Kindergarteneingewöhnung SLP

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  • Huhu ihr Lieben,

    ich muss mal kurz mein Erstaunen/meine Verblüfftheit und meinen Frust loswerden. Es gibt in unserem näheren Umfeld in Ba-Wü nicht EINEN Kindergarten, der Eingewöhnung nach dem Berliner Modell macht. :huh:  8I  #confused #pinch :wacko: Ich hab ja tatsächlich gedacht bisher, dass das so halbwegs Standard wäre mittlerweile, weil ich 3 Kinder vorher in Meck-Pomm nach diesem Modell eingewöhnt hatte. Aber nööö - hier hätten die Damen im KiGa es bitte schön so, dass man sein Kind abgibt und abhaut. Schreit ja dann nur 10 min oder vielleicht auch 20 und fragt den halben Tag nach Mama und dann ginge es. #stirn #haare #flop Argh! Mein Kleinster macht das natürlich nicht mit. Im ersten Kindergarten haben wir ihn nach 6 Wochen wieder rausgenommen, weil aus meinem fröhlichen und alle Leute anquatschenden Hosenmatz ein trauriger und furchtsamer kleiner Junge geworden war, der nachts kaum mehr schlief und tags kaum mehr aß. ;( Und wenn man das im KiGa anbringt, dann wird milde gelächelt, als wenn man bissel plemplem wäre. Hallelujah... so ein Scheixx....

    LG Ditta

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)


  • So hätte die Tagesmutter hier in BaWü auch gearbeitet. Bin auch sehr froh, nun eine sehr tolle Kita zu haben, in der die Eingewöhnung behutsamst ablief.

  • 8I

    Meine Mutter durfte schon damals vor rund drei Jahrzehnten bei meinem Bruder im Kindergarten bleiben, weil er viel geweint hat.

    Ich dachte auch, das sei mittlerweile überall Standard.

  • Hier im gutbürgerlichen Stadtteil leider genauso. :(
    Selbst der I-Kiga macht keinerlei Eingewöhnung.
    Wir warten jetzt auf eine Kindergarten Neugründung. Da hat man uns bei der Info-Veranstaltung zumindest 3 Wochen zugesagt.

    Das tut mir Leid, dass ihr gar keinen findet.

  • Das tut mir total leid für euch. Hier, auch BaWü, ist das GsD echt anders. Ich find das krass, was du erzählst, weil das eigentlich auch in BaWü Standard ist. Allerdings habe ich AUCH den Eindruck, dass manche Menschen denken, das sei nur für Krippenkinder der Normalfall, nicht für Kindergartenkinder :(

  • ??? Das ist ja wohl unter aller X( Ich kenn hier keine Einrichtung und keine Tamu, die das so handhabt. Wie schaffen das denn die anderen Kinder, Ditta? Hast du dich mal mit den anderen Eltern unterhalten?

  • Hier ist bei ziemlich vielen Eltern scheinbar die Ansicht, sich um Himmels willen nicht "auf der Nase herumtanzen" zu lassen, sehr verbreitet. #weissnicht Da werden sich Gedanken gemacht, welche Tragehilfe denn jetzt das Non-Plus-Ultra wäre und welche Ernährung die allerbeste und so weiter und dann haben die Kinder quasi ab 2 Jahre schon - Nestschutz ade - sehr selbständig zu sein. #weissnicht #gruebel Als wir hergezogen waren vor einem Jahr war ich ein paar Mal in so einem Mutter-Kind-Kreis, wo ich auch schon mitbekam, dass da bereits echt ziemlich viel "Guterzogenheit" von den 2jährigen verlangt wurde. Als ich das ansprach, waren die Mütter ganz erstaunt, dass man das auch anders handhaben kann. Hier wurden 2jährige auf dem Laufrad gemaßregelt, die die Verkehrsregeln nicht einhielten oder nicht die korrekte Reihenfolge an der Rutsche einhielten oder beim übermütigen Spielen versehentlich jemanden mit einem Baustein trafen. #stirn Herrje... Ich fand das ja alles total altersgemäß, aber wo kämen wir denn da hin, wenn man da ruhig bliebe und freundlich zu den Kindern wäre. Nöö...da muss man mit voller Härte durchgreifen und auch mal klapsen. 8I Ich bin da nicht wieder hingegangen...

