Wieso sitzt ein offensichtlich sattes Kind vor einem Teller mit Essen (das ihm eigentlich schmeckt, von dem es aber nichts mehr isst... daher sag ich ja: ein offensichtlich sattes Kind) - isst nichts mehr, sondern spielt nur noch im Essen rum -
und wenn ich den Teller abräumen will, meint er: "Nein, ICH hab HUUUUUUUNGER."
Also lass ich den Teller stehen, und das Spiel geht genau gleich weiter (d.h.: nichts mehr essen, weil ganz offensichtlich satt- aber den Teller nicht hergeben wollen)
Dieses Spielchen zieht sich dann buchstäblich endlos (also ich hab den Teller dann vorhin irgendwann ziemlich schnell abgeräumt, was dann erst mal zu einem ganz schlimmem Wutanfall geführt hat )...
Wieso? Und wieso falle ich immer wieder darauf rein?
Habt Ihr irgendwelche Tipps für mich, wie ich solche Szenen vermeiden kann?
Oder wenigstens verstehen? Was da wohl eigentlich dahinter steckt? Ich kann es nicht deuten irgendwie.
Weil, es geht niemandem gut damit. Und er hat offensichtlich keinen Hunger mehr.
Es gab dann Ortswechsel und Szenenwechsel, und innerhalb weniger Minuten war das ganze Thema vergessen. Er spielt jetzt wieder fröhlich mit seiner Schwester, hat sogar noch ganz toll beim Aufräumen geholfen.
Ach ja, er ist übrigens 2,9 Jahre alt, und dieses Spiel geht eigentlich schon seit Monaten so
Edit: Ach ja, was ich noch schreiben wollte: Sicherlich steige ich teilweise aus dem Grund immer wieder darauf ein, weil ich es prinzipiell erst mal unhöflich und bevormundend finde, jemandem den Teller abzuräumen, der mir erklärt: "Ich hab aber noch Hunger" - selbst wenn ich ja "weiß", dass derjenige eigentlich nix mehr essen will, fühlt es sich irgendwie bevormundend an, so nach dem Motto: "Ich weiß es eben besser als du..."
Versteht Ihr, was ich meine? Kann es gerade nicht richtig gut ausdrücken.
Aber Fakt ist: Er isst dann halt echt nix mehr, und sobald wir den Tisch verlassen haben und die Szenerie wechselt, meldet er sich nicht mehr von wegen Hunger.
Also hat er doch keinen, oder?