Voltigieren ohne Helm?

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  • meine Kinder voltigieren beide (und reiten auch beide):
    beim Voltigieren ganz klar OHNE helm, beim Reiten mit!!


    Auf Spielplätzen wird auf Klettergerüsten doch auch ausdrücklich davor gewarnt mit Helm (Fahrradhelm etc) zu klettern weil das im FAlle eines Sturzes zu schweren Verletzungen führen kann weil man mit den Riemen des Helmes leicht irgendwo hängen bleibt... dann kann man sich im schlimmsten Fall strangulieren..
    gleiches gilt für das Voltigieren... auch da besteht die Gefahr mit den Riemen des Helms in einer Schnallen/Ösen etc hängen zu bleiben...


    deshalb beim Volti ganz klar ohne Helm!!

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Vielen Dank für eure Meinungen.



    Meine Güte, Eulenfeder, wie schrecklich. #knuddel



    Wenn du Angst vor Verletzungen hast, darf dein Kind Quasi keinen Sport machen. Aber Unsportlichkeit birgt ein noch größeres Verletzungsrisiko.


    Das sehe ich ein bisschen anders, Igel. Bei ihren anderen Sportarten ist das Risiko doch wirklich stark begrenzt, sie tanzt und macht Judo.


    Tikka, unsere Tochter ist eher zurückhaltend denn forsch. Insofern würde sie nur Sachen machen, die sie sicher kann.


    Corvidae, das ist ein klasse Vergleich, sehr passend.


    Ich habe sie vorhin gefragt, sie möchte nicht ohne Helm auf ein Pferd. Also fällt Voltigieren raus. Ob wir das mit dem Reiten probieren, weiß ich noch nicht, ich habe ein ungutes Bauchgefühl.

  • bzgl Reiten... wie alt ist deine Tochter denn? und denkst du über eine Art "Spielkreis" nach (also Kinder werden im Schritt geführt) oder richtiges echtes Reiten?
    für richtiges Reiten finde ich alle Deine Kinder nämlich noch zu klein.. das macht in dem Alter ganz ohne Vorwissen, Volti vorher etc nicht viel sinn (meiner Meinung nach und auch unsere Reitlehrerin nimmt Kinder aus guten Grund normalerweise erst ab 8).


    Mein Sohn hat zwar auch mit 6 1/2 angefangen mit Reiten aber er ging vorher schon 2 Jahre lang zum Voltigieren und ausserdem hatte er von Geburt an viel Kontakt zu Pferden weil wir selber 2 Pferde haben (eins davon reitet er auch zusätzlich zum Unterricht..).
    In G. Ponygruppe ist er auch weitaus der jüngste, alle anderen sind 3 Jahre älter als er. Gerade wenn sie eher zurückhaltend ist würde ich noch mind 1 Jahr warten (wenn es um das Kind Jahrganz 2007 geht, bei 2009 noch viel länger!).
    Oder halt eine Art Ponyspielkreis suchen bei dem die Kinder abwechselnd reiten und das Pony führen.. da ist der Kontakt zum Pferd da, Helm ist Pflicht etc.. aber das ist halt eine Vorstufe zum Reiten..

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Dann lernt sie eben normal Reiten. Ich gebe zu, ich habe zu große Angst, dass sie sich verletzt.

    Das vergiss mal besser.
    So funktioniert das einfach nicht, das wird für euch beide nur Stress bedeuten. Beim Reiten fliegt man mal. Gehört dazu, kann immer und jederzeit mal passieren. Man verletzt sich auch mal, im Umgang mit Pferden oder oben drauf.


    Beim Voltigieren kann sehr viel weniger passieren. Das Pferd ist gelassen und wird von einer erfahrenen Person gehändelt - das ist schon mal der allergrößte Unterschied zum Reiten. Statt des Sattels (der keine ersthafte Festhaltemöglichkeit bietet) wird ein Voltigiergurt benutzt, der große, feste Griffe hat. Es gibt dagegen keine Steigbügel - die meisten Unfälle, die auf dem Kopf enden resultieren daraus, dass ein Fuß im Bügel hängen bleibt! (Ein Grund, warum viele Ponyhöfe ohne Sättel arbeiten - es ist ungefährlicher.) Voltigiert wird auf weichem, federndem Boden in einem eher gemächlichen Tempo. Die Kinder lernen alle Arten des Abgangs.


