Ferber ich mein Kind in die Kita?

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    • Offizieller Beitrag

    Mir fehlt die freit Zeit nun Vormittags natürlich auch weil gerade das ja der Grund war weshalb er in die Kita gehen sollte. Ich bin einfach durch nach den anstrengenden drei Jahren und der Kitastress gibt mir gerade den Rest...


    Da kann ich nur sagen, dass die Zeit, die Du jetzt investierst, im wahrsten Sinne des Wortes eine Investition ist! Denn wenn die Eingewöhnung geklappt hat, dann hast Du Zeit für Dich - wenn es jetzt so weitergeht, zieht sich das noch ewig hin und dieses Kind wird sich nie heimisch fühlen und Du Dich immer unwohl beim Abgeben... Dann nützt Dir die freie Zeit auch nichts.


    Mein Tipp wäre, ganz eng im Gespräch mit der Erzieherin zu bleiben. Klare Absprachen mit Deinem Sohn: ich bleibe da, solange es nötig ist, ABER ich spiele nicht mit dir und ich werde nicht ewig bleiben. Es ist ein Kindergarten, kein Mamagarten.
    Und dann mit der Erzieherin immer ein, zwei Tage im Voraus planen.
    (Die Eingewöhnungstipps und Ritualvorschläge der Rabeneltern von der Homepage kennst Du schon? Vielleicht ist da noch was für Euch dabei?)


    #liebdrück Das klappt schon, nur Mut.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke euch.


    Ich lese auch gerade nochmal nach wie so eine sanfte Eingewöhnung am besten abläuft. Ich denke die Erzieherin ist auch offen wenn ich Vorschläge zum weiteren Verlauf mache.


    Danke Talpa, ich kannte die Tipps von der Rabenhomepage wirklich noch nicht weil ich immer über das Handy hier bin.


    Ihr habt recht, nun muss es richtig sein, sonst wird er nicht glücklich im Kindergarten.


    Die Erzieherin hat heute auch nochmal von meinem Großen erzählt. Da musste ich arbeiten und er hat ewig gebraucht um sich dort einigermaßen zurecht zu finden. Ich glaube das er auch nie so richtig eingewöhnt war. Ihm hat es dann erst zwei Jahre später in der Vorschule so richtig gefallen.
    Ich hatte mir vorgenommen diesmal alles anders zu machen und das mache ich jetzt, auch wenn es etwas mühsam ist.


    Morgen werde ich erstmal mit Buch anrücken, das hab ich beim ersten Mal auch so gemacht.
    Ansonsten erhoffe ich mir das es besser wird wenn die Erzieherin nächste Woche wiederkommt die er so nett fand.


    Ich gehe jetzt mal in den Rabentipps lesen.


    Lieben Gruß

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Ich würde mich von der Erzieherin überhaupt nicht wegschicken lassen. Du kennst Dein Kind am besten und weißt am ehesten, ob er eine kurze Trennung verkraftet. Ich finde es da am sinnvollsten, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Als mein Großer damals eingewöhnt wurde, bin ich drei Wochen lang komplett den ganzen Tag dabei gewesen. Ich habe nicht viel mit ihm gespielt, sondern eher irgendwo gesessen oder gestanden, so dass er die Möglichkeit hatte, sich zu integrieren. Aber ich war die erste Anlaufstelle für ihn. Das hat sich auch erst geändert, als ich halt nicht mehr da war.


    Übrigens habe ich mein Kind niemals weinend im Kiga zurückgelassen. Ich kann mir kaum etwas Schlimmeres für eine kleine Kinderseele vorstellen, als von der Mama verlassen zu werden. Wenn mein Großer nicht im Kiga bleiben wollte, ist er wieder mit nachhause gegangen. Er wusste, dass er das jederzeit kann und ich denke, das hat viel Druck von ihm genommen. Waren dann halt auch mal drei Wochen am Stück aber die Bindung zu meinen Kindern war mir wichtiger als Zeit für mich.

