irgendwelchen Büchern als Glaubenssätze zu nehmen, sondern sich die "Freiheit" nehmen sich aus den vielen Möglichkeiten und Perspektiven das zu nehmen, was gut für sie, ihre Familie und vor allem ihre individuelle (familiäre) Entwicklung ist.


    Mit meinem Posting wollte ich lediglich ausdrücken, dass mein erstes Gefühl nicht war "krass - lasst uns die Autorin nieder machen, sie greift das LZS an". Sondern dass ich es etwas abgemilderter wahrgenommen habe.
    edit: weil ich etwas erahnen kann was sie angreift ... die Frau ist in ihrem Artikel nicht gegen das Stillen, auch nicht gegen das LZS, sondern geht nur - ziemlich emotional und abwertend - gegen eine gewisse Art der "Vermarktung" an.

  • Trageberaterin, freut mich, dass du es gut findest. Ich freu mich auch immer, wenn mal jemand mich wirklich auseinandernehmen kann. :D :


    Die Autorin nennt nun mal Liedlof und Sears in ihrem Artikel, und die waren eben nicht in Kenia, und nicht bei unserem Großmüttern.
    Ansonsten bleibt sie ja völlig unklar.


    Es ist ein beliebtes Stilmittel eine Gruppe rauszugreifen, die es sicher gibt und von der alle der Meinung sind, dass sie es überziehen und spinnen, und die Kritik mal eben in einem Rundumschlag auf alle auszuweiten, und so ist es doch in diesem Artikel. Sie weitet die Kritik aus, sie nennt Namen die eben nicht die Eso-Das ist ursprünglich und darum gut-Schiene fahren.
    Der Artikel wendet sich eben nicht geziehlt gegen eine bestimmte Form der Vermarktung, sondern nimmt diesen zum Ausgangspunkt um zum Rundumschlag anzusetzen.
    Und das stört mich, davon fühle ich mich dann angegriffen, weil ich eben lange gestillt habe.


    Unsere Urgroßmütter sind im übrigen nicht Thema des Ethnologiestudiums, sondern die Staaten- und Schriftlosen Kulturen.
    Mein Thema war dann auch mehr Amerika (allerdings eher der Norden) und weniger Afrika.


    Allerdings weiß ich von Kindern, die im mordernen Europa auf öffentlichen Toiletten zur Welt gekommen sind, darauf würde ich nicht viel geben.


    Und (wenn ich schon mal dabei bin) Es heißt Inuit, nicht Eskimo. :)

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Wenn ich 100 bis 150 Jahre zurückdenke (meine eigene Oma war Jahrgang 1911) dann weiß ich einfach, dass wir heute viel, viel mehr Freiheiten haben als damals, u.a. auch im Bereich der Kinderbetreuung und dem Umgang mit selbigen. Dies ist ein hohes Gut mMn und genau deshalb glaube ich, dass solche Grabenkämpfe nicht wirklich voran bringen.


    Ich verstehe aber die Argumentation nicht, was die veränderte Gesellschaft jetzt mit LZS zu tun haben soll. Der Instinkt/die Bedürfnisse der Kinder haben sich doch in den letzten paar Jahrhunderten nicht verändert- sie wissen doch gar nichts von den gesellschaftlichen Veränderungen. Oder ist damit gemeint, dass wir ja in unserer Gesellschaft jetzt Pre/Kuhmilch und gutes Essen haben, was wir unseren Kindern anstatt Stillen geben können ? Das ist für mich aber kein Argument - mag sein,dass das von Kind zu Kind unterschiedlich ist- aber meine Tochter isst und trinkt viel und liebend gerne- aber die Brust verlangt sie trotzdem vehement.


    Und nochmal zu der "Was ist natürlich"-Frage: "Natürlich" im ursprünglichen Sinne ist es wohl ein Kind länger als 1 Jahr zu stillen, aber ich denke, dass die meisten Langzeitstillerinnen sich nicht daran aufhängen, sondern sich schlicht an den Bedürfnissen ihres Kindes orientieren. Wie so viele bin auch ich ins LZS reingerutscht und genieße (meist) die Vorteile die es für uns bringt. Ich glaube kaum, dass es Mütter gibt, die nur LZS, um ihren Kindern die bestmögliche Intelligenz, Nährstoffversorgung etc zu geben - aber so ein Artikel übers LZS wie im TIME muss halt nun mal mit allen Fakten und ein wenig Provokation gespickt sein, ansonsten braucht man ihn nicht zu drucken. Im Reallife läuft LZS doch meist eher im Verborgenen und ohne Provokation ab - das müsste die Autorin der ELTERN doch eigentlich wissen...ich denke, sie hat sich nicht wirklich mit der Thematik beschäftigt, was man ja an all ihren schlechten Argumentationen sieht. Naja, vielleicht hat es ja ein Gutes, dass das LZS so im Gespräch bleibt #weissnicht

    und HIER und HIER treffen sich die Münchner Raben #top



    I`ve failed over and over and over again in my life....and that is why I succeed
    Michael Jordan

  • So, zweiter Versuch.



    Ich bin ausgestiegen weil mir das Thema zu wichtig erscheint um halbherzig was zu tippen, mir aber die Zeit fehlt mich reinzuhängen. Bei uns sind die letzten Ferientage angebrochen und wir sind quasi nur unterwegs.






    Ich persönlich empfinde es so und finde es schade, das das Forum mainstreamiger wird.



    Ich fände es schön wenn man hier unbefangen schreiben könnte man stillt sein 4-jähriges Kind, und zwar nicht versteckt auf dem Klo, sondern, omG, auf dem Spielplatz, ohne das sich jemand "seinen Teil denkt", und ohne das jemand schreibt, wenn Andere das möchten, bitte, aber man selbst würde niiiiieee(was doch nichts anderes ausdrückt als das derjenige der das tut, doch schon ein ziemlicher Freak ist. Für mich ist dieses "Wenn, du meinst, bitte" nichts weiter als eine Höflichkeitsfloskel.)




    Und ja, ich finde es wichtig zu erwähnen, das wir bei den Raben sind.



    Als ich hier aufschlug, hab ich auch manchmal hier gesessen und gedacht ich lese nicht richtig. Aber:
    Dieses Forum hat meine Sicht-und Denkweise und meine Beziehung zu-und Erziehung der Kinder sehr bereichert. Ich habe soviel hier gelernt das es mir einfach wichtig ist. #weissnicht



    Und dann trifft mich einfach so mancher Kommentar der in eine Richtung tendiert den ich eher im "Eltern"-Forum erwarten würde.



    Und mich irritiert immer dieses Schreiben, und dann *edit* (ja, hab ich gestern auch gemacht, ich habs aber aufgrund fortgeschrittener Uhrzeit nicht formuliert bekommen #augen )
    Schreibt was ihr zu sagen habt und gut.
    So ist mir zwar klar das das dich, Septemberglück, auf irgendeine Art und Weise getroffen hat, ich kann aber nichts klären und keine Stellung beziehen. Noch besser ist immer *edit weil bringt nichts*




    Und nein, man darf sich nicht nur zu den Raben zählen wenn man langzeitstillt.
    Ich selbst tue das, nach meiner Definition, zumindest nicht.
    Kind 1 9 Monate, Kind 2 6 Monate, dann Pause von 4 Monaten weil man das so macht, dann bei den Raben gelesen und Kind doch wieder gelassen und glücklich gestillt bis fast 2.
    Kind 3 20 Monate, ich denke er hat sich durch die Schwangerschaft abgestillt. Und jetzt, mal sehen.
    Und darum geht es auch nicht.



    Ich krieg das mit dem Zitieren nicht immer auf die Reihe, darum so.


    Es geht für mich darum:



    HENRIETTA schrieb:


    Nein, natürlich gibts hier keine Einlasskontrolle, nur für lzs-Mütter oder so. Aber grundsätzliche Toleranz gegenüber LZS erwarte ich hier schon - die dem Artikel eben völlig abgeht.



    Ich kann zB mit windelfrei für uns nichts anfangen, deswegen würde ich das trotzdem nicht so angehen, schon gar nicht hier.



    und


    SOULFIRE schrieb:



    Zum Thema Raben: man muss mAn nicht lange stillen, um dazu zu zählen, aber mehr Toleranz als vom Mainstream erhoffe ich mir hinsichtlich alternativer Ansätze im Umgang mit Kindern im Vergleich zu mainstreameltern schon.





    und @ich:
    Hier wird kein eigener Mainstream geschaffen, aber hoffentlich eine Umgebung, wo man sich offen austauschen kann ohne seltsam beäugt zu werden.





    So, deshalb hab ich gesagt ich bin raus, jetzt ruft Junior nach mir weil er los will und vor Montag komm ich nicht mehr dazu zu schauen, so ist ja eine Diskussion nicht wirklich möglich. :S
    Bringt ja nichts, ich muss abbrechen, Kind hat Hunger. #augen