1. Klasse 2014/2015

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  • Ich hatte heute Gelegenheit mir die nicht so guten Einsen anzusehen und sie waren wirklich nicht so gut, zuhause kann sie es besser. Auch die inzwischen geschriebenen Zweien sehen nicht so sorgfältig aus, wie sie es eigentlich kann. Insofern kann ich sie Lehrerin verstehen, dass sie ihr weitere Übungen verordnet hat. Warum meine Tochter in der schule nicht so sorgfältig schreibt wie zu hause versuch ich am Wochenende heraus zu finden.


    Dass sie auch bei der Zwei ein Extrablatt bekommen hat, war für sie ok...

  • ;( Ach man... mein Sohn hat nach 4 Wochen schon den zweiten richtig blöden Eintrag im Nachrichtenheft. Fühl mich schlecht gerade. Klar, dass es Freitag passieren muss und ich nun noch zwei Tage aushalten muss, bis wir mit der Lehrerin sprechen können bzw. mein Mann. Er hat schlimme Sachen gesagt zu Mitschülerinnen. Ich schäm mich so. Zweifel total an mir. Aber auch an allen anderen, denn SO erlebe ich ihn nicht!!! Er hat es gesagt und wir haben das besprochen. Aber wie kommt es dazu, wie verhindere ich solche Situationen und was bleibt jetzt bei der Lehrerin, Mitschülern und Miteltern hängen? ;(   ;(  
    Ich kann es gar nicht genauer beschreiben, da ich Privatsphären schützen möchte und ich mich auch schäme. Es musste trotzdem raus. Ich trau mich noch gar nicht, das im RL zu besprechen. ;(

    #herzen Meine Jungs J.E. 09/08 und S.E. 06/12

  • Gabriela,
    bei mir würde max hängen vleiben, dass das Kidn ein Problem hat und ihr als Eltern aber aktiv mitarbeitet. Das würde ich positiv sehen.


    Wenn jemand die Sachen eher ignriert udn nicht zur Zusammenarbeit bereit ist, finde ich das für mich schwieirg udn bin dann auch entsprechend sauer udn suche zu diesen Eltern auch keinen Kontakt.

  • buntgrün, du meinst, wenn du ein Elternteil eines "betroffenen" Mädchens wärst?


    Aktiv und präsent wäre ich, ja. Aber erstmal bin ich geschockt. Von der Situation und dem Umgang damit. Ich fühle mich überfordert. Alleine schon sich überhaupt ein genaues Bild dessen machen, was vorgefallen ist, finde ich sehr schwierig. Dann die Situation bewerten und einordnen. Was für den einen Teil eines Spiels war, war für den anderen vielleicht eine Grenzüberschreitung (dabei betone ich mal, dass er nur etwas GESAGT hat, nicht, dass hier jemand schwerwiegendere Schlüsse zieht). Ich würde so gerne fragen, ob andere Kinder so etwas auch sagen, ohne dass etwas dahinter steckt, und wie andere darauf reagieren, aber ich traue mich nicht.

    #herzen Meine Jungs J.E. 09/08 und S.E. 06/12

  • Gabriela: Bei mir wäre es so wie bei buntgrün. Was aber bei den Mitschülern hängenbleibt, das kommt, denke ich, sehr auf die Kinder an, d.h. es wird solche geben, die dann halt nicht mehr mit ihm spielen wollen, und solche, die das vielleicht sogar total cool finden. Letztens hat bei meinem Sohn in der Klasse auch ein Junge einfach nur blöde Sprüche losgelassen ("Dann fesseln wir sie mit einem Seil an dem Brett und fahren mit einer Lok drüber"), was mein Sohn dann total blöd fand. Er war grad so dabei, ein freund des Jungen zu werden, aber damit ist der Ofen jetzt wohl aus. Ich gehe aber davon aus, dass die meisten Jungs den Spruch total cool finden - der Junge ist nämlcih schon in der 2. Klasse und hat also schon Erfahrung damit, was cool ist #augen


    DU kannst gegen solche Sprüche aber wahrscheinlich nichts machen. Klar kannst Du mit Deinem Sohn reden, aber wenn dann eine Horde Jungs aufeinandergluckt, versucht doch jeder den anderen im Blödsein zu übertreffen #augen

  • Hi,


    ich reihe mich nach meiner Frenpause auch wieder ein wenn ich darf.


