"Macht" hier jemand zu Hause Montessori? Fragen und Austausch

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  • Schön geschrieben, Rasselbande. :)


    Ich erinnere mich noch genau, als ich schwanger war. Da sagte ich zu meinem Mann: "Man muss ja nun wirklich nicht überall der Wohnung ansehen, dass hier ein Kind wohnt. Man kann trotzdem Ordnung halten und dem Kind beibringen, dass es eben nicht überall dran darf..."


    Usw. #pfeif


    Und dann kam unser Sohn. ^^
    Der Laufstall blieb fast ungenutzt, die Küche räumte ich schleunigst um. Das Kinderbesteck liegt gleichwertig und zugänglich bei unserem und im Bad gibt es niedrig hängende Handtücher, Waschlappen, kleine Zahnputzbecher und Höckerchen. #sonne


    So ändert sich das oft im Leben. In diesem Punkt habe ich es gern zugelassen, dass unser Kind uns "erzogen" hat. :)

  • Hallo,


    Ich denke auch nicht, daß jedes kindgerechte Einrichten unbedingt "Montessori" heißen muss. Aber mir haben die Grundgedanken dieser Pädagogik oft gholfen, Lösungen zu finden - oder übrhaupt erst mal auf die Idee zu kommen, daß z.B. bestimmte Verhaltensweisen keine "Unart" sind sondern daß man sie auch als Lernfenster wahrnehmen kann.


    Zum Aufräumen:


    Der Montesorigrundsatz dabei ist: Jedes Ding hat SEINEN Platz. Also nicht irgendeinen sondern genau DEN. Möglichst keine Stapel und auch keine randvollen Kisten. Wenn möglich irgendwie markiert was wohin gehört (Bilder oder später Schrift).


    Also lieber ausdünnen und Spielsachen je nach aktuellem Interesse phasenweise anbieten statt nach besseren Stapelmöglichkeiten zu suchen.


    Nicht 7 gestapeltre Puzzles sondern 2, die immer mal gewechselt werden, die kann man auch schneller wieder zuordnehn, wemm es doch mal Durcheinander gab.


    Wenn Dinge tatsächlich nur ausgeschüttet werden, könnte man sie eine Weile wegräuemen und Dinge zum ausschütten anbieten, die leichter wegzuräumen sind.


    (Meine Kinder brauchten immer eine gewisse Menge an Chaos um sich rum, aber mehrere große Kartons und Decken machen ein wunderbares Chaoserlebnis und sind schneller aufzuräumen als X Spielkisten mit sowieso im Moment nicht bespieltem Kleinkram.)


    So weit die Theorie.
    Nun das ABER...


    Ich fände es absolut frustrierend und beziehungsfressend, zu Hause von meinem Kind auch nur annähernd den "Aufräumstatus" zu erwarten, der im Kindergarten Stanndart ist. Das sind völlig verschiedene Sachen.
    Zu Hause ist kein Kindergarten. Zum einen sind Erzieherinnen dafür da - neben vielen anderen Sachen - darauf zu achten, daß es nicht ins Chaos kippt. Das heißt, sie achten drauf, wer ein Spiel beendet, räumen so lange MIT den Kindern auf, bis sie es (auf Erinnerung hin) alleine tun können. Zu Hause habe ich aber auch nochz anderes zu tun und steh nicht ständig daneben. So was selbständig von einem Kleinkind (selbst noch von einem Kidnergartenkind) zu erwarten ist aus meiner Sicht zu viel verlangt. Da ist die neue Idee, der neue Impuls einfach viel zu groß.


    Zum zweiten habe ich in den seltensten Fällen im Zimmer so viel Platz, die Regale entsprechend einzurichten (also z.B. nichts zu stapeln, ausreichend Platz zwischen den Dingen zu lassen...)


    Und dritttens ist es eben.... nun ja, zu Hause halt. Da haben meine Kinder einfach ganz anders gespielt, die hätten gar nicht zwischendurch aufräumen KÖNNEN. Weil sie eben nicht "Eins NACH dem anderen" gespielt haben, sondern sich eins AUS dem anderen entwickelt hat. Dann erst unterbechen aufräumen sollen, hätte sie völlig rausgerisswen und vermutlich hätten sie irgendwann gelangweilt und genervt gar nicht mehr in ein Spiel gefunden.


    Von daher würde ich die Bedinungen so estalten, daß man (bei Kleinkindern als Eltern, später gemeinsam) relativ schnell das Chaos in den Griff kriegt, aufs "jedes Mal alles wegräumen" abr keinen Wert legen.


    Ausnahmen dabei sind für mich Würfelspiele, die hatten wir aber als sie sehr klein waren nicht frei zugänglich stehen, weil es mich da wirklich gewurmt hätte, wenn Teile im allgemeinen Chaos versinken.

  • Ich wäre froh, würde es mir gelingen, für alle "meine" Sachen den EINEN Platz zu finden. Leider scheitere ich daran seit Jahren und muss mich mit gewissem Chaos arrangieren. Es würde mir aber sooo gut tun, weniger Zeug frei rumstehen zu haben.
    Ich merke, dass es meinem Kind auch gut tut und will mich weiterhin bemühen, so viele Bereiche wie möglich benutzerfreundlicher zu gestalten. Ich finde gut, was ihr so schreibt.

  • Danke Trin.
    Ich habe deine Beiträge vermisst. :)


    Leider entwickelt sich hier nur selten aus dem einen Spiel ein anderes. In der Regel endet eine Phase konzentrierten Spielens recht unvorhersebar damit, dass alles nur noch durch die Gegend geworfen/ getreten wird.
    Danach fällt es meinem Sohn leider sehr schwer eine andere Tätigkeit länger als ca. 3-5 Minuten auf zu nehmen.
    Meist muss ich ihn dann aus der Situation nehmen, also ca. 30 min vorlesen oder ähnliches.


    Puzzle gibt es nur einzeln auf Nachfrage bzw. als Angebot. Was leider nichts daran ändert, dass sie dann plötzlich durch die Gegend geworfen werden.


    Ich hatte gehofft, durch das Aufräumen und weniger Angebot ihm helfen zu können, nicht mehr so ab zu drehen.
    Zufällig haben wir gestern etwas umgeräumt. :) Mal sehen wie es sich entwickelt.


    LG
    Brina

  • Hallo, ich hab mir nicht den gesamten Thread durchgelesen und entschuldige mich schonmal, falls da nun was doppelt kommt...
    Mit dem Thema Montessori beschäftige ich mich erst seit einer Weile, aber ich war überrascht als ich feststellte, dass wir viele Dinge im Kern ohnehin schon so gehandhabt haben. Die Grosse besucht inzwischen ein Montessori Kinderhaus, das hat mich natürlich auch inspiriert, wie ich einige Dinge hier besser gestalten kann (und fertig bin ich da noch lange nicht). Aber ich kann ja mal berichten, womit wir gute Erfahrungen gemacht haben bislang:


    Meine Tochter hasst es, auf dem Boden zu sitzen - der Himmel weiss, warum. Sogar wenn sie ein Puzzle auf dem Boden macht, sitzt sie dabei auf einem Stuhl (!). Toll sind da diese niedrigen Yoga-Kissen, die man ja durchaus auch an einem (niedrigen) Tisch verwenden kann. Wir nutzen zu 90% Porzellan und Glas, das gab bisher keine Probleme. Tochterkind hat eine kleine blaue Kanne, die befülle ich regelmässig mit Wasser und sie bedient sich dann, wann sie mag (findet sie besonders toll).


    Wir haben für uns den Charme von Tabletts entdeckt (ich habe welche vom Möbel-Schweden aus Holz): alle Puzzleteile drauf, oder das Puzzle auf dem Tablett lösen, oder die Stifte und das Papier rauf usw. Der Vorteil ist, dass nicht so viel runterfallen kann (das Tablett hat ja einen Rand) und dass alles ganz fix wieder im Regal steht (oder in Sicherheit gebracht werden kann, wenn sich das sabbernde Baby nähert :D ).


    Überhaupt stelle ich so nach und nach auf "mehr Holz" um; wir hatten bislang gerne diese schreiend bunten Kisten und Kasten vom Möbel-Schweden, und erst jetzt, wo wir die so langsam vollgepackt in Schränken verschwinden lassen wird mir klar, wie unruhig diese grellen Farben doch waren. Ich hab der Maus 3 so geflochtene Körbe besorgt (in dem Bettenlager mit der Gans oder was das ist sind die schön und günstig), und mit denen wird sehr ausgiebig gespielt: mal sind sie Aufbewahrung im Kaufmannsladen, mal Bett fürs Stofftier usw. Das hat mich sehr überrascht.


    In der Spielecke haben wir einen Spiegel. Also nicht "komm, ich muss dir mal den Mund abwischen" sondern "nimm dir mal einen feuchten Lappen und schau mal in den Spiegel". Sie hat ein Körbchen mit einer kleinen Haarbürste, Taschentüchern, einem Kamm und einer Papier-Nagelfeile. Ich achte darauf, dass diese Sachen immer am selben Ort liegen (da wir sie täglich brauchen und ich nicht dauernd suchen mag). Ihre Utensilien (Malsachen, Hämmerchenspiel, Perlen etc.) sind entweder in durchsichtigen Boxen oder, wenn die Boxen nicht durchsichtig sind, klebt ein Bild vom Inhalt auf der Box. Sie hält da weitestgehend selbst Ordnung drin.


    Den Kleiderschrank haben wir umgestaltet; einsortieren tue ich grundsätzlich die Kleider, wir fahren gut nach dem Prinzip "gutes Wetter - bedecktes Wetter - ganz schlechtes Wetter". Die 3 Schubladen sind mit entsprechenden Bildern versehen, und das Kind stellt sich seine Klamotten selbst zusammen.