    Meine Töchter wollten leider nur wenige Wochen Voltigieren, dann wollten sie lieber ein Pferd für sich allein. Es hat ihnen trotzdem viel gebracht. Die Kurze konnte sich bisher immer oben halten und die Große fliegt zwar hin und wieder ... sieht das größte Problem darin dann aber, dass schon wieder niemand den Abgang gefilmt hat. Die einzige wirklich gefährliche Situation war mal Huf am Hinterkopf - das war aber kein Reitunfall, sondern passierte beim Führen des Pferdes zur Koppel.


    edit: Bei uns trugen die neuen Volti-Kinder übrigens manchmal Fahrradhelme, bis die Eltern soweit Vertrauen entwickelt haben, dass darauf verzichtet werden konnte. Natürlich ist mit Helm nicht alles möglich, aber die Einstiegsübungen durchaus.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

    Einmal editiert, zuletzt von Ohnezahn ()

  • Gwynifer, Ohnezahn, danke für eure Ausführungen.


    Ja, es wäre richtiges Reiten. Die Dame vom Reiterhof meinte, das klappt ab Schulalter, sie wird nächsten Monat 7.


    Ich befürchte, das Hobby ist nichts für sie bzw. mich. #schäm Sie schwimmt sehr gerne und so haben wir sie jetzt fürs Schwimmen angemeldet, sie war damit sofort einverstanden. Sollte der Wunsch nach Pferden später nochmal kommen kann ich ja schauen, ob ich es dann schaffe, über meinen Schatten zu springen.

  • Runter fallen gehört zum Reiten lernen leider dazu ;)
    Meist tut man sich aber nicht weh.
    Mein erster Sturz habe ich immer noch "traumatisch" in Erinnerung. Danach erinnere ich mich nur noch dass man damit in den Reiterferien "geprahlt" hat.
    Ich bin nun schon bestimmt 5 Jahre nicht mehr gefallen. Und beim letzten Mal bin ich über die Schulter gerollt, aufgestanden, aufgestiegen und weiter geritten. Noch nicht mal meine Jacke war dreckig. #top
    Was ich sagen will: Als Kind fand ich das alles nicht so schlimm. Und jetzt als Erwachsene habe ich gelernt zu fallen. Bin in 20 Jahren 4 mal vom Pferd gefallen.
    Kinder fallen ja auch eher mal hin, Erwachsene eher nicht.
    Ich persönlich fände Downhill fahren zB viel gefährlicher weil es dem Rad egal ist ob es gegen einen Baum fährt. Das Pferd passt schon auf sich selbst auf und damit auch gleich auf mich.
    Und auf Pferde die Reiter los werden wollen sollten keine Anfänger kommen.


    Edit: ich finde 7 zu jung! Mit neun kann man so langsam anfangen.. Oder eher mit 12

    Just do it

    Einmal editiert, zuletzt von lilu ()

  • Hi !
    Du hast ja schon genug antworten bekommen ....
    Ich habe viele Jahre voltigiert immer ohne Helm . Meine Tochter voltigiert auch ebenfalls ohne Helm. Jetzt möchte sie reiten und dafür würde ich ihr am liebsten eine Eis Hockey Ausrüstung anziehen ..........
    Zusehen finde ich furchtbar obwohl ich Volti als Hochleistungssport gemacht habe und meine Mama immer lachen muss wenn ich ihr das erzähle ...
    Ich sehe Volti auch als eigene Sportart nicht als vorbereiten aufs reiten .. dafür sind doch eher Anfänger Longenstunden gedacht.
    Liebe Grüße,

    Liebe Grüße Moosblume
    mit dem Großen 08.02 und dem Dreamteam 01.06

  • Meine Tochter voligiert auch und dort wird ausschließlich mit Helm voltigiert, mir wäre auch nie aufgefallen, dass der die Sicht einschränkt und auch die Wahrscheinlichkeit des Hängenbleibens halte ich bei den üblichen Voltigiergurten nicht für besonders hoch bzw für nicht höher, als bei einem normalen Sattel, zumindest bei einem ordentlich sitzenden Helm mit ordentlichem Kinnriemen.


    Die vielen Jahre, die ich geritten bin war ein Helm auch immer Pflicht.


    Selbstverständlich ist ein Sandplatz weicher, als Asphalt. Klar ist das Pferd an der Longe und natürlich werden zum Voltigieren immer die zuverlässigsten und wenig schreckhaftesten Tiere genommen. Dennoch, es sind Tiere, Fluchttiere ausserdem, die können imme rund durachaus mal bocken, Steigen oder kurz abfetzen und da, auch wenn Voltigieren eine eigene Sportart ist, häufig dann doch jüngere Kinder, die irgendwann mit 8 oder so aufs Reiten umsatteln wollen, voltigieren und diese meines Erachtens nach oft nicht die motorischen Fähigkeiten haben, sich in so einem Fall oben zu halten wie vllt ein Jugendlicher, halte ich Stürze für durchaus möglich und ich habe in meiner "Reitlaufbahn" auch im Voltigierbereich einige mitbekommen.


    Von dem Argument: Das machen wir seit Jahren so oder das habe ich jahrelang so gemacht und da ist noch NIEEEEE was passiert halte ich in dem Fall ja überhaupt nix, da stehen mir die Haare zu Berge, zumal eine solche Einzelerfahrung oder gerne auch mehrere solche gar nicht wirklich etwas über das tatsächliche Risiko aussagt und es xy mit schwerem Schädelhirntrauma ja nu gar nix hilft, das der Nachbarin 5 Jahre lang nie was passiert ist.


    ebenso sagt das Argument, dass eine andere Sportart oder Tätigkeit JA NOCH VIEL GEFÄHRLICHER ist irgendwie gar nicht wirklich etwas über das Risiko aus.


    Das soll nun nicht heissen, dass ich die Wahrscheinlichkeit als wahnsinnig hoch einschätze, aber da ist sie halt und die Folgen können schlimm sein, weshalb ich persönlich versuchen würde, das Risiko zu verringern, wenn das geht.


    Unabhängig davon muss aber jeder für sich selbst entscheiden, wie groß sein persönliches Sicherheitsbedürfnis ist. Du siehst, andere machen das so, für die passt es, MIR wäre dabei nicht wohl, ich PERSÖNLICH würde sie dort eher nicht voltigieren lassen, auch wenn noch nie etws passiert ist (das wurde mir von unserem Schwimmverein letztens auch gesagt, dass da noch nie etwas passiert sei, auf meine Frage hin, ob denn immer 28 (!) Nichtschwimmer / Kaumschwimmer (unter Seepferdchenniveau) im tiefen Becken mit 1 (!) Aufsichtsperson schwimmen müssten. Mein Gedanke dabei war: Ja, es ist noch nie etwas passiert, anscheinend muss aber auch erst etwas passieren.... #angst )

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)

  • Hallo,


    Geht es wirklich ums voltigieren oder eher um Gleichgewichtsübungen mit Pad und Voltigiergurt statt Sattel?


    Am Anfang kann ich mir noch vorstellen, daß die ganz einfachen Übungen auch mit Helm gehen. Ob er tatsächlich ein Sicherheitszugewinn ist, mag ich nicht abschätzen.


    Er verändert mMn schon zumindest bei allen Übungen, bei denen der Oberkörper nicht mehr senkrecht ist (Flieger, Hänge z.B.) den Körperschwerpunkt und das wirkt sich damit wieder (irritierend) aufs Gleichgewicht aus.


    Aber wie machen sie denn dann später bestimmte Übungen? Schon bei der Schere wären meine vermutlich jedes Mal beim Schwung holen mit dem Helm auf das arme Pferd geknallt. Bei den diversen Rollen, Schulterstand... kann ich mir das gar nicht mit Helm vorstellen.


    Auch bei Partnerübungen (die bei uns einen großen Teil eingenommen haben) hätte ich mit Helm echt Angst, daß ein Kind dem anderen mit dem Helm ins Gesicht donnert. Klar kann das auch mit dem Kopf passieren, aber Helm finde ich härter und mein Gefühl ist, daß die Kinder den Umfang ihres Kopfes gerade in Bewegung aus Erfahrung besser abschätzen können als den eines einmal in der Woche getragenen Helms.


    Wichtig ist, daß die Übungen gut angeleitet werden und daß die Lehrer achtsam sind. Das sollte selbstverständlich sein.

  • Kann ich so unterschreiben-ich habe auch lange voltigiert und wie soll ich eine Rolle vom Pferd machen wenn ich einen Helm trage? Und wenn man zu 2 oder 3 auf dem Pferd ist auch nicht.

  • Bei uns waren das sehr kleine Kinder, die Übungen dementsprechend eher Umsteiger und Fahne und alles weit entfernt von dem, was es später mal werden kann, wenn man es lange und intwnsiv und ernsthaft als Sport betreibt.


    Ich dachte bei der TS sei das auch so gewesen.


    Voltigiersport ist sicherlich was ganz Anderes.

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)

  • Ich hab selbst voltigiert und bin seit 8 Jahren Trainerin. Ich hab schon etliche Stürze gesehen und bei keinem, auch nicht bei meinen eigenen, kann ich mir vorstellen dass ein Helm ein Sicherheitsgewinn gewesen wäre. Okay, einmal hat ein Weltklassevoltigierer auf einem internationalen Turnier seinen Abgang-Salto nicht fertig gedreht, das war schon grausig, aber er ist am nächsten Tag wieder gestartet, also nix mit schwerer Gehirnerschütterung. Die schwerste Verletzung die ich gesehen hab war mei eigener Kreuzbandriss, und ich war 18, also wirklich selbst verantwortlich.
    Ein Helmschützt doch vor allem vor dem Zusammenstoß mit harten Gegenständen - unter anderem fallen mir da die Hallenwände ein. Von denen ist man beim Volti aber weit genug entfernt, wohingegen man beim Reiten oft daran entlang reitet.


    Und wenn ein(e) TrainerIn sagt, dass noch nie was passiert ist würde ich nach der Definition von "was passiert" fragen - dass noch nie ein Kind unfreiwillig abgestiegen ist (zB im Außensitz = beide Beine sind auf der vom Trainer abgewandten Seite, mit Füśenvoran nach außen vom Pferd gerutscht) kann ich mir nicht vorstellen und solche Behauptungen finde ich daher seltsam.

  • lilu, ja, das ist sicher richtig, dass Runterfallen dazugehört. Ich finde die Vorstellung trotzdem gruselig. Meine Tochter hat auch ganz klar gesagt, dass sie ohne Helm nicht auf das Pferd möchte, da war das Thema schnell durch.


    Kunderella, das finde ich ja spannend, dass ihr tatsächlich mit Helm voltigiert.


    Trin, es geht wirklich ums Voltigieren. Also erstmal im Anfängerstadium, klar. Ich denke, da werden noch keine Rollen oder Partnerübungen gemacht. Ich denke so wie bei Kunderella, eben sowas wie Fahne und so. Erstmal müssen die Kinder ja sicher auch ein Gefühl fürs Pferd bekommen.
    Dein letzter Satz ist glaube ich der Knackpunkt. Ich denke, ich hatte einfach kein Vertrauen zu den beiden Frauen. Ich fand sie einfach nicht sofort sympathisch und vertrauenserweckend. Wenn sie mir erklärt hätten, warum sie keinen Helm verwenden wollen, wäre das vielleicht anders gewesen. Aber so war es komisch. "Wir verwenden keinen Helm und es ist noch nie was passiert. Selbst bei den 2 Stürzen in 4 Jahren".


    tesha, sie hat ja schon gesagt, dass 2 Mal Kinder gestürzt sind, sich dabei aber eben nicht verletzt haben.

  • Hallo,

    Trin, es geht wirklich ums Voltigieren. Also erstmal im Anfängerstadium, klar. Ich denke, da werden noch keine Rollen oder Partnerübungen gemacht. Ich denke so wie bei Kunderella, eben sowas wie Fahne und so. Erstmal müssen die Kinder ja sicher auch ein Gefühl fürs Pferd bekommen.

    Das wiederum finde ich komisch, gerade (einfache) Partnerübungen gehörten neben den Grundübungen (und Sachen wie Rückwärtsrolle) bei uns ganz schnell zum Programm.


    Was den Helm angeht - gerade wenn es darum geht, ein Gefühl für das Zusamenspiel Pferd-Mensch und das eigene Gleichgewicht zu bekommen, fände ich das mit Helm, so leicht er für uns Erwachsene auch scheinen mag, schwierig. Weil er ja doch die Proportionen gerade kleiner Kinder ganz schön verändert und das Gleichgewicht dann später - und das dann gleich bei den schwierigeren Übungen - noch mal völlig neu erlernt werden.


    Ich bin kein Profi, aber ich habe das Gefühl, daß der Helm eine Sicherheit vortäuscht, die er nicht gibt. Denn natürlich gibt es Risiken, wer die komplett wegredet, wäre für mich auch nicht vertrauenswürdig. Aber nach meiner laienhaften Meinung sind zumindest im Anfängerbereich Kopfstürze/Kopfverletzungen bei denen ein Helm wirklich sinnvoll schützen würde, beim Volti eher nicht die Hauptrisiken.
    Und wenn das Kind runterrutscht und sich abfangen muss und mit dem durch den Helm veränderten Körperschwerpunkt noch schwungvoller und Mangels alltäglicher Körpererfahrung unberechenbarer auf die Hände knallt, fände ich das nicht ganz ohne...


    Ich denke wie du auch schreibst, daß gerade bei solchen Sachen das Gefühl ob es für das eigene Kind passt oder nicht sehr wichtig ist.

  • habt Ihr schon mal daran gedacht dass man sich mit den Riemen des Helms auch ganz leicht in den Schnallen und Griffen des Voltigiergurtes verhängen kann? beim Volti gilt das Gleiche wie beim Klettern auf Klettergerüsten.. von den Riemen des Helms geht eine ziemlich grosse Gefahr aus, deshalb wird bewusst auf den Helm verzichtet.


    Die Gefahr aufgrund des Helms zu verletzen ist grösser als die ohne Helm... (hat auch unsere Volti-Trainerin neulich so erklärt).

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Trin hat das sehr gut erklärt. Bei den Übungen (Partner- und Dreierübungen wurden bei uns auch sofort gemacht!) stört ein Helm, man könnte auch am Voltigiergurt hängenbleiben und zuletzt verändert er den Schwerpunkt, was beim Fallen ungünstig ist.


    Wie gesagt, wenn eine Mutter sehr ängstlich war, saßen die kleinen Kinder die ersten zwei, drei Male bei uns auch mit Helm drauf. Aber schon bei der ersten ganzen Fahne behindert der Helm, falls das Kind den Kopf noch nicht im Gleichgewicht anheben kann.


    Was bei diesem Sport (und beim Reiten erst recht) einfach gar nicht geht, ist die Einstellung: mein Kind soll nicht runterfallen. Wenn man nicht bereit ist, damit zu leben, dass das Kind auch mal vom Pferd fällt, sollte man ihm diesen Sport nicht erlauben (so schade das ist).
    Und das gilt auch fürs Kind! Bei uns gehörte das als Ansprache am Anfang zu: "Du wirst auch mal runterfallen."

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich kann nur aus meiner Kindheit berichten: ich habe ohne Helm voltigiert und bin mit Helm geritten. Es hieß damals, dass man beim Voltigieren auch das richtige Fallen lernen würde. Dass man nicht oft fällt, halte ich für beschönt. Vielleicht am Anfang, wenn man nur im Schritt voltigiert. Aber später im Galopp merkt man ganz schön die Fliehkraft. Gerade zu Anfang hat es mich da öfters mal im hohen Bogen rausgehauen.


    Passiert ist mir aber nie was. Meist fliegt man wirklich ein Stück vom Pferd weg in den weichen Hallenboden.

  • Ich verlinke hier mal einen Artikel zu Fahrradhelmen, der meiner Meinung nach fürs Voltigieren durchaus auch zutrifft, weil er das erklärt, was hier auch schon gesagt wurde, nämlich dass ein Helm das natürliche Abrollen beim Fallen stört: http://fahrradzukunft.de/14/wirksamkeit-von-fahrradhelmen/
    Die Helme sind sich ja ähnlich, auch wenn Reithelme laut Prüfnorm mehr aushalten müssen als Fahrradhelme - die Fallhöhe ist ja im Durchschnitt größer.

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)