    Bei uns war Schulstart also Einschulung am 20.9. erst, der erste richtige Schultag am 22.9. Wir sind noch komplett und neu gerade auch nach dem Umzug und die doch etwas anderen Lernmethoden in BW im Unterschied zu NRW überrollen mich förmlich. Bislang emofnde ich sie aber als durchgehend positiv in sofern #super


    was mir zu dem zuletzt geschriebenen enfällt sind 2 Dinge. Das eine stand in der Schulkonzeption und wurde uns neuen Eltern auch nochmal ausdrüccklich gesagt. Die Schule versteht sich als ein Ort des Lernens nicht des schon könnens.


    Und das andere war ein kleines Bild mit einem fröhlichen Kind und darunter stand Jeder macht mal Feler. Genau so. Und uns wurde dazu gesagt das sei wichtig und wir sollten es so hinnehmen. Nur aus Felern ebendiesen lernt Kind und auch erwachsene Person wie es wirklich richig geht. Wenn mein Mittelkind also verzweifelt weil ihm gerade die ausgeführte Übung nicht gut genug erscheint bestärke ich ihn und sage ihm genau so etwas. Das er sich bemüht und es lernt und jedes es anders gut kann. Und erzähle ihm, dass meine Lehrerin nie mit meiner Schrift zufrieden war. Und es auch heute nicht wäre. Und er das dafür schon sehr toll macht. Bestehte er auf dem radiergummi gestehe ich das natürlich zu, aber ist er doch verzweifelt stärke ich ihn nur.


    Die Lehrr vertreten dies Konzept auch und durchgehend. Es gibt auf einem Blatt auf dem durchgehend die Linien nicht berührt werden nur 1 Markierung mit einem Pfeil wo es hinsoll und nicht etwa überall. Und es ist trotzdem ein dicker fröhlicher Smiley drunter. Das finde ich total gut. Zeigt dem Kind ich habe gesehen wo du stehst aber eben auch das du die Aufgabe komplett gelöst hast und dich bemühst.

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

  • Gabriela, ich wollte in die dem Thread eigentlich gar nicht schreiben, weil ich mich immer noch nicht mit der Situation 'mein Kind ist ein Schulkind' zurecht finde Und ich noch keine Gedanken dazu teilen mag. Ich will dir trotzdem was hier lassen: der neue Schulalltag, das Zusammenfinden der Gruppe/Klasse, Schulhofdynamiken, Schüler-Lehrer-Erzieher- verhältnis, usw. , das ist für die Kinder einfach total viel. Meine Tochter ist nach vier Wochen kaum wieder zu erkennen. in ihrer Klasse ist ein Kind letzte Woche derart ausgehakt, dass es abgeholt werden mußte, keine Ahnung, was da los war, ich weiss gar nicht, ob ichs wissen will. Was ich sagen will ist, nimm es dir nicht so zu Herzen. Aller Anfang ist schwer ist kein doofer Spruch.
    Liebe Grüße

  • Hm, Gabriela, ich weiß nicht. Was hat er denn selbst gesagt, warum er sowas gesagt hat?
    Mein Großer wirft vor allem mit Bosheiten um sich, wenn er sehr wütend ist und sich in die Enge getrieben sieht. Oder weil er die Reaktion der anderen auf die Worte beobachten will.
    Ich denke, man muss ganz klar machen, dass solche Worte nicht gehen, aber eben auch ergründen, wo die Ursache dafür liegt. Ggf. die Lehrerin mit ins Boot holen, damit sie das auch in der Klasse nochmal thematisiert, denn sie hat ja oft noch eine besondere Autorität für die Kinder.


    Meine Kleine hat gestern bitterlich geweint, als sie festgestellt hat, das ihr Hausaufgabenheft nicht in ihrem Ranzen war. So musste sie heute ohne Wochenunterschrift in die Schule gehen. Und zu allem Überfluss habe ich vorhin festgestellt, dass auch noch ihre Federmappe auf ihrem Schreibtisch zu Hause liegengeblieben ist #yoga . Sie ist ja ziemlich perfektionistisch, da wird sie sich wohl geschämt haben (obwohl ich ihr gesagt habe, das mit dem Hausaufgabenheft ist nicht so tragisch, da machen wir das eben heute - einen Zettel für die Lehrerin von mir wollte sie nicht). Ich hoffe nur, dass sich das Heft wieder anfindet.

