Ich...kann...nicht...mehr...! Ich MUSS meine Tochter jetzt nachts abstillen- bitte unterstützt mich mal!

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  • Hallo liebe (Ex-)- Stillmütter und auch Männer von (Ex-)- Stillmüttern :) !


    Ich bin fix und fertig. Meine Tochter ist jetzt 2 Jahre und fast 3 Monate alt und ich habe sie seit ihrer Geburt natürlich auch nachts gestillt, die meiste Zeit hat sie unzählige Male (ich schätze so 10 bis 20 mal) nachts getrunken. Also wirklich sehr sehr oft! Nun merke ich, dass jetzt eine Grenze erreicht ist, leider. Ich baue mir seit 2 Jahren eine Selbständigkeit auf, die mich immer mehr in Anspruch nimmt. Mein Einkommen wird in Zulunft noch stärket gebraucht werden, weil mein Mann u.a. aus gesundheitlichen Gründen weniger arbeiten wird. Ich brauche meinen Schlaf! Blöderweise hat sie die Angewohnheit, mich beim Stillen richtig zu kneifen und meine andere Brust zu kneten, das kann ich GAR NICHT ab und muss sie immer abwehren oder die Hand festhalten und deshalb kann ich auch nicht wieder einschlafen, während sie noch stillt. Ich bin also sehr sehr oft nachts wach!
    Leider deshalb, weil ich meiner Kleinen so gern ihren Wunsch erfüllen würde, nachts weiter ihre Mimi zu trinken. Ich weiß gar nicht mehr so genau, wie es bei meinem Sohn war, aber er hat glaub ich so um den 2ten Geburtstag rum ganz von allein nachts weniger getrunken und sich dann auch nachts abgestillt. Bei meiner Tochter sieht es danach momentan nicht aus.


    Ich werde sie ab heute Nacht abstillen (nachts, tagsüber trinkt sie nur noch zum Einschlafen und nur noch im Schlafzimmer, wenn sie danach fragt). Ich denke, ich werde es ohne praktische Unterstützung meines Mannes machen, den hab ich schon gebeten, im Gästebett zu schlafen. Er ist nachts einfach zu nichts zu gebrauchen, dann mach ich es lieber allein #schäm .


    Könnt ihr mir beim Gedanken sortieren helfen und mir vielleicht Tipps geben.


    Nach allem, was ich mitkriege, trinkt sie nachts auch noch ordentliche Mengen Muttermilch, es ist also anzunehmen, dass ihr Wasser allein als Ersatz nicht reichen könnte und sie Hunger bekommt. Leider hat sei sich bisher nicht mit Kuhmilch anfreunden können, tagsüber trinkt sie auch fast nur Wasser.


    - welche Lebensmittel oder Snacks könnte man denn mal bereithalten, es sollte möglischts nicht zu doll schmieren oder kleckern... (Mit ein bisschen Schweinerei im Bett werd ich aber am Anfang aber auch leben können, sie braucht ja auch eine Alternative...)


    - wie bekomme ich das gebacken, dass sie mir nicht (ausversehen) an die Brust geht, vielleicht, weil ich zu apathisch bin, um es abzuwehre? Das wäre dann ja für die Umgewöhnung nicht so gut.


    Ansonsten werde ioch diesen Thread auch nutzen, um mich selbst zu motivieren und durchzuhalten, und einfach zu schreiben,wie es klappt. Ich freu mich über eure ermunternden Kommentare #ja !


    Habt ihr euer Kleinkinder auch beusst abgestillt? Und wie ist das gelaufen?

    Gruß von Claudia mit dem Footballer(2/05) und Lotta aus der Krachmacherstraße (5/12)


  • Puh ... hab zwar keine hilfreichen Tipps, aber wollte Dir den hier dalassen #knuddel


    Obwohl - Du schreibst Deine Tochter kneift Dich in die freie Brust. Das hat meine auch gemacht, und seit ich das wirklich konsequent unterbunden habe, hat das Stillen ganz erheblich abgenommen. Wahrscheinlich hab ich ihr da ein bißchen den Spaß verdorben, aber ich konnt's nicht mehr ertragen. Vielleicht hilft das in Deiner Situation auch?
    Nachts abgestillt hab ich nicht, das hat von allein (noch vor der "NICHT ZUPPELN Kampagne") kurz vor dem dritten Geburtstag aufgehört.


