unser nächtliches abstillen und seine folgen

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  • hallo,
    meine kleine ist heute auf den tag 21 monate alt und ich möchte einfach teilen, wie es bei uns funktionierte.
    ich habe ihr am abend beim einschlafstillen erklärt, dass es in der nacht nur noch wasser gibt oder, besser noch, durchgeschlafen wird. hat sie mit grossen augen nickend offensichtlich verstanden und für gut befunden. :D
    nacht 1: furchtbar. sie hat über eine stunde geweint, irgendwann hat sie erst wasser angenommen. ich konnte mich nur in eine decke wickeln, da sie permanent an die brust wollte. so hatte sie aber zuwenig nähe und das hat sie natürlich nicht verstanden.
    nacht 2: als sie aufweinte und ih zu ihr ins bett krabbelte, wollte ich wieder stillen. noch so eine nacht wollte ich ihr nicht antun. wie ich aber im bett lag, war sie still! wir waren zwar auch eine stunde munter und haben lichter geschaut, aber friedlich, so isses mir egal.
    nacht 3: durchgeschlafen 8I  
    nacht 4: sie schläft immer noch, aer jetzt muss ich sie wecken, wir müssen bald los.



    sooo einfach! und die folgeerscheinungen: wir haben jetzt keine zeit mehr für stillen, müssen gleich los. also erstes frühstück im geschäft. sie hat hunger, isst mehr. bleibt länger satt. gestern und vorgestern wollte sie von sich aus das erste mal erst um 10 uhr, hammer!
    der grund für die nächtliche stillverweigerung war ja das schlechte essen, die rechnung ist voll aufgegangen.



    tjo - ich hätte mir nicht gedacht, dass es so einfach ist. vielleicht hilft dies hier irgendwem bei der entscheidungshilfe, der in der gleichen situation ist wie ich..

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Ich hänge mich mal hier dran, auch wenns nur so einigermaßen passt:


    Meiner wird bald 3. Gestillt habe ich 1 Jahr, Abstillen ging sehr sanft und harmonisch. Dann hat der Fläschchenverweigerer doch noch die Liebe zum Milchfläschchen entdeckt (Hafermilch 8I ). Essen: sosolala, er ist eher dünn, 12kg. Für mich am Nervigsten: 2-3Mal die Nacht wacht er auf und will eine Flasche: Mama, könntest du bitte eine Mils für mich machen?" Wer kann da schon nein sagen.


    Gereicht hats mir vor paar Tagen, er ist jetzt seit einem halben Jahr tags trocken und braucht keine Windel mehr, nachts werde ich ja wegen der Milch geweckt (seit 3 Jahren #pinch ) Und Jetzt auch noch geweckt wegen "Mama ich muss Pipi" Was noch viel umständlicher ist, als nur die Flasche reichen, Kind komplett aus dem Schlafsack raus, Topf ausleeren usw... Wenn er tief schläft, merkt er es nicht, Nachts hat er also noch die Windel an, die lief dann auch gelegentlich aus, Bett nass #kreischen
    Ja und dann hatte ich genug:
    Dem Kind erklärt: Nachts schläft dein Bauch und du und die Mama und der Papa usw... Und morgens wenns hell wird gibts wieder eine Milch.
    1. Abend: 20Min geweint, dann kuscheln gekommen. einmal kurz nachts aufgewacht und schnell weitergeschlafen. Windel trocken.
    2. Abend: 20Min geweint, dann kuscheln gekommen. nachts bin ICH 2x aufgewacht - Kind schläft. Windel trocken.
    3. Abend: Er "Eine Mils gibts nicht? Hatte schon eine?" Kind schläft friedlich ein, nachdem wir schrecklich schief zu dritt "Hejo spann den Wagen an" gesungen haben, Kind singt lauthals mit, da Mund leer :D ) Kind schläft durch. Windel trocken.


    HÄTTE ICH DAS NUR SCHON FRÜHER GEMACHT!
    Ich habe endlich ein durchschlafendes, völlig trockenes Kind #applaus #applaus


    (Tags kriegt er noch Milch, morgens wenn er mag, zum Mittagschlaf, falls er einen hält. Falls er wirklich noch ein Nuckelbedürfnis hat - na gut, will ich ihm nicht nehmen) Wegen dem Essen und Zunehmen mach ich mir grad keine Sorgen - vielleicht wann anders ;)

    Nicht müde werden

    sondern dem Wunder

    leise

    wie einem Vogel

    die Hand hinhalten.