  • Ich glaube ich habe die Sache mit den Einsen falsch dargestellt. Die Lehrerin hat das mit dem nicht schön genug nicht gesagt, das war die Schlussfolgerung meiner Tochter.


    War aber anscheinend kein Problem mehr seitdem. Warum sie zuhause sorgfältiger arbeitet als in der Schule habe ich bisher nicht verstanden. Denke dass sie einfach mir zunehmender Dauer ungenauer wird. So sahen jedenfalls die unterlagen aus die ich heute beim Elternabend eingefahren habe. Was ja ok ist.


    Die Kinder können im eigenen Tempo arbeiten und bekommen je nach Bedarf zusätzliches Uebungsmaterial oder extra kniffelige aufgaben. Ich denke das passt erst mal so für meine Tochter. Wenn sich dass ändern sollte, werde ich das Gespräch suchen.


    Ich denke, dass meine Tochter sich schwer damit tut, jetzt das schreiben einzelner Ziffern zu üben. Sie kann das ja. Aus ihrer Sicht. Aber sie braucht objektiv schon noch Übung. Sie würde halt lieber gleich losrechnen....


    Der Elternabend heute hat mein positives Bild von der Lehrerin weiter bestärkt und ich hatte heute beim abholen die Gelegenheit, kurz mit ihr zu sprechen und sie ist sehr zufrieden mir meiner Tochter. Das ist, nach allen Schwierigkeiten im Kindergarten, Balsam auf meine Seele. Ich hole ein so viel fröhlicheres und entspannteres Kind ab als aus dem Kindergarten. Das ist so toll!

  • Gabriela, kannst du sagen in welche Richtung das Gesagte geht? Schimpfwort, Beleidigung, Bedrohung?


    Ich würde es in vielen Fällen als nicht so dramatisch bewerten, es Abweg natürlich trotzdem thematisieren. Und auch erwarten, dass es in der Klasse thematisiert wird.


    Hat er sich entschuldigt? Hat er verstanden, dass es nicht ok war? kann er formulieren, warum er dass gesagt hat? Oft ist das Gas sich ein Austesten der Reaktionen.

  • So...


    wir haben jetzt 2 Wochen ferien. haben auch schon ein Feedback von der Lehrerin bekommen aus der herbstwerkstatt. mit smilies und Kommentar.


    Jetzt geht mein großer in den hort. und nächste Wochen haben wir alle mittwoch frei :)

  • Hier auch Ferien. Zwei kleine "Überprüfungen" gab es schon, Buchstaben in Silben hören war super, beim Zahlendiktat hat sie ein paar mal die 3 spiegelverkehrt, aber das war's auch schon. Die sind natürlich nicht benotet. Es gibt Smileys mit und ohne Krone. Jedenfalls hab ich noch nichts anderes gesehen.

  • die beweertung war nur aufs arbeiten...ordentlich,konzentriert, wie er sich beteiligt.


    ein zahlen und Buchstaben diktat gab es auch.


    spiegelverkehrt schreibt meiner ganz oft.

  • Hier sind die Ferien erst in der nächsten Woche. Hoffe, dass es dann in der Ferienbetreuung genauso gut läuft wie momentan in der Schule. Kind freu sich jedenfalls auf die Halloween-Party, die dort stattfindet.




    Irgendwie habe ihc das Gefühl, dass es bei uns deutlich langsamer gestartet ist als anderswo. Gut, wir haben auch als letzte angefangen, sind aktuell in Woche 5. Sie sind mitten im Zahlen-Schreiblehrgang und machen gleichzeitig die Mengenzuordnungen. Mit dem Buchstaben-Schreiblehrgang haben sie noch nicht angefangen, arbeiten aber schon mit/an der Anlauttabelle. Ansonsten gibt es viele Übungen zum Silben- und Lautehören.

    2 Mal editiert, zuletzt von zosa ()

  • Von uns auch mal wieder ein Zwischenbericht. Die ersten 4 Wochen Schule liegen hinter uns. Bislang scheint meine Tochter gut zurecht zu kommen. Sie hat immer noch Spaß an der Schule und geht gerne hin, sie hat sehr schnell Kontakt zu anderen Kindern bekommen (wir hatten bis jetzt JEDE Woche eine Einladung zu einem Kindergeburtstag!) und sie steht morgens erstaunlich leicht und gut gelaunt auf und kommt auch immer gut aus dem Haus. Die ist so angenehm unkompliziert grad, dass es mir schon fast unwirklich vorkommt. #love