    Ich hab hier so viele Beiträge zum Thema nachts abstillen gelesen und wirklich die allermeisten waren positiv im Sinne von "nach ein paar Nächten war's gut / Kind hat dann sogar durchgeschlafen, etc." Also nur Mut, das wird schon!

  • Hallo Schuffelchen,


    ich unterbinde das mit dem Kneifen wirklich schon so konsequent es geht, sie ist da SEHR hartnäckig. Wahrscheinlich ist es auch unbewusst, im Halbschlaf dann.

    Gruß von Claudia mit dem Footballer(2/05) und Lotta aus der Krachmacherstraße (5/12)


  • Am besten erstmal, Du ziehst ein langes, oben geschlossenes Nachthemd an, damit sie Dich nicht nachts im Halbschlaf überrumpelt.
    Du kannst ihr ja versuchen zu erklären, dass es wichtig ist, dass die Brust nachts schläft, damit Du morgens ausgeruht bist. Und dass Du die Brust damit gut einpackst, damit sie nicht geweckt wird.
    Ein bisschen gute Nerven braucht es schon und es ist nicht gesagt, dass man schnelle Erfolge erzielt. Ich mache das jetzt auch schon ca. 1/4 Jahr und es gibt immer noch Nächte, wo sie laut losschreit und ihre Mimi haben will. Aber meist kuschelt sie sich dann nach 5-10 min an und schläft problemlos weiter. Mit Stillen dauert es meist länger.


    Essenstipps habe ich nicht, ich habe keine Alternativen angeboten, da meine Kleine tagsüber genügend isst. Wie wäre es vielleicht mit Banane?

  • Zwei Gedanken:


    Vielleicht geht es ihr grad so sehr um die Nähe und das Kneifen/zuppeln wie um die Milch. Ein (knetbares?) Kuscheltier besorgen und als Ersatz in die Hände drücken?


    Hm. Ich würde eher keine Snacks anbieten für im Bett. Es wird sicher eine Umstellung sein, sich die Kalorien am Tag zu holen, aber angewöhnen, dass Nachts im Bett gegessen wird? und was wird dann mit Zähneputzen? Nicht ideal, würd ich nicht machen. Aber meine haben auch viel weniger häufig getrunken nachts, und ich stecke nicht in deinen Schuhen.


    Edit: uh, Banane macht grausam Flecken. Ich hab diese jedenfalls nicht mehr richtig rausgekriegt und hätte lieber Krümel im Bett als überall braune Schlieren drauf.

  • Ja, ging mir ganz genauso ... war nicht schön, ganz und gar nicht. Das ging so weit, dass ich aufgestanden bin und damit das Stillen unterbrochen habe.


    Normalerweise hab ich eben eine Hand auf die freie Brustwarze gelegt, und man macht sich keinen Begriff, wie viel Kraft in so einer kleinen Hand steckt - sie hat wirklich alles versucht, da ran zu kommen.
    Ich glaube wirklich Stillen und Zuppeln waren bei ihr so sehr verknüpft, dass Stillen ohne Zuppeln einfach kein richtiges Stillen war/ist. Das war ganz definitiv unbewusst. Und Anisp: Ersatzzuppeltier hätte hier nix gebracht (leider)


    Inzwischen ist sie fast vier und beinahe komplett abgestillt (nur noch manchmal, wenn sie seeeehr müde oder krank oder so ist, und dann auch nur ein kleines Schlückchen)


    Hilft Dir leider wohl auch nicht soo viel weiter. Ich kann nur sagen bleib konsequent, steck deine Grenzen ab.

  • Ich habe um den 2. Geburtstag tagsüber abgestillt.
    Milch gabs es dann nur noch zum Mittagsschlaf, abends und nachts.
    Nachts wars aber kein Hunger, nur Nuckeln.
    Vor einer Woche hab ich das Nachtstillen dann aufgrund von Krankheit mit hohem Fieber beendet.
    Ich hatte leider nicht den Kopf mir da viel Gedanken drum zu machen. ;)


    Es könnte die ersten Nächte erleichtern ihr abends noch ein Lieblingsessen zu kochen um die Snackmenge nachts geringer zu halten.
    Zahnfreundliche Lebensmittel sind vermutlich nachts das Beste falls sie nachts dauerhaft Essbedarf hat.
    Mag sie Käse? Nudeln ohne Soße? Gekochtes Ei?


