Stillen schlecht bei Verstopfung?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
    • Offizieller Beitrag

    So, hab mir gerade wegen unseres Zwergs mal eine ärztliche Zweitmeinung eingeholt, unser KiA ist ja grad im Urlaub.
    Jetzt fühl ich mich schlecht und hab das Gefühl, ich hab alles falsch gemacht.
    Nein, wir haben unseren Beikoststart nicht mit dem Ersetzen einer Stillmahlzeit durch eine Breimahlzeit bekommen.
    Nein, er bekommt keine Getreidebreis, weil er Breis doof findet und damit nur die Wand beschmiert.
    Doch, ich sollte mir ja schon mal überlegen, jetzt deutlich das Stillen zu reduzieren, weil mehr als dreimal Stillen sei in dem Alter ja schon recht viel.
    Jetzt dreht sich in meinem Kopf alles. Vom Tisch mitessen ist einseitig und eine Handvoll Essen neben Stillen am Tag zu wenig.
    Aber ich mag doch nicht mit meinem "friedlichen" BLW-Kind so einen Nebenkriegsschauplatz aufmachen, wo ich zusehen muss, genug externe Nahrung ins Kind reinzubekommen? :(
    Jetzt bin ich echt ordentlich verunsichert.


    Bitte liebe Raben, könnt Ihr mir mit Euren Erfahrungswerten ein bisschen Orientierung geben?

  • entschuldigung, ich verstehe nicht so recht #weissnicht


    WAS genau ist denn das problem?

    Trinity mit DerGroßen (9 jahre) DemGroßen (7) und DerKleinen (3 Jahre) & Mini ( 5/14)

  • #kreischen ganz ehrlich - ich glaube wirklich dass die wenigsten Ärzte Ahnung von Stillen / Beikost usw. haben
    Bzw. irgendein veraltetes Halbwissen.


    Vor allem meine erste hat wirklich Löffelchen an Brei gegessen - 1/3 Gläschen wenn überhaupt.
    Hab ihr dann irgendwann Brot in die hand gedrückt. das mochte sie. Und sonst stillen stillen stillen :)
    In dem Alter bestimmt noch 6 mal am Tag... nachts auch noch ...war der gleiche Rhythmus wie zuvor auch... eben vorher noch bißchen essen


    Es gibt solche und solche Kinder :)


    Jetzt habt ihr aber ein Problem der Verstopfung? Das von der Beikost kommt? Oder war das schon immer ein Problem?
    Mit lockernden Sachen hast Du es schon probiert? Ich würde da nochmal recherchieren... was hilft der Verdauung was nicht und dann nochmal gezielt das in die hand drücken... hast Du wahrscheinlich auch schon getan.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Neeeiiin!


    Stillen macht keine Verstopfung!!!
    Im Gegenteil!
    Denk doch nur mal an den reinen Stillstuhl der Anfangszeit zurück!


    Der Arzt hat schlichtweg keine Ahnung!!

  • So ein Stuss!!!! Der Pups hat lange nix außer Mumi gewollt. Keinen Brei und kein BLW... Interesse am Essen kam so mit etwa einem Jahr, gestillt haben wir bis 22 Monate...
    Und jetzt isst er mir meine Currywurst weg... #taetschel ^^
    Gerade bei Verstopfung ist Mumi doch super, alles andere stopft doch nur zusätzlich!? #weissnicht

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. #rose
    Mark Twain


    Glückliches

  • Also, dein Kind leidet an Verstopfung? Spontan würde ich sagen, dass der Milchzucker in der Muttermilch nicht das schlechteste Mittel dagegen ist. ;)


    Was isst er denn so am Familientisch mit? Könnte da etwas Stopfendes dabei sein?


    Wir haben damals nicht BLW gemacht, sondern Brei und ganz klein zerdrücktes Essen. Ich habe immer darauf geachtet, dass ordentlich Fett (Butter, Speiseöl) und ein Schuss Apfelsaft (ohne Zuckerzusatz, klar) dran ist.
    Es gab nie ein Problem; auch bei Karotte nicht, z.B.