    Im Bad haben wir einen Tritt mit 2 Stufen, so dass sie selbst Hände waschen kann & Co. Zahnbürste steht in Reichweite im Becher, und ihre Zahnpasta auch. Gibt auch kein Geschmiere mehr, seit wir die Tube nicht mehr wirklich aufmachen (da ist so ein Siegel drauf), sondern dieses Siegel mit einer Picknadel (Prickelnadel?) durchstechen. Dann ist sehr hoher Kraftaufwand nötig, um überhaupt was aus der Tube raus zu bekommen, und irgendwann vergeht ihr die Lust :D Das minimiert die Sauerei und die Menge der gegessenen Zahnpasta...


    Was sie sehr mag ist ihr Sandspielplatz, der ist indoor im Flur. Ich habe an einem Kindertisch die Beine abgesägt, eine Rutschmatte draufgelegt (hab die vom Möbel-Schweden genommen, die eigentlich für die Küchenschubladen gedacht ist, hatte da noch einen Rest), und eine kleine Wäschewanne (ebenfalls Möbel-Schwede - so ein grünes Ding, in sich biegsam) draufgepackt. Da hinein 25kg Vogelsand (Baupark, 5Euro). Bestückt ist das Setup mit zwei Trichtern, einer leeren Klorolle, mehreren Messlöffeln, einem feinen Sieb, 3 Kastanien... Sie variiert aber auch öfter mal. Der Vogelsand rinnt halt grossartig, es lässt sich ganz anders damit experimentieren, und es macht total Spass, auch gemeinsam dran zu sitzen. An der Seite ist ein Haken mit Schäufelchen und Besen, und wenn sie fertig ist, wird fix durchgefegt. Der Dreck hält sich echt in Grenzen.


    Mehr fällt mir gerade nicht ein. Ist aber auch so lang genug geworden :D Vielleicht hilft dir das ja weiter.


    Viele Grüsse #n8

    • Offizieller Beitrag

    Indoor Sandkiste ist mutig! Der kleine Nerd wäre sicher begeistert, aber er verteilt noch einfach zu viel Sand drum herum.


    Händewaschen geht mittlerweile, weil er groß genug ist um auf die Truhe zu klettern, die schräg unterm Waschbecken steht. Da kann er stundenlang stehen: Wasser aufdrehen, Wasser zudrehen, plantschen. Zähneputzen. Zeug ins Waschbecken räumen, wieder raus räumen. Ich beiß die Zähne zusammen, beim Gedanken an den Wasserverbrauch und hoffe, es wird bald etwas uninteressanter.


    Ein 'Problem' das wir mit der Montessori Sache haben, ist dass wir Eltern selber nicht grad die ordentlichsten sind. #schäm Nun ja, vielleicht wird das Ordnung halten ja leichter, wenn wir endlich unser Haus haben und genug Platz für all unser Zeug. *seufz*

  • Ein 'Problem' das wir mit der Montessori Sache haben, ist dass wir Eltern selber nicht grad die ordentlichsten sind. #schäm Nun ja, vielleicht wird das Ordnung halten ja leichter, wenn wir endlich unser Haus haben und genug Platz für all unser Zeug. *seufz*


    Das habe ich mir vor 3 Jahren auch gedacht. #pfeif
    Ich fürchte aber eher, dass es ein Grundproblem ist. Dank diverser Ratgeber fange ich gerade an, etwas Grund rein zu bringen.
    Ansonsten nutzt man einfach das Mehr an Platz für mehr "Gerümpel"/"brauchbare Dinge"/ "Erinnerungen".
    Nur leider lebe ich auch mit einem ähnlichen Exemplar Mann zusammen. #herzen
    Und bei ihm haben Dinge immer einen anderen festen Platz als bei mir. Geholfen hat am Anfang post-its an den Schranktüren, z.B. in der Küche, mit dem Inhalt.


    LG und viel Erfolg
    Brina

  • @ Gedultsfaden, das mit den drei Wetter-Schubladen für Kleidung gefällt mir gut. *merk* Sollte ich für mich selbst auch anfangen!

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • ich will dauernd komm aber nicht dazu alles von euch zu lesen obwohl ich den Thread seid Antwort 3 oder so im Abo hab .... deshalb jetzt so:


    kann mir einer von euch erklären, warum es Glas/Porzellan sein sollte ... klar Ursache/Wirkung lernen ist wichtig ... aber Kinder probieren Ursache / Wirkung doch erst locker 100x aus ... danach können wir aus der hohlen Hand trinken und vom Tisch essen...!?


    Wie macht ihr das realisitsch?

  • Also selbst unsere wilde Hummel hat in der ganzen Zeit erst 2 Gläser kaputt geschmissen.
    Und das ohne Absicht.


    Mit einem Jahr waren und sind immer noch die schweren Caipi-Gläser sehr beliebt. Die gehen auch auf Parkett nicht kaputt.
    Die Coca-Cola-Gläser von McD waren auch recht haltbar.


    Teller sind hier auch max. 5 mal vom Tisch gefallen und ganz geblieben.


    Wir haben aber auch echt altes Geschirr, dass wir nach und nach los werden wollten.
    Tja, hat nicht geklappt. :D

  • Also fachlich fundiert kann ich dir keine Antwort geben,.... nur mein persönliches Empfinden....
    aus Pozellan/Glas schmeckt es einfach besser und kaputt gegangen ist bei uns komischer