    Was bisher auffällt: Sie arbeitet relativ langsam, kann sich zuweilen in Details verlieren (gerade beim Malen), lässt sich aber auch gerne mal ablenken (insbesondere durch Mitschüler). Sie hat in den letzten Wochen fast jeden Tag unerledigte Aufgaben aus der Schule mitgebracht, die sie im Unterricht nicht fertig bekommen hat. Das ist laut Lehrerin nicht schlimm, die Arbeiten müssen dann nur eben zuhause fertig gemacht werden, zusätzlich zu den normalen Hausaufgaben. Und da meine Tochter langsam arbeitet und es ihr zuhause auch oft sichtlich schwer fällt, sich zu konzentrieren und dran zu bleiben, haben die Hausaufgaben hier bisweilen sehr lange gedauert. ZU lang für meinen Geschmack, denn die Kinder sollten in der 1. Klasse ja nicht mehr als 20 bis 30 Minuten mit Hausaufgaben verbringen. Daran üben wir gerade. Ich mache es jetzt mit Zeitangabe, lasse ihr auch maximal 30 Minuten (ok, 35 bei Bedarf), dann breche ich die Hausaufgaben ab. Wir machen das erst seit wenigen Tagen, aber offenbar entwickelt sie Ehrgeiz, ihre Sachen in den vorgegebenen 30 Minuten fertig zu bekommen, damit sie nicht mit unerledigten Aufgaben in die Schule muss. Ich beobachte das jetzt mal noch eine Weile. Kann tatsächlich sein, dass meine Tochter unter "Druck" besser arbeiten kann (das hätte sie dann von mir geerbt ... #schäm ).


    Sie erzählt recht viel von der Schule. Die Lehrerin sei total nett, könne aber auch sehr streng sein. Es gibt wohl ein paar Störenfriede in der Klasse, bei denen die Lehrerin schon auch mal laut werden musste. Auch wenn meine Tochter nicht persönlich davon betroffen ist, so zuckt sie aber doch etwas erschreckt zusammen, wenn sie mitbekommt, wie die Lehrerin schimpft. Auch hat sie sich beschwert, die Lehrerin wäre unaufmerksam. Das war ja ehrlich gesagt auch mein erster Eindruck beim Elternabend. Die Lehrerin ist nicht mehr die jüngste und wirkt schon ein bisschen "steif", soll aber mit 27 Erstklässlern auf einmal zurecht kommen (die größte Klasse in diesem Jahrgang). Ich hatte da von Anfang an Bedenken, dass die eher "Unauffälligen" da zu kurz kommen könnten, weil sich die Aufmerksamkeit der Lehrerin auf die Störenfriede und Sorgenkinder der Klasse konzentriert. Und dieser Eindruck scheint sich nun zu bestätigen. So berichtet meine Tochter, dass sie sich zwar immer brav daran hält, wenn die Lehrerin bitte, dass nun alle mal still sein und zuhören sollen ("Reißverschluss am Mund zumachen"), ihre Sitznachbarinnen aber die ganze Zeit tuscheln und die Lehrerin das offenbar nicht bemerkt. Meine Tochter fühlt sich durch die Mitschüler gestört (klar, das Getuschel lenkt ja ab), traut sich aber auch nicht, was zu sagen - zum einen, weil sie keine Petze sein möchte, zum anderen weil sie ja "Redeverbot" hat. Für einen Schulanfänger ist so was eine echt blöde Situation und eigentlich obliegt es der Lehrkraft, da einzuschreiten und zu helfen. So viel Mut und Verantwortung kann meine Tochter noch nicht aufbieten.


    Auch hat sie gemeckert, dass sie sich zwar jedes mal zum Vorlesen meldet, aber noch nie drangenommen wurde. Ok, ich möchte das nicht überbewerten, finde es aber trotzdem sehr schade.


    Wie gesagt, ich möchte das noch eine Weile beobachten, auch was meine Tochter in den kommenden Wochen so berichtet. Aber ich bin schon jetzt sehr gespannt auf das erste Gespräch mit der Lehrerin ...


