1. Klasse 2014/2015

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  • Freda, das beruhigt mich jetzt, dass deine auch schon soviel liest. Ich werd hier von den anderen Müttern nämlich teilweise schon schräg angeschaut. Aber ich kann doch auch nichts dafür, dass er wie ein Schwamm alles aufsaugt und dann sofort umsetzen kann. #weissnicht
    Bisher hat er auch den Antolin Zugang seiner Schwester benutzt, aber das war halt doof, weil die fast alle Quiz zu unseren Erstlesebücher selber schon gemacht hatte. Und ausserdem war ihr das auch nicht wirklich recht. Daher bin ich jetzt echt froh, dass er sein eigenes hat.


    Hier wurde gestern die erste Probe geschrieben. HSU - Thema Obst und Gemüse. Ich bin ja mal gespannt.
    Er war wohl als erster fertig und erzählte mir dann begeistert, dass er die restliche Zeit am KlassenPC spielen durfte. Was ich jetzt etwas mit gemischten Gefühlen sehe, denn er ist der Kandidat, der total auf PC abfährt und dann mit Sicherheit bei der nächsten Probe "schnell, schnell" machen wird um wieder den Platz am PC zu ergattern. :S


    Vom Elternsprechtag gibt es hier noch keine Infos. Ich rechne aber auch Ende Nov / Anfang Dez damit.

  • Hier wird gerade alles gelesen, was ihr vor die Augen kommt, also Straßenschilder, Werbeplakate, Beschriftungen auf Lebensmittelpackungen. Aber keine Bücher. Die sind zum Vorlesen da #lol


    Arbeiten, Proben? Davon ist hier noch keine Rede gewesen. Weiß gar nicht ob es das im 1. Schuljahr gibt bei uns?

  • Bei uns gibt es immer nach so-und-so-viel Seiten im Einstern-Heft einen kurzen Test, ob alles verstanden wurde. Richtige Tests und Klassenarbeiten gibt es erst ab der 3. Klasse.


    Antolin gibt es hier an der Schule nicht, aber der Kleine hat über die Hector-Akademie einen Zugang und war letztens auch sehr stolz, als er sein erstes "4.Klasse-Buch" beantworten konnte. Von 120 Seiten war das aber weit entfernt. Es war "Lindbergh" und es ist wirklich ein total schönes Buch. Ich hätte es aber sicher nicht für die 4. Klasse eingestuft, sondern vielleicht für die 2. ;) Das Buch möchte er demnächst auch seiner Klasse vorstellen.

  • Bei dem Mathelehrwerk, das hier verwendet wird (Nussknacker) gibt es auch immer nach der Beendigung eines größeren Abschnitts ein dazugehöriges "Arbeits"-Arbeitsblatt mit gemischten Aufgaben zur Überprüfung des gelernten Stoffes. Das ist immer das gleiche Prinzip bis zur 4. Klasse.


    Mir ist schon klar, dass man die Antolin-Einteilung nach Klassen nicht so ernst nehmen sollte (v.a. weil sie inhaltlich meist für viel jüngere Kinder geeignet sind - ich habe ihr das Buch auch vor längerer Zeit schon mal vorgelesen). Wie bei allen Altersempfehlungen ist es wohl eher ein - bis dahin sollten es alle Kinder lesen können. Ich finde es mit der kleinen Schrift und wirklich dicht bedruckten Seiten aber trotzem einen Sprung im Gegensatz zu den Büchern, die sie bisher gelesen hat (und da war z.B. auch Kokosnuss schon dabei).

  • Also, kleine Lernstandserhebungen werden hier auch gemacht. Aber unbenotet.
    Antolin gibt es hier erst in der 2. Klasse. Ich glaube auch nicht, dass meine Tochter da Interesse hätte. Die Mittlere ja, mit ihrem Ehrgeiz. Obwohl die jetzt auch lange nicht mehr dran war. Die Kleine mag sowas gar nicht.

  • Also, kleine Lernstandserhebungen werden hier auch gemacht. Aber unbenotet.

    Keine Ahnung, ob sie sowas machen. Werdet ihr darüber informiert? Ich merke doch immer wieder wie wenig ich weiß...