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Ich finde auch, dass sich es wirklich gut anhört mit der Erzieherin. #top Beste Grundlagen also, um es nochmal zu versuchen.


    Mach dich erstmal nicht zu verrückt und warte die Woche ab, wenn du deinen Sohn nicht mehr bespielst sondern dich soweit wie irgendwie möglich zurückhälst. Erst so hat er ja die Chance überhaupt ansprechbar zu sein für andere Kinder und die Erzieherinnen. Bisher musste er das nicht, du warst ja schließlich da. Wenn du aber nur noch langweilig in der Ecke sitzt, siegt sicher irgendwann die Neugier ;)
    Ja, es kann jetzt nochmal eine Weile dauern. Aber ich finde auch, es lohnt sich. Hast du das Gefühl, er fühlt sich langsam wohl, spielt auch mit den anderen Kindern oder darf auch von der Erziehern angesprochen werden, kannst du dich evtl. räumlich weiter zurückziehen. Erst neben die Tür oder in die allerletzte Ecke setzen, dann evtl. in die Garderobe, dann vielleicht nach draußen,... Irgendwann merkt er, dass es allein doch auch ganz schön ist und er dich eigentlich nicht braucht. #ja

  • Huhu, ich wollte nur mal dalassen, daß die Eingewöhnung von meinem Ältesten extrem lange gedauert hat. So genau weiß ich das nicht mehr, aber es waren etliche Wochen (5? 6? /7?). Endlos. Es hat sich aber gelohnt. Bei uns hat gut geholfen, was NanaBaby schon schrieb: Unsichtbar machen und ich habe in unserem Fall möglichst passiv dagesessen, gelesen, z. B. Ich fand bei uns noch bemerkenswert, daß das mit dem Steigern der Länge der Trennungen nicht funktionierte.

  • eine wahrscheinlich eher schräge idee, die mir durch deine erzählung kommt: du klingst müde. schlafbedürftig. und ich entsinne mich, dass ich gerade in der phase nach 2-3 wochen f**n früh aufstehen mich an jedem beliebigen ort gerne abgelegt hätte.


    gibts bei eurer kita schlafmöglichkeiten? wäre das denkbar, dass du in direkter nähe schläfst? weil: dann wärest du immer dabei, jederzeit weckbar, hinterher besser gelaunt und voller energie, und dein kind kann sich in der zeit auf die neue umgebung einlassen. und dann könnt ihr irgendwann einen plausiblen grund für abwesenheit angeben: schlafen, aber daheim im bett.


    ich weiß, sehr unstandardig, aber wer weiß...?

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • Hallo ihr,


    danke für eure Anregungen.


    Heute war es so mittelprächtig. Ich habe gelesen und er war viel bei mir aber ist auch mal mit einem Mädchen spielen gegangen oder mit der Erzieherin als sie mit ihm Karten spielen wollte.


    Beim Morgenkreis wollte er heute nicht so recht. Später kam raus das er Panik vor der Erzieherin hatte die immer kommt während die Kinder im Morgenkreis sind. Er hat aber keine Angst vor ihr sondern davor das ich dann gehe, wie dann nochmal später raus kam. Dabei bin ich nie gegangen als sie kam. Sehr komisch.


    Im Garten hat er dann Blätter geharkt und ging mal mit der Erzieherin los Blätter suchen. Er hat sogar mit einer fremden Erzieherin Ball gespielt aber er ist durch meine Anwesenheit etwas gehemmt obwohl er eigentlich gern will aber er hat doch im Hinterkopf das Mama ja weggehen könnte. Dabei saß ich wie festgetackert lesend auf der Bank.


    Er wollte dann unbedingt dort essen obwohl es immer so war das Essen ohne Mama ist. Also da warten die Mamas in der Garderobe. Er wollte trotzdem aber hat dann doch geweint als es losging.
    Er war aber Tischdienst und war dann schnell abgelenkt mit Tisch decken und dann aß er ohne Probleme.