    Gabriela: Vergiss bitte nicht, es sind Kinder! Die machen auch mal "Dummheiten". Ich möchte nicht wissen, was meine Tochter in der Klasse schon so alles zu hören bekommt. Da ist schnell mal was dummes gesagt. Das haben die meisten Kinder aber auch genauso schnell wieder vergessen. Meine Tochter beschwerte sich mal, dass das Nachbarsmädchen, mit dem sie gespielt hat, zu ihr gesagt hätte, sie wäre "eckig", weil sie ein verschmutztes T-Shirt anhatte (ich sah keine Notwendigkeit, sie extra zum Draußen-Spielen noch mal umzuziehen ...). Wir haben das kurz geklärt, das Mädchen hat sich entschuldigt und die beiden haben weitergespielt und sind auch immer noch Freunde. Bei dem Mädchen, mit der sie grad jeden Tag zur Schule läuft, bewundere ich ja schon die Toleranz meiner Tochter, denn das Mädchen ist ein Morgenmuffel und Stinkstiefel par excellence. Ich habe echt schon überlegt, ob meine Tochter sich das wirklich antun muss, dass sie jeden Morgen angemeckert wird. Aber meine Tochter kann wunderbar kontra geben und das Gemecker aber auch gut einfach mal ignorieren. Und auf die Frage, ob sie vielleicht mit jemand anderes zur Schule laufen möchte, hat sie ihre Freundin sofort in Schutz genommen, die könne ja schließlich auch "total lieb" sein. Und "Streit gehört doch mal dazu, Mama." Ich muss sagen, da habe ich innerlich den Hut vor meiner Tochter gezogen. #respekt


    Mein bisheriges Fazit: Wir Eltern sollten auftretende Konflikte zwischen den Kindern nicht überbewerten. Auch das gehört zum Lernen dazu. Ich kann mir die Menschen, mit denen ich zusammen bin, nicht immer aussuchen und muss auch notfalls mit weniger angenehmen Zeitgenossen klar kommen. Das geht am besten indem ich lerne meine eigenen Grenzen zu wahren. Im Falle deines Sohnes, Gabriella, wäre es also wichtig, nicht nur mit deinem Sohn zu reden (ganz wichtig: Was ist vorgefallen? WARUM hat er das gesagt? Vielleicht hat das Mädchen ihn geärgert?) und ihm zu vermitteln, dass man anderen mit Worten auch sehr weh tun kann, also seine Empathiefähigkeit schulen. Auf der anderen Seite finde ich es aber auch sehr wichtig, mit dem Mädchen zu reden, nach ihrer Sicht und Schilderung des Vorfalls zu fragen und sie zu ermutigen, dass sie sich wehren darf. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich dein Sohn davon beeindrucken lässt, wenn ihm das Mädchen gegenübertritt und ihn in seine Schranken verweist. Und umgekehrt dass sie gerne gewillt ist, ihm zu verzeihen und den Vorfall zu vergessen, wenn er sich entschuldigt. Aber genau solches Konfliktverhalten müssen Kinder erst noch lernen, und üben. In Gesprächen, in Rollenspielen, in entsprechenden Geschichten die man vorliest und thematisiert. Und da sehe ich beileibe nicht nur die Eltern sondern in erster Linie die Lehrkräfte in der Pflicht, denn der Vorfall hat sich in der Schule ereignet!


    Also, Gabriela, mach dir nicht zu viel Kopf und bitte auch keine Selbstvorwürfe. Und vor allem: Lass deinen Sohn bitte nicht spüren, dass du dich für ihn schämst! Er braucht deine Rückendeckung, nicht deine Vorwürfe. Auch und gerade dann, wenn er mal Mist gebaut hat!

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Wow, Manna. Den an Gabriela gerichteten Teil hast Du sehr gut geschrieben! So sehe ich es auch, kann es aber lange nicht so gut in Worte packen.


    Wann habt ihr denn das erste Gespräch mit der Lehrerin? Ich weiß gar nicht wie das hier geregelt ist. Zum Halbjahr wird es Gespräche geben statt schriftliche Beurteilungen, aber ob es vorher noch einen Elternsprechtag oder ähnliches gibt, weiß ich gar nicht.

  • Hier sind die Ferien erst in der nächsten Woche. Hoffe, dass es dann in der Ferienbetreuung genauso gut läuft wie momentan in der Schule. Kind freu sich jedenfalls auf die Halloween-Party, die dort stattfindet.




    Irgendwie habe ihc das Gefühl, dass es bei uns deutlich langsamer gestartet ist als anderswo. Gut, wir haben auch als letzte angefangen, sind aktuell in Woche 5. Sie sind mitten im Zahlen-Schreiblehrgang und machen gleichzeitig die Mengenzuordnungen. Mit dem Buchstaben-Schreiblehrgang haben sie noch nicht angefangen, arbeiten aber schon mit/an der Anlauttabelle. Ansonsten gibt es viele Übungen zum Silben- und Lautehören.