    Es gibt natürlich auch die "Anderen" - Eltern, mit denen wir uns jetzt angefreundet haben und die selbst sagen, dass der KiGa hier im Ort eigentlich ein NoGo ist. Und das die Kindergärten im Umkreis auch nicht so das Gelbe vom Ei wären. Hätten wir das mal vorher gewusst... #haare Eine Nachbarin hier ist Erzieherin in einem Waldkiga 17 km von hier. Sie kann mein Dilemma super gut verstehen und sagt selbst, dass sie im Wald-KiGa eine Warteliste bis 2016 haben... *hust*

    Wir versuchens jetzt ein Dorf weiter: der KiGa ist ziemlich klein und vielleicht kann man der Leiterin das Berliner Konzept ja nahe bringen. Zumindest hat sie mir heute schon mal zugehört und mich scheinbar auch in meiner Argumentation verstanden.

    Wir sind jetzt schon am Überlegen, den Kleinen dann eben komplett zu Hause zu lassen... Hmpf...

    LG Ditta

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)


  • Das es so was Gibt. Da macht man sich doch als Erzieher viel mehr Stress? Habe ich kein Verständnis ! Selbst ich hatte vor 28 Jahren eine eingewöhnung in der Krippe! Und das in der DDR...

  • Probiers trotzdem in dem Waldkindergarten. Auch mit Warteliste. Könnten noch Kinder abspringen!

    Das mit der Guterzogenheit ist was, da merke ich, wie das so eine Dynamik innerhalb von ganz kleinen Gruppen erhält. Als wir in meine jetzige Gegend gezogen sind, wurden wir ja 6 Wochen aus unserer Wohnung ausquartiert. Die Krabbelgruppe in diesem Übergangsort im Gegensatz zu unserem eigentlichen Wohnort war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Es lagen nur 3 km zwischen den Orten!

    Oder auch ganz aktuell beim Kleinen, mit dem ich 2 Babykurse besucht habe. Der eine Babykurs - uah! Ich wäre gerne nach dem 2. Mal nicht mehr hingegangen. Das Durchschlafbuch von der Wahlgren war Standardliteratur, und mein Kind wurde mitleidig angeschaut, weil es einen so häufigen Namen hat ;) die anderen Kinder hießen Pelle oder Cayden, und das war viel besser.

    Und der andere Kurs - da unterhalten sich die Mütter übers Nichtimpfen oder nicht ;), über individuelle Entwicklungen, Fingerfood, und über AP, aber total undogmatisch, und deswegen auch unendlich entspannend und schön (--> den Kurs mach ich weiter).

    Und diese Kurse wiederum sind in zwei quasi benachbarten, sogar befreundeten Hebammenpraxen.

    Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Einfluss einzelne darauf haben können, dass sich die Ansichten von gefühlt ganzen Orten ändern. Vorübergehend. Wärst du da jetzt nicht allein auf weiter Flur, sondern vielleicht noch 2-3 andere Rabinnen da, dann würde es vielleicht zum guten Ton gehören, die Kinder einfach mal machen zu lassen.... bis eure Kinder etwas älter sind, und die Spielgruppen wieder von der Guterzogen-Fraktion übernommen werden...

  • boa, das arme kind..bzw..alle.
    im netz (auf der seite der stadt..wo jeder kiga nen info-eintrag hat) steht bei unserem als einzgies eigentlich 'mindestens 2 wochen eingewöhnung') und letztens hab ich ein elerngespräch mitbekommen, wo die eltern fest üerzeugt waren, dass kind braucht keine eingewöhnung, bei der tagesmutter ging das alles total easy-peasy..#augen die erzieherin hat mehrfach gesagt, dass dass das ja sein kann..aber es 'hier' eben nicht so knall auf fall laufen wird (und das war eine von den ruppigeren erzieherinen :))

    ich drücke daumen, dass ihr ne passende einrichtung findet!