    Gestillt habe ich um die Zeit herum auch noch etwa 4-5 mal in 24h. Alle Mahlzeiten hatte ich nicht ersetzt. #weissnicht



    Getreidebreie waren nicht sooo der Hit; anfangs eher die Schmelzflocken mit Obstbrei gemischt und um den ersten Geburtstag herum eben die typischen Menüs mit Fleisch, Sättigungsbeilage und Gemüse. Oder Nudeln mit Soße.


    Ich sehe jetzt nicht, dass du etwas falsch gemacht hast oder gerade falsch machst. ;)


    Hat dein Kind denn sonst Appetit oder stochert er nur mühsam im Essen herum? Vielleicht könntest du noch den Eisenwert bestimmen lassen.


    Aber auf den ersten Blick fällt mir da nicht Beunruhigendes auf. Außer, den Kinderarzt. #augen

  • Hallo, ich bin zwar grad nur am Smartphone, möchte trotzdem kurz etwas dalassen. Das klingt genau nach meinem Sohn.
    Er aß nie Brei und stillte lange vielund so richtig essen tut er seit er 13 Monate alt ist, aber mindestens eine Stillmahlzeit pro Tag und viele viele während der Nacht nimmt er dennoch zu sich.
    Was für dich evtl. interessant ist: Er hatte zwischen zehn und zwölf Monaten große Verstopfungsprobleme und hat nur alle sieben Tage gekackt und hatte auch tw. Schmerzen dabei. Ich habe beobachtet, dass er vor dem Stuhlgang ausdauernd und oft stillte und er das brauchte, um die Verdauung anzukurbeln. Wie ist das denn bei dir? Stillen ist bestimmt nicht hinderlich und gerade BlwKinder essen doch oft erst später größere Mengen. Auch unser Sohn war so und wir wurden vom Kia verunsichert. Hast du das Gefühl, dass er Hunger hat oder es alleine nicht schafft mit der Verstopfung bzw. zuviel leidet?

  • Du machst das richtig und dein Kind natürlich auch.
    Wenn du eine gesunde Auswahl an Nahrungsmittel anbietest, also "Familientisch", dann wird sich dein Kind das heraus suchen, was es braucht.
    Und Muttermilch ist gut und wichtig, auch und gerade im 2. Lebensjahr.
    Das kann man auch hier nachlesen.
    Wie äußert sich denn die Verstopfung?
    Muttermilch ist übrigens tatsächlich eher abführend. Ansonsten kannst du ja vielleicht eingeweichte Trockenpflaumen, Birnenmus oder -saft oder auch Sauerkraut anbieten.
    Hier wurde auch erst so richtig ab etwa 16 Monaten gegessen. Aber gestillt wird immer noch reichlich. :)


    LG
    Brina

  • Bis auf die Verstopfung klingt es ähnlich wie meiner, jetzt knapp 13 Monate alter Sohn.
    Brei war nicht so prall, paar Löffel gegessen aber von sattessen oder Mahlzeiten waren wir weit entfernt. Fingerfood wurde lange Zeit auch in erster Linie zum Schwerkraft austesten genutzt.
    Aber die Menge vom Fingerfood wurde größer und es landete mehr im Magen als auf dem Boden. Das dauerte etwa 11 Monate und nebenher sehr häufig gestillt. Er stillt auch immer noch viel, aber wenn ich nicht da bin und Oma mit ihm spazieren ist, futtert er auch ordentlich Brot und trinkt Wasser aus dem Becher und lässt sich somit zufrieden stellen.
    Zu den Verstopfung, verstopft er generell? Oder bei bestimmten Lebensmitteln? Bei unseren Mahlzeiten trinkt er zusätzlich immer Wasser und stillen darf er auch, wenn er es möchte.
    Unserer verstopft bei zu viel Banane. Ansonsten halt noch wie oben schon genannt, dass die Speisen fetthaltig sind. Wir hatten gerade in der Zeit, als er anfing mehr zu futtern, auch Verstopfungen. Hat sich aber gebessert, als wir statt trocken Brot etwas Butter draufschmierten, oder beim Gemüse etwas Öl oder Butter dazugegeben haben und halt immer Wasser zum nachspülen (auch beim Stillen angenehmer, wenn der Mund nicht noch voller Brotkonfetti ist :) ).
    Unsere KiÄ weiß aber auch nicht so detalliert über unsere Still und Festkostsituation Bescheid #angst .