    Ja, ein paar Unterschiede habe ich hier auch schon festgestellt. Sogar die Stundenzahl in der 1. Klasse variiert von Schule zu Schule. Eine Freundin besucht die GS in der Nachbargemeinde. Dort werden 1. und 2. Klasse gemeinsam unterrichtet, die Erstklässler bekommen je einen Zweitklässler als Mentor zur Seite gestellt. Auch gibt es dort bereits zwei Stunden Englischunterricht pro Woche, bei uns nur eine. Die haben 23 Wochenstunden, wir 21. So wirklich nachvollziehen kann ich diese Unterschiede nicht ... #weissnicht


    In Mathe sieht es ähnlich aus wie bei euch, die Kinder hatten bis jetzt die Zahlen von 1 bis 6, schreiben lehren inkl. Mengenlehre. Außerdem wird die Rechts-Links-Unterscheidung geübt. Beim Lesen und Schreiben wird hier die Silbentechnik verwendet, wir hatten bis jetzt Mi/mi, Ma/ma, Mo/mo, Mu/mu, Me/me, am und im, jetzt kommen die L-Silben dran, also La, Le, Li, etc. Damit konnten die Kinder auch sehr schnell schon erste kleine Sätze schreiben und lesen, z.B. "Mama am Haus" oder "Mimi im Baum" (wobei Haus und Baum mit Bildern dargestellt werden). Die Anlauttabelle können die Kinder zuhause einsetzen, in der Schule wurde sie meines Wissens bisher noch nicht verwendet. Und im Englisch-Unterricht kommt Sally das Känguru zum Einsatz und die Kinder lernen erste kleine Lieder und Begrüßungsspiele ("Hello, my name is Sally. What's your name?").


    Momentan kommen mir die verwendeten Lernmethoden durchaus sehr kindgerecht vor.

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Gelesen oder geschrieben wird hier in Deutsch noch nichts... Zumindestens nicht das ich wüsste. Ich weiß ja nur was Kind ezählt, mit nach Hause bringen sie nur einen sehr kleinen Teil der Sachen und das auch nur freitags.


    Wir haben 23 Wochenstunden, inkl. zwei Stunden Englisch, 2 Religion/Werte, 2 Sport, 1 Schwimmen, 1 Kunst, 1 Musik und der Rest ist Mathe, Deutsch, Heimat- und Sachunterricht.


    Insgesamt kommt mir die ganze Schule sehr kindgerecht vor bisher #applaus Der Unterricht, der Ganztagsbetrieb etc.

    Einmal editiert, zuletzt von zosa ()

  • Wir haben jetzt auch 2 Wochen Ferien. Diese Woche sind wir im Urlaub, nächste Woche geht sie dann in den Hort.
    Am letzten Schultag musste ich sie ihren Mitschülern regelrecht entreißen, weil sie sie gar nicht gehen lassen wollten. Sie scheint also wirklich gut integriert und hat auch viel Spaß. Ich glaube, mit der Klasse hat sie es gut getroffen. Da scheint es keine größeren "Störer" zu geben.


    Nach den ersten 7? Wochen haben sie den "Zahlenführerschein", links/rechts, Formen erkennen, vergleichen, und Vorgänger/Nachfolger in Mathe gemacht. Ich denke, damit sind sie schon recht flott.
    In Deutsch kann ich es schwer einschätzen, da sie da ja mit Buchstabentabelle und Lara-Geschichten arbeiten. Aber sie schaffen da jetzt schon so eine Gechichte pro Woche, wie es wohl vorgesehen ist.


    Was mich ziemlich stört, ist, dass meine Tochter, wenn ihr etwas, was sie geschrieben hat, nicht gefällt, oft radiert und wieder drüberschreibt. Das kann man dann oft nur schwer erkennen. Aber da kann ich reden, wie ich will, dass sie lieber durchstreichen und neu schreiben soll, das kommt einfach nicht an.


    Ich hoffe auch, dass es im November ein erstes Lehrergespräch geben wird. Zumindest als Elternrat will ich mich zusammen mit meiner Mitstreiterin mal mit der Lehrerin treffen.


    Aber vorher genießen wir erstmal unseren Urlaub.