  • Das wird beim Kindergarten hier im Ort auch so gehandhabt. Bei Krippenkindern wird noch eine Eingewöhnung gemacht. Bei Kindergartenkindern schon nicht mehr.

    Und manchmal hat man Glück und ein Kind wird kurz vor 3 noch bei den Krippenkindern eingewöhnt. Manchmal heißt es dann aber kurz vor knapp, dass nun doch ein Platz bei den größeren frei ist und das Kind hat dann Pech und braucht nun keine Gewöhnung mehr ...

    Wenn es gar nicht geht und sich die Eltern wirklich durchsetzen, dann kann man schon deutlich mehr Zeit bekommen. Aber das schaffen leider nicht alle Eltern.

    Wir haben hier auch nur eine theoretische Alternative. Der Weg wäre deutlich weiter, im Winter wirklich unpraktisch und nicht zu Fuß zu erledigen und die Kinder wären dann nicht mit den Kindern aus der Nachbarschaft zusammen im Kindergarten.

    Ich hoffe noch auf eine Änderung im System bis es bei uns nächsten September soweit ist ...

  • Ich habe eine Zeitlang in der integrativen Gruppe eines relativ kleinen Dorfkindergartens gearbeitet, wo alle wirklich lieb und verständnisvoll mit den Kindern waren- die wussten gar nichts über Eingewöhnungsmodelle. Das war dort schlichtweg kein Thema. Jedes Kind war mit jedem Kind verwandt, die kannten sich alle, die waren alle schon tausend mal im Kindergarten gewesen, die eine Erzieherin war die eigene Großcousine, die andere die Patentante der kleinen Schwester. Und wenn dann ein neues Kind mal zehn Minuten geweint hat, wurde das überhaupt nicht als schlimm empfunden, es war ja nicht allein, der große Bruder war da, die Tante war da, die Nachbarin von schräg gegenüber auch und vier Cousinen sowieso. Getröstet, weiter gespielt, fertig. Das gleiche vielleicht noch mal zwei Stunden später. Die ersten Tage wurden natürlich kürzer gehalten und dann die Kita-Zeit schrittweise erhöht, aber "Weg von Mama/Papa" wurde irgendwie gar nicht thematisiert. Nur einmal war ein neues, integratives Kind da, das aus einem anderen Dorf kam, da war die Mutter dann eben ein paar Tage dabei, saß mit ein paar anderen Müttern im Foyer und klönte (na ja, eigentlich wurde sie beklönt, die mütterliche Dorf-Mafia ;) musste ja wissen, wer jetzt dazugehört).

    Falls ihr also sehr ländlich wohnt, könnte es auch sein, dass die gar nicht auf die Idee kommen, dass es Eingewöhnung gibt.

    Für mich war das auch sehr befremdlich :D.

    Die Kita meiner Zwillinge gewöhnt individuell ein, es gibt Besuchernachmittage und der ersten Kita-Tag ist grundsätzlich mit Eltern, und dann wird geschaut, wie es läuft. Am zweiten oder dritten Tag schicken die Erzieherinnen einen meist ein paar Minuten raus. Sie haben auch gefragt, welche Zeit zum Alleinbleiben unserer Meinung nach sinnvoll ist. d.h. was wir den Kindern alleine zutrauen (Morgenkreis oder Frühstück z.B.) Sie legen Wert darauf, dass man zügig und ohne viel Tamtam geht, wenn man geht. Sie versprechen, anzurufen, wenn das Kind fünf Minuten untröstlich weint. Man darf jederzeit anrufen und fragen, wie es läuft, und sie sind dann auch nicht genervt. Und man soll sich- je nach Alter und Betreuungsumfang- vier bis sechs Wochen Zeit für die Eingewöhnung nehmen, in denen man jederzeit auf Abruf innerhalb von wenigen Minuten in der Kita sein kann. Grundsätzlich ist ihnen lieber, das Kind ist nur eine Stunde in der Kita und braucht eben mehrere Wochen, um einen Vormittag zu schaffen als mehrere Wochen die Eltern den ganzen Vormittag in der Gruppe dabeizuhaben. Ich fand die Eingewöhnung super, weiß aber nicht, ob sie einen Namen hat :)