    Danach kam die Erzieherin zu mir und meinte mein Sohn wäre so unselbstständig und deswegen hätte er so wenig Selbstvertrauen. Andere Kinder in seinem Alter könnten viel mehr und wir sollen da jetzt drauf achten zu Hause das er mehr alleine macht.
    Ich bin allerdings nicht sicher ob sie bedacht hat das er ja noch nichtmal drei Jahre alt ist. Die anderen Kinder sind nämlich alle schon vier und selbst das andere neue Kind ist schon 3,5 Jahre alt.


    Barney, eine interessante Überlegung. Mich strengt das dort tatsächlich sehr an, allein die Lautstärke wenn da im Freispiel 26 Kinder rumtoben. Puh.
    Aber leider gibt es keinen extra Schlafplatz oder Ruheraum. Geschlafen wird im Gruppenraum auf kleinen Matratzen die dann auf dem Boden ausgebreitet werden. Mein Sohn duldet nichtmal das ich mich in die Garderobe setze. Das sollte ich heute nämlich eigentlich aber er sagt er will nie ohne Mama in die Kita gehen. Die Erzieherin meinte daraufhin das es auch Kinder gibt die kitauntauglich sind und es bei ihm sein könnte aber das nutzt mir ja auch nix.


    Entschuldigt den langen Text. Ich habe alle Antworten gelesen aber es fällt mir bei der Fülle über das Smartphone schwer auf jeden einzeln einzugehen, entschuldigt bitte.


    Sie wollen das ich morgen mal ne runde um die Kita gehe damit er merkt das Mama nun nicht immer die ganze Zeit dabei ist...


    Lieben Gruß

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Also erstmal finde ich, dass es sich gar nicht so schlecht anhört. Er ist von sich aus mal spielen gegangen und auch in Kontakt zu den Erzieherinnen getreten. Das ist super! #top Zumal ihr es ja heute den ersten Tag erst so gemacht habt, dass du dich im Hintergrund hälst. Es geht ja nicht alles von heute auf morgen, deswegen würde ich wohl bis Ende der Woche OHNE TRENNUNG dabei bleiben, damit er seine Panik etwas ablegen kann und sich noch weiter und länger weg traut.


    Dagegen finde ich die Kommentare heute von der Erzieherinnen ziemlich schräg #confused Er ist so unselbstständig? Hat sie da Beispiele genannt? Hat sie auch berücksichtigt, dass er ja noch in der Eingewöhnung ist und sich auch vieles noch nicht traut? Oder er gar in der Kita sein könnte um selbstständiger zu werden? ;)
    Und morgen würde ich mich an deiner Stelle nicht wegschicken lassen. Dann war der neue Start nämlich ganz umsonst. Lass erstmal Ruhe eingekehren und gib ihm mehr Zeit als beim ersten Versuch. Kitauntauglich gibt es natürlich schon, hört sich aber bei deinem Sohn erstmal nicht so an. Lass dich nicht verunsichern und wartet ab, was die nächsten Tage und Wochen bringen. Vieles läuft von allein, wenn man dem Ganzen nur Zeit lässt.

  • Puh, ich mag mal fett bei Nana unterschreiben!


    Irgendwie finde ich die Erzieherinnen auch komisch: erst stimmen sie zu, die Eingewöhnung neu zu starten und heute kommen sie mit Trennungsversuchen bei einem verunsicherten Kind nach nur einem Tag und so Aussagen wie Unselbständigkeit und ggf. nicht kitafähig? Das ist etwas seltsam und vor allem ist es total unfair, weil es quasi Euch als Eltern indirekt die Schuld zuschiebt: Kind ist unselbständig, klar, dass die Eingewöhnung nicht klappt. Der Kindergarten ist also, wenn man es so sieht, fein raus. Das könnte also auch ein Versuch seitens der Einrichtung sein, sich zu rechtfertigen, dass es bislang nicht so gut gelaufen ist...


    Auch wenn das natürlich super schwer ist: ich würde versuchen, das möglichst nicht an mich ran zu lassen und vielleicht auch nochmal bei der Erzieherin die Fakten benennen: Euer Kleiner ist noch keine 3 Jahre alt. Er ist gerade mal drei Wochen in die Kita gegangen, in denen sich aber seitens Kindergarten nicht um eine vernünftige Eingewöhnung bemüht wurde (bemüht werden könnte wegen Personalengpass, wie auch immer), sondern zunächst Du das Beschäftigen übernommen hast und dann weggeschickt wurdest, was natürlich von Eurem Kind mangels Vertrauensperson nicht kompensiert werden konnte.


    So, wie Du es heute geschildert hast (Du im Hintergrund, Erzieher bemühen sich etc.) läuft es ja gerade einmal ein oder zwei Tage. Und das unter den erschwerten Bedingungen. Da sollte sich doch jede Erzieherin (eigentlich jede Person, die einmal darüber nachdenkt) darüber im klaren sein, dass man dem Kind hier einfach noch etwas Zeit geben sollte. Und nicht den Stempel "Unselbständig" raus holen.


    Mensch, sorry, aber sowas ärgert mich echt.... Bitte nimm es Dir nicht zu sehr zu Herzen und mach in Deinem, in Eurem Tempo weiter - genau so gibst Du Eurem Sohn nämlich die Sicherheit, die er braucht. Alles Gute weiterhin für Euch!

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Das mit der angeblichen Unselbstständigkeit finde ich ziemlich unverschämt zu sagen.
    Sie betreut 26 Kinder, sicherlich mit noch einer anderen Erziherin oder vielleicht auch zwei, aber wie will sie bitte in der Kürze der Zeit dein Kind einschätzen und bewerten wollen?! 8I


    Sei mir nicht bös, aber das ist überheblich und unverschämt. Meine Tochter kann sehr viel und nun wo ich "So sage ichs meinem Kind" gelesen habe, bin ich auch der Meinung ich habe mein Kind zuviel eingeschränlt zu wenig erlaubt und sie nicht gerade in ihrer Selbstständigkeit gefördert :( #schäm , aber dennoch ist sie mutig und kann vieles. Jetzt bei der Eingewöhnung kam meine Tochter (bald 4) oft zu mir, damit ich für sie die simpelsten Dinge tue und sei es nur den Deckel der Trinkflasche zu halten. Das hat doch nichts mit Unselbstständigkeit zu tun, sondern dass das Kind Kontakt sucht und vielleicht unsicher ist, was ja durchaus verständlich ist.


    Ich würde darauf nichts geben, aber auch mein Herz hören, ob mein Kind hier gut "gesehen" wird und bitte nicht vorab einen Stempel aufgedrückt bekommt.
    Ich würde mich auch klar für sowas erneutes rüsten und für mein Kind einstehen und das auch offen sagen.
    Ich habe alle Beiträge hier gelesen und kann auch nur gerade so gut daherreden, weil ich heute mein erstes super Erfolgserlebnis bei der Eingewöhnung mit meiner Tochter hatte und wir ja auch "Schwierigkeiten" hatten bzw. uns diese aufgedrückt wurden.


    Jedenfalls würde ich klar das Gespräch mit deinem Kind suchen und ihm in die Augen sehen und sagen:"Ich gehe niemals weg ohne dir vorher bescheid zu sagen. Vielleicht muss ich mal aufs Klo, aber ich bleib immer bei dir."