  • Japp, ich muss hier auch unterschreiben. Bisher kam einmal Mathe, einmal Deutsch und einmal HSU (ebenfalls Obst und Gemüse ;) ) zurück. Meine Tochter fiebert schon auf die nächsten Proben hin. Wie ich, ich habe das in der Schule immer total gern gemacht.
    Ich weiß zudem, dass sie in Deutsch nach jedem Buchstaben eine kleine Lernzielkontrolle schreiben, aber die scheint so unwichtig zu sein, dass ich die nicht mal unterschreiben muss.


    Gestern hat sie ihre ersten Geschichten geschrieben (zur Erinnerung: Bei uns ging die Schule erst am 16.9. los) #top die durfte sie heute im Kreis vorlesen und war stolz wie Bolle.

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Ok, scheint es bei uns bisher nicht zu geben, denn unterschreiben bräuchten wir bisher nur den Wochenplan.

  • Tests gibt es bei uns auch noch nicht.
    Aber das Tempo ist schon beachtlich. Ich staune fast jeden Tag, was L. schon alles kann....


    Und auch die Hausaufgaben haben angezogen. Das ist manchmal schon richtig viel!

  • Hier ist es auch so, dass Lernstandskontrollen unterschrieben werden müssen. Davon hatten wir allerdings bisher erst zwei, die Bestandsaufnahme ganz am Anfang und den Zahlenführerschein.


    Hausaufgaben gibt es immer noch nur selten, meist nur 1 x die Woche für max. 10 min. Wobei meine Tochter oft erzählt: Frau X wollte uns Hausaufgaben aufgeben, hat es dann aber vergessen #confused .
    Ich bin jedenfalls gespannt auf das Gespräch mit der Lehrerin.

  • Söhnchen kam letztens nach Hause und war ganz glücklich: sie haben mit Schreibschrift angefangen. Endlich was neues ;) Ansonsten wollte er heute seine Buchvorstellung machen. Drückt ihm die Daumen, dass dafür Zeit ist, sonst ist er sicher sehr frustriert. Er hat sich den Text gestern extra 3x durchgelesen #herzen

  • Wow, das geht aber schnell bei Euch. Welches Bundesland denn? Schreibschrift kommt bei uns erst so nach Ostern, schätze ich. Die Große durfte früher damit anfangen, weil sie stundenweise in der 2. Klasse war.
    Andererseits haben wir früher ja auch gleich damit angefangen...

  • Ich böse Mama habe meine Tochter heute zum ersten mal mit unfertigen Hausaufgaben in die Schule geschickt. Und das war ihr verständlicherweise ganz arg. Sie hätte ihrer Lehrerin schließlich versprochen, dass sie sie macht ...


    Hintergrund: Am Mittwoch haben einige Schüler direkt nach der Schule einen Ausflug zum Flughafen gemacht, "Blick hinter die Kulissen". Die sind auch erst abends wieder heim gekommen. Die Lehrerin hat den Kindern, die am Ausflug teilnehmen, dann erlaubt, dass sie ihre Hausaufgaben von diesem Tag dann eben einen Tag später machen dürfen. Am Donnerstag (also gestern) kamen dann aber auch noch mal reguläre Hausaufgaben dazu. Und da mein Töchterchen oft noch etwas langsam ist und sich gerne ablenken lässt, hat sie obendrein noch unfertige Aufgaben aus der Schule mit nach Hause gebracht. Insgesamt war es jetzt gestern also ganz schön viel, was sie zu machen gehabt hätte. Und wie gesagt, sie arbeitet langsam. Man spürt auch deutlich, dass zuhause oft die Luft raus ist bei ihr und sie sich nicht mehr richtige konzentrieren kann. Das Thema Hausaufgaben ist hier leider schon seit Anfang an ein ziemlich quälendes Thema ... :S


    Offiziell sollen die Kinder nicht mehr als 20 bis 30 Minuten am Tag mit Hausaufgaben verbringen. Dass sie überhaupt schon ab dem ersten Tag Hausaufgaben haben und dann auch noch jeden Tag, finde ich eigentlich schon zu viel. Und das mit den 30 Minuten haut bei uns so gut wie NIE hin.


    Gestern saß sie eine geschlagene Stunde (!) an ihren Hausaufgaben, und es wurde immer zäher. Schließlich habe ich abgebrochen und ihre Hausaufgaben weggepackt.