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • wenn das großflächig so ist, wäre es vielleicht sinnvoll, eine übergeordnete instanz zu kontaktieren. hier nennt sich das "kita-aufsicht" und ist ansprechpartner für pädagogik und ausstattung. wer weiß vielleicht ist denen bei euch sowieso fürchterlich langweilig und ihr könnt gemeinsam eine revolution starten *fahnen reich*.

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

    Einmal editiert, zuletzt von barney rubble (7. Oktober 2014 um 21:06)

  • Wir wohnen auch in Ba-Wü und bei uns im Waldkiga ist eine Eingewöhnung üblich. Ich war vier Wochen mit dabei. Es gibt keine festgesetzten Zeiten, sondern es wird auf jedes Kind einzeln geschaut. Und dann gemeinsam mit Eltern besprochen, wann sie wie lange gehen etc. Das war für mich selbstverständlich . Ist denn bei eurem Kiga ne Krippe mit angeschlossen? Kann ja sein, dass davon ausgegangen wird, dass durch die Krippe die Kinder den Kiga schon kennen.
    Naja, ich würde ne Eingewöhnung einfach voraussetzen und das so sagen. Sie können dich ja nicht rausschmeißen.
    Da fällt mir noch ein, mein Bruder hat mal von einem städt. Kiga in Köln erzählt, da durften die Eltern noch nicht mal mit rein. Sie sollten am ersten Tag, die Kinder bei der Erzieherin unten am Tor abgeben. Gruselig!!! Sie haben sich dann für einen anderen Kiga entschieden mit 4 Wochen Eingewöhnung .

    Liebe Grüsse
    Sunny

    Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht tut sie es nicht!!! ( DBBDW)

    Es gruesst die Sunny mit der Hummel an der Hand, dem Möpsken im Arm und dem Sternchen im Herzen! #love

  • Ich bin Grad ziemlich erstaunt, haben für Flocke mehre Kinderkrippen angeschaut überall mindestens 4 Wochen eingewöhnen und auch bei den Kita Kindern wird zumindest 2-4 Wochen eingewöhnt #weissnicht

    Hebt man den Blick sieht man keine Grenzen #rose

  • Die KiTa-Leiterin sprach mich heute darauf an, ob das denn tatsächlich auch bei den Kindergartenkindern gemacht wird mit der Eingewöhnung nach dem Berliner Modell. Weil nämlich: Die allgemeine Empfehlung sei Eingewöhnung nach Berliner Modell bei Krippenkindern und bei Kindergartenkindern keine Eingewöhnung mehr. 8I  #weissnicht Okeeeeeeeeeee..... Nagut. Bei uns in der alten Heimat wurde sich quasi bei ALLEN Kinder dran orientiert. #weissnicht

    Klar gibt's immer Kinder, die es leichter haben und winke und tschüß sagen und gut. Aber es soll ja durchaus auch Kinder geben, die es nicht so leicht haben. #augen *vorsichtsarkasmus* Man halte sich hier eben an die allgemeinen Empfehlungen.

    Ich wurde aber immerhin von 3 weiteren Erzieherinnen befragt -eigentlich ausgequetscht - und der Konsens ist jetzt, dass wir es noch eine weitere Woche versuchen und wenn er sich weiterhin strikt weigert, es dabei belassen, bevor er wieder irgendwelche blöden Erfahrungen da macht und dann auch Panik davor schiebt. Dann wird er eben noch zu Hause bleiben.

    LG Ditta

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)


  • Ich kenne es hier leider auch so dass z.T. keine Eingewöhnung stattfindet. Argumentiert wird hier damit, dass die Eltern den Kindern ja schließlich vertrauen müssen.
    Sohn hatte Glück er war vorher in der Krippe, wo es eine Eingewöhnung gab, und kannte dann den Kiga und die Erzieherinnen schon.