    [align=center][size=10][size=8](Hilde Domin)[size=8]

    2 Mal editiert, zuletzt von amethyst ()

  • ja, nicht wahr? echt toll.



    ich muss dazu sagen, meine kleine schläft nicht 100%ig durch. von 10 nächten wird sie an 2 wach. dann schlafe ich bei ihr, stillen ist kein thema mehr. wenn sie längere zeit munter bleibt, biete ich ihr ein wasser an, ansonsten schauen wir die kitty-lichter, bis sie wieder schläft. (meist schlafe ich eher wieder ein...)


    vielleicht ist es ja auch der mond, keine ahnung. aber dass sie so selbstverständlich keine brust mehr möchte, finde ich einfach toll. und wie gesagt - das sind 2 von 10 nächten. bleiben 8, an denen wir - bzw sie - durchschläft. ich hab ja immer noch so meine probleme... ^^

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Bei uns war es ähnlich. :) Ein paar mehr harte Nächte, aber seither schläft er bis auf 1x Wassertrinken durch und ich hab mich auch gefragt, warum ich so lange gewartet habe.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Seufz!!!
    Meine Frauenärztin hat mir wegen erneuter Schwangerschaft auch geraten, abzustillen. Ich steh voll dahinter, weil ich einfach nicht mehr kann. Na ja, im ersten Schwangerschaftsdrittel ist man ja eh hundemüde. Außerdem bin ich nur noch genervt und hab so das Gefühl, dass ich ihn gern "aus dem Nest werfen" möchte.
    er ist nur so ein verdammter Sturkopf! Es hat 3 Monate gedauert, bis er bei der Tagesmutter endlich Mittagsschlaf gemacht hat. Es hat ewig gedauert, bis er akzeptiert hat, dass ich ihn draußen nicht mehr stillen möchte, weil's Herbst war und langsam Winter wurde. Da war er auch schon 21 Monate alt.
    es hat ewig gedauert, bis er akzeptiert hat, dass ich ihn während des Turnens nicht mehr stillen möchte (wir kamen an, er wollte stillen, es wurde gesungen, danach wollte er gestillt werden, es ging rüber in die Halle, er wollte gestillt werden - letztendlich also nur Sport für mich, weil wir zum Stillen immer rausgegangen sind - bin schon gemobt worden wg stillen - und für ihn Dauerstillen... 8I ) Könnte noch mehr solcher Stillgeschichten von ihm erzählen...
    Ich bin gerade dabei, das tagsüber zu reduzieren und nachts probier ich ihn an Wasser zu gewöhnen. 2x hat's schon beim ersten aufwachen geklappt, dass er nur Wasser getrunken hat und dann weitergeschlafen hat. #super Trotzdem würde er nachts am liebsten Dauernuckeln, was schon zu heftigen Wortwechseln führt... #schäm
    So, also bitte noch mehr solcher unkomplizierten Berichte!!! Ihr macht Mut!!! #danke

  • hallo beth,



    wie alt ist denn dein kind?

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • ist gerade 2,6 Jahre alt geworden. Momentan ist viel Druck beim Stillen. Ich genervt und er merkts natürlich... Hab mir und ihm jetzt Bachblüten gemischt. Damit ich ruhiger werde und er auch etwas weniger anhänglich. Mal sehen, ob ich nen Treffer damit gelandet habe.

  • vielleicht solltest du es wirklich mit der holzhammer-methode versuchen in der nacht, wenn es dir so schlecht dabei geht- alt genug ist er dazu.
    interessanterweise beeinflusst das abstillen in der nacht in keinster weise die penetrante einforderung des stillens am tag - das heisst, ich werde diese methode anwenden müssen, wann immer ich eine stillmahlzeit streichen möchte.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Ja, Holzhammermethode.... da graut's mir vor. Meine Frauenärztin meinte, ich solle einfach mal 2 Tage wegfahren, danach wäre alles erledigt (hahaha). Die meisten Frauen würden sich darüber freuen. Klar würde mir ein Wochenende ganz für mich alleine guttun - welcher Mutter denn nicht? Aber so richtig gut finde ich das nicht. Na ja, ich habe mir noch einmal Wartezeit verschrieben. Ich betreue auf der Arbeit in den nächsten 6 oder 7 Wochen ein megagroßes Projekt. Dafür brauch ich alle Nerven. Ich will ihm gleichzeitig vermitteln, dass das Stillen bald zu Ende ist. Dann kann er sich auch schon langsam darauf einlassen und der Schock - so empfinde ich nämlich einfach so wegfahren nämlich - ist dann nicht so überraschend.

