Aufheberitis (Schulsachen)

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  • Hallo zusammen,


    ich miste grade Sohnemanns Schulsachen aus dem alten Schuljahr aus, und es fällt mir mal wieder wahnsinnig schwer, was wegzuschmeißen. Ich war vor kurzem mal bei meinen Eltern, es muss geregnet haben, denn irgendwie kam ich an die Kiste mit MEINEN alten Schulsachen dran und es hat echt Spaß gemacht, mal wieder darin zu stöbern. Vielleicht würden sich meine Söhne eines Tages ja auch freuen, wenn sie mal einen Blick auf Relikte ihrer Schulzeit werfen könnten.


    Dann wieder denke ich, dass es völlig verrückt ist, die ganzen Schulsachen (also Hefte vor allem) über die Jahre hinweg aufzueheben, und das bei drei Kindern. Da wird ja der Speicher alleine davon schon voll.d


    Aber in den Weiten des Rabenforums gibt es doch bestimmt noch Andere Verrückte, die sich nicht von Erinnerungsstücken trennen können und alles aufheben. Vielleicht könnt ihr mir einen Tipp geben, gerade was Schulsachen angeht, wie ich strukturiert ein bisschen was aufheben kann, ohne uns komplett zuzumüllen.


    Danke schon mal im Voraus!

  • Bei Schulsachen werden definitiv ein paar Dinge aufgehoben, aber nicht alles. Von mir habe ich auch einige Hefte, aus dem ersten Schuljahr das Heft in dem ich schreiben gelernt habe, eins zum Thema Biologie aus der sechsten Klasse oder so und ein paar Klassenarbeitshefte aus der 10. Aus den letzten beiden Schuljahren habe ich noch einen Ordner mit den zusammengefassten Inhalten meiner Abschlussprüfungen (der Stoff aus 2 Jahren und 6 Fächern) und mein "Tagebuch/Hausaufgabenheft aus der Zeit hab ich auch noch. Das ist echt spannend, da hab ich wirklich jeden Tag mehrmals reingeschrieben, Bilder gemalt, etc. :D Irgendwo liegt auch noch eine Mappe aus dem Kindergarten und eine andere Kunstmappe. Ich finde das schön darin mal zu stöbern, merke aber das es ausreicht ein ganz paar Erinnerungsstücke zu haben.


    Was ich hilfreich fand war das wir am Anfang mehr aufgehoben haben und das wurde dann immer weniger, je alte rich wurde und je mehr ich die Entscheidung selber treffen konnte bzw. einen besseren Überblick darüber hatte was "wichtig" war. Zum Schulwechsel habe ich viel aussortiert damals und konnte mich auch leichter von Dingen trennen. Außerdem gibt es einfach Dinge die man nicht mehr braucht - Arbeitszettel und Kopien Nummer 1230 wurden recht gnadenlos entsorgt.


    Generell fahre ich immer noch mit der Vorgabe ganz gut maximal eine Box für Schulsachen zu haben (das kann ein Umzugskarton sein oder eine kleiner Box, je nach Platz). So miste ich automatisch aus wenn etwas neues dazu kommt. Eventuell fotografiere ich da nochmal was ab oder scanne was ein, aber das betrifft jetzt eigentlich eher mein Studium als die Schulzeit - die Box ist "fertig" und wird nur noch zum erinnern aufgemacht. :)

    Liebe Grüße #sonne


    "I travel a lot; I hate having my life disrupted by routine." (C.S)

  • Irgendwann habe ich selbst die allerletzten Reste meiner Schulzeit entsorgt(außer den Zeugnissen) und es nie bereut. Leider kann ich von meinen Kindern auch fast nichts wegwerfen und allein die Sachen aus 2 Schuljahren sind nicht wenig...Und dann noch die Ordner aus den Kindergärten, die Laternen, mehrere Kartons mit gemalten Bildern.... #kreischen Ich hoffe ja noch, sie selbst zum Teilausmisten motivieren zu können, irgendwann mal. Bis jetzt schauen sie sich in regelmäßigen Abständen alles an( #angst oder wollen überprüfen, ob ihre sonst so wegwerffreudige Mutter da ja nicht dran geht).

