Anwesend war mein Mann bei beiden Geburten. Wenn auch sehr unterschiedlich, aber beide Male hat es gut gepasst.
Die erste Geburt war im Krankenhaus mit Beleghebamme. Da hat er unser Zeug mit hingetragen, ich habe mich bei den Wehen auf dem Hinweg an ihm angelehnt. Wir haben kein Auto und mußten den Bus nehmen. Im Krankenhaus war dann noch irgendein Papierkrams auszufüllen, da für hätte ich gar keinen Nerv gehabt. Das war so sein aktivster Part. Den Rest hat er abwartend neben mir verbracht. Festgehalten habe ich mich dann an der Hebamme. Da war ich nicht mehr auf ihn angewiesen, aber er hat mich auch nicht gestört. Für ihn war es auch okay. Er hätte es wohl auch komisch gefunden draußen zu warten. Die Hebamme war mal für fünf Minuten draußen, da war es mir wichtig, dass er da war.
Die zweite Geburt fand geplant zu Hause statt. Es war mitten in der Nacht und ging sehr schnell. Er war wach und hat mir ein paar Dinge angereicht und das Wohnzimmer vorbereitet. Als das Baby da war noch mal die Hebamme angerufen. Im selben Zimmer war er nicht, was mir auch ganz recht war. Aber ohne ihn hätte ich auch nicht sein wollen. Ich hatte dann nur vergessen ihn reinzurufen, als das Baby da war das findet er ein bißchen schade.
Mein Mann ist bei Geburten sehr unaufgeregt und noch vernünftig handlungsfähig. Das gab mir beide Mal einen guten Rückhalt.
Für das nächste Mal ist es mir wohl wichtig, dass er solange da ist, bis die Hebamme kommt und sich dann um die anderen Kinder kümmert. Aktiv zum Gebären brauche ich ihn nicht.