Erfahrungen mit Implanon?

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  • Hm, danke.


    Ich nehme derzeit eine der neueren Pillen (mit Ethinylestradiol und Dienogest und erhöhtem Thromboserisiko). Die vertrage ich bislang 1-A. Meine Libido ist zwar ein kleines bisschen reduziert, das ist aber eher angenehm. :) Das Problem ist, dass ich mit der Einnahme relativ unzuverlässig bin und das ist mir eigentlich zu heikel...


    Depressionen oder Fressanfälle wären natürlich nix, aber dann müsste man es ja wieder entfernen lassen können.


    Das Einsetzen soll relativ schnell gehen, richtig? Hat man danach länger Schmerzen oder muss sich schonen oder so?

  • Nein, war bei mir nicht so. Nach dem Setzen ist der Schnitt in normaler Zeit verheilt. Solange war ich mit der Stelle etwas vorsichtiger. Mein Arm war ununterbrochen bewegungsfähig wie sonst auch.

  • Das Einsetzen passiert mit so ner Art Druckluftpistole, das Teil wird also rein“geschossen“. Danach kriegt man ein Pflaster auf die Wunde (so eins das die eine zusammen zieht) und einen Verband drum. Bei mir war dann immer die Ansage, den Arm eine Woche lang nicht stark muskulär zu belasten (also kein Tennis o.ä.), weil es sich sonst verschieben kann. Mehr Einschränkungen gab es nicht.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

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  • Danke, das ist alles sehr hilfreich.


    Wo würdet ihr das einsetzen lassen? Eine Freundin meinte, vielleicht in der Uniklinik?


    Oder ist die Handhabung so easy, dass das auch eine Ärztin machen kann, die von sich selbst sagt "also normalerweise mache ich das nicht"?


    Eiche: Ja, das Thema ist mir bekannt, ebenso das erhöhte Thromboserisiko und das erhöhte Krebsrisiko.

  • Ich hab es zweimal bei meinem damaligen Gyn machen lassen, der sehr erfahren war. Das war wunderbar. Und einmal in einer großen Gemeinschaftspraxis mit ambulanter OP-Erfahrung und Gedöns, da war das Rausmachen ein fieses Geprökel. Also: unbedingt jemand mit Erfahrung! Gut ist auch, wenn Du rausmachen / Wechsel dann bei der gleichen Person machen kannst, denn es legt wohl jeder ein bisschen anders, und wenn man das weiß kriegt man es leichter raus.

    ~~ Luxa


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  • Meine Erfahrungen sind schon was älter, aber bei mir wurde es nicht geschossen. Evtl. hat sich das in letzter Zeit geändert?

    Bei mir hatte es eher was von Piercen, also mit dicker Nadel rein in den Arm, Hebelchen umgelegt und Nadel wieder raus. War nicht schlimmer als Blutspenden.

    Ich hatte es 6 Jahre, also 2 Stäbchen direkt aufeinanderfolgend und hab die super vertragen.

    Dann hatte ich ne Pause von ca. 1,5 Jahren, danach wollte ich mir wieder eins einsetzen lassen und musste tatsächlich länger nach einer Gyn suchen, die das machte. Das letzte Stäbchen hab ich leider nicht mehr so gut vertragen, Libido war nicht mehr vorhanden und depressive Stimmungen wurden häufiger. Zugenommen hab ich auch. Depressionen und Übergewicht haben sich jedoch nach dem Entfernen nicht wieder gegeben, also wage ich mal anzuzweifeln, dass es tatsächlich allein an dem Stäbchen lag.

    Die Libido kam aber wieder nach dem Entfernen!


    Rausmachen war bei den beiden ersten kein Problem, beim letzten dann etwas mehr gepfriemel, wobei die Ärztin wohl nicht ganz so häufig welche legt und entfernt wie der erste Arzt.

    Also auch mein Tipp: Such Dir jemand mit viel Erfahrung!

  • Das Einsetzen soll relativ schnell gehen, richtig? Hat man danach länger Schmerzen oder muss sich schonen oder so?

    Ist schon ewig her, aber sowohl das einsetzen, als auch das rausholen war eine Sache von wenigen Minuten (incl. desinfizieren des Arms usw.)

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Meine Erfahrungen sind schon was älter, aber bei mir wurde es nicht geschossen. Evtl. hat sich das in letzter Zeit geändert?

    Bei mir hatte es eher was von Piercen, also mit dicker Nadel rein in den Arm, Hebelchen umgelegt und Nadel wieder raus. War nicht schlimmer als Blutspenden.

    So war das bei mir auch. Bei mir ist es aber auch schon länger her. Gelegt und Entfernt hat mir das mein damaliger Gyn in den linken Oberarm. Ich habe es immer fühlen können, gewandert ist es nicht. Narbe ist nur ganz klein und stört nicht.


    Das Einsetzen und Entfernen war kein Problem (ich erinnere mich jedenfalls nicht daran). Ich habe aber sofort 5 Kilo zugenommen. Mein damaliger Gyn meinte, es könne nicht davon kommen. (Und ob ca. 48/50 Kilo und 55 Kilo machte damals schon etwas aus.) Nach dem Entfernen waren aber die 5 Kilo sofort wieder weg! An weitere Nebenwirkungen kann ich mich nicht direkt erinnern. Schließe sie aber auch nicht aus.


    Mein jetziger Gyn (gleiche Praxis) legt die Stäbchen nicht! (Weil er sie nicht empfehlen kann, sagt er.) Er hat mir das mit der Gewichtszunahmen auch sofort geglaubt.