  • Ich müsste auch unbedingt mal anfangen meine eigenen alten Schulsachen auszumisten. Einige Dinge sind zwar schon weg, aber hauptsächlich dann aus den oberen Jahren, die aus den unteren Jahren lieben noch im Elternhaus im Keller. Ich würde das gerne mal für meine Mama machen ... Leider mangelt es immer so an Zeit wenn ich es mal hin schaffe. Meine studiensachen sind in meiner Wohnung und werden bis mindestens zum ende vom Studium aufgehoben. Das das einiges an Platz in meiner wohnung braucht ist ok, ist ja auch eine Studentenwohnung.


    Einige Dinge möchte ich aber auch aufbewahren. Wir mussten Schulbücher damals selber kaufen und konnten sie wegen G8 auch nicht mehr verkaufen und die fände ich dann doch zu schade zum wegwerfen. ein paar Hefte und Hausaufgabenhefte sollen auch bleiben, aber lange nicht alles.


    Ich hab mal alte Hausaufgabenhefte von meine Mama und meiner Tante gefunden und die mehrfach "gelesen" fand ich immer lustig weil die voller Bilder und Sprüche und so waren. Deswegen würde ich gerne einge davon aufheben für mich und auch meine eigenen Kinder.


    Alles aufheben ist denke ich zu viel, aber teure Bücher und ein paar Erinnerungen finde ich schön.

  • @Alexa


    Hi! Schön, dass es noch mehr Leute gibt, die Schulsachen aufheben. Ich hab jetzt allerdings auch schon gemerkt, dass ich z. b. die Übungshefte, also wo die jeweiligen Hausaufgaben reingeschrieben wurden, nicht so spannend sind zum Aufheben. Und eine Schachtel mit Sachen die ich aufheben will, hab ich schon. Allerdings miste ich lieber gleich aus, so wie jetzt, wo ich grad die Schulsachen ordne, als später. Da hab ich dann nicht mehr so den Bezug dazu.


    @Aylania


    Also ich könnte das nicht, von mir alles zu entsorgen. Es ist wirklich nur eine Kiste und es wird mir auch in fünf Jahren wieder Spaß machen, mal drin zu stöbern. Auf 's Ausmisten durch Kind selbst kann ich mich nicht verlassen, er hat die Aufheberitis seiner Mutter geerbt..... :D


    Waldlicht


    Das ist ja witzig, dass du Sachen von deiner Mutter gefunden hast. Das würde mich bei meinen Eltern auch interessieren. Letzten Endes muss man wohl den Mittelweg finden, was einem wichtig ist, und das dann aufheben.

  • Ich mach von jedem jahr ein maeppchen mit ausgeschnittenen heftseiten/buchseiten und zeichnungen...das heb ich auf..dann haben sie einen ueberblick aber es ist nicht alles zugemuellt...

  • Witzig, ich habe gerade auch den Ranzen fürs neue Schuljahr gepackt und entsprechend das alte Jahr aussortiert.


    Meine Tochter kommt nun (erst) in die dritte Klasse. Ich kaufe immer solche durchsichtigen Plastikboxen von Ikea im DIN A 4-Format. Wie hoch werden die sein? Vielleicht 15 oder 20 cm. In der ersten Klasse habe ich nur eine davon gebraucht, in der zweiten Klasse nun zwei. Die beschrifte ich von aussen mit Edding, staple sie aufeinander und gut. Nimmt nicht viel Platz weg und ich bin beruhigt, weil ich auch so schlecht wegschmeissen kann.


