(wieviel) helfen eure Kinder im Hauhalt?

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  • sie hat verschiedene Karten, auf denen Aufgaben stehen, die hängen vor der Küche, und an jeder Karte hängt eine Wäscheklammer, welches der Kinder für die Woche damit dran ist....
    ansich schonmal cool
    und unkompliziert.
    ich hab allerdings die Befürchtung, dass meine Kinder nicht so kooperativ sind wie ihre...


    so in der art hatte meine mama das auch. also sie hat morgens karten rausgelegt, was erledigt werden muss. mein bruder und ich haben uns da dann reingeteilt (beide eltern vollzeit berufstätig - hassaufgabe: gehsteig kehren..:D)
    mein mann hingegen musste nix machen daheim, merkt man schon, den unterschied..also ihn stört vieles nicht..und ich bin da grad dran, dass er JETZT mitziehen muss, weil zumindest das große kind sich schon gut alles abguckt...#augen


    schuhe/jacken wegräumen klappt noch ganz gut..meistens..

  • Pubertisten und Klamotten! Ein Wahnsinnsthema...


    Der mittleren räume ich die Sachen noch in den Schrank, bei der Großen weigere ich mich, weil sie in ihrem Schrank dermaßen Chaos hat, dass ich da nicht durchkomme. Übrigens auch schon fünf Minuten, nachdem ich den Schrank komplett aufgeräumt habe... Jetzt stell ich ihr den Wäschekorb mit zusammengelegten Sachen ins Zimmer... Und es passiert das gleiche wie bei dir: Irgendwann sind saubere und dreckige Sachen vermischt wieder vor der Waschmaschine. Ich hasse das, denn es gibt echt auch so genug zu tun. Konsequenzen jucken sie da nicht. z.b hat sie einen schwarzen und einen roten Strumpf an und als sie von einer Freundin darauf angesprochen wurde, sagte sie: "meine Mutter möchte meine Sachen nicht mehr waschen!"


    Seufz...


    Was beide regelmäßig machen ist Tisch decken und Teller abräumen. Ansonsten schaut es recht mau aus. Ich bin da aber auch unschlüssig, denn ich bin ja grad in Elternzeit und sehe es da schon als meinen Job, den Haushalt zu machen. Als ich gearbeitet habe, habe ich mehr von ihnen gefordert.


    Sie haben zwar nicht gemurrt oder so, aber sie haben es halt nur gemacht, wenn ich es kontrolliert habe und darauf hab ich keinen Bock mehr. Ich hab den Königsweg für uns aber auch noch nicht gefunden.

  • Bei uns variiert es etwas. Mein Mann fordert die KInder mehr, als ich. Und daher hängt es nicht unwesentlich davon ab, wer gerade was macht.


    In etwa müssen meine Jungs (heute 8 geworden und 10 Jahre alt): ihre eigenen Zimmer aufräumen, ggf. staubsaugen (Staub machen die Eltern, Fenster putze ich), die Betten beziehen (dabei braucht der Kleine noch helfende Hände).
    Dann müssen sie mir immer helfen die Meerschweinchenställe sauber zu machen. Das ist relativ viel Arbeit, weil der Stall groß ist.


    Bei Bedarf staubsaugen die Kinder unten, räumen die Spülmaschine mit aus, reinigen die Katzentoilette, tragen das Tiefkühlessen nach oben und holen es runter, helfen beim Einkäufe verräumen und beim einkaufen. Ein großer Teil davon läuft mehr oder minder freiwillig (außer Zimmer aufräumen und Tiefkühlzeug transportieren). Mein Mann stellt gerne Musik an, wenn aufgeräumt wird und leitet die Kinder an, so dass sie sich auch gesehen fühlen in ihrer Arbeit. Manchmal gibts einen Ausflug zur Belohnung hinterher, weil man ja jetzt noch zeit und Energie übrig hat dank der gemeinsamen Arbeit.