    Zum Anziehen: Shirt mit engem Halsausschnitt anziehen Unterhemd drunter und das in die Hose stecken? Wenn sie dann nicht drankommt wird sie dich beim Rumgezuppel vermutlich erstmal genug aufwecken damit sie da nicht dran vorbei kommt.


    Hast du überlegt was du ihr sagen möchtest?
    Einen kurzen deutlichen Satz den sie gut versteht?
    Ich habe meiner Tochter ganz simpel gesagt, dass ich das nicht mehr möchte.
    Man kann definitiv nicht erwarten, dass es mit Begeisterung aufgenommen wird.
    Traurig sein ist okay, wütend werden auch und letztendlich verlieren sie eine liebgewonnene Gewohnheit, das braucht viel Trost.
    Du hast ihr in den letzten zwei Jahren so viel gegeben und hast so viele Nächte ihre Bedürfnisse wahrgenommen, das ist ganz ganz viel wert.
    Es ist in Ordnung jetzt an deine Bedürfnisse zu denken.
    Du lässt sie mit ihren ja nicht allein.


    Bei uns war es letztendlich viel einfacher als gedacht, sicher auch weil sie bemerkt hat, dass es mir wirklich schlecht geht.
    Ich wünsche euch ganz viel Erfolg und dass ihr da gut zusammen durchkommt.

  • Danke für eure Antworten! Das mit dem abendliche Lieblingsessen finde ich super, sie isst nämlich nicht so gern Brot. Dann gibts jetzt eben Nudeln abends :D.
    Langes Nachthemd ist auch gebongt, ich hab genug stillunfreundliche, die ich ewig nicht mehr anhatte ;).


    Ach ja, ich nehm einfach ein Schälchen Nudeln.mit ins Schlafzimmer, die liebt sie nämlich auch kalt!

    Gruß von Claudia mit dem Footballer(2/05) und Lotta aus der Krachmacherstraße (5/12)


    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind ()

  • Erst mal: Hut ab, dass du das so lange durchgehalten hast! #respekt


    Ich persönlich bin ja der Meinung, dass Stillen über das erste LJ hinaus "Luxus" ist - also gut fürs Kind, zweifelsohne, aber eben nicht mehr zwingend notwendig. Wer sich wohlfühlt beim Stillen soll das solange tun wie er (und Kind) das mag, da gibt es nach oben keine Grenze. Wer sich aber nicht mehr wohlfühlt mit dem Stillen sollte auch das ernst nehmen - und ggf. ruhigen Gewissens abstillen!


    Womit wir beim entschiedenen Punkt angekommen wären: Deinem Gewissen. Wenn du sie erfolgreich abstillen willst, musst du zuallererst mal dein schlechtes Gewissen in den Griff bekommen. Du nimmst ihr nichts weg, weil du ihr schon wesentlich mehr gegeben hast als die meisten anderen Mütter. Sie ist kein Baby mehr. Es ist überhaupt kein Beinbruch, sie jetzt abzustillen. Sprich: Dem Kind passiert dadurch nichts. Dass sie damit erst mal nicht einverstanden ist, steht ihr zu. Aber sie wird es überleben, glaub mir.


