"Stiefgroßeltern" sind unmöglich - wie am besten verhalten ?

Deine Tochter kann doch entscheiden, ob sie das Geschenk annehmen möchte oder nicht. Man muss sich nichts schenken lassen...

(Wertunterschiede können aber schon ok sein, finde ich. Ich habe auch nicht jedes Mal ein Geschenk für die Freundin meines Vaters, und umgekehrt auch nicht - meine Mama bekommt natürlich immer was.)

Ich hatte als Kind drei Omas. Meine Stiefoma hat auch immer meinem kleineren Bruder deutlich mehr und teurere Geschenke gemacht, weil er ihr "richtiger" Enkel war. Mich hat das gestört als ich kleiner war, aber meine Eltern haben mir dann erklärt, dass ich ja (im Gegensatz zu meinem Bruder) eine 3. Oma habe, die nur mir Geschenke macht, nicht aber meinem Bruder.

Es gab auch oft Knatsch zwischen meiner Mutter und meiner Stiefoma und ich denke, dass meine Eltern es nicht geschafft haben, da was zu ändern. Kontaktabbruch kam aber für meinen Vater nicht in Frage.

Ich konnte damit sehr gut leben, mir war als Kind wichtig, dass meine Eltern keine Unterschiede zwischen uns Kindern machten und wenn man mich fragte, hatte ich auch immer 2 Väter.

Mit der Stiefoma hatte ich auch nur ein höfliches Verhältnis, was mich aber nicht belastet hat. (Und sie wohl auch nicht.

Ich würde daher für höflichen Umgang plädieren und schauen wie es deiner Tochter damit geht.

Ich würde auch deine Tochter entscheiden lassen und wenn sie es wirklich nicht haben möchte, dann würde ich es an deiner Stelle zurückgeben und erklären, dass deine Tochter von ihnen keine Geschenke haben möchte. Gibt dann bestimmt wieder Stress, aber wenn sie eh unmöglich sind und es kaum Kontakt gibt, könnte ich gut damit leben.

Mein Freund und ich haben auch jeder ein Kind und mein Sohn bekommt von meinen Eltern auch immer mehr Geschenke. Allerdings machen sie sich wirklich Gedanken, was der Tochter von meinem Freund gefallen könnte und denken immer auch an sie. Andersrum ist es auch so bei der Mutter von meinem Freund.

Ich finde diese Wertunterschiede total schwierig, habe mir viele Gedanken drüber gemacht, aber mittlerweile denke ich, dass Kinder in Patchwork-Familien damit leben müssen.

Bei uns war es z. B. Weihnachten so, dass wir am 24. mit meiner Familie gefeiert haben und mein Sohn seine ganzen Geschenke bekommen hat. Am 25. kam die Tochter von meinem Freund, erzählte was sie gestern alles bekommen hatte und packte ihre Geschenke aus, die noch bei uns für sie unterm Baum lagen. Das tut meinem Sohn weh, auch weil ihm dann immer bewusst wird, dass er keinen Kontakt zu seinem Vater, seinen anderen Großeltern etc. hat.

Ein Geschenk zurückzugeben finde ich wahnsinnig unhöflich. Sie haben immerhin an Deine Tochter gedacht und auch wenn es vielleicht eher ein Pflichtgeschenk ist, sehe ich darin eine Geste, die man zumindest höflich würdigen kann.

Meine Schwiegerfamilie ist auch Experte darin, Pflichtgeschenke zu machen. Ich sehe mittlerweile darin das Bemühen, mich zu erfreuen. Ich bedanke mich dann einfach und gehe zum nächsten Thema über.

Also ich fände es auch unhöflich, das Geschenk zurück zu geben. Ich weiß nicht, wie eng der Kontakt Deiner Tochter und der Stiefgroßeltern ist bzw. wie häufig man sich begegnet. Auch davon würde ich es durchaus davon abhängig machen, wie ich darüber denke.

Damit meine ich: Du sagst ja selbst, Deine Tochter und sie sind nicht so eng, am liebsten hätte Deine Tochter keinen Kontakt zu ihnen. Und Du sagst, sie zeigt das sehr deutlich. Ist nun die Frage, was war zuerst? Mochte Deine Tochter sie eigentlich nie oder gab es zuerst die unterschiedlich Wertungen Geschenke? Ich habe ja, wie in einem anderen gerade laufenden Thread beschrieben, auch eher anstrengende Eltern. Sie haben für ihre Enkel ein Budget, das jeder vom gleichen Wert her bekommt zu den üblichen Festen wie Geburtstag, Weihnachten und so. Mein Stiefsohn, der alle Schaltjahr mal in Erscheinung bei Ihnen tritt, bekommt jedes Mal zu Geburtstag, Weihnachten und so ebenfalls ein Geschenk. Vom Wert her allerdings auch weniger als unsere beiden Söhne beispielsweise. Wir haben das aber noch nie beanstandet, denn wir sehen es so, dass meine Eltern für meinen Stiefsohn ja ein Plus sind. Das haben unsere Söhne beispielsweise nicht. Mein Stiefsohn profitiert hingegen von meinen Eltern, meinen Geschwistern, meiner Großmutter usw. Denn leer geht er nie aus, obwohl er - wie gesagt - nur alle Schaltjahr mal Kontakt zu all denen hat ( es läuft nämlich hier dann so, dass wir seine Geschenke bekommen und mein Mann sie dann mit zu ihm auf die Feier nimmt oder so; in den allermeisten Fällen kommt dann nicht mal ein Danke in irgendeiner Form zurück und trotzdem kommen die Geschenke jedes Jahr wieder). Aber aus Respekt meinem Mann gegenüber machen ihm trotzdem alle ein Geschenk. Ich fände es sehr unangebracht, da dann die Höhe zu bemängeln. Dazu müsste mein Stiefsohn sich einfach mehr in die Familie einbinden. Wenn er aber keinen Wert auf Kontakt legt, fände ich es von ihm oder auch meinem Mann reichlich komisch, wenn da Vergleiche zu den echten Enkeln gezogen würden. Zumal, wie gesagt, es für ihn ja ein on Top ist. Er hat ja auch leibliche Großeltern (zweifach immer noch) und noch eben zwei weitere Großelternpaare, weil seine Eltern jeweils nochmal Partner mit Familie haben.

Vielleicht siehst Du es einfach mal aus der Warte.

Geschenk zurückgeben fände schon einen ziemlichen Tritt in den A.... Gut, wenn man jemandem unbedingt zeigen will, dass man ihn nicht ausstehen kann, mag das sinnvoll sein, aber ist das hier wirklich notwendig? Wertunterschiede finde ich in dieser Konstellation ok.

Hmm... Finde Wertunterschiede hier eigentlich auch ok...
Ich biete einen Onkel, der meiner Tochter eine L.ebensversicherung stillgelegt hat.
Zumindest haben sie an Euch gedacht.
LG

Hm...Das klingt jetzt ein bisschen nach aufgeschoben. Ich kenne diese Leute nicht. Kannst du steuern, wann ihr sie das nächste Mal seht? Erfahrungsgemäß sind es gerade solche Menschen, die dann (auch vom Kind) einen Dank erwarten, z. B. einen Anruf, in dem sich das Kind höflich bedankt.

Nicht, dass deine Tochter das Geschenk nicht bekommt, du es vergisst und deine Schwiegereltern sich darüber auslassen, wie unerzogen und unhöflich deine Tochter ist, oder bloß auf sowas warten.

Wie gesagt, es gibt so komische Leute. Und es entspricht der Höflichkeit, sich für ein Geschenk zu bedanken, auch, wenn es einem nicht gefällt oder man es nicht möchte. (An der Stelle könnten wir jetzt die Diskussion führen, ob man ein Kind zum "Verbiegen" erzieht durch sowas).

Die haben doch dort auch so Kleinkram, Spangen, Ketten sogar ein bisschen Spielzeug (Knete und so). Wäre da nichts für deine Tochter dabei, was sie sich raussuchen möchte und dann anrufen, bedanken "ich hab mir davon dies und das gekauft"? (Muss ja kein langer Anruf sein). Ich würde zumindest honorieren, dass sich deine Schwiegereltern bemüht und an ihren Geburtstag gedacht haben.

Vielleicht reicht es schon, ein paar Tage/Nächte drüber zu schlafen.

Deine Tochter hat wohl wirklich mit den Leuten abgeschlossen. Vielleicht eine kleine Dankeskarte, evtl. schon vorgefertigt, wo nur "Danke" draufsteht und sie unterschreibt?

Für dich viele Kraftsterne, liebe elchkuh!!

Warum überläßt du deinem Freund nicht, sich für das Geschenk zu bedanken etc. Dann hast du damit nix am Hut.
Lass ihn alleine zu den Eltern fahren. Er kann ja sagen, dass es dir nicht gut geht oder sowas.

Ich verstehe nicht so recht warum das die Situation ändert. Ob das Geschenk von beiden kommt, oder nur von einer Person ist doch eigentlich egal und nicht eure Baustelle. Ich hätte es mit dem Besuch des Freundes als Erledigt angesehen sofern er sich dafür bedankt hat. (Was danach klingt, weil er es ja scheinbar thematisiert hat) Ansonsten trotzdem die Karte abschicken und die Sache ist aus der Welt.

Ich bin auch für Karte hinschicken und fertig.