    Der Kleine (8) tut sich insgesamt noch viel schwerer bei der Mithilfe, der drückt sich auch gerne mal. Dafür legt er aber mehr Wert auf ein gepflegtes Kinderzimmer, deshalb bekommt man ihn an dem Punkt meistens. Am allerliebsten hat er es, wenn man gemeinsam sein Zimmer macht. Dann hilft er eher auch unten mit.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Hier 12 und 14 gibt es keine festen Aufgaben sondern das was zu tun ist, ergibt sich aus dem was anfällt. Wenn ein Kind in der Nähe ist und ich habe anderes zu tun, bitte ich darum, die Spülmaschine auszuräumen, Wäsche in den Trockner zu packen, Müll rauszubringen, im Garten was Überschaubares zu machen, das Bad zu putzen usw. Die Kinder sehen, dass wir in der Zeit nicht faul auf der Couch liegen und manchen Extraservice (Elterntaxi...) leisten, ohne Gemecker. Vielleicht hält sich deshalb der Widerstand in Grenzen. Es ist ein bißchen wie Hera das schrieb, es gibt Dinge zu erledigen für uns als Team, nicht blöde Pflichten für die Kinder, die sie von den Eltern aufgedrückt bekommen. Ich respektiere auch, wenn jemand keine Lust hat oder mich auf später vertröstet. Meistens ;)


    Grüße


    even

  • feste aufgaben haben sich hier irgentwie nicht bewährt. jetzt machen wir es so das wir drei beim essen schauen was für den tag noch zu tun ist und jeder darf sich was aussuchen. ich bin mehr zuhause als die kinder, deswegen ist dann einiges schon fertig. ausser in den ferien wenn ich arbeite und sie zuhause sind, da erwarte ich schon das ich nicht ins völlige chaos komme. dafür haben wir eine dezidierte liste was bitte bis zu meinem heimkommen erledigt sein soll, das klappt auch meistens recht gut.

  • Hi !
    Wir hatten mal einen Plan wo aufgeschrieben wurde wer was macht in der Woche . Leider war er nicht so Forteilhaft und ich suche noch nach einer neuen Lösung. Ich bin mal an einem Feiertag ausgeflippt weil die Kinder den ganzen Tag draussen gespielt haben und ich statt dessen den gaaaaaaaaaaaaaanzen Tag mein Haus aufgeräumt und geputzt habe. Seitdem helfen die Kinder Spülmaschine ausräumen , manchmal einräumen , Müll rausbringen , Wäsche wegräumen , Betten abziehen und beziehen mit Hilfe bei den Kleinen. Wäsche aufhängen ( danach muss ich mehr bügeln aber im Notfall ... , der 12 Jährige musste auch schon mal was selber bügeln .. , Einkaufszettel schreiben , einkaufen und einkäufe wegräumen............... im großen und ganzen haben wir festgestellt das es gemeinsam besser geht .


    Könntet ihr eure Pläne fotografieren und einstellen ? Ich brauche noch Anregungen .

    Liebe Grüße Moosblume
    mit dem Großen 08.02 und dem Dreamteam 01.06


  • das ist ja ein wirklich hübscher flur. aber (bitte nicht übelnehmen) nach der vorstellung des "form follows function" ist er leider eher nicht so dolle designt. der raum/die einrichtung 'sagt' nicht wofür sie da ist und die teile sind nicht an den optimalen stellen für die verwendung.
    ein designer würde jetzt wahrscheinlich vorschlagen, den ganzen kram (wenn man reinkommt) direkt rechts hinter der eingangstüre abzusägen bis einschließlich die nähmaschine und genau dort dinge einzurichten, die für 1) ranzen 2) jacken 3) schuhe gedacht sind (die reihenfolge in der diese dinge abgenommen werden)
    also möglicherweise abstellplatz ranzen direkt hinter dem glasbereich, haken für jacken an der direkt darauffolgenden wand oder vielleicht ja an das holz vom waagerechten brett der glaswand und ne riesige bodenmatte, auf der das passiert und auf der die schuhe gleich abgestellt werden können.
    Hausschuhe als nächste station. weiter zum raum rein ein stoppelement vielleicht etwas hinter der heizung das sagt 'halt, erstmal den bisherigen raum nutzen'. deswegen die nähmaschine da weg, sonst wäre hier der raum zuende.