    Wir haben sogar extra einen "TimeTracker" angeschafft, vom Prinzip her wie ein Küchenwecker: man kann zwei verschiedene Zeiten einstellen. Während dem ersten Zeitslot leuchtet die "Ampel" grün. Ist dieser erste Zeitslot abgelaufen, springt die Ampel auf Gelb und ein kurzes Signal ertönt. Am Ende der eingestellten Zeit wird die Ampel dann rot und gibt wieder einen Alarmton ab. Dieser TimeTracker soll Kindern helfen, dass sie (etwa bei Hausaufgaben, Anziehen, etc.) ihre Zeit im Auge behalten bzw. ein Gefühl dafür entwickeln, wie lange sie für etwas brauchen. Wir benutzen den TimeTracker erst seit kurzem. Dass das noch nicht gleich klappen kann, ist mir schon klar. Sie findet dieses Ampelprinzip aber gut und deshalb wollen wir das einfach mal eine zeitlang so versuchen. Ich überlege allerdings, ob es besser ist, ihr keine Gesamtzeit zur Verfügung zu stellen, sondern z.B. pro Arbeitsblatt.


    Jedenfalls hatte sie gestern 50 Minuten Zeit, eben weil es so viel war. Und als sie dann noch nicht fertig war, habe ich ihr auf ihre Bitte hin sogar noch mal 15 Minuten extra gegeben. Zum Verständnis: Es waren 4 Arbeitsblätter, drei davon mit Schreib- und Silbenübungen, eine Vorleseaufgabe und ein Ausmalbild im Schulheft. Eines der Arbeitsblätter und das Ausmalbild hat sie nicht mehr geschafft.


    Der TimeTracker war für uns natürlich ein gutes Signal und ich hatte im Vorfeld schon angekündigt, dass ich die Hausaufgaben danach beenden werde, egal ob fertig oder nicht. Es hätte auch echt keinen Sinn mehr gemacht, die hat sich NULL konzentrieren können. das ist schlicht viel zu lang für ein Kind dieses Alters. Zumal sie dann ja auch noch Besuch von einer Freundin bekommen hat. Und wenn Freunde da sind, ist mit Hausaufgaben eh nichts mehr zu wollen.


    Heute Morgen hatte sie jedenfalls ganz schön Muffe und auch ein schlechtes Gewissen, dass sie ihre Hausaufgaben nicht fertig gemacht hatte. Ich habe versucht ihr Mut zuzusprechen, dass sie ihrer Lehrerin ruhig sagen soll, dass ich die Hausaufgaben abgebrochen hätte, weil es zu lange gedauert hat. Ich bin sicher, dass 1 Stunde Hausaufgaben auch nicht im Sinne der Lehrerin ist und sie das verstehen wird. Ich überlege ohnehin, ob ich mich nicht mal mit ihr zusammensetzen sollte. Andere Eltern (nicht hier von der Schule, sondern aus dem Bekanntenkreis) erzählen mir, es wäre ganz normal, dass sich viele Kinder gerade in der ersten Klasse noch schwer tun mit dem Arbeitstempo und sich nicht lange konzentrieren können. Manche Kinder hinken noch jahrelang im Tempo hinterher und schaffen die Schule aber trotzdem. Es gibt eben die Träumer, die Detailverliebten, die Schludere, die Unkonzentrierten, ... alles ganz normal. Und ich finde auch, dafür dass meine Tochter gerade mal seit jetzt 8 Wochen zur Schule geht, muss man da noch lange kein Fass aufmachen, nur weil sie nicht so schnell arbeitet.


    Sie behauptet aber, sie wäre die einzige in der Klasse, die mit ihrer Arbeit nie fertig wird. Und sie bringt tatsächlich fast jeden Tag noch unerledigte Arbeiten mit nach Hause - zusätzlich zu den regulären Hausaufgaben. Wahrscheinlich empfindet sie das nur subjektiv so, dass sie die einzige ist, der das so schwer fällt. Sie konnte mir auch nicht erklären, woran es liegen könnte, dass sie mit ihrer Arbeit nicht fertig wird. Ob sie träumt, sich mit Details aufhält, sich ablenken lässt, lieber mit der Tischnachbarin schäkert, ... Ich bin ja auch nicht dabei. #weissnicht