  • Alleine die Aussage "3 Stillmahlzeiten in dem Alter wären sehr viel" disqualifiziert den netten Mann #stumm
    Manches mal sind auch bei unseren kleinsten Kindern äußere Umstände mit für die Verdauung verantwortlich. Viele neue Sachen, die sie lernen, die sie einnehmen und die Verdauung mit beeinflussen.
    Wenn die Muttermilch auf einmal (ich gehe davon aus, dass in Volsltillzeiten keine Verstopfung vorlag?) das böse wäre, dann wären Millionen Kinder die ähnliche Essensvorlieben in dem Alter haben udn hatten "krank" und hätten Verstopfung und es wäre schlicht nicht natürlich....

  • Ich biete ein Stillkind, was bis zum 2.Geburtstag zu 90%vollgestillt hat und nur ein paar Probierhappen genommen hat.
    Ohne jegliche Verstopfung.


    Jetzt ist sie übrigens noch keine 3, hat sich abgestillt und isst so gut wie Alles.


    Verstopfung durch zuviel stillen...so ein Blödsinn. #yoga

    • Offizieller Beitrag

    Ach, entschuldigt, ich bin grad etwas durch den Wind (habs grad etwas stressiger, wird aber hoffentlich diese Woche endlich entspannter werden)
    Ich werde hier bei Schwiegers doch langsam etwas "beäugt" fürs "immer noch Stillen". Und mich trifft das, weil das Stillen halt so toll ist für den Zwerg, ich hab damit auch keinerlei Probleme, ich weiß aber, würde ich jetzt wirklich auf reduzieren anlegen, wäre das das Megadrama.


    Ja, der Zwerg hat Verstopfung, schon seit einigen Monaten und es will nicht so recht besser werden. Er ist schon recht gern balaststoffreich, aber halt jetzt nicht riesige Mengen. Mal fünf Brombeeren dort, mal zwei Erdbeeren da, eine Zwetschge, ein Daumengroßes Stück Brot mit Butter, mal ein paar Happen von unseren Tellern. Auf Stopfendes zu verzichten hat bisher leider nicht viel gebracht.
    Nur den Rat, eben mal mit dem Stillen aufzuhören, den hab ich bisher noch nicht bekommen. Aber wohl insgeheim befürchtet...
    Die Frau Dr. meinte eben, er äße zu wenig als dass damit die "Verdauung angekurbelt" werden könnte. Und er äße deshalb so wenig, weil ich ihn ja stillte und damit hätte er ja keinen Hunger. :(


    Bommel: Ja, ich hab den Eindruck dass er schon reichlicher stillt, die Nächte vor der nächsten "Ladung". Aber das kann auch mit dem unruhigen Schlaf zusammenhängen.


    ***Danke, ich lese Euch alle ganz aufmerksam und es tut sooo gut, da so eine geballte Erfahrung zu bekommen!!***

  • Conundrum - ja, essen vom Tisch mag anfangs einseitig sein. Macht aber nichts solange man stillt. ;)
    Es wurde ja schon sehr viel Hilfreiches gesagt. Versuchst du zusätzliche Flüssigkeit anzubieten? Falls nein wäre vielleicht auch das einen Versuch wert.
    Edit: Mir fällt grade noch ein - vielleicht sind die Zeiten auch wichtig, zu denen feste Nahrung gegessen wird. Kurz vorm Schlafen könnte nicht so gut sein, weil dann ja auch die Verdauung schläft. Keine Ahnung ob das aus medizinischer Sicht Sinn ergibt. Fiel mir nur grade ein.

