Ukraine/Russlandfrage

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  • Gibt es irgendwelche Quellen, Reportagen, Einschätzungen dazu von seriösen Journalisten/Instituten/Bloggern? Also, weder Russlandhasser noch Verschwörungstheoretiker?

  • Ich gucke Arte (Im Vergleich zur tagesschau deutlich differenzierter und ausführlicher, auch aus europäischer Sicht). Mit Printmedien kenne ich mich nicht so aus (kann ich mir finanziell nicht leisten).

  • Russia Today.


    Die Propagandaabteilung des Kremels ist natürlich sehr subjektiv objektiv. #taetschel


    In der TAZ schreiben zum Teil MuttersprachlerInnen bzw. freie JournalistInnen vor Ort, die ZEIT bemüht sich auch um objektive Bereichterstattung, die NZZ auch.
    Zumindest in den ePaper / Printausgaben, Onlinenachrichtenmedien nutzt ich überhaupt nicht mehr bzw. nur noch zum Schlagzeilenlesen, keine Ahnung, was da auf den Homepages landet.


    Allerdings sind meine Empfelungen nicht ernst zu nehmen, da ich ja eine "Russlandhasserin" bin, die Putin für einen faschistischen Kriegstreiber hält. #zaehne

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Gibt es irgendwelche Quellen, Reportagen, Einschätzungen dazu von seriösen Journalisten/Instituten/Bloggern?


    Ich weiß es selbst nicht, stelle mir diese Frage seit Wochen und bin gespannt was hier noch genannt werden wird.


    Nur eines weiß ich - aber danach hast Du nicht gefragt: Niemand ist neutral und objektiv, auch die Zeit und die SZ nicht. Wobei deren Bemühungen darum ja auch schon mal ganz nett sind.


    Ich schließe mich an und wäre auch sehr an Namen von Journalisten interessiert. (Obgleich ich bei einem anderen Beispiel/Konflikt live mitansehen mußte, daß die manchmal das Gegenteil von dem schreiben was sie gesehen haben, weil sie sich dem "Druck von oben" beugen müssen)


    Ich liege rein thematisch noch Wochen zurück, würde mich gerne etwas einlesen, denn die Ferien meiner Tochter waren für mich mehr oder weniger medienfrei.

  • Es gibt viele Quellen. Aber das würde den Rahmen hier sprengen.


    Sich mit gut informierten, verlässlichen, seriösen Leute auf FB auszutauschen, kann ich da sehr empfehlen. Ansonsten: _Alle_ Quellen kritisch prüfen.
    Und ja, die Nachdenkseiten sind manchmal sehr brauchbar.


    Journalistische Lichtblicke gab es fast in jeder Zeitung in den letzten Monaten, aber es waren zugegebenermaßen wenige. Die NZZ gehört leider nicht mehr dazu (aus meiner Perspektive).

  • Journalistische Lichtblicke gab es fast in jeder Zeitung in den letzten Monaten


    Oh ja, so würd ich das auch formulieren. Bzw. kann ja durchaus auch mal in einer hmmm, sehr tendenziösen Zeitung ein richtig guter Artikel eines Journalisten stehen. (So bei anderen großen Themen/Konflikten erlebt)


    Namen mag oder kann keiner nennen?



    Edit: Oh, super, danke schön, oben steht ja schon was.

  • Naja, heise ist auch nicht so meins. Aber ich bin ja froh, wenn ich nicht so komische FB-Links kriege wie Ken F*M und so'n Mist. stern und focus schau ich mir mal an, obwohl ich die auch oft reißerisch finde.


    Ich denke halt auch, dass hierzulande zumindest erkennbar ist, dann man nicht einseitig sein will. Diese Wahl scheint man in Russland nicht so ohne weiteres zu haben.


    Ich habe viel übrig für Russland, aber nicht für Putin.


    Ich sehe auch, dass die Ukraine als Staat sicher nicht annähernd historisch "gefestigt" ist. Dennoch brauchen die Menschen doch Stabilität, Sicherheit - auch wirtschaftlich. Und letzten Endes habe ich ein Problem damit, wenn "hinterrücks" Grenzen verschoben werden. Ich erhoffe mir viel von dem heute verabschiedeten Gesetz (Ukraine). Und hoffe, dass nicht testosterongesteuerte Maschinengewehrträger letzten Endes über die Menschen entscheiden, sondern annähernd demokratische Prozesse... #stumm


    Danke an alle.

  • krebbel: wenn das deine position ist, wundert mich, dass du nach infos fragst, denn das kannst du ja täglich in allen zeitungen lesen. ich dachte, es ging die um eine alternative sichtweise auf den konflikt.
    und nein, die dt. medien berichten nicht ausgewogen, das da oben sind einzelfälle (1 von 100 vielleicht).


    empfehlen kann ich noch die washington post und den guardian. bei bedarf poste ich noch mehr links aus den qualitätsmedien. habe studienbedingt eine große mediensammlung.