    Die Lehrerin hat sie offenbar aber auch noch nicht darauf angesprochen. Und nachdem sie bisher eigentlich auch immer mit fertigen Hausaufgaben in die Schule kam (egal wie lange es gedauert hat ...), hat sich die Lehrerin da wahrscheinlich auch noch keine Gedanken drüber gemacht. (Mein Eindruck ist ja eh, dass sie nicht immer alles so mitbekommt, was bei ihren Schülern abgeht ...). Jedenfalls war es vielleicht auch deshalb gut und notwendig, dass meine Tochter heute mal mit unerledigten Hausaufgaben in die Schule kommt. Nicht um meine Tochter bloß zu stellen, sondern um die Lehrerin wach zu rütteln. Obwohl mir meine Tochter schon ganz schön leid getan hat ...


    Vielleicht hat es ja auch umgekehrt den positiven Effekt, dass sie jetzt mehr Ehrgeiz entwickelt, in der vorgegebenen Zeit auch fertig zu werden, damit sie sich eben nicht noch mal so die Blöße geben muss.


    Ich habe übrigens auch mit anderen Müttern aus der Schule mal darüber gesprochen. Zumindest mit den Müttern von zwei Mädchen, mit denen meine Tochter sich angefreundet hat. Die berichten aber, dass die Hausaufgaben bei ihnen in wenigen Minuten erledigt und "gar kein Problem" wären. Na toll ... :|


    Dann frage ich mal hier in die Runde: Wie klappt das denn bei euch? Wie ist das Arbeitstempo eurer Sprösslinge? Kennt ihr es auch, dass eure Kinder unerledigte Aufgaben aus der Schule mit nach Hause bringen? Und wie würdet ihr an meiner Stelle reagieren, wenn ihr das Gefühl hättet, dass es Mengenmäßig - für eure Kind - zu viel ist? Hat man da als Eltern überhaupt einen Einfluss drauf?


    Ich bin jedenfalls mal sehr gespannt, was meine Tochter heute Mittag berichtet, wie ihre Lehrerin reagiert hat ...

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Manna: Hast Du ihr denn wenigstens einen Zettel mitgegeben, warum sie die Hausaufgaben nicht fertig machen konnte? Das würde ich auch jeden Fall machen, damit das Kind nicht "alleine" dasteht.


    Hier gibt es sehr wenig Hausaufgaben, normalerweise 1-2 Mal pro Woche. Unerledigte Aufgaben mit nach Hause bringen, kenne ich auch nicht (wobei meine Tochter zu den sehr schnellen Kindern gehört, das ist also nicht unbedingt repräsentativ). Die Hausaufgaben schafft meine Tochter meist in max. 10 min (macht sie fast immer im Hort).
    Wenn sie am Wochenende ihre Materialien mit nach Hause bringt, dann schauen wir gemeinsam alles an, sprechen über die Inhalte und überlegen uns gemeinsam, wo es noch Verbesserungspotential gibt. Denn hier ist es schon auch so, dass die Lehrerin das nicht immer unbedingt im Blick hat. Da bin ich echt gespannt auf das Lehrergespräch Anfang Dezember.
    Und dann kommt am Wochenende halt noch Hausaufgabenheft vortragen und Federmappe auf Vordermann bringen dazu. Also ich denke mal, dass wir Freitag-Sonntag insgesamt 30-60 min mit Schulsachen verbringen.

  • krebbel: BaWü; sie hatten jetzt zwei Schreibschriftbuchstaben (das Kleine "e" und das kleine "l") und das wird sich jetzt so hinziehen, also jede Woche ein, zwei Buchstaben, so dass sie dann Ende des Schuljahres durch sind und in der 2. Klasse sollen sie dann eigentlich Schreibschrift schreiben ;)


