Brot, Brot... :D @Ernährungsinteressierte - Gesundheitsbewusste

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  • Zitat

    Falls hier jemand Interesse hat, könnte ich gegen Porto auch etwas Sauerteig versenden, der zurzeit in meiner Tiefkühltruhe lagert.


    Ja- hier! Ich achick dir ne PN! Ich hab vor Jahren mal Sauerteig gehabt und gepflegt, irgendwann wurde der dann von jemand unwissenden entsorgt...

    Gruß von Claudia mit dem Footballer(2/05) und Lotta aus der Krachmacherstraße (5/12)


  • Wir backen mittlerweile seit einigen Jahren unser Brot selber.
    Am Anfang nur selten. Seit sicherlich 1,5 Jahren kaufen wir nun im Normalfall gar kein Brot/Brötchen/Kuchen mehr, sonder backen alles selber aus Biomehl.
    Biomehle, da ich hoffe (100% überprüfen kann ich es nicht) das diese weniger mit Pflanzenschutzmitteln und RoundUp behandelt sind. Besonders letzteres wird großflächig zum gleichmäßigen "reifen" des Korns sehr kurz vor der Ernte eingesetzt -> es sind definitv noch Reste davon am Getreide, später im Mehl!
    (Für Infos dazu einfach mal google bemühen)


    Brote backen wir mit Sauerteig. Selbstangesetzter Roggensauerteig - geht schnell selber.
    Auch dazu finden sich gute Anleitungen im Netz.
    Roggensaurteig:
    Einfach ein großes Glas, 2EL RoggenVKMehl + wasser frei schnauze, so dass es ein Brei wird. Warm stellen. Das 3 Tage lang füttern. Sollte dann sehr charkteristisch sauer riechen. Dann kann man schon die Hälfte davon ins Brot werfen.


    Vollkornmehle sollte man immer mit richtigrn Sauerteig lange gehen lassen. Denn die Schalen des Getreidekörner, welche dort zum Teil mit enthalten sind, enthalten Stoffe, welche Nährstoffe binden und somit ehr nicht für den Menschen bekömmlich sind. Diese werden u.a. durch das lange säuern beim roggensauerteig abgebaut.
    Außerdem bleibt das Brot lange frisch und lecker.
    Weizensauerteig kann man ebenso herstellen, machen wir aber aktuell nicht.


    Zeitlich ist es überhaupt kein Problem mehr.Wir nutzen einen Brotbackautomaten - der übernimmt das Kneten und Backen.
    Entweder früh direkt nach dem Aufstehen, oder Abends schmeißen wir alle Zutaten in die Backform, lassen es kneten und stellen die Form warm (im sommer ins Fensterbrett, sonst mit einer Flasche heißem Wasser in eine Kühbox).
    Dort bleibts dann 12 stunden.
    Dann in den Brotbackautomaten -> backen, fertig.


    600g Mehl (300roggenVK, rest weizen oder dinkel oder beides)
    400g Wasser
    Sauerteig
    1TL Salz
    Meist 1EL zucker oder honig
    Körner, Haferflocken , zerkleinerte Nüsse ... je nachdem, was da ist.
    man braucht ein bisschen übung um zu wissen, wie nass der teig sein muss, aber nach ein paar mal hat mans raus. ;)


    Brötchen mache ich einmal pro Woche Freitags abends. Aber das sind normale weiße Hefebrötchen. (500Mehl(weizen&dinkel), 300Wasser,1tl salz, 1el honig)
    Teig anrühren, warm stehen lassen, bis genug vermehrt, meist gegen 21 uhr mach ich den Teig dann auf, forme 8 Brötchen drauß, packe sie auf ein Backblech und stelle das so in der Kühlschrank. Muss man früh nur noch rausnehmen, selten muss man sie noch ein bisschen gehen lassen und dann direkt backen.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Falls hier jemand Interesse hat, könnte ich gegen Porto auch etwas Sauerteig versenden, der zurzeit in meiner Tiefkühltruhe lagert. Ich habe ca. ein halbes Jahr lang - bis vor einigen Monaten - Sauerteigbrot selbst gebacken und dafür auch meinen eigenen Sauerteig gezüchtet. Mir persönlich hat mein Brot sehr gut geschmeckt, dem Rest der Familie aber nicht so, besonders den Kindern nicht. Und nachdem es dann immer mehr eingerissen ist, dass mein Mann zusätzlich noch Brot beim Bäcker gekauft hat und ich mein gutes Sauerteigbrot immer allein essen musste, ist mir irgendwann die Freude am Backen vergangen. Und seitdem liegt der schöne Sauerteig im Gefrierschrank im Dornröschenschlaf. Würde mich freuen, wenn wenigstens jemand anderes, der das zu schätzen weiß, ihn nochmal wachküsst ^^ .