  • Edit. Passt wohl doch nicht.


    Gruß,
    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

    Einmal editiert, zuletzt von Frisch ()

  • Dann hab ich wohl eher durch Zufall auf heise Dinge gelesen, die sehr tendenziös waren.


    The guardian hab ich auch schon ab und zu gelesen, sollte ich vielleicht mal wieder tun.


    Nein, ich lese *meine* Position nicht täglich in den Nachrichten. #augen


    Es hat auch keiner behauptet dass "die deutschen Medien" (was auch immer das sein soll) "ausgewogen" berichten. Aber man findet kritische Berichterstattung. Selbst in Mainstream-Medien.


    Ach ja: Frag doch mal kritische Journalisten in Russland, wie ihre Arbeit da so ist. Nach all dem, was ich so aus dem Metier höre, sind wir da hier noch auf der Insel der Glückseligkeit (was nicht heißt, dass es nicht auch hier Probleme gibt).

  • "Programmbeirat rüffelt ARD-Berichterstattung zur Ukraine-Krise als einseitig und mangelhaft


    Wörtlich heißt es in dem Protokoll der Programmbeirats-Sitzung, die Telepolis vorliegt, u.a., dass wichtige und wesentliche Aspekte des Konflikts “nicht oder nur unzureichend beleuchtet” beleuchtet worden seien. Die Berichterstattung der ARD in Sachen Ukraine sei insgesamt “nicht ausreichend differenziert”, teilweise sei der “Eindruck der Voreingenommenheit” erweckt worden und Inhalte seien “tendenziell gegen Russland und die russischen Positionen” gerichtet. Aufgabe des neunköpfigen Programmbeirats ist es, dafür zu Sorgen, dass die ARD dem öffentlich-rechtlichen Programmauftrag gerecht wird.


    Konkret wurden in zehn Punkten Mängel an der Ukraine-Berichterstattung festgestellt. Vermisst haben die Beiräte außerdem einen längeren Beitrag, der “die tieferen Ursachen der Krise” verständlich macht. Untersucht wurden u.a. “Brennpunkt”-Sondersendungen und Magazin-Beiträge. Lediglich einige Beiträge von “ttt”, “Plusminus”, “Monitor” und “Panorama” hätten “einige wenige positive Themen” gesetzt. Sämtliche anderen untersuchten Beiträge werden in dem Protokoll als “fragmentarisch”, “tendenziös”, “mangelhaft“ und “einseitig” kritisiert. Empfohlen wird eine “eine gründlichere Recherche durch die politischen Redaktionen”. Der Programmbeirat hat allerdings lediglich eine beratende Funktion. Im Programmbeirat sitzen Vertreter verschiedener gesellschaftlicher Gruppierungen und Parteien, die in der Regel auch in den Rundfunkräten einzelner ARD-Anstalten Mitglied sind.


    Die Bewertungen des Beirats dürften Wasser auf die Mühlen der zahlreichen Kritiker der Ukraine-Berichterstattung gerade auch in den öffentlich-rechtlichen Medien sein.


    Update: ARD-Chefredakteur Thomas Baumann äußert sich wie folgt zu der Kritik des Programmbeirats: “Den Vorwurf einer einseitigen und tendenziösen Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt weise ich energisch zurück. Dies habe ich auch gegenüber dem ARD-Programmbeirat deutlich gemacht. Es gab und es gibt zahlreiche Beiträge, Sendungen und Sondersendungen im Ersten Programm, die in der Summe die Lage in der Ukraine und die Ursachen der Krise differenziert und unter verschiedenen Aspekten thematisiert haben und thematisieren. Unsere Korrespondentinnen und Korrespondenten vor Ort tragen unter schwierigsten Bedingungen mit ihrer Arbeit entscheidend dazu bei, unser Publikum umfassend und so wahrheitsgetreu wie möglich zu informieren.“


    diese einschätzung kann ich (vivalavida) leider nicht teilen. vielmehr teile ich die einschätzung des programmbeitrates.


    http://meedia.de/2014/09/18/pr…einseitig-und-mangelhaft/

  • Zitat von »Xenia«

    Russia Today.


    Die Propagandaabteilung des Kremels ist natürlich sehr subjektiv objektiv.


    Und jetzt kann man es noch viel leichter lesen --> http://www.rtdeutsch.com/ #bitte


    lg, namo

    [align=center][size=10][font='Georgia, Times New Roman, Times, serif']"Heute hab ich eher den Eindruck, in einem zukünftigen Geschichtsbuch zu leben, über das die Leute später verwundert die Köpfe schütteln werden: Wie konnten die Menschen damals nur so bescheuert sein?"