    @Hausaufgaben/Aufgaben: sollten bei uns auch so 'ne halbe Stunde am Tag sein , ohne die 10 Minuten Lesezeit. In dieser Zeit schafft Söhnchen das in der Regle locker, es ist ja meistens nicht viel. Also z.B. eine Seite Zahlen oder Buchstaben üben oder so. Er bringt aber auch öfters mal Sachen von der Schule nach Hause zum fertig machen. Ich frag' mich auch immer, was er in der Schule denn so macht #gruebel - Letztens aber hatte ich ein Aha-Erlebnis, er hat nämlich (abends im Bett) erzählt, dass er in der Schule dieses und jenes Buch gelesen hat ... Solange er sich aber zuhause nicht beklagt, dass er zu viele Hausaufgaben machen müsse, kann er da ja machen, was er will #augen Das Arbeitstempo meines Sohnes in Bezug auf Schreiben ist sicher nicht das schnellste, was zum einen sicher an seinem Alter liegt, zum anderen daran, dass er alles wirklich total schön macht (meine Tochter war da von Anfang an viel schludriger) und zum dritten daran, dass er sich nebenher auch noch alle möglichen Gedanken macht. Z.B. zählt er die Zahlen, die er schreibt, sortiert sie nach irgendwelchen Kriterien, .... trotzdem ist er meistens vor seinem Freund fertig, der nebenan wohnt. Meine Tochter war damals auch viel langsamer, weil sie einfach nicht konzentriert bei der Sache blieb (jetzt ist sie in der 3. Klasse und es wird deutlich besser), also erst musste sie auf's Klo, dann schrieb sie 2 Buchstaben, dann hatte sie Hunger, dann diese, dann jenes ,...


    Bei uns heißt es, Hausaufgaben sollen ca. 1/2 h konzentriertes Arbeiten sein. Wenn das Kind es in der Zeit nicht schafft, soll man einen Kommentar ins Hausaufgabenheft schreiben, zur Rückmeldung an den Lehrer. Meine Tochter saß aber oft auch deutlich länger an den Aufgaben, aber ich konnte keinen Kommentar ins Heft schreiben, da sie ja nie konzentriert gearbeitet hat. Aber sofern Deine Tochter da wirklich konzentriert dransitzt, würde ich das der Lehrerin schon mitteilen und die Hausaufgaben auch abbrechen. (Sofern es sich um reine Ausmalbilder handelt, male ich die meinen Kindern auch ab und zu aus #schäm )

  • Die Lehrerin hat den Kindern, die am Ausflug teilnehmen, dann erlaubt, dass sie ihre Hausaufgaben von diesem Tag dann eben einen Tag später machen dürfen. Am Donnerstag (also gestern) kamen dann aber auch noch mal reguläre Hausaufgaben dazu.

    Naja, dann ist ein Großteil doch hausgemacht. Und nur, weil andere Eltern dann stillhalten und ihre Kinder dazu nötigen oder nur, weil es tatsächlich ein paar Kinder geben könnte, die das gern und selbständig machen, heißt das doch nicht, dass das so sein muss. Das hätte sich die Lehrerin doch denken können. Vielleicht (oder sogar recht wahrscheinlich) hat sie es schlicht vergessen.

    Mein Eindruck ist ja eh, dass sie nicht immer alles so mitbekommt, was bei ihren Schülern abgeht ...

    Ja, man sollte Lehrer da auch nicht überschätzen.

    dass die Hausaufgaben bei ihnen in wenigen Minuten erledigt und "gar kein Problem" wären

    Auf das Gerede einiger Eltern würde ich nichts geben. Ich hab jetzt das dritte Kind in der Schule, ich hab erstens einen anderen Blick darauf und zweitens weiß ich, dass Eltern auch nicht immer die "Wahrheit" sagen.


    Hier gibt es auch mal Probleme bei HA. Vor allem dann, wenn sie sie ausschließlich zuhause erledigt. Ich glaube, dann hat sie noch viel mehr "Ablenkung" als in der Betreuung, wo halt alle erstmal machen und sie dann mitmacht. Außerdem schreibt sie nicht gern viel. Und ich finde auch, dass der Spruch "Viel hilft viel" gerade da oft völlig fehl am Platz ist. #stumm

  • Meine Tochter kam grad nach Hause und beschwerte sich mit Tränen in den Augen, dass sie ab sofort in die "Bienchenstunde" kommen muss. Sie hat den Mut gehabt und hat ihrer Lehrerin gesagt, dass sie die Hausaufgaben nicht fertig gemacht hat, weil sie über ein Stunde dafür gebraucht hat. Und die Reaktion der Lehrerin war: "Oh, eine Stunde ist zu lang. Wenn du so lange für die Hausaufgaben brauchst, dann kommst du jetzt Mittwochs eine Stunde früher zur Bienchenstunde." Laut meiner Tochter ist nur ein weiterer Junge außer ihr in dieser Bienchenstunde. Für sie fühlt sich das jetzt natürlich wie eine Außenseiterrolle an - alle anderen kriegen's hin, nur ich nicht. Das ist ja wie Nachsitzen oder eine Strafarbeit! Nach dem Motto: Wenn dir der Stoff zu viel ist, packen wir halt noch eine Unterrichtsstunde dazu.