  • komplett weg würde ich auch als grausam empfinden - vor allem, was sagt da deine brust dazu?
    vielleicht würdest du es in einem wochenende schaffen, die nacht stillfrei und ruhig zu haben. und sonst sind halt noch ein paar nächte blöd, aber dann ist es vorbei. ran ans werk!

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Wegen des Wegfahens: Bei uns hat das nächtliche Abstillen beide Male mein Freund gemacht. War nicht die Absicht, hat sich aber so ergeben, als ich auf Dienstreise war, beim Kleinen so mit 1 1/4, beim Großen mit etwa 1,5. Soweit ich weiß, war das nicht sonderlich schlimm. Allerdings haben beide noch mind. 1x/Nacht Wasser getrunken bis sie 2 Jahre alt waren.


    Den Großen habe ich dann noch gestillt, bis er 4,5 war, und dann habe ich das von mir aus beendet, weil ich genervt war, dass er mich am WoE nicht ausschlafen lassen konnte. Sonst würde er bestimmt jetzt noch stillen wollen, er spricht immer noch gelegentlich davon, der Arme.


    Liebe Grüße,

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Wegfahren ist doch nicht gemein, wenn das Kind bei einer Vertrauensperson die sich liebevoll kümmert gut aufgeboben ist!


    Wir haben vor ein paar Wochen auch einen Milchentzug gemacht:
    Gemeinsam nachmittags alle Flaschen in ein Paket getan und an ein anderes Kind geschickt. Immer wieder erklärt, die Flasche sind weg, nachts trinkst du Wasser wenn du Durst hast. In der ersten Nacht hat er eine Stunde geweint. Danach die Nacht hat er durchgeschlafen. Inzwischen wacht er häufig nachts noch mal auf - er will kuscheln oder hat blöd geträumt. Milch ist aber kein Thema mehr.
    Dadurch müssen wir ihm nicht mehr so dicke Windelpakete verpassen für die Nacht, und sein Popo sieht nachhaltig gut aus (hatten häufiger Streß mit Pilzen).

  • Na ja, das sagt sich so leicht mit der Vertrauensperson....
    Ich musste einmal abends arbeiten und hatte die Straßenbahn verpasst. Kam also recht spät heim (gegen 20.30h - ein Stunde nach seiner in's Bett geh Zeit). Mich erwartete ein völlig aufgelöster Mäusemann.
    Der ist halt ein ganz extremer Sturkopp: so machen wir's, so haben wir's immer gemacht, und es wird bitteschön gar nichts geändert!!!


    Na, in nächster Zeit gibt es hier ein paar interessante Vorträge. Da würd ich schon gern hin. Da könne die beiden zumindest mal das gemeinsame Einschlafen probieren... Vielleicht schläft er 1. schneller ein und 2. nachts länger am Stück.

  • die unsere vertrauensperson - der papa - hatte genau dreimal das vergnügen, die kleine ins bett zu bringen. ich hatte da einen kurs, der musste sein.
    klar ist sie irgendwann eingeschlafen.aber wieviel hat sie geweint dabei... und mein freund ist da leider nicht der geduldigste und nimmt sowas persönlich.
    wenn wir ausgehen und meine schwester die kleine hütet, tut sie sich den aufwand des schlafenlegens gar nicht mehr an. da bleibt mein mäuschen einfach munter, bis wir wieder da sind. oder schläft irgendwann in ihren armen ein.
    es ging bis vor ein paar monaten ganz wunderbar, sie liess sich von meiner schwester ins bett bringen und schlief einfach so ein.
    vermutlich hat sich wieder mal ein zeitfenster geschlossen und wir haben verabsäumt, in dieser zeit ein übertragbares ritual einzuführen, tja...

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried