Brot, Brot... :D @Ernährungsinteressierte - Gesundheitsbewusste

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  • Hallo liebe Rabeneltern,


    mein Mann und ich sind sehr an dem Thema Ernährung interessiert und schauen mal hier und mal dort.
    Seit gestern ist bei mir das Thema "Brot" mal wieder aktuell.
    Vor Jahren merkte ich, dass ich gar kein Brot mehr mochte und da laß ich dann über das Problem mit dem Industriemehl und das darunter auch der Geschmack leidet.
    Das passte für mich und ich kaufte dann eben Brot beim Bäcker. Das war auch ok, bis die Kinder kamen.


    Seit dem hat hier "Vollkorntoast" Einzug gehalten, was mir total widerstrebt. Ersteinmal Kohlenhydrate zum Wiederholtenmale erhitzen (Thema Acrylamid und dann noch Natriumacetate darin und dann wahrscheinlich noch Stoffe, die nicht deklariert werden müssen?! #confused


    Ich habe gestern den Bericht im NDR "Die Tricks mit Brot und Brötchen" in der Mediathek angeschaut und dachte wieder: 8I  #schäm " Hmpf, das passt zu meinem Bauchgefühl."
    Ich esse das Toastbrot kaum, weil es mir danach meist nicht so gut geht (träge, völlegefühl). Ich dachte bei mir an Glutenunverträglichkeit, habe das aber nicht weiter verfolgt.
    Nun essen mein Mann und die Kinder aber gerne und viel Brot, sowie ich, wenn ich Gutes kaufe.
    Allerdings ist das ja wirklich auch eine Kostenfrage.


    Wenn es nach mir geht, dann würde ich am liebsten wieder selbst backen, aber derzeit kriege ich das zeitlich einfach nicht hin. Vielleicht muss man es einfach in den Alltag integrieren.
    Oder beim Biobäcker kaufen, aber das geht dann wirklich ins Geld. Da ist man dann bei knapp 4 Euro bei einem Brot, was wir an 1 Tag essen.
    Dabei bin ich mir natürlich bewusst, wieviel Gutes ein Gutes #super Brot mit sich bringt und man das Geld doch hier auch investieren sollte.


    Welches Brot esst/kauft ihr denn?
    Was schmeckt euch und womit fühlt ihr euch wohl?




    #stop Das soll bitte nicht als Grundsatzdiskussion generell über Ernährung/industrielle Produkte etc. betrachtet werden.
    Es geht mir gerade wirklich gezielt um das Thema Brot.



    #danke

  • Generell esse ich nicht viel Brot, das macht mich immer schlapp. Ab und an brauche ich aber Kohlenhydrate und dann habe ich Appetit drauf. Mein Sohn und mein Mann essen viel Brot, deshalb backe ich seit kurzem wieder selber. Dem Gekauften traue ich nämlich auch nicht. Ich habe ein Rezept, dass man einfach mit Hefe zusammenrührt und dann in einer Kastenform in den Ofen schiebt. Das dauert keine zehn Minuten. Kein Gehenlassen, nix. Und ich habe schon ettliche Rezepte ausprobiert, Hefe, Sauerteig, selber ansetzen, Stunden gehen lassen.. Dieses ist das Beste.


    Bei Interesse kann ich es mal aufschreiben.

  • Nun dann:


    300 g Dinkel
    150 g Roggen
    150 g Weizen
    mahlen oder aus der Packung holen und mit 2 TL Salz und einem Tütchen Trockenhefe mischen. 3 EL Aceto balsamico und 550 ml Wasser dazu (Menge für Vollkornmehl), eine Handvoll Sonnenblumenkerne, oder Walnüsse (ganz genial!) und ein bisschen Sesam etc. dazu, rühren, fünf Minuten gehen lassen, in eine Kastenform füllen und bei 220 Grad 30 Minuten, dann bei 200 Grad noch 20 Minuten backen. Fertig.
    Bei frischer Hefe 30 g nehmen und die in einer kleinen Kuhle im Mehl mit etwas Wasser fünf Minuten gehen lassen.


    Dinkel gibt es gerade nicht im Korn, ich nehme dann 300g Weizen und den Rest Roggen, Gerste, Hafer..


    Für morgens gibt es Brötchenrezepte, die man abends zusammenrührt und die über Nacht gehen. Dann geht das morgens ruckzuck.

    Mäh!

    Einmal editiert, zuletzt von Mio ()

  • Genau das wollte ich auch gerade vorschlagen: die verschiedenen Variationen vom 3-Minuten-Brot.


    Vor der Zöliakie-Diagnose des Töchterchens habe ich häufig Dinkel frisch gemahlen und verbacken.
    Ganz grob:
    500g Mehl
    400-450ml Wasser (oder auch Buttermilch)
    1-2 TL Salz
    1/2 - 1 Würfel Hefe
    2 EL Essig (neutral oder auch leckerer Balsamico)
    1-2 EL Öl (oder anderes Fett, Butterschmalz schmeckt lecker)
    ggf. etwas Süße wie Zuckerrübensirup


    Hefe im lauwarmen Wasser lösen, dann alles 3-5 Minuten gut kneten, ab in die Kastenform (Teig ist sehr weich, fast wie Rührkuchenteig).
    In den kalten Ofen, auf 200Grad Ober/Unterhitze stellen, Schale Wasser mit rein und etwa eine Stunde backen. Aus der Form nehmen und noch 10 Minuten nachbacken.


    Jetzt mach ich das Brot in der glutenfreien Variante, geht genauso gut.

  • Das klingt alles sehr gut, ich sollte auch mal wieder backen.


    Eiche, wie machst du denn die glutenfreie Variante?


    Wir haben das Glück, einen wirklich tollen Bäcker zu haben. Und wir haben unseren Brotkonsum reduziert und essen morgens z.B. Müsli oder Getreidebrei und
    abends Gemüsepfanne o.ä.

  • Moin,


    da mein Kind "Weißmehlfanatiker" ist, habe ich immer 1-3 kg Trudels helle Mehlmischung im Haus.
    Davon nehme ich 500g, und recht genau 420g Wasser. 1/2 Würfel Hefe reicht und es braucht zum glutenfreien Brotbacken noch zusätzlich 5g gemahlene Flohsamenschalen.
    Das wird dann weißes Toastbrot aber mit keckerer, knuspriger Kruste (ich streiche vor dem Backen noch mit Öl ein).


  • Das ist jetzt nur für Brot? Und wenn ich kein Dinkelmehl im Haus kann ich nur Weizenmehl nehmen?
    Wie mache ich das bei Brötchen?


    Meine sind ja auch so Toastfanatiker, seitdem ich aber wegen der Schwangerschaftsdiabetes *gutes Brot* essen muss, schmeckt mir die Toastpappe gar nicht mehr. Frisch gebackenes essen die hier auch, ich kann aber nur Brotbackmischungen #schäm


    Ich bin aber wirklich keine Backfee und es muss schon einfach und idiotensicher sein. #angst

  • Diese Hefebrote der schnellen Art sollen aber auch nicht besonders gut verträglich sein. Erstens finde ich, dass man die Hefe herausschmeckt und zweitens habe ich gelesen, dass die Hefe bei dieser Turbo-Zubereitung nicht komplett aufgebraucht wird (deshalb auch der Geschmack) und den Darm belastet.


    Ich habe das gleiche Brot-Problem, aber ausser teures Sauerteig-Bio-Brot kaufen keine Lösung...

  • ich mache meine brote bereits viele jahre selbst, mit selbst gemahlenem getreide jeglicher art, meist dinkel mit etwas roggen. und sauerteig.


    ich knete den teig abends, lasse ihn kurz anspringen, das geht immer nebenher neben meiner alltäglichen küchenarbeit, somit habe ich fast keine arbeit mit dem teig. nachdem der teig ein wenig gegangen ist stelle ich ihn über nacht in den kühlschrank.


    und morgends mach ich den ofen heiss und stell meinen brotback-topf gleich mit rein in ofen damit er sich mit erwärmt. stürze meinen kalten gut aufgegangenen brotteig rein und backe das brot. bis die kinder dann aus dem haus sind ist das brot fertig.


    ich habe viele jahre gebraucht bis ich den für mich schnellsten und einfachsten weg für gesundes brot gefunden habe. und erfahrung benötigt man um ein gutes brot zu erhalten. die schnelle variante mit dem essig finde ich persönlich nicht soo der renner, weil frisch gemahlenes getreide einfach seine zeit braucht um zu quellen, sonst besteht die gefahr dass das brot krümelig wird wenn man es nicht genug ausarbeitet und knetet. und mit drei minuten ist das mehl nicht so weit dass der kleber im getreide ausgearbeitet wurde. :|


    und ich persönlich mag den hefegeschmack auch nicht, er bläht mich immer sehr und sauerteig finde ich viel milder.

  • Elli Blume, ich habe ja unter dem Rezept geschrieben, dass ich auch kein Dinkel nehme, sonder eine andere Mischung..


    Irene, es schmeckt überhaupt nicht nach Hefe und ich vertrage es sehr gut. Und bin da auch durchaus empfindlich. Für mich ist es das perfekte Rezept. Kann anderen natürlich anders gehen.

  • Tina, vielleicht ist das Geschmacksache. Den Sauerteiggeschmack mag ich (und meine ganze Familie) nicht.
    In dem Kurz-Rezept schmeckt man wie geschrieben die Hefe nicht und es krümelt auch nicht. Und ich habe keine Verdauungsprobleme. Bei dem schweren Sauerteigbrot viel eher..
    Also muss man das wohl ausprobieren und kann keinen Dogmen folgen :)

  • Tina, kaufst du so fertige Sauerteigmischungen oder pflegst du einen eigenen? Ich habe mich jetzt schon zweimal an eigenem Sauerteig probiert, aber bisher nicht erfolgreich. Die bisherigen Sauerteigrezepte, die ich gesehen habe, waren auch alle ziemlich kompliziert mit ansteigender Temperatur über Stunden etc. Deine Beschreibung klingt ja ganz einfach.


    Ich werde mich wohl nochmal am Sauerteig probieren, wenn die Heizperiode beginnt. Dann kann ich versuchen, auf der Heizung einen zu züchten. Vielleicht klappt es ja diesmal.


    Liebe Grüße, MaFu

  • Falls hier jemand Interesse hat, könnte ich gegen Porto auch etwas Sauerteig versenden, der zurzeit in meiner Tiefkühltruhe lagert. Ich habe ca. ein halbes Jahr lang - bis vor einigen Monaten - Sauerteigbrot selbst gebacken und dafür auch meinen eigenen Sauerteig gezüchtet. Mir persönlich hat mein Brot sehr gut geschmeckt, dem Rest der Familie aber nicht so, besonders den Kindern nicht. Und nachdem es dann immer mehr eingerissen ist, dass mein Mann zusätzlich noch Brot beim Bäcker gekauft hat und ich mein gutes Sauerteigbrot immer allein essen musste, ist mir irgendwann die Freude am Backen vergangen. Und seitdem liegt der schöne Sauerteig im Gefrierschrank im Dornröschenschlaf. Würde mich freuen, wenn wenigstens jemand anderes, der das zu schätzen weiß, ihn nochmal wachküsst ^^ .



    Übrigens, wusstet ihr schon, dass man auch Hefe selbst züchten kann? Bei Interesse kann ich gern mal eine Anleitung dazu verlinken :) .

  • ich mache meinen sauerteig selbst, der ist schon viele jahre alt und mein größter schatz in der küche #herzen


    ich habe auch ein stück "alten teig" herangezüchtet, von welchem ich jedesmal ein kleines stück davon nehme und zum teig dazu gebe, und wenn sich dieser alte teig sehr verkleinert hat, dann knete ich einfach wieder ne handvoll mehl rein und lass ihna kurz anspringen und ab geht die schüssel wieder in kühlschrank. der alte teig dient genau wie der sauerteig als "hefe"... ausserdem gibt er noch einen feinen geschmack ans brot.

  • ich habe auch keine Probleme mit der Verträglichkeit mit dem 3-Minuten-Brot, es schmeckt hier allen sehr gut und ist überhaupt nicht krümelig..

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Gar keine Frage, Sauerteigbrot ist allemal besser, als das schnelle Hefebrot.


    Aber wenn man von "ok, ich will Brot backen" bis zum Anschnitt des Brotes nur 2 Stunden braucht, ist das eine für mich durchaus überschau- und planbare Zeit. Da ich immer frische Hefe im Tiefkühler habe, brauchts echt keine weitere Vorplanung.