    Sicher, die Bienchenstunde ist als Förderstunde für lernschwache Kinder mit Förderbedarf gedacht. Aber ich habe das Gefühl, dass meine Tochter grade massiv missverstanden wird. Und vor allem, warum redet die Lehrerin nicht erst mal mit uns???? Unsere Tochter ist das ERSTE MAL mit unerledigten Hausaufgaben in die Schule gekommen, und das auch nur, weil sie die Aufgaben von ZWEI TAGEN erledigen musste. Ich finde, sie dann gleich in die Bienchenstunde einzuteilen, ist ein bissl arg vorschnell reagiert, kann das sein? Ich hätte mir vielleicht ein paar Tipps oder im Idealfall etwas Rückenstärkung und Trost von der Lehrerin erwartet, dass solche Anfangsschwierigkeiten normal sind oder dass es vielleicht hilft, wenn ich bei den Hausaufgaben dabei bleibe oder die Aufgaben auf zwei Etappen über den tag verteilt aufteile und was auch immer für Tipps.


    Aber nein, die einzige Reaktion der Lehrerin ist: "Dann kommst du eben in die Bienchenstunde". Das heißt, mein Kind darf jetzt zukünftig NOCH eine Stunde früher aufstehen und muss sich NOCH länger in der Schule konzentrieren. Dabei finde ich es jetzt schon zu lang.


    Ach, was wurde uns da im Erstgespräch noch Honig ums Elternmaul geschmiert, von wegen wie nachsichtig man gerade mit den Erstklässlern noch wäre, und dass man mit den Kindern auch zwischendurch raus geht, die können ja schließlich nicht die ganze Zeit nur stillsitzen. Und Hausaufgaben sollte es im ersten Jahr noch gar nicht geben oder nur sporadisch. Und was ist? Die meiste Zeit findet durchgehender Frontalunterricht statt, von den Kindern wird schon jetzt sehr viel Konzentration und Disziplin verlangt und es gibt JEDEN TAG Hausaufgaben. Mein bisheriger Eindruck ist, dass auch hier das Wissen im Trichterverfahren in die Kinder reingekippt wird und Gespräche und Konfliktbewältigung vollkommen zu kurz kommen.


    Mein Kind IST nicht lernschwach. Ganz im Gegenteil. Die war schon im Kindergarten in vielen Dingen gleichaltrigen Kindern voraus. Die ist pfiffig und neugierig und aufgeschlossen, sie lernt unheimlich schnell, hat eine hohe Auffassungsgabe und ist sehr wissbegierig. Sie hat sich schon vor einem Jahr das Lesen und Schreiben selbst beigebracht, konnte auch erste Rechenaufgaben lösen und hat sich wie Bolle auf die Schule gefreut. Und ich wage sogar zu behaupten, dass sie die Hausaufgaben gar nicht nötig hat, weil sie das gelernte in der Schule eigentlich sehr schnell und auch ohne zusätzliche Übung verinnerlicht. Das einzige, wo man sich drüber streiten könnte, ist dass sie durch die Silbenübungen lernt, gleichmäßig zu schreiben und sich an den Linien zu orientieren. Vielleicht geht das wirklich nicht ohne Übung.


    Aber es liegt nicht daran, dass sie "faul" ist oder es nicht kann. Ich bin zwar in der Schule nicht dabei, aber ich bin mir sicher (auch nach den Schilderungen meiner Tochter), dass sie dort gut und aufmerksam mitarbeitet. Sie ist oft recht detailverliebt, lässt sich auch mal durch "Nebensächliches" ablenken, reagiert auch sehr stark auf Störungen von außen (etwa Gespräche von Tischnachbarn) und ich beobachte, das es ihr zuhause oft schon nach kurzer Zeit schwer fällt, sich auf ihre Hausaufgaben zu konzentrieren, einfach auch weil sie müde ist und ja bereits einen ganzen Vormittag Kopfarbeit geleistet hat. Sie lässt dann den Blick schweifen, fängt an mit mir zu erzählen (weshalb ich inzwischen schon nicht mehr bei ihr am Tisch bleibe während den Hausaufgaben), spielt mit ihren Stiften, kriegt plötzlich Durst oder Hunger ... Herrje, sie ist ein ganz normales, 6-jähriges Mädchen!