    Übrigens, wusstet ihr schon, dass man auch Hefe selbst züchten kann? Bei Interesse kann ich gern mal eine Anleitung dazu verlinken :) .

    Mir geht es mit meiner Familie in Bezug auf Brot genau so wie dir. :S


    Ich hätte gerne den Link zu der Hefe. Danke. #ja

    LG Unzufrieda Sonderwunsch
    "Staub enthält im Prinzip wenig Fett. Das heißt man kann davon so viel essen wie man möchte." #zaehne

  • Weizensauerteig kann man ebenso herstellen, machen wir aber aktuell nicht.

    Echt? Erzähl erzähl erzähl! Oder läuft die Herstellung so wie beim Roggensauerteig? Wo ich wohne, gibt es nur Weizenmehl und ich bin schon ganz stolz darauf, Weizenvollkornmehl gefunden zu haben. Daraus backe ich jetzt einmal wöchentlich Hefebrötchen, die ich dann einfriere und während der Woche aufesse. Ist so ein Qualitätszugewinn im Vgl. zum gekauften Weißbrot....

  • Oh, Abo!


    Ich experimentiere gerade mit low carb - für mich muss es gar kein Brot sein, ich esse morgens ein bisschen Getreide im Joghurt und kann ansonsten auf Getreideerzeugnisse gut verzichten. Aber die Familie isst Brot und will Brot. Und bislang haben wir Weißbrot für Schnüppchen, Roggenbrot vom Bäcker für Schnupp -allerdings kein bisschen Vollkorn - und Vollkornbrot mit Körnern für den Gatten und ab und an für mich. Es wird zu viel schlecht! Nun dachte ich, eine Backmischung zu erfinden, die alle essen, also nicht zu vollkörnig, sonst streiken die Kinder, aber auch nicht zu auszugsmehlig, sonst streiken die Oldies, und selbige in den Brotbackautmaten zu schmeißen. Bei einer Mahlzet mit Brot geht hier in etwa eines weg. Die schnellen Hefebrote klingen schonmal ganz gut. Ich persönlich würde ja gerne noch Eiweißquellen verbacken, Buchweizen, Quinoa und so.


    Vollkornmehle sollte man immer mit richtigrn Sauerteig lange gehen lassen. Denn die Schalen des Getreidekörner, welche dort zum Teil mit enthalten sind, enthalten Stoffe, welche Nährstoffe binden und somit ehr nicht für den Menschen bekömmlich sind. Diese werden u.a. durch das lange säuern beim roggensauerteig abgebaut.


    Hast du dafür eine Quelle? Schließlich bauen die Menschen erst seit 10000 Jahren Getreide an, Brot backen sie noch viel weniger lange und Sauerteig ist weltweit nicht sooooo verbreitet. Also, mit evolutionären Anpassungen haben diese Bekömmlichkeiten nix zu tun. Und Nährstoffe binden in den Schalenschichten? #gruebel Das hab ich noch nie gehört.

  • Doch, da passiert tatsächlich was. Vollkorn sollte gerne eine gewisse Quellzeit haben, damit bestimmte Bestandteile durch Fermentation für die menschliche Verdauung aufgeschlossen werden.
    Hat mich aber damals trotzdem nicht am 100% Vollkorn-Dinkel-3-Minuten-Brot gehindert. Ganz frisch fein vermahlen (Körner vorm mahlen einfrieren!) gabs noch nie Klagen von Vollkornskeptikern.


    Jetzt backe ich viel auf Vorrat und friere in kleinen Portionen ein, immer mit einer Trennschicht aus Backpapier zwischen den geschnittene Scheiben. So kann man einzelne gefrorene Scheiben entnehmen und im Toaster aufbacken (glutenfreies Brot muss eh getoastet werden, sonst schmeckt es nicht).

  • Seit ich einen Brotbackautomat geschenkt bekommen habe, nutze ich diesen. Dazu nehme ich aber die Backmischunge. Den Kindern schmeckt es besser, als das Brot vom Bäcker.