    Ich rede ja auch nachts mit meiner Tochter wenn sie schläft (also wie ein Gebet) #schäm .
    Hier danke ich ihr, dass sie mir sovieles lehrt und wir diese Zeit gemeinsam erleben dürfen und vor allen diese Erfahrungen zusammen machen können.
    Ich vertraue ihr und versicherere ihr, dass ich sie begleite und ich mir wünsche, dass sie ihren Weg gehen und finden kann und ich an ihrer Seite stehe, wenn sie mich brauchen sollte.
    Ich bin auch überzeugt, dass sie sich bemüht ihren Weg zu gehen und nach ihren Möglichkeiten handelt und das beste daraus macht.
    Ich bitte sie im Hilfe mir deutlicher zu zeigen, was sie braucht und was nicht.


    Mir hat es jedenfalls sehr geholfen, weil ich nur mich hatte, die diesen Weg der sanften Eingeöhnung gewählt und durchgezogen hat.


    Ich wünsche dir alles Gute.

  • Ich finde auch, dass sich der Tag gut anhört; so lief es bei uns mit 2 Jahren auch ab.


    Mein Großer ist einfach nicht der Typ, der gleich mitmischt, sondern beobachtet erst und bleibt lieber in meiner Nähe.


    Die Einschätzung der Erzieherin finde ich aber auch fies irgendwie. Mein Großer ist sehr selbstständig; vom Zähneputzen übers Anziehen, bis hin zum Brotschmieren.
    Und trotzdem klappt es oft nicht, der er will/kann nicht. Und im Kindergarten ist doch noch mal was anderes als zu Hause. Da braucht er heute noch erstmal ein bisschen Zeit, um aufzutauen.


    Hm, insgesamt hört sich das von Seiten der Erzieherinnen mäßig an, aber ich würde unbedingt dran bleiben und dein Kind unterstützen. Denn grundsätzlich scheint es ihm ja doch zu gefallen und ich bin mir sicher, dass er später viel Freude dort haben wird. ;)

  • Ich weiß nicht, ob ich richtig liege. Aber ich glaube, daß es genau die falsche Strategie ist jetzt Trennungsversuche zu machen. Ich würde die nächsten Tage oder sogar Wochen gar keine unternehmen und zwar bis zu dem Zeitpunkt, wo er sich etwas entspannt hat und Vertrauen gefaßt hat. Es liest sich, als ob er etwas gestreßt ist und bei ihm alle Alarmglocken schrillen, sobald Du Dich etwas fortbewegst. Ich vermute, weiß ja nicht, ob es bei Euch so aussieht, daß es sinnvoll ist ihn erst wieder zu fordern, wenn er sich entspannt hat. Und dann mit Trennungsversuchen weiter zu machen. Ob die Erzeieher diese Strategie begreifen ist eine andere Frage #augen.


    Das mit der Unselbständigkeit finde ich auch daneben. Aber wahrscheinlich sind die Erzieher auch etwas hilflos und das drück sich dann in solchen Kommentaren aus.
    Papperlapapp. Er ist nicht unselbständig. Er macht einen auf Unselbständig, vielleicht, weil er gerade massiv verunsichert ist und so Deine Nähe sucht. Das habe ich bei meinen Kindern jedenfalls so beobachtet.


    Das wird schon klappen! Ist leider etwas mühselig für Dich #liebdrück.

  • Hallo,


    danke für eure Unterstützung.


    Ich hab mich jetzt im Nachhinein auch geärgert über die Aussage mit der Unselbstständigkeit aber egal. Die Erzieherin ist manchmal etwas übereifrig und bezieht eine Situation wo etwas nicht vollkommen klappt gleich auf alles andere.


    Heute morgen hat der Zwerg wieder zu Hause schon geweint obwohl ich gesagt habe das ich dabei bleibe.
    Ich hab dann spontan entschieden das wir nun eine Pause brauchen weil wir Beide auch etwas verschnupft sind und wir bleiben jetzt den Rest der Woche zu Hause.
    Wir sind dann zu meinen Eltern gefahren und haben den Tag dort verbracht. Das hat dem Kleinen gut getan und er war sogar mit Opa im Keller und mit Oma im Garten ohne in Panik auszubrechen weil ich nicht unmittelbar mitgegangen bin. Das ist ein Fortschritt.


    Am Montag ist ja dann die nette Erzieherin wieder da und ich werde sie mal ansprechen ob sie den Zwerg nicht bei der Eingewöhnung begleiten kann so das er jemanden hat zu dem er Vertrauen aufbauen kann.
    Ich denke das ist auch ein wichtiger Punkt.


    Ich werde dann auch erstmal weiter lesend dabei bleiben und hoffen das er dann bald akzeptiert wenn ich in der Garderobe sitze, denn das wird den Erziehern dann sicher dauerhaft besser gefallen als wenn ich mit im Raum sitze. Mal sehen.


    Wenn alle Stricke reißen nehme ich den Kleinen wieder mit nach Hause und suche mir halt nen Job für Nachmittags.


    Lieben Gruß

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Dropsnase, ich würde da wirklich dran bleiben! Ich finde, dass es sich insgesamt gut anhört und die Pause ist auch eine gute Idee.


    Kinder haben ihr eigenes Tempo, aber vom Alter und seinem Wesen her denke ich schon, dass dein Sohn bald gerne in den Kindergarten gehen wird. Es ist ja alles noch so frisch.


    Wichtig ist wirklich, dass die Erzieherinnen sich um ihn kümmern und nicht alleine stehen lassen. Wie soll er sie sonst kennenlernen und Vertrauen aufbauen?


    An deiner Stelle würde ich mir auch keinen Job für nachmittags suchen, wenn du locker vormittags Teilzeit arbeiten kannst.
    Aus meiner Erfahrung heraus ist nachmittags arbeiten mit Kindern bei der Oma/beim Papa stressiger und doofer, als vormittags und die Kinder sind im Kindergarten.
    Deine Kinder werden größer, gehen dann zur Schule. Ich weiß nicht, in welcher Branche du arbeitest, aber deine eigene Absicherung und Berufstätigkeit solltest du nicht aus den Augen verlieren.


    Wenn du dem Kindergarten das zutraust und auch deinem Kind das zutraust, werdet ihr das schaffen!

  • Hallo,


    danke für deine Antwort.


    Klar wäre das nur der Notfallplan ihn nochmal komplett rauszunehmen. Ich bin schon auch der Meinung das es ihm sicher gut gefallen könnte mit den anderen Kindern in der Kita. Er singt momentan sogar immer mal wieder ein Lied was er dort aufgeschnappt hat zu Hause :)


    Aber noch ist die Kita auch immer Angstbehaftet und er sagt immernoch ständig das er nicht will obwohl ich ihm ja immer wieder sage das wir heute und morgen Pause haben. Naja...


    Eben, das sehe ich auch so. Er bräuchte endlich mal eine Erzieherin die ihn dauerhaft etwas begleitet und zu ihm eine Beziehung aufbaut. Ich werde das nochmal ansprechen.


    Anfangs werde ich sowieso erstmal nur auf Minijobbasis anfangen. So richtig eine berufliche Basis habe ich bisher nicht und nun mit zwei kindern wird der Einstieg extrem schwer.
    Ich habe damals erst den Großen bekommen und danach dann eine kaufmännische Ausbildung gemacht als er drei war. Dann nur vier Monate gearbeitet bis die Firma insolvent wurde und dann hab ich einfach nichts mehr gefunden. Währenddessen wurde ich dann wieder schwanger und bin nun drei weitere Jahre raus. Nicht so ideal alles aber das Gehalt meines Mannes reicht nicht seit das Elterngeld wegfiel und wir müssen an unsere Ersparnisse, daher muss ich bald wenigstens 300 euro dazu verdienen.


    Naja, nun erstmal das mit der Kita hinkriegen :)


    Lieben Gruß

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Hallo nochmal,


    nun waren wir ja zu Hause seit Mittwoch und es gab schon Montag und Dienstag in der Kita keine Trennung mehr aber der Zwerg hat immernoch ständig Angst das er wieder in die Kita muss. Vor jedem schlafen und nach jedem Aufwachen sagt er das er nicht in die Kita will. Zwischendurch auch, besonders wenn wir mal kuscheln oder etwas zusammen machen :(


    Er kann immernoch nicht wieder mit Papa allein runter auf den Hof gehen. Erst will er aber dann fängt er an zu weinen und sagt er will bei Mami bleiben. Dann sitzt er angekuschelt auf meinem Schoß und bewegt sich keinen Millimeter mehr weg. Dabei ist es völlig okay für uns wenn er nicht möchte, er wird also nie gedrängt. Später gehen wir dann alle zusammen.


    Heute wollte ich wie jeden Sonntag Vormittag in die Badewanne gehen. Hab ihm Bescheid gesagt und es war okay. Er wollte mit Papa Auto spielen.
    Mein Mann sagt das sie gerade dabei waren die Autos aufzustellen, da sagt er plötzlich Mami, bricht in Tränen aus und zu mir ins Bad kam ein aufgelöstes Kind was sich an mir festgeklammert hat.


    Das ist doch nicht normal :( Hat er jetzt Trennungsangst? Der Dr. Posth sagt ja das sowas auftreten kann bei falscher oder zu früher Eingewöhnung.


    Der Kleine will am liebsten nicht mehr in die Kita und sagt er hat Angst vor der einen Erzieherin. Er will nur mit mir zusammen.


    Ich überlege tatsächlich ihn wieder abzumelden und erst im nächsten Jahr zu schicken. Vielleicht könnten wir dann einen Platz in der kleinen kirchlichen Einrichtung bekommen.
    Mein Mann äußert sich gar nicht dazu. Ich meinte vorhin zu ihm das der Kleine vielleicht tatsächlich noch kitauntauglich ist aber da sagt er nichts dazu.


    Ich bin dabei mir einen Minijob als Zeitungsausträgerin zu suchen. Da kann ich ja auch nachmittags los oder später wenn der Zwerg sich wieder normalisiert hat könnte er zu Oma gehen für die 2-3 Stunden. Dort war er bis zum Kitastart sehr gerne mal alleine und sie wohnt direkt um die Ecke.
    Aber noch hab ich ja nichts gefunden.


    Auf der anderen Seite habe ich Angst das ich ihm vielleicht wichtige Erfahrungen vorenthalte die er in der Kita machen könnte... aber kann er denn überhaupt profitieren wenn er so sehr mit dem Trennungsschmerz beschäftigt ist?
    Ich selbst und meine drei Geschwister sind auch erst mit vier Jahren in eine Betreuung außer Haus gekommen und es hat uns nicht geschadet denk ich.


    Ich weiß auch nicht aber wenn der Kleine immer so verändert ist und sich an mir festklammert könnte ich nur weinen. So soll das doch alles nicht sein. Es sollte doch eine Bereicherung für ihn sein :(


    Habt ihr nochmal Gedanken für mich?


    Lieben Dank

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

    • Offizieller Beitrag

    Regel Nummer 1 bei der Betreuung: "Müssen" tut gar nichts!
    Eine Kita kann eine tolle Bereicherung sein, muss es aber nicht...


    Wenn es für Euch anders zu regeln ist, Dir eh ein bisschen unwohl ist damit - warum nicht tatsächlich nochmal abwarten? Eine Möglichkeit wäre vielleicht noch, erstmal "Kitaferien" zu machen und es dann nochmal von vorn zu probieren.


