Taschengeld und jüngere Geschwister

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  • Unser Großer ist nun in die Schule gekommen und bekommt ein wenig Taschengeld. Meine Frage ist nun, wie machen wir das mit der fast vierjährigen Schwester? Ich finde sie eigentlich noch zu klein für Taschengeld und sie soll auch erst in der Schule Taschengeld bekommen, weil sie dann z.B. ja auch erst rechnen kann. Nun wird es aber vermutlich einige Gelegenheiten geben, wo der Große sein Taschengeld ausgeben möchte und die Kleine dabei ist. Was mache ich dann? Ihr dann auch etwas bezahlen? Es ist doch doof, wenn der Große sich Süß oder Spielzeug kauft und die Kleine nichts bekommt. Wie macht ihr das?

  • Hm, ist das fair? Finde ich doof. Warum? Weil er größer ist? Das ist genau mein Problem. Entweder ich kaufe beiden eine Kugel Eis, dann könnte er sich mehr kaufen. Oder ich sage Nein, dann könnte er sich eine kaufen und sie bekäme keine? Oder er darf trotz des Geldes nicht, weil es z.B. die falsche Zeit ist o.ä.?

  • tja, altes problem ohne richtige loesung....ich mach das hier so, dass ich das eis bezahle, wenn wir gemeinsam unterwegs sind. wenn die grossen was zusaetzlich wollen, muessen sie das heimlich kaufen


    lg,
    janos

  • Ich lese mal interessiert mit. Ich finde die Taschengeldgeschichte auch schwierig und werde das noch so lange es geht rauszögern. Aber die Große kommt nun auch in die Schule.

  • Vielleicht müssen wir es so regeln, dass er das Taschengeld ausgibt, wenn er ohne Schwester unterwegs ist. Und wenn er Spielzeug kauft, bekommt sie vielleicht eine Kleinigkeit mitgebracht?
    Edit: er spart das Geld aktuell. Vermutlich wird er sich dann irgendwann eine Packung Lego oder Playmo kaufen. #weissnicht

  • Eis bezahle sowieso ich.
    Hier war es zunächst so, dass die Grosse dem Kleinen was abgegeben hat, wenn sie sich Süsskran gekauft hat. Dann hat er auch immer 10 Cent bekommen. Obwohl erst vier. Ich wüsste aber inzwischen auch nicht mehr, warum es erst in der Schule Taschengeld geben sollte. Die Grosse hat es nicht eingefordert, der Kleine schon, und so bekommt er halt schon etwas früher Taschengeld und fängt an, den Umgang damit zu lernen.

  • Hier hat auch das vierjährige Kind eine Spardose und bekommt manchmal "Taschengeld", wenn der. Große welches bekommt. Er bekommt es seit dem 6. Geburtstag regelmäßig. Ausgeben passiert hier allerdings so gut wie nie. ;)

    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)

  • Wir hatten das thema im urlaub. Da gab es taschengeld fur die grosse, die deutlich mehr probleme hatte mit dem Angebot von karussels und klimbim umzugehen. Bei uns hat nur sie gekd bekommen und konnte sich damit jeden tag eintscheiden, was sie wollte. Der kleinen habe ich ihre wünsche im ganz normalen rahmen erfüllt. Die tagliche urlaubseisration musste sich die grosse selbst finanzieren oder eben fur was anderes ausgeben.


    Ich hatte nicht den eindruck, dass das irgendwie problematisvh ist.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Hier würde es ständig Stress deswegen geben...also haben wir es ganz einfach gemacht:
    Der jetzt noch 4 jährige bekommt 0,40 €, der jetzt noch 6 jährige bekommt 0,60 €. Am Geburtstag wird erhöht. Der Große hat schon locker raus das er sich mehr kaufen kann wenn er spart, der Kleine noch nicht so ganz aber es kommt langsam.


    Außerdem haben beide ein Sparbuch auf das wir jeden Monat 10 € pro Kind einbezahlen....nicht viel aber bis sie 18 sind kommt schon was zusammen. Wenn sie etwas von Oma bekommen oder zum Geburtstag oder Weihnachten dürfen sie es ausgeben oder sparen, sind aber auch ehr so Betrag von ca. 20 €, mal 50 aber das ist eher selten.

  • Oh ja, das Dilemma kennen wir auch.


    Hier hat der jüngere Bruder auch schon sehr viel früher Taschengeld bekommen.
    Er hatte auch schon viel früher Interesse an Geld und ihm ging es vor allem um das selber haben, selber verwalten, selber bestimmen.


    Jetzt passt es gut, weil beide was haben.


    Süßigkeiten kauft die Große sich selten, dann aber eh immer für ne die ganze Freundestruppe, da kann der Bruder auch noch was abbekomen.

  • Hier habe ich das Taschengeld auch für beide gleichzeitig eingeführt - die Große war da etwa 7, der Kleine 4. Allerdings ist er einfach deutlich weiter. Als die Große 5 war, wusste sie, glaube ich, noch nichtmal, was Geld überhaupt ist. Der Kleine (mit jetzt 5) kann mir auch ausrechnen, wieviel 9x1,50 € ist.