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • verzeiht, wenn ich nicht auf alles antworte, aber ich lese alles sehr interessiert :)


    also, wie gesagt, die freiwillige Variante hat hier nicht funktioniert. Auch direkte spontane Ansagen nicht.
    heute hab ich mal nen Plan eingeführt, und es hat hervorragend geklappt (der erste tag halt ^^)


    es geht mir nicht darum, dass die Kinder MIR im Haushalt helfen.
    es soll halt jeder was tun. Ich helfe im Haushalt, mein Mann hilft im Haushalt, die Kinder sollen auch helfen :)
    sie benutzen ja auch das Klo mit (und findens eklig, wenn jemand daneben gepinkelt hat zB)...


    ich hab ihnen auch immer Vorlauf gegeben (zB Mittwoch schonmal angekündigt, dass bis Sonntag das Zimmer aufgeräumt sein soll, weil ich da intensiv mal saugen möchte, und dass Playmobilteile wunderbar durchs Staubsaugerrohr passen ;) )


    Manna, das seh ich ähnlich, von mir aus sollen sie mit den Augen rollen oder meckern, wenn sies dann tun :)


    Hera, die Wäsche geb ich ungern ab #schäm da in ich etwas unflexibel...
    ich wasch immer auf links,. farblich extrem sortiert, und ggf bestimmte Waschmittel.
    und da sie nicht nur ihre Klamotten ggf ruinieren.. sollen ja noch weitervererbt werden ;)
    ich wasch sie wie gesagt nur, wenn sie sie zur waschmaschine bringen, was halt oft ne weile dauert....

  • das ist ja ein wirklich hübscher flur. aber (bitte nicht übelnehmen) nach der vorstellung des "form follows function" ist er leider eher nicht so dolle designt. der raum/die einrichtung 'sagt' nicht wofür sie da ist und die teile sind nicht an den optimalen stellen für die verwendung.
    ein designer würde jetzt wahrscheinlich vorschlagen, den ganzen kram (wenn man reinkommt) direkt rechts hinter der eingangstüre abzusägen bis einschließlich die nähmaschine und genau dort dinge einzurichten, die für 1) ranzen 2) jacken 3) schuhe gedacht sind (die reihenfolge in der diese dinge abgenommen werden)
    also möglicherweise abstellplatz ranzen direkt hinter dem glasbereich, haken für jacken an der direkt darauffolgenden wand oder vielleicht ja an das holz vom waagerechten brett der glaswand und ne riesige bodenmatte, auf der das passiert und auf der die schuhe gleich abgestellt werden können.
    Hausschuhe als nächste station. weiter zum raum rein ein stoppelement vielleicht etwas hinter der heizung das sagt 'halt, erstmal den bisherigen raum nutzen'. deswegen die nähmaschine da weg, sonst wäre hier der raum zuende.


    keine ahnung, was form follows dingenms ist, interessiert mich auch gar nicht ^^ (ebenfalls nicht übelnehmen ;) ) der raum sagt genau, wofür er da ist : zum ankommen und gemütlich sein, und er drückt genau unsere persönlichkeit aus .... das ist mir wichtig, bei meiner einrichtung (neben der funktion ;) )


    ich versteh nicht ganz, was du absägen willst #gruebel
    da ist eigentlich nix, was wegkann (es sei denn, man hat viel Kohle und baut komplett um ;) )


    jacken am querbalken von der glasfront sehen richtig doof von aussen aus, dann sieht man durchs glas ja nur ein mega jackenchaos :)


    ich bin sehr froh, dass wir eine große sehr geräumige Ecke haben, in der ein großer Eckschrank steht, und drei Garedorben an der Wand sind, und drei Schuhregale stehen, wo alles untergebracht ist (das ist bei 6 Personen ne Menge). Mich würd es total kirre machen, ständig auf Schueh und Jacken zu gucken (selbst wenn sie aufgeräumt wären ;) ).
    so wie es jetzt ist, ist alles aus den Augen, und es sieht im Normalfall aufgeräumt aus...

  • Ich mache den Haushalt eigentlich allein, ehrlich gesagt hab ich nie daran gedacht, den Kindern Aufgaben zuzuteilen. Ich erteile allerdings spontane Befehle, wie es sich gerade ergibt (Nimm den Müll mit raus...). Meine Kinder müssen sich allerdings ziemlich viel um ihren eigenen Kram kümmern. Die Zwillinge legen sich selbst Klamotten raus, organisieren Zimmer und Kleiderschrank und packen ihre Kita-Rucksäcke komplett alleine , inkl. Vesperbox bereiten, am richtigen Tag an Turnsachen denken usw. Die Große kann Klamotten für den Urlaub packen, steigt alleine an fremden Bahnhöfen um und hat in fünf Schuljahren noch nie die HA vergessen, glaub ich. Aber sie kann die Treppe nicht wischen oder sowas. Irgendwie denk ich, das sind Sachen, die man immer noch lernen kann. Liegt wahrscheinlich auch in mir: Unselbständigkeit und co. machen mich wahnsinnig :S

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • ja, das können/machen meine Kinder auch.
    Mir geht es ja nicht darum, dass sie putzen lernen (meine Schwester und ich mussten/durften zu Haus nie was tun.
    die Aufgaben waren halb/halb auf meine Eltern verteilt, ich kann es heut trotzdem, meine Schwester ist sogar ziemlich extrem was Hauhalt und Sauberkeit betrifft ;) allerdings hatte unser Haus nur 70m² und wir waren auch nur zu 4. ), sondern einzig darum, dass meinMann und ich es einfach nicht alleine machen können/wollen, wenn auch mal etwas Zeit für was andere übrig bleiben soll...
    und ich bin nun wirklich nicht anspruchsvoll... also wie geleckt sieht es hier niemals aus ;)

  • Es gibt bei uns nur eine Person, die Haushaltstätigkeiten toll findet, das ist der 2-Jährige. Deshalb verzichten wir bewusst auf irgendwelche Pläne, da mein Partner und ich uns ohnehin nicht daran halten würden. Routinen gibt es aber schon. Wir erledigen recht vieles gemeinsam, hören dabei Musik oder meckern auch schonmal rum. Für uns ist das so o.k., wir sind in dieser Hinsicht nicht perfektionistisch.


    Im Freundes- und Familienkreis beobachte ich gelegentlich, dass Kinder besonders wenig motiviert sind, Haushaltstätigkeiten zu übernehmen, wenn nicht alle Familienmitglieder dies ganz selbstverständlich tun. Diese Beobachtungen sind ganz sicher nicht repräsentativ, aber ich frage mich, ob ein Zusammenhang besteht. Ich selbst fand es nämlich als Kind und Jugendliche auch gar nicht nachvollziehbar, Aufgaben im Haushalt übernehmen zu sollen, weil mein Vater auch nichts tat.

  • Ich mache den Haushalt eigentlich allein, ehrlich gesagt hab ich nie daran gedacht, den Kindern Aufgaben zuzuteilen. Ich erteile allerdings spontane Befehle, wie es sich gerade ergibt (Nimm den Müll mit raus...). Meine Kinder müssen sich allerdings ziemlich viel um ihren eigenen Kram kümmern. Die Zwillinge legen sich selbst Klamotten raus, organisieren Zimmer und Kleiderschrank und packen ihre Kita-Rucksäcke komplett alleine , inkl. Vesperbox bereiten, am richtigen Tag an Turnsachen denken usw. Die Große kann Klamotten für den Urlaub packen, steigt alleine an fremden Bahnhöfen um und hat in fünf Schuljahren noch nie die HA vergessen, glaub ich. Aber sie kann die Treppe nicht wischen oder sowas. Irgendwie denk ich, das sind Sachen, die man immer noch lernen kann. Liegt wahrscheinlich auch in mir: Unselbständigkeit und co. machen mich wahnsinnig :S


    Das ist mehr oder minder auch mein Ziel.


    Die Kinder müssen das Spielzimmer in Ordnung halten und ihr Schuhe und Jacken beim Reinkommen richtig verräumen. Genauso wie sie ihr Zimmer aufräumen müssen (noch begleite ich das).
    Ach ja, und den Krimskrams, den sie so verteilen, auf Ansage wieder zurückbringen. Der Rest ist freiwillig, wird aber immer wieder gerne gemacht. (mal gucken, wie lange :D )


    Morgens müssen sie sich mehr oder minder selbstständig anziehen und fertigmachen. Wir sind vier Personen, zwei davon muss ich gänzlich alleingestellt fertigmachen (Bobbele und mich), auch wenn wir manchmal auf zuruf Schuhe oder so etwas gebracht werden. Da ist die Zeit meist einfach zu knapp, noch die zwei Großen zu versorgen.



    PS: rheinländerin mag ich mich anschließen und empfehle zu dem Zwecke Kafkas Briefe an seinen Vater. Ich finde sie sehr erhellend, was den Sinn und Nutzen der Vorbildfunktion angeht.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

    2 Mal editiert, zuletzt von Njnia ()

  • wenn ich darauf warte, dass das freiwillige intuitive bedürfnis kommt, kann ich bei vielem lange warten.
    manches regelt sich auch nicht über freiwillig und intuitiv.


    *kuckt sich um*


    Joa, passt. ;)


    Edit: Meine Eltern haben Haushalt idR neutral oder sogar recht gerne gemacht (je nach Arbeit), ich find's trotzdem meistens doof. Nicht alles ist ansteckend. #weissnicht



    keine ahnung, was form follows dingenms ist, interessiert mich auch gar nicht ^^ (ebenfalls nicht übelnehmen ;) )


    Das ist eine Designregel. Das Design soll sich danach richten, wofür die Sachen gebraucht werden.


    Bei mir hat es z.B. geholfen, dass der richtige Platz für manche Sachen ziemlich genau da ist, wo ich sie ansonsten fallen lassen würde. 8)

  • Ehrlich, ich wollte mir nur den Druck selbst raus nehmen und hab dabei die Aufgaben der Kinder einkassiert damit ich eben keine Energie drauf verschwenden mußte das SIE das machen und jetzt machen sie zwar nicht das, was sie früher machen sollten, aber sie springen ein wo sie glauben es ist nötig und das find ich supertoll von ihnen und sags ihnen auch täglich. :)


    Wie schön!!!

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Ich mache den Haushalt eigentlich allein, ehrlich gesagt hab ich nie daran gedacht, den Kindern Aufgaben zuzuteilen. Ich erteile allerdings spontane Befehle, wie es sich gerade ergibt (Nimm den Müll mit raus...). Meine Kinder müssen sich allerdings ziemlich viel um ihren eigenen Kram kümmern. Die Zwillinge legen sich selbst Klamotten raus, organisieren Zimmer und Kleiderschrank und packen ihre Kita-Rucksäcke komplett alleine , inkl. Vesperbox bereiten, am richtigen Tag an Turnsachen denken usw. Die Große kann Klamotten für den Urlaub packen, steigt alleine an fremden Bahnhöfen um und hat in fünf Schuljahren noch nie die HA vergessen, glaub ich. Aber sie kann die Treppe nicht wischen oder sowas. Irgendwie denk ich, das sind Sachen, die man immer noch lernen kann. Liegt wahrscheinlich auch in mir: Unselbständigkeit und co. machen mich wahnsinnig :S


    Ja, genau so hat es sich bei uns auch entwickelt und es geht uns allen sehr gut damit. Meistens muss ich schon sagen, was gemacht werden muss, da ich ja auch den Überblick über das generelle Haushaltsmanagement habe. Seit kurzen hat die Große aber z.B. ein eigenes Bad und mich damit überrascht, dass sie es von alleine und selbst putzt, nur bei der Duschkabine muss ich etwas helfen (bzw. will ich, nicht dass sie noch das Sprühzeug in die Augen bekommt, das Klo putze ich alle paar Wochen mal mit heißem Essig nach, das finde ich für eine 8 jährige noch zu schwer).


    In der WG mit mehreren Kindern haben sich allerdings feste Aufgaben, die rotieren, besser bewährt. Da haben die Kinder aber auch ganz bereitwillig mitgezogen - keiner wollte hinter den anderen zurückstehen mit seiner Leistung (echt jetzt!!).
    In beiden Fällen haben die Kinder aber von Anfang an begriffen, dass bei so vielen Leuten jeder einen Teil beitragen muss und es nicht Aufgabe der Eltern ist, alles für die Kinder zu machen.


    Wenn jemand mault (gilt auch für mich #schäm ), dann erinnern wir uns gegenseitig daran mit einem knappen aber freundlichen "nicht in diesem Ton bitte" oder "immer schön freundlich bleiben". Auch das hat sich sehr bewährt und hält die Stimmung stabil oben, ganz anders, wenn man dann zurückblafft oder den anderen zurechtweist.

  • Ich finde das Thema spannend und mich würde interessieren, wie ihr die Kindr an das "Den eigenen Kram zu organisieren" rangeführt habt.


    Haushalt ist hier kein Thema, wir sind alle soviel nicht da, dass das irgendwie nicht ins Gewicht fällt.


    Ich möchte jetzt aber schon, dass meine 7jährige allmählich selber an Turnbeutel und Musikinstrument an den speziellen Tagen denkt bzw. selber sachen raussucht. Das würde mein Hirn befreien.

    Life is a mountain - ride it like a wave