    Meine Tochter war noch mal eine Ecke jünger, als ich sie abgestillt habe - 21 Monate. Mir haben damals zwei Dinge geholfen: 1. schlief sie zu diesem Zeitpunkt bereits im eigenen Bett (nicht falsch verstehen, ich bin ebenfalls Familienbett-Fan. Aber ich glaube, dass Kinder eher zum Stillen animiert werden, wenn die Brust ständig verfügbar direkt daneben schläft. Ich fand es tatsächlich leichter, dass sie beim Abstillen nachts eben NICHT mehr neben mir gelegen hat). Zum 2. hatte ich damals eine fiese Grippe, mir ging es richtig dreckig, so dass ich das auch meiner Tochter gut und glaubhaft vermitteln konnte. Bei uns hieß es damals, dass die Brust leer ist, dass Mama nicht mehr Stillen kann, weil sie krank ist, oder schlicht: Die "Mimi" ist kaputt. Irgendwie hat sie das eingesehen - wenn auch mit Protest und Tränen. Ich habe ihr dafür Alternativen angeboten, habe gesagt dass ich verstehe, dass sie traurig ist, ob ich ihr ein Glas Wasser holen soll (diese Regel gilt bis heute bei uns: nachts gibt es nur noch Wasser!) oder ob ich sie trösten soll, habe sie in den Arm genommen, gekrault und ihr Lieder vorgesungen. Das Lieder-Vorsingen wurde für uns zum Still-Ersatz. Vor allem abends beim Einschlafen. Es dauerte nur wenige Tage, bis sie das neue Ritual angenommen und akzeptiert hatte, dass die Brust eben nicht mehr zur Verfügung steht. Und von da ab - schlief sie nachts durch! Ich behaupte jetzt mal ganz böse, dass es für sie ja keinen lohnenswerten Grund mehr gab, nachts aufzuwachen, wenn sie dann eh nicht mehr stillen darf. Im Nachhinein hatte ich mir dann insgeheim sogar gewünscht, ich hätte sie schon früher abgestillt ... #schäm


    Ok, GANZ durchschlafen stimmt nicht, sie ist noch lange Zeit meist einmal in der Nacht wach geworden. Da sie ja bereits im eigenen Bett schlief, haben wir sie dann, wenn sie wach wurde, zu uns ins Bett geholt, wo sie dann bis zum Morgen weiter geschlafen hat. Diese einmalige Unterbrechung pro Nacht hat mir nichts ausgemacht und Töchterchen hat die Nähe bekommen, die sie brauchte.


    Ich habe übrigens immer ein T-Shirt oder Nachthemd getragen. Und "Selbstbedienung" - also dass sie selbst und ungefragt mein T-Shirt hochschiebt und sich bedient - mochte ich noch nie und habe das entsprechend unterbunden. Das ist MEINE Brust, ich möchte bitte gefragt werden, bevor da jemand dran geht!


    Also mein Tipp:
    - Du musst der festen Überzeugung sein, dass du das jetzt willst und dass du das richtige tust. Diese Überzeugung strahlst du dann auch aus. Dein Kind spürt das.
    - Kein schlechtes Gewissen, dafür gibt es keinen Grund!
    - Keine Angst vor Tränen, dein Kind wird keinen Schaden davon tragen, solange du bei ihr bleibst und sie tröstest.
    - Überlege dir, ob du das Abstillen nicht aufs WE verschieben willst oder wenn du ein paar Tage Urlaub hast. Die ersten Nächte werden nichts desto trotz sehr anstrengend sein.
    - Erkläre ihr, was du vorhast und warum. Du musst auch keine "Ausrede" erfinden, du kannst klipp und klar sagen: Mama kann dich nicht mehr stillen, weil sie sonst nicht genug Schlaf bekommt. Mamas Busen ist müde und muss schlafen.
    - Idee: Lass sie sich offiziell vom Busen verabschieden. Ihr bringt gemeinsam die "Mimi" bzw. deinen Busen ins Bett, sie darf der Brust noch ein Gute-Nacht-Küsschen geben, wenn sie mag auch ein Lied vorsingen, dich zudecken (T-Shirt runterziehen) und weiß: Ab jetzt schläft die Brust und darf nicht mehr geweckt werden. Kinder können Dinge leichter verstehen, wenn sie sie "personifizieren" dürfen.
    - Zeige Verständnis und tröste sie. Sie darf sauer,, frustriert, enttäuscht und traurig sein, das ist ihr gutes Recht. Sage ihr das auch!
    - Wenn du einmal den Entschluss gefasst hast, dass du abstillen willst, dann bleibe auch dabei!
    - Bedecke deine Brust, wehre dein Kind ab, wenn sie stillen will. Es ist DEINE Brust und DU machst die Spielregeln.
    - Biete Alternativen an - z.B. etwas zu trinken, Schnuller, Schnuffeltuch, etc.
    - Vielleicht könnt ihr ein neues Ritual etablieren (wie abends gemeinsam Schlaflieder singen, oder Rücken kraulen, Füße massieren)
    - Stelle dich darauf ein, dass sich ihr Hunger verschieben wird. Meine hatte nach dem Abstillen z.B. morgens beim Aufwachen einen Mörderhunger (oft schon sehr früh morgens). Halte entsprechend ein erstes Früh-Frühstück für sie bereit.
    - Und zu guter Letzt: Viel Erfolg und halte durch!