    Ich behandle die beiden ja nicht gleich, sondern jeden seinen Fähigkeiten und Interessen entsprechend. Dass jemand, nur weil er ein bestimmten Alter hat, etwas können, haben oder müssen soll, finde ich total besch***** - Mein Kleiner lehrt mich täglich, dass diese Rechnung einfach nicht aufgeht!


    Also mein Tipp: Kuck dir deine Kinder individuell an: passt Taschengeld, oder nicht? Interessiert sich die Kleine für Geld, hat sie einen Bezug dazu? Hat sie überhaupt Gelegenheit, etwas auszugeben und den Umgang damit zu lernen? Traut sie sich, alleine an der Kasse zu bezahlen?

  • Für mich ist Taschengeld auch mit selber / alleine etwas einkaufen gehen verbunden. Von daher: Wenn das größere Kind sich davon ein Eis kauft würde es das jüngere Kind ja gar nicht mitbekommen.


    Wir haben hier allerdings auch eine vermutlich ungewöhnliche Konstellation. Die Kinder sind 7 und 9 Jahre alt und bekommen nach wie vor kein regelmäßiges Taschengeld. Der Papa hält es für nicht nötig (hatte selber keins) und vom Großen kommt zwar gelegenlich mal eine Äußerung. So wichtig, dass am Familientisch aber besprechen müsste, ist ihm das Thema auch nicht. Dennoch ist es so, dass die Kinder über erstaunliche Geldbeträge verfügen. Ein fünfer von der Oma zum Zeugnis, ein Zehner von der Großtante zum Geburtstag. Das sind schon Beträge, über die sie selbst verfügen dürfen. Momentan wird das angespart. Der Große hat sich so schon den einen oder anderen Herzenswunsch erfüllt, beim jüngeren Kind steht das noch aus.

  • Hm, ist das fair? Finde ich doof. Warum? Weil er größer ist? Das ist genau mein Problem. Entweder ich kaufe beiden eine Kugel Eis, dann könnte er sich mehr kaufen. Oder ich sage Nein, dann könnte er sich eine kaufen und sie bekäme keine? Oder er darf trotz des Geldes nicht, weil es z.B. die falsche Zeit ist o.ä.?


    Trotz des geldes nicht, weil zb gleich mittagessen ansteht! Und auch in unfairen situationen nicht. Dafür aber immer mal einkaufsmöglichkeiten bieten.

  • Bei uns hat die Älteste mit 6 Jahren 2 € pro Woche bekommen, die Mittlere dann kurze Zeit später mit 4,5 auch, allerdings nur 1 € pro Woche. Die Kleine merkt jetzt mit 4 Jahren auch so langsam, dass sich die Größeren manchmal was kaufen und will auch, daher werden wir bei ihr wohl auch bald anfangen.

  • Wir haben das anders gelöst.


    Kind 1 bekommt ab Schule Taschengeld, Kind 2 bekommt sein Taschengeld noch nicht in die Hand, weil es zu klein ist, *das Geld wohnt noch bei Mama*.


    Nehmen wir mal an:
    Kind 1 bekommt 5€ im Monat und will es beim Einkauf komplett ausgeben (was okay ist, ist ja sein)
    Kind 2 bekommt 3€ im Monat von mir und will das jetzt auch ausgeben, kann es, das Geld wohnt ja bei mir ;)


    Beiden Kindern wird dann klar gemacht, das Geld ist alle, es gibt nächsten Monat neues.


    Ich habe den Kindern grundsätzlich erklärt, wer in die Schule geht, bekommt sein Taschengeld in die Hand und ist auch dafür verantwortlich.
    Das heißt, wenn es nicht drauf aufpasst hat es Pech gehabt.


    Kinder die noch nicht in der Schule gehen können meines Erachtens noch nicht die Verantwortung übernehmen und deshalb *wohnt ihr Geld* bei mir.

  • Das Kind ist nun mal älter, also erhält es auch Taschengeld. Mit 4 gäbe es hier noch kein Taschengeld. Wenn man älter ist, muss man eh viel zurück stecken, da kann man auch mal Privilegien haben. Extra was mitbringen würde ich für das Jüngere nichts, wenn das andere sich was von seinem Geld kauft.

  • Meine sind nur ein Jahr auseinander aber ja, die kleine muss noch bis nächste Woche warten, bis sie auch Taschengeld bekommt. Ich fand den Schulstart für uns passend, weil sie da anfangen, allein unterwegs zu sein und überhaupt die Gelegenheit haben, mal was auszugeben. Und für meine Tochter war das ok, sie war ja noch nicht in der Schule.


    Extra was gekauft habe ich nicht, wenn sie dabei war und der Große SEIN TG ausgegeben hat, das hätte ich nämlich unfair dem Großen gegenüber gefunden. Oft hat er aber von sich aus mit ihr geteilt, ohne dass ich da was sagen musste.

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Ja, dass mit dem teilen erlebe ich hier auch. Oft wird den Jüngeren eine Kugel Eis spendiert oder sogar Geld geschenkt, weil dem Bruder 3€ fehlen für was :)