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber #blume

  • So ein low carb Brot würde ich auch gern einmal probieren. Aoide, hast Du da einen Tipp? Ich habe mal etwas aus Kichererbsenmehl gebacken, das fand ich nicht sehr wohlschmeckend.


    Ich werde jetzt einmal eine demeter-Backmischung mit Vollkorn probieren, da ist ein Sauerteigpulver dabei. Ich bin gespannt, ob ich das Brot vertrage und ob es vor allen Dingen auch gut schmeckt.

  • Danke, Buntgrün. Wie ist es denn mit dem Herstellen einer Sauerteigkultur im Sommer, sind Temperaturen über 25 Grad durchgängig problematisch?


    Wg. Brotautomat: Mir ist das Brot dadrin nicht knusprig genug geworden, sodass ich deswegen jetzt wieder im Backofen backe und halt selbst knete.

  • So ein low carb Brot würde ich auch gern einmal probieren. Aoide, hast Du da einen Tipp? Ich habe mal etwas aus Kichererbsenmehl gebacken, das fand ich nicht sehr wohlschmeckend.


    Nee, wie gesagt, ich grüble da noch dran rum. Muss mir auch nochmal einen neuen Brotbackautmaten zulegen, der Aktuelle macht zwei Minibrote, das nervt mich. Ich brauch ein großes. (Möchte dann jemand meinen Minibroteautomaten haben?)


    Tatsächlich neige ich hier wie bei allem, was mit Ernährung und Gesundheit zu tun hat, dazu, die "Ursrünge" in den Blick zu nehmen. Kichererbsen haben unsere Vorfahren hierzulande nicht gegessen (die kamen erst viel später aus Asien und dem vorderen Orient in den Mittelmeerraum), auch nicht Quinoa (Südamerika, übergelaufen in die alte Welt erst in den 1990ern, ein ganz neues Zeugs also hierzulande), das ein vollständiger Eiweißlieferant ist, aber wohl Knöterichgewächse wie etwa den Buchweizen. Auch Hafer ist altbewährt. Sodass ich diese beiden hocheiweißreichen Zutaten gerne in größerer Menge in meinem Brot verarbeiten möchte. Klebereiweiß soll aber sein für mich, und da ich mit Hefe backen will, wird das also Weizen oder besser noch Dinkel sein. So weit meine bisherigen Überlegungen zu den Zutaten.


    Wenn Schnüppchen nun keine Kerne beißen mag, wird das alles fein gemahlen sein müssen. Und vielleicht akzeptiert er Sonnenblumenkerne, die werden ja ganz weich.

  • Ich habe manchmal ein Low carb Brot ganz ohne Getreide gemacht, ist aber sehr eiweißlastig. Aber für abends ne Scheibe ist es ganz okay.
    Besteht aus:
    1 Becher Magerquark
    5 Eier
    250 gr. gemahlene Sonnenblumenkerne
    200 gr. Leinsamen
    1 Backpulver
    1 Prise Salz


    Schmeckt besser als es klingt und nahezu KH frei.
    Aber passt natürlich nicht zu meinem veganen Ansatz

  • und ich hätte ein Rezept für das 24-h-Brot anzubieten bei Interesse.... Alles zusammen mischen und dann 24h gehen lassen!! dann in einem Bräter backen.. durch die lange Garzeit entsteht so eine Art Sauerteigbrot obwohl kein Sauerteig enthalten ist..
    Arbeitsaufwand auch nur ca 5 min..
    also bitte melden falls Interesse da...

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11


  • Oh, danke für das Rezept! Endlich mal eines, das ohne Eiweißpulver auskommt.
    Ich esse gerade auch in Anlehnung an low carb (hauptsächlich lasse ich Reis, Nudeln, Brot, Kuchen und Süßigkeiten weg, ich guck jetzt nicht bei jeder Oliven-Lake nach, ob vllt. doch ein Krümel Zucker drin ist ;) . Heute habe ich das Eiweißbrot von Aldi gekauft. Da ist sind nur minimal weniger KH drin als im Vollkorntoast ein Regal weiter #augen


    Gwynifer: Eine Freundin von mir backt auch nur noch so ihr Brot! Backst du auch direkt im Topf? Sie rührt alles in einem (backofengeeigneten) Topf einmal kurz zusammen, nach 24 h kommt der Topf samt Deckel in den Ofen, die letzte Viertelstunde kommt der Topf runter.

  • ... Ich hab vor Jahren mal Sauerteig gehabt und gepflegt, irgendwann wurde der dann von jemand unwissenden entsorgt...


    #lol hab vorhin gerade einen kritischen Blick in den Kühlschrank geworfen (was muss ich einkaufen?) und dabei ist mir das etwas unappetitliche Glas mit dem Sauerteig ins Auge gesprungen.


    sorry, OnT: mein Mann bäckt in unregelmäßigen Abständen Roggenvollkorn- oder -mischbrot mit selber gezogenem Sauerteig. wir essen phasenweise viel Brot, meistens vom Bäcker - der ist zwar nicht Bio, verwendet aber keine fertigen Mischungen oder Teiglinge. und hat ein extra gutes Roggenbrot.

  • Ich kenne die Kritik an Brot, aber ersteinmal denke ich mir beim Lesen: Wenn es dir nicht gut tut, dann musst du es ja nciht essen. Wenn deine Kinder und dein Mann aber gerne Brot essen, warum denn nicht? Vielleicht haben sie kein Völlegefühl und können es sehr gut verwerten...vielleicht tut ihnen die extra Portion Kohlehydrate sogar gut. Ich denke schon, dass jeder das ganz anders verwertet.....in allen Lehren gibt es Unterscheidungen zwischen den Körper-Typen.


    Ich persönlich mag Weißbrot sehr gern, aber weich, nicht getoastet. Es widerstrebt allen möglichen Ernährungsempfehlungen, sogar der westlichen, aber mir tut es so gut. Ich habe keinen Heißhunger darauf, sondern ich merke einfach, dass ich ausgeglichener bin..vielleicht gerade weil es so leicht verdaulich ist und ich ansonsten sehr viel rohes Gemüse/Obst etc. essen, was den Körper mehr anstrengt.
    Mein Mann wiederum liebt getoastete oder überhaupt heiße Speisen...richtig heiß, geröstet oder scharf.


    Ich denke, da darf und sollte jeder nach seinem Körpergefühl entscheiden.


    Eine Gedlfrage dürfte Toast aber nicht darstellen, oder? Ich meine, alternativ müsste etwas anderes her, dass gegessen wird und da ist Toast ja doch eher eines der günstigeren Möglichkeiten *find*

  • Rezept für 24-h-Brot (= no-knead-bread)
    (ich backe immer ein grosses Brot, bei kleineren Broten einfach die Zutaten halbieren... wichtig ist aber der Bräter mit Deckel, ohne den kann man das Brot so nicht machen!!
    Ich nehme dafür einen grossen runden Bräter von Le Creuset (den Doufeu , Fassungsvermögen 5 L). Aber unbedingt darauf achten dass der Bräter auch 260 Grad (250 reichen auch wenn Dein Ofen keine 260 kann) aushält!


    Zutaten:
    840 g Mehl (habe verschiedene probiert, am liebsten mag ich Mischbrote aus Vollkorn und normalem Mehl)
    ½ TL Trockenhefe (oder 15 g Frischhefe)
    4 TL Salz
    720 ml Wasser


    Alles in einer großen Schüssel vermischen, danach soll es in eine große geölte Schüssel umgefüllt werden, das spare ich mir. Mit Folie abdecken und in einem warmen Raum ca 22 Stunden stehen lassen. Der Teig IST SEHR WEICH!!!!!!!


    Mit Teigkarte mehrmals zusammenfalten, auf ein mit Maismehl bemehltes Küchentuch geben, die Ränder des Küchentuchs ein wenig gegen den Teig drücken. Mit Maismehl bestreuen, mit Tuch abdecken. (siehe Photo) und nochmal ca 30 min liegen lassen. In der Zwischenzeit den Ofen mit Bräter oder die Jenaer Glasform mit Deckel auf 240 - 260 Grad vorheizen. Nach 30 min. den Bräter herausholen und das Brot reinfallen lassen. Einmal schütteln damit es gut liegt. Deckel drauf und in den Ofen stellen.
    Nach 30 min. den Deckel abnehmen und noch ca. 20 min. ohne Deckel weiterbacken.


    Man kann das Brot super gut variieren.. ob als Weissbrot zum Grillen, als Vollkornbrot oder auch als Mischbrot (so mag ich es am liebsten). Man kann auch gut Kräuter mit reingeben. Nüsse, Sonnenblumenkerne etc etc...Verwendet man viel Vollkornmehl soltle man den Wasseranteil leicht erhöhen..

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