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Ich glaube, ich habe (bestimmt hier irgendwo ;) ) mal davon gelesen, dass ein Weckerklingeln morgens das "Signal" gab, dass wieder gestillt werden darf. Vielleicht könnte das Deiner Tochter helfen das Abstillen zu verstehen. Also dass die Brust nachts auch schläft, und wenn der Wecker klingelt (als verlässliches Zeichen, das sie auch nachvollziehen kann) ist sie wieder wach und es darf gestillt werden?


    Ich habe meine Tochter mit 20 Monaten nachts abgestillt, das war drei Nächte für uns alle anstrengend, dann hatte sie es aber verstanden und es war in Ordnung (und ja, zumindest meine Tochter schläft durch seither).
    In dem Alter verstehen die Kinder ja schon recht viel (meine Tochter ist genauso alt wie Deine) bzw. kann man ihnen helfen, ihre Trauer oder Wut übers Abstillen zu verbalisieren so dass sie sich verstanden fühlen. Erklären und mit Verständnis trösten wenn sie weint geht da ja schon.


    Brust anfassen mag meine Tochter auch immer, ich habe es auf den Brustansatz beschränkt weil es mich wahnsinnig macht, wenn sie an der Brustwarze zupft. Sie weiß inzwischen (auch wenn sie nicht begeistert ist), dass sie "nur bisschen" und "nicht doll" darf (also nur oben) und fragt auch so nach bzw. macht es und erklärt mir, sie mache es "nur bisschen" ^^



    Ach so: in der ersten Abstillnacht (bzw. zum Einschlafen am Abend) habe ich ihr dieses Sonnenkäferlied gesungen (Erst kommt der Sonnenkäferpapa, dann kommt...) und dabei an ihrem Arm rumgekrabbelt. Das hatte sich einige Wochen lang als neues Einschlafritual etabliert und sie wird immernoch gerne zum Einschlafen gekrabbelt (lieber als Gute-Nacht-Lieder, die sind langweilig)
    Also vielleicht findet ihr ja ein neues Ritual zum Ein-oder Weiterschlafen?


    Edit2: Zu spät gelesen, dass Manna schon ähnliches geschrieben hat

  • Danke, Manna, du sprichst mir an vielen Punkten aus der Seele! Ich glaube auch dran, dass sie keinen Schaden. Davon erleiden wird. Selbstbedienung gab es so bisher auch nicht, ich bin nur nachts oft so neben mir, dass ICH Angst hab, zu vergessen, dass ich sie ja nicht mehr stillen will...
    Ich bin jedenfalls entschlossen, ganz sicher, ich glaub ich hab auch kein schlechtes Gewissen. Ich bedaure es nur irgendwie, ich hätte es ihr eben gern och gegönnt!

    Gruß von Claudia mit dem Footballer(2/05) und Lotta aus der Krachmacherstraße (5/12)


  • Ich habe Banane gegeben, das macht gut satt und schmiert wenig, krümelt nicht...
    Mein Krümelkind hat das gut akzeptiert und das Abstillen war kein Problem obwohl ich echt viel Gegenwehr befürchtet hatte.
    Viel Glück!

  • Viel Erfolg. Ich hatte vor paar Monaten ähnliche Probleme und wollte es erst sanft lösen und allmählich, aber das ging gar nicht.


    dann hab ich es hauruck gemacht. Sie hatte in der ersten Nacht geweint und ab der zweiten war dann auch schon fast komplett Ruhe. Sie kuschelt nur noch und ich war echt totaaaal überrascht.


    Wir haben am Bett einfach nur nen Glas mit Wasser stehen. ich persönlich glaube nicht, dass sie nachts tatsächlich noch so einen hohen Nährstoffbedarf hat, dass Du die Milch durch Lebensmittel ersetzen musst. Auch mit Milch würde ich nicht anfangen. Das wären halt alles andere Angewohnheiten, die man wieder abgewöhnen muss.


    Aber das ist halt nur eine Vermutung. (dass es bei ihr hauptsächlich kuschel-stillen und keine Nahrungsaufnahme mehr ist)


    Ich weiß, wie hart das ist, aber versuch es einfach. Es nutzt euch beiden nix, wenn Du Dich dabei nicht wohlfühlst. Dann lieber kuscheln und anderweitig Zuwendung geben.

  • Blöderweise hat sie die Angewohnheit, mich beim Stillen richtig zu kneifen und meine andere Brust zu kneten, das kann ich GAR NICHT ab und muss sie immer abwehren oder die Hand festhalten und deshalb kann ich auch nicht wieder einschlafen, während sie noch stillt. Ich bin also sehr sehr oft nachts wach!


    Nur hierzu, ansonsten sagen die anderen Beiträge alles, was ich schreiben könnte:


    Ich habe im Liegen schlicht mit der oberen Brust gestillt, so dass ich auf der anderen drauflag und sie für das Kind nicht erreichbar war.

    • Offizieller Beitrag

    hi du,
    das liest sich anstrengend an. mannas beitrag find ich super. bei uns gab es die milch, wenn es wieder hell wurde. ich weiß nicht, ob es bei euch machbar ist, da dein großer ja in der schule ist aber evtl. könnt ihr es in "wenn der große bruder aufwachen muss" ändern oder so.
    auch ich würd sagen, versuch es nachts schlicht mit wasser. bevor du das eine "übel" durch das andere ersetzt.
    schad, dass dein mann es nicht übernehmen kann. sonst wäre es praktischer, wenn du abends das schlafzimmer verläßt.

  • Zitat

    bei uns gab es die milch, wenn es wieder hell wurde. ich weiß nicht, ob es bei euch machbar ist, da dein großer ja in der schule ist aber evtl. könnt ihr es in "wenn der große bruder aufwachen muss" ändern oder so.


    Das mit dem "wenn es hell ist" hab ich mir auch vorgenommen. Das passt momentan trotzdem noch mit der Aufstehzeit zusammen, es wird ja noch recht früh hell. Ich erzähle ihr übrigens schon seit heute vormittag,
    dass es wenn es draußen dunkel ist keine Mimi mehr gibt und sie plappert das fleißig nach :). Mal sehen, was sie dann heute Nacht sagt, wenn es ernst wird...

    Gruß von Claudia mit dem Footballer(2/05) und Lotta aus der Krachmacherstraße (5/12)


  • Ich kann aus gerade unfreiwillig gemachter Erfahrung sagen, dass das nächtliche Stillen wohl nicht so sehr Hunger bedingt ist. Ich hatte diesen Montag eine ungeplante Vollnarkose und durfte 24 h nicht stillen. Unsere Maus, gerade mal 11 Monate alt, und nächtliche Dauerstillerin, war dann mit Papa allein zuhause. Schlief ohne stillen ein, wurde um halb zwei nachts wach, hat dann viel Wasser aus dem Becher getrunken und hat dann geschlafen bis um halb sieben am nächsten Morgen.


    Wenn ich neben ihr schlafe, schläft sie nie so lange am Stück. Ich denke, es sind die Bewegungen und der süße Milchgeruch, der die Kinder aufwachen lässt.


    Wenn du das durchziehst, werden deine Brüste sicherlich sehr spannen heut Nacht. Bei mir war es so, dass ich in der Nacht mehrmals abpumpen musste. Das müsstest du dann wohl auch tun um einen Stau zu vermeiden. Hast du dir schon überlegt, wo du das machen wirst? Neben ihr ist das wahrscheinlich nicht so gut.


    Ich glaube, wenn dein Mann übernehmen könnte, wäre es einfacher für euch alle. Und sie hätte den Geruch nicht vor der Nase.

  • Ich musste nach 2 bzw. fast 2,5 Jahren stillen weder abpumpen noch ausstreichen. :)
    Bin ein bisschen ausgelaufen nach zwei Tagen, aber das wars dann auch.