    Was ich in dem Zuge dann auch immer noch mache: ich geh durchs ganze Haus und durch alle Schubladen, Fächer usw. und packe dann viel Zeug dazu: gemalte Bilder, irgendwelche Urkunden, Basteleien, Geburtstagseinladungen, Erinnerungsstückchen, einzelne Fotos und was man vielleicht sonst noch so rumliegen hat. Das packe ich dann auf die Kisten obendrauf. Das entlastet mal wieder alle Schubladen, schafft Platz für neues und man kann ins neue Schuljahr starten.

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • Meine Eltern hatten das auch so gemacht. Als ich dann mal den Keller aufgeräumt habe, ist mir der ganze Kram aus den 70er und 80ern dann in die Hände gefallen. Teilweise war sogar die Schrift schon total blass und die gekillerten Stellen wieder sichtbar etc. Und alles miefte und stank nach Keller, echt ekelig. Trotzdem war es schwer, meine Eltern davon zu überzeugen, den ganzen Mist wegzuwerfen. Meine Nichte, geboren 1995, sollte damit angeblich ja in der Schulzeit dann vielleicht noch etwas anfangen können... (In den Sozialkundebüchern war noch die UDSSR drin und solche Sachen...). Hab es dann alles, nachdem ich meine Geschwister gefragt hab, zur den damals noch stehenden Papiercontainern gebracht (aus der Papiertonne hätte es meine Mutter wieder rausgekramt).


    Nach den Erfahrungen werde ich dann vermutlich eher eine Schulsachen-Wegwerf-Mutter werden... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • da von mir selbst nix da ist werde ich wohl alles aufheben ;) Bis jetzt haben wir einen Karton wo alles rein kommt und noch ist Platz. Was passiert wenn wir zwei Schulkinder haben bzw. der Karton voll ist wird sich zeigen. Ich weiß es noch nicht.

  • ich heb auch alles auf, ich freu mich selbst auch noch über meine kindergartenbilder und so :D
    wir haben allerdings auch den platz dafür :)
    die kartons werden mit namen und inhalt beschriftet, also zB "clothilde 1. klasse", "christine Kinderbilder" " freundebücher" "briefe" "tagebücher " :)

  • Ich hebe auch einiges auf, nicht alles, aber das, was ich schön finde oder von dem ich denke, dass die Kinder es gern später wieder einmal ansehen wollen. Das war bei den größeren Kindern ein A4-Karton (ca. 8cm hoch) pro (Grund)Schuljahr. Geöffnet haben wir sie bis jetzt noch nicht... Jetzt ist es eine große Pappkiste, in die nach jedem Schuljahr wieder etwas dazukommt. Weiß nicht, wie spannend das später noch für die Kinder (oder ihre Kinder) sein wird. Für jetzt mag ich es einfach noch nicht wegwerfen. Und im Keller sind die Kisten und Ordner gut aufgehoben ;)

  • Bilder und Basteleien aus der Schule sehe ich nicht als Schulsachen an. Ich dachte eher so an Mathehefte und so einen Kram... ;)

    • Offizieller Beitrag

    Die Sachen von einem Schuljahr kommen (ausgemistet) in einen schmalen Ordner. Nepomuk hat jetzt zum Ende der Grundschule eine Kiste (vllt. 30 cm hoch) von mir bekommen, alles darin darf er aufheben, alles andere kommt weg. Sprich so ein Zwischenweg - ein bisschen was aufheben, aber bei weitem nicht alles #haare

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Nachdem meine Mutter vor kurzem bei sich ausgemustert hatte und hier vier volle Umzugskartons mit altem Kram standen (den ich immer unbedingt aufheben wollte) hab ich das nochmal durchgesehen. Die schönsten Einzelteile habe ich aufbewahrt (Schreibhefte/Fibel der ersten 2 Klassen, schöne Gruppenarbeiten und natürlich alle Zeugnisse). Ich hab gemerkt, wie wenig mich der alte Kram noch angesprochen hat und das eben auch viel kaum noch lesbar war. Jetzt gibt es eine Kiste mit meinen alten Schulsachen, die ich später auch gerne meinen Kindern zeigen kann und mit dieser Lösung bin ich sehr zufrieden.

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Ich hatte auch viel aufgehoben... Nicht nur aus der Grundschulzeit, auch vom Kindergarten.


    Malhefte, erste Schreibhefte, Freundschaftsbücher, Tagebücher (wir haben sowohl in der 2. als auch 4. Klasse projektmäßig einen Monat Tagebuch geführt), Gemeinschaftsarbeiten der ganzen Klasse... usw. also recht viel.


    Hatte ich alles in einer großen Kiste bei meinen Eltern gelagert, da ich nach meinem Auszug keinen Platz in meiner Wohnung hatte.
    Naja, dann verkauften meine Eltern das Haus und im Eifer der allgemeinen Ausmistung gingen einige Dinge unbeabsichtigt auf den Müll... leider auch diese Kiste ;( (das kommt, wenn Familienmitglieder vor einer Kiste stehen und denken "Da hat doch seit 15 Jahren niemand mehr rein geschaut, also kann das weg" ) ;(


    Das einzige, das ich noch aus meiner jungen Kindheit besitze ist ein Bilderordner, wo ich selber Bilder drin gesammelt habe, die ich als gut gelungen empfunden habe. Hab damit mit etwa 6 Jahren angefangen.
    Ach und ein Ordner mit selbst kreierten Bildergeschichten... "Katzis erster Geburtstag" und sowas :D


    Der Kiste trauer ich aber schon hinterher... besonders die Tagebücher...


  • Hatte ich alles in einer großen Kiste bei meinen Eltern gelagert, da ich nach meinem Auszug keinen Platz in meiner Wohnung hatte.
    Naja, dann verkauften meine Eltern das Haus und im Eifer der allgemeinen Ausmistung gingen einige Dinge unbeabsichtigt auf den Müll... leider auch diese Kiste ;( (das kommt, wenn Familienmitglieder vor einer Kiste stehen und denken "Da hat doch seit 15 Jahren niemand mehr rein geschaut, also kann das weg" ) ;(  
    .



    Aber mal ehrlich, wenn Du das Zeug 15 Jahre lang nicht angeschaut hast, brauchst Du es vielleicht nicht so unbedingt. Klar, wenn man irgendwo einen Dachboden hat, wo es rumstehen kann, kann man es dort stehen lassen und nicht mehr anschauen, bis es es eines Tages die Erben entsorgen (müssen).


    Ich gebe zu, mit jedem weiteren Umzug verlieren die schönen Erinnerungsstücke immer mehr an Reiz.

  • Astarte
    Ne, das war allgemein gesprochen. Bei der Entrümpelung sind sehr sehr viele Dinge weg gekommen, nicht nur meins. Es gab auch eine Hochzeitskiste meiner Eltern. Die sollte ich eigentlich zur Hochzeit "vererbt" bekommen. Naja... aber da die Kiste 35 Jahre lang nicht mehr geöffnet wurde (Hochzeitskiste halt ^^ ), landete sie auch ungeöffnet im Müll.
    Meine Erinnerungskiste hatte ich bei meinem Auszug extra auf den Dachboden gebracht, hatte sie sonst immer in meinem Zimmer stehen und immer wieder mal rein geschaut oder etwas neues zu getan. Mein Fehler war allerdings, dass ich sie zu den uralt Kisten gestellt hatte und somit galt sie dann auch als Kiste voller Papiermüll ;(


    Aber ehrlich... wer schmeißt Kisten weg ohne einen Blick rein zu werfen? 8I Sowas würd mir nie in den Sinn kommen

  • Ich kann Schnellhefter plus Inhalt problemlos entsorgen, denn ich HASSE Arbeitsblätter.
    Bei Heften und Büchern fällt es mir schwerer. Die bewahre ich erst einmal auf, wenn ich Platz brauche wird neu entschieden.