Gibts 'ne Alternative zum Kinderturnen?

Chimana · 12. September 2014

Liebe Raben,

Tochterkind (2,5, hochsensibel) geht nicht gern zum Kinderturnen (zu viele Kinder und damit Eindrücke), obgleich ihr das Turnen ansich sehr gut tut, sie meist auch gern mitmacht (zumindest an den Geräten, wo jeder für sich was macht) und es sie motorisch sehr gut unterstützt (was ich selbst nicht leisten kann).

Also, gibt es eine Alternative zum Kinderturnen (mit Mamas und wenig Kindern)? Mit Kindern sollte es sein, damit sie wenigstens 1x die Woche mit selbigen zusammenkommt. Oder habt ihr andere Ideen, die sie nicht überreizen?

barney rubble · 12. September 2014

bambam fand kinderturnen auch doof, das lag aber eher an der misslungenen ersten eingewöhnung: trubelige orte die an kita erinnerten waren da 'verbrannt'. wir beide habens also gelassen und sind stattdessen mndestens 4 tage pro woche in verschiedenen kindercafés und familienzentren und auf spielplätzen gewesen. das gab reichlich bewegung und auch soziales miteinander. vor der misslungenen eingewöhnung hatten wir in einem familienzentrum gemeinsam einen trommelkurs für kleine ins leben gerufen

Brina Berlind · 12. September 2014

Hallo Chimana.

Wir waren 1Jahr bei einem Kurs, der als Spielgruppe ausgeschrieben war. Inhaltlich war es aber mehr wie Kinderturnen.
Wir waren immer nur max. 6 Mütter mit Kindern. Allerdings war die Altersstufe nur bis 2,5. Und bei uns passte das dann nicht mehr, weil ich einen eher wilden Sohn habe.

Schau mal eventuell nach Psychomotorik-Kursen.

Generell würde ich empfehlen, einfach am Semesteranfang, also ungefähr jetzt, mal in die Programme aller Familienbildungswerke, also evangelisch, katholisch, DRK, AWO, zu schauen.
Eventuell gibt es auch was vom Stadtsportbund.

LG
Brina

Kissix · 12. September 2014

Bei uns gibt's noch Kindertanzen, allerdings mit Musik, weiß nicht, ob das zu laut ist.

mokimarble · 12. September 2014

Ich schließe mich Brina an: Psychomotorikkurse wären vielleicht echt was für Euch

Miriam · 12. September 2014

Ich würde auch mal nach Psychomotorik gucken und dich zu kleinen Gruppen durchfragen.
Wir haben es damals falsch gelöst und haben diese Gruppenangebote weggelassen, weil meine Kinder mit so großen Gruppen auch nicht zurecht kamen. Letztlich sind sie jetzt aber motorisch ins Hintertreffen geraten. Und das Problem bleibt ja letztlich, wenn man nicht übt- also sowohl das motorische, als auch das "aushalten" dieser Überreizungen. Letzteres kann man aber natürlich auch nicht üben, wenn es total zu viel ist. Daher gehen wir jetzt zur Motopädie. Das ist der Psychomotorik ähnlich, aber in einer therap. Kleingruppe (hier ca. 4 Kinder). Für die Kinder ist das total klasse.

NordenMama · 12. September 2014

Hallo,

meine Tochter, bald 4 (auch hochsensibel) ging immer gern zum Kinderturnen, war danach aber immer überreizt und ich (auch hochsensibel) ebenfalls.
Sie möchte gerne wieder hin, ich mache das vorerst nicht mehr.
Wie sieht es mit der Natur aus? Für Hochsensible ist die Natur ja besonders wichtig. Kannst du nicht schauen, ob es einen Waldkindergarten gibt, der auch eine Nachmittagsspielgruppe hat, wo dein Kind an 1-2 Nachmittagen in der Woche hin kann?

Liebe Grüße

snoopal · 12. September 2014

Ich hätte dir auch vorgeschlagen zu schauen, ob es bei euch einen Waldkindergarten oder ein ähnliches Angebot gibt.

Bei uns gibt es die sog. Waldspielgruppe, bei der die Kinder mit Mama/Papa/wasauchimmer und einer Gruppenleitung einmal pro Woche für 2 Stunden im Wald und auf dem Bauernhof unterwegs sind. Draußen ist der Geräuschpegel sehr niedrig, auch wenn es 10 Kinder sind, sie erfahren die Natur mit allen Sinnen und haben die Turnstunde quasi inklusive. (Über Baumstämme balancieren, den steilen Hang hochklettern, im Bach waten...)

NordenMama · 12. September 2014

Zitat von snoopal

Bei uns gibt es die sog. Waldspielgruppe, bei der die Kinder mit Mama/Papa/wasauchimmer und einer Gruppenleitung einmal pro Woche für 2 Stunden im Wald und auf dem Bauernhof unterwegs sind. Draußen ist der Geräuschpegel sehr niedrig, auch wenn es 10 Kinder sind, sie erfahren die Natur mit allen Sinnen und haben die Turnstunde quasi inklusive. (Über Baumstämme balancieren, den steilen Hang hochklettern, im Bach waten...)

Toll zusammengefasst. Ich unterschreibe. Meine Tochter ist auch im Wakiga und der Geräuschpegel verläuft sich wirklich viel besser und sie wirkt überhaupt nicht überreizt durch die Lautstärke oder Enge/Schwingungen von Räumen, die es nicht gibt.

Chimana · 12. September 2014

Ihr seid toll. Danke!

Waldkiga gibts hier leider nicht (hatte schon letztes Jahr ausgiebig nach gesucht) und Psychomotorik (in der Alterklasse 2 - 3 J.) leider auch nicht. Hab mittags fast ne Stunde google befragt, ohne Ergebnis Eine Praxis fängt ab 4 J. an, da ist sie noch zu klein.

Blöd ist zudem, dass ich auf einen bestimmten Wochentag festgelegt bin, da meine Tante das mit ihr macht und die nur an dem Tag kann.

Ich kann soviele Menschen näml. auch nicht ertragen, Nordenmama Ich werd dann aggressiv, genervt, ungeduldig und krieg Kopfweh. Und brauch danach ein Bett, so platt macht mich das. Auch um einen gut frequentierten Spielplatz mach' ich nen großen Bogen.

Lina2 · 12. September 2014

Mir fällen noch die Spielraum-Kurse ein. Vielleicht findest Du unter Pikler oder Hengstenberg-Kurse etwas. Dabei geht es darum, dass die Kinder in ihrem eigenen Tempo bewegen. Bei den Kleinen ist auch Spielzeug dabei, bei den Größeren geht es ums Balancieren, Klettern...

Erdbeerquark · 14. September 2014

bei uns hier bietet eine teakwondo schule und eine juijitsi schule (oder wie auch immer man sowas schreibt) Kurse für kleine Kinder an. powermäuse/teakwondo-Minis oder so ähnlich heißen die Kurse.
ich war da noch nie, aber eine andere Mama hat nur gutes erzählt. wesentlich weniger los als beim kinderturnen, aber halt auch teurer.