    Aber eben: "verpassen" wird Dein Kind nichts, was es nicht auch anders erleben kann, bzw. was es zwingend zum Grosswerden braucht.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich bin da ganz bei Talpa. Dein Kind muss da nicht hin, es wird auch keine tollen Erfahrungen verpassen und erst recht wird es keinen Nachteil davon haben. Kita ist schön, wenn die Einrichtung passt und das Kind sich wohl fühlt. Dann KANN es da auch neue Erfahrungen machen und davon profitieren. Aber du hast recht: Ist er nicht (gut) eingewöhnt, hat er quasi puren Stress und dann bleibt nicht nur eine positive Auswirkung aus, mit Pech macht er dann eher noch Rückschritte.


    Es hört sich jedenfalls gar nicht gut an, was du beschreibst und unter den Umständen würde ich ihn Montag wohl auch nicht mit zur Kita nehmen, egal ob du dabei bleibst oder nicht. Solange seine Trennungsangst grade so massiv ist und er selbst auch darunter leidet, ist an Kita ja gar nicht zu denken und würde das Problem evtl. eher noch verstärken.


    Wenn du es einrichten kannst, ist noch ein Jahr zuhause evtl. nicht verkehrt. Wobei ich ihn nach wie vor nicht pauschal als kitauntauglich einstufen würde, sondern das Problem ganz klar in der schlechten Eingewöhnung sehe. Nur ob ihr da jetzt so schnell wieder raus kommt, das ist die große Frage. Mindestens 2-3 Wochen Pause würde ich wohl auf jeden Fall machen. Und je nachdem, wie es sich entwickelt, danach nochmal einen Versuch starten oder das Thema für 1 Jahr ab acta legen. Ein schlechtes Gewissen ist jedenfalls das letzte, was du dabei haben solltest!

  • "Kitauntauglich" #confused


    Hmm, klingt nach: Habens nicht gepackt, versagen, minderwertig... irgendwie dumpf.
    Ich würde es versuchen ins Gegenteil zu drehen.


    Die Kita ist für dein Kind nicht tauglich.
    Oder: Ihr solltet die Erfahrung machen und seit nun einen Schritt weiter.


    Mein Mann hält sich da auch sehr bedeckt und manchmal kriege ich auch kein Feedback, erst aufs drängen. Meist kommt dann das raus, was ich nicht hören will, damit muss ich leben und damit KANN ich leben, sobald ich eine Entscheidung getroffen habe, die sich gut für mich anfühlt.


    So wie du es beschreibst, würde ich mein Kind raus nehmen und nach etwas anderem suchen.
    Jetzt oder später - egal.
    Meine Tochter (damals 3) klammerte auch an mir (sie ist hochsensibel und haben deutlich mehr angst als andere Kinder vor einer Trennung - Buch: "epfindsam Erziehen" - hier wird das besonders unter dem Kapitel Kindergarten beschrieben).
    Ich habe das relativ früh bemerkt, daher ging sie mit 3 zu einer Tamu an 3 Vormittagen mit 4 weiteren Kindern.
    Kleine Gruppe, eine Bezugsperson und nur an 3 Vormittagen. Das war ok, dennoch ging ich 4 Monate mit, bis sie sich sicher gefühlt hat.
    Nicht die ganze Zeit, mal kam ich früher oder ging länger mit.
    Nun ist sie in den "großen" (13 Kinder) Kiga gewechselt und wir haben nun 4 Wochen rum und kriegen nun die Kurve, weil die Erzieherin wirklich bei ihr bleibt und sich intensiv um sie bemüht.


    Vielleicht ist das eine Möglichkeit oder Kinderturnen oder Singkurs.
    Hauptsache erstmal wieder positive Erfahrungen außerhalb des Haushaltes mit anderen Kindern und Erwachsenen machen.


    Ich würde dir raten, wenn ihr euch für eine andere Fremdbetreuung entscheidet von vorneherein ein Einzelgespräch anzustreben und von euren bisherigen Erfahrungen zu sprechen und auch deine Wünsche (wenn du sie schon weißt) anzusprechen, um klar zu wissen, ob darauf eingegangen wird und wie einfühlsam die Erzieher sind.