    Schultern entspannen. Jetzt.  

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Dechse ()

  • Wenn Du kein Problem damit hast, noch zu stillen, dann ist doch alles super. Geht die anderen nichts an.
    Kenne ich aber aus meiner Familie aber auch schon... kam da auch schon "naja, wenn Du ihn noch stillst, isst er ja nicht viel", wobei ich ein knappes halbes oder halbes Brötchen + etwas Obst für einen 12 Monate alten Jungen jetzt nicht wenig finde.
    Und auch ob denn Stillen noch etwas bringt, wenn er doch schon was "Richtiges" isst.
    Habe dann gesagt, dass die WHO eine 24 monatige Stillzeit und darüber hinaus, solange es für das Stillpaar ok ist, empfiehlt. Da war dann auch erst mal Ruhe (mal gucken wie lange noch....)
    Ein Vertretungskinderarzt hatte schon bei 8 Monaten doof geguckt, als er erfuhr, dass der Kleine noch stillt (mehr oder weniger bis auf Breiversuche halt auch voll).

    • Offizieller Beitrag

    (So, mein Mann hat nochmal eine andere Fachfrau gefragt, die sagte allerdings sinngemäß, wir machen alles richtig, Stillen ist kein Problem und wir müssten jetzt einfach "dranbleiben" mit der Laktulose, höher dosieren, das würde einfach alles länger dauern. Und außerdem hat er mir den Rücken gestärkt und erklärt dass seine Verwandtschaft da einfach ganz anders tickt und nicht so ein gutes Verhältnis zum eigenen Körper hat. Damit kann ich mir das Beäugen des Stillens auch gut erklären. Ich merke grad echt an meiner Reaktion, ich hab ja regelrecht Angst davor, dass man mir mit dem Stillen irgendwas unterstellt, so in der Art die verzieht das Kind zum Mamakind, die will ja gar nicht dass der selber isst, etc.)

    • Offizieller Beitrag

    wobei ich ein knappes halbes oder halbes Brötchen + etwas Obst für einen 12 Monate alten Jungen jetzt nicht wenig finde.


    Ja, genau, so seh ich das auch. Deshalb hab ich auch geguckt wie ein Auto als mir die Dame am Telefon sagte, das sei viiiel zu wenig.


    @Dechse: Ja, das ist eine gute Idee. Der Faktor Zeit bzw. Regelmäßigkeit, den habe ich bisher noch viel zu wenig berücksichtigt...
    @Trüffel: Danke! Ich versuche mich mal zu blitzdingsen.
    Carrie: Hm, ja, stimmt, an die äußeren Einflüsse hatte ich bisher auch noch nicht gedacht. Die Zeit mit der hartnäckigen Verstopfung deckt sich ziemlich mit der Zeit, seit der ich grad ziemlich unter quasiberuflichem Stress stehe.
    Bommel: Ja, er leidet schon sehr beim Stuhlgang, wenn er keine Erleichterung mittels Glycerin bekommt. Andererseits bin ich da wohl zu ungeduldig, das muss wohl alles erstmal "anlaufen" und braucht Zeit.


    Ach, das tut so gut, hier so eine tolle Anlaufstelle zu haben. Ohne Rabenforum wäre ich jetzt immer noch am Herumüberlegen, ob ich nicht doch besser abstillen sollte.... #danke

  • Oh nuni, solche Ärzte #stumm
    Gut, dass ihr noch ne Bestätigung von anderer Seite bekommen habt, wo es doch mit der Verstopfung wirklich schon reicht #knuddel
    Ihr habt sicher nix falsch gemacht!

  • Nur kurz es ist quatsch, was bei meiner grossen aber war das sie trotz regelmäßigen Stillen und mäßigem essen aufjedenfall zusätzlich Flüssigkeit brauchte damit der Stuhl weicher wurd