    Mein Gott, ich hab ja selbst noch solche Probleme. Heute noch! Dass ich mich mit Kleinzeug verzettle, mich ablenken lasse, meine Zeit verbummle, ... und ich bin über 40 und kommen durchaus ganz gut durchs Leben - trotz "Konzentrationsdefiziten".


    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich gerade reagieren soll. Ich bin so wütend und enttäuscht! Ich sollte vielleicht erst mal abwarten, ob heute Nachmittag noch eine E-Mail der Lehrerin zur Bienchenstunde kommt. Falls nicht, werde ich sie wohl spätestens am Montag drauf ansprechen bzw. um einen Termin bitten. Und dann soll sie mir mal erklären, warum sie das für nötig hält, welchen Eindruck sie von meiner Tochter im Unterricht hat und was diese Bienchenstunde ihrer Meinung nach bringen soll. Aber ich bin absolut KEIN FAN von sturem Pauken. Mein Gott, ich dachte, das hätten wir im 21. Jahrhundert mittlerweile hinter uns gelassen!


    So ganz langsam kann ich die Vertreter der Unschooling bzw. Homeschooling-Fraktion verstehen. Mir wird Angst und Bange wenn ich daran denke, was da in den kommenden Jahren auf uns und unsere Tochter möglicherweise noch zukommt .... #angst ;(


    Aber mal ganz ehrlich: Welche Möglichkeiten hat man als Eltern denn? Ich kann doch das Schulsystem nicht ändern? Ich kann doch meine Tochter nicht eigenmächtig von den Hausaufgaben befreien. Oder doch?


    Ach mann, das geht ja schon richtig gut los hier ... :S

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Gerade kam die E-Mail der Lehrerin mit der Info zur Bienchenstunde. Sie schreibt (allgemein an alle Eltern):



    Also betrifft es doch mehrere Kinder und man muss nicht jeden Mittwoch zu jeder Bienchenstunde kommen, sondern immer nur nach Bedarf, was dann wochenweise individuell festgelegt wird. Positiv betrachtet könnte man sagen, die Kinder haben die Möglichkeit, unerledigte oder versäumte Aufgaben (etwa auch mal durch Krankheitsausfall) in dieser Bienchenstunde unter fachkundiger Anleitung ihrer Lehrerin nachzuholen. Was an sich ja gar nicht so verkehrt klingt.


    Ich bin trotzdem unsicher, was ich von der Gesamtsituation halten soll. Unser Hausaufgabenthema wird dadurch ja auch nicht wirklich gelöst. Und was nützt es ihr, wenn sie z.B. donnerstags noch unerledigte Arbeit mit nach Hause bringt, die Bienchenstunde aber erst in der Folgewoche am Mittwoch ist? Man muss versäumte Arbeiten doch zeitnah aufholen, oder liege ich da so falsch?


    Ich wüsste gerne, wie ich meiner Tochter helfen / beibringen / mit ihr trainieren kann, dass sie ihre Aufgaben in der vorgesehenen Zeit schafft. Zu diesem Zweck haben wir uns ja z.B. auch diesen TimeTracker angeschafft. Gut, vielleicht muss sich der auch erst noch etablieren.


    Mal abgesehen davon: Müssen alle Kinder das gleiche Arbeitspensum in der gleichen Zeit bewältigen? Was, wenn meine Tochter ihre Arbeit durchaus gut und ordentlich erledigt, aber dafür eben einfach ein bisschen länger braucht? Ist das wirklich so ein Drama? Wenn ihre Stärke eher im Detail liegt als in der Geschwindigkeit? Wie gesagt, ich werden das Gefühl nicht los, dass hier schon wieder alle Kinder über einen Kamm geschert werden, und ich habe keine Lust meine Tochter in ein Korsett zu zwängen, das ihr nicht passt ...

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -