Schwimmkurs - voll das chaos ohne Konzept oder seh ICH das falsch?

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  • wir machen ja gerade den 2. schwimmkurs. intensivkurs. der schwimmkurs 1 war super. 8 kinder, kursleiter und 1 erwachsener zum helfen (eltern, täglich ein anderer). der kurs war didaktisch perfekt aufgebaut, in 2 wochen (intensivkurs täglich) hat mein sohn solche fortschritte gemacht. super. es schwammen immer 2 kinder mit der kursleiterin, 2 mit dem helfer - dann wechsel und die anderen 4. es ist explizit kein kurs bei dem eltern mit ins wasser gehen. diesmal: selbe schwimmschule, selber kurs, andere kursleiterin.


    im wasser sind 8-9 kinder (eigtl 8 aber manchmal 9, wenn einer verpasste stunden nachholt), dazu schwimmlehrer und alle eltern, die wollen, das waren jetzt meist 2 aber es gab keine ansage wieviel nötig und maximal zulässig sind "helfer alle willkommen". dazu noch die kinder der kursleiterin, die gar nicht am kurs teilnehmen, sondern nur im becken rumtoben (2 kinder, ca 4 und 12). das becken ist ein kleines therapiebecken.


    der kurs ist dadurch chaotisch, das becken überfüllt. alle kinder schwimmen gleichzeitig, was zu eng ist. die leiterin schaut nach zufallsprinzip mal da, mal dort, gibt mal da hilfestellung, im prinzip machen alle kinder aber irgendwie. es gibt keine eindeutigen anweisungen, nur, ob gerade flossen, brett usw geschwommen wird. auf beinhaltung und sowas wird eben nur nach zufallsprinzip geachtet. ich denke die leiterin ist total büerfordert, steht nur schmunzelnd dazwischen, zwischenrein abgelenkt durch das rufen des kleines kindes von ihr, der weint.


    die großen kinder im kurs (die sind über 10) sind zt 5-6x dran bei einzelaufgaben, die kleinen (das sind nur 3 kinder) gar nicht, weil sie hinten dran stehen und schlicht übersehen werden. es gibt keine reihenfolge, kein klares konzept was wer wann tun. die kinder sollen tauchen. statt nacheinander ringe ins wasser zu werfen, stehen alle, die rankommen, im kreis und tauchen wer zuerst ist. da die kinder zt so groß sind, hat mein 5 jähriger keine chance. er ruft, dass er auch mal will, sie wirft ihm nen ring auf die oberste stufe der treppe. im kurs zuvor ist er auch da unten im tiefen getaucht, er kann das also und muss ja auch gefördert werden. so lernt ja keiner was! jedenfalls gestern sollte eine bahn hin und rück geschwommen werden . es war sau eng im becken, in der mitte der bahn dreht sie meinen sohn um (aus platz gründen) er lenkt zurück, weil er ja auch fertig schwimmen wollte, sie schiebt ihn wieder zurück und raus. er ist also nur ne knappe halbe bahn hingeschwommen, dann zurückgeschoben worden. etwa 20 min vor kursende (also halbzeit ca) jammert das kleine kind der kursleiterin nach mama (war bisher bei beiden terminen so) und muss dann ständig auf den arm genommen werden, zuvor schubbert ihn die schwester quer durchs becken, immer in mama nähe. so läuft der schwimmkurs ab.


    ich wollte die kursleiterin gestern drauf ansprechen aber das ging nicht, weil sie danach mit weinendem kind aufm arm beschäftigt ist (vorgestern auch). war mri dann auch echt zu dumm. nun wollte ich den chef anrufen und mich beschweren. hab etwas nen schlechtes gewissen, weil sie sicher keinen hat, der die kinder betreut. das kenne ich ja selber. aber ich mein, ich zahle für den kurs echt viel kohle und so ist absehbar, dass der absolut gar nichts bringen wird. würdet ihr auch den chef anrufen? abgesehen von den kindern im kurs, ist es insgesamt ja das fehlende konzept und die mangelnde kompetenz, die ich ankreide.


    ich denke, dass die keine (didaktische) ausbildung hat (haben angeblich alle schwimmlehrer bei denen). der kurs hat jedenfalls kein konzept und sie handelt nach keinen didaktischen grundlagen. da baut auch nix aufeinander auf, kein tag auf den anderen. es läuft nach dem prinzip "was willst du machen?" oder "zeig du mir doch mal was du schon kannst". 8 kinder im wasser plus 3 erwachsene geht nicht, noch dazu ihre zwei kinder, die ins becken springen, zwischen den bahnen auf ner matte durchs wasser schieben. totales chaos!! und sie macht keine ansagen, um ordnung reinzubringen. gestern ist fast einer abgesoffen, weil sie dachte, er kann stehen. sie hat das gar nicht wahrgenommen und auch die gefahr nicht erkannt. das wasser ist 1,30. mein 5 jähriger kann da nicht stehen, die zwei anderen 5 jährigen auch nicht. dann sind noch zwei etwas größere, die aber auch beide nicht stehen können. ich finde das grob fahrlässig! es gab auch keine sicherheitshinweise (im kurs vorher wurde darauf bestanden, dass am beckenrand mit schwimmnudel um den bauch gesessen wird, wenn man gerade nicht dran ist oder im wasser hinten an der stange bleibt), baderegeln wurden auch nicht besprochen.


    es tut mir voll leid für meinen sohn, der hatte so viel spaß am ersten kurs. er macht bei der kursleiterin aus diesem ersten kurs auch in 2 wochen einen wöchentlichen kurs bis ende des jahres weiter. das jetzt sollte zur überbrückung sein. ich musste ihn gestern nur vom becken aus anstiften, dass er sich mal vordrängelt und ruft, sonst wäre er gar nicht dran gewesen. ich weiß nicht, ob und wie man das kurzfristig nun ändern kann, ich denke gar nicht. daher bin ich geneigt das geld zurückzufordern und den kurs abzubrechen.


    was denkt ihr denn? ist das jetzt überzogen? mich wundert, dass es wohl kaum andere eltern stört. aber die meisten geben die kinder ab und gehen wieder. die haben nicht mal die erste stunde zugeschaut. ich bin ja mit den beiden anderen die ganze zeit (eigentlich in entfernung) dabei.

  • Das klingt sehr schräg


    Ich kann dir mal erzählen wie es bei uns ablief, auch wenn es kein Intensivkurs war sondern ein wöchentlicher Kurs:


    Hier ist vorraussetzung, dass die Eltern der Kinder mit ins Wasser gehen. Das Becken ist 1,20m tief, mindestens und kaum eines der Kinder kann stehen. Also sind es 10 Kinder, 10 Erwachsene und 2-3 Geschwisterkinder (die Geschwisterkinder dürfen immer mit isn Wasser, das gehört zum Konzept des Anbieters). Das Becken ist halb so groß wie ein normales Schwimmbecken (ist auch ein Therapiebecken und es kann abgesenkt bzw. hochgefahrne werden von 2,00m bis auf 30cm.


    Der Kurs ist strukturiert, die Kursleiterin macht ansagen, was zu üben ist bzw. was gemacht werden soll, die Durchführung liegt den Eltern. Die Leiterin guckt aber bei jedem Kind drauf, wie es gemacht wird etc. Bei denen die es schon können, gibt es anerkenndende Worte und eine weiterführende/ schwerere Aufgabe. Bei denen wo es noch nicht klappt, gibt es Anleitung und Hilfestellungen.
    Die Kinder werden langsam auf die Ausdauer vorereitet und nach udn nach kommt die Technik dazu immer individuell aufs Kidn abgestimmt.


    Geschwisterkinder sind vom begleitetenden Elternteil zu beaufsichtigen udn auch zu beschäftigen bzw. zu schauen, dass sie die Stunde nicht stören. Wenn die Eltern das nicht machen, dann ist unsere Kursleiterin auch ziemlich geradlinig gewesen udn hat die Kinder selber zur Ordnung gerufen. 1x hat sie 2 Müttern nahe gelegt, die großen Geschwister zu Hause zu lassen, weil die massiv gestört haben, danach haben die Mütter etwas besser drauf geachtet.


    Wenn die Aufmerksamkeit der Leiterin so durch das kleine Kind gebunden ist, kann sie es nicht mitbringen oder muß für eine Betreuungsperson sorgen. Das geht in meinen Augen gar nicht. Es ist schließlich ihr Jo und kein Privatvergnügen.

  • ja buntgrün. seh ich ähnlich.


    ich hab eben abgerufen, der chef ist im urlaub. toll, das büro zu schließen, wenn man kurse am laufen hat. ich hab ihm jetzt gemailt. und muss dann wohl heute die kursleiterin darauf ansprechen. das ist für mich echt sch... gestern hab ich es versucht aber ich hab ja immer 3 kinder an der hand - eines frierend ausm becken kommend, das baby schreiend und die mittlere ach... morgen geht mein mann, wenn ichs heute nicht packe, dann muss er morgen das klären.


    es ist zum heulen. der kurs vorher war super! es gab halt auch mehrfach brenzlige situationen... sie scheint die gefahr völlig zu unterschätzen. ich finde die kinder gehören auch nicht dahin, wenn sie sich benehmen, dafür ist das becken zu klein, um mit luftmatratze usw durch die kinder zu fahren.

  • Luftmatratze git es hier nicht während eines Schwimmkurses 8|
    Das geht nicht. Die Kursteilnehmer stehen im Mittelpunkt und der Rest muß sich drumherum arrangieren, kann er das nicht, muß er dem Wasser fern bleiben.


    Een wegen der Gefahrenabschätzung gehen hier ei jedem Kind 1 Erwachsener mit ins Wasser. Weil der Fokus der Leiterin auf dem einzelnen Kidn liegt und unser Seepferdchenkurs war so heftig anstrengend, weil da 2 Mütter so gar nicht ihre Verantwortung gesehen haben, dass unsere Leiterin, die sonst wirklich Geduld und Ruhe hat für mind. 10 rwachsene, da ziemlich kurz vorn austicken stand. Da ich sie sonst nur tiefenentspannt kenne, habe ich dtl. gemerkt, wie ätzend sie das ganze fand. Die Stimme wurde ziemlich angespannt udn laut. Danach hat sie den Müttern (die nur am ratschen waren9 nahe gelegt, die Kinder vom Rand aus zu betreuen udn die Geschwisterkinder zu Hause zu lassen. Ab diesem Zeitpunkt ging es dann besser.
    Mit einem der großen Kinder bin ich auch aneinander geraten, weil der sich auch durch den Pulk der Schwimmanfänger drängeln und mir fast krabi die auf meinem Rücken ne Pause machte, ins Wasser gerissen hätte.
    Da war ich ziemlich dtl. die Mutter stand dabei und hat getan als wäre es nicht ihr KInd 8I



    Sprich es an. Es ist dein gutes Recht. Sie ist Dienstleisterin. Ich würde das Schwimmkind ins Handtuch wickeln, der Lehrerin sagen, dass du in 10 min, wenn du deine Kidner wieder etwas sortiert hast, ein Gespräch wünschst udn das heute und sofort. Dann die Kinder mit was zu essen friedlich stimmen und Tacheles reden oder du bittest sie um ihre mail oder telefonnummer.


    Wenn Kurse sind und der "Chef" ist nicht da, gibt es eine Vertretung, die dann sowas erledigt. Lediglich wenn keine Kurse sind, kann es sein, das beide nicht da sind udn eine Sekretärin dann weiterleitet.

  • Nitokris, ich finde das alles sehr sehr unglücklich! So kann echt niemand schwimmen lernen, da gebe ich dir Recht!


    Aber: Ich finde es SEHR wichtig, dass du die Kursleiterin ansprichst und nicht bei ihrem Chef petzen gehst als erstes. Wenn das nicht geht, dann drück ihr einen Brief in die Hand, in dem deine Bedenken stehen mit der Bitte um Reaktion in der nächsten Stunde. Einen Brief, der auch eindeutig an SIE gerichtet ist. Das wäre der Weg, den ich als fair und erwachsen empfinden würde. Wenn das dann nichts ändert, dann kannst du immer noch den Chef kontaktieren.
    Hm - naja, das hast du eh schon getan. Trotzdem. Dann würde ich ERST RECHT das mündliche oder schriftliche Gespräch mit der Schwimmlehrerin suchen. Ich finde, sie muss schon eine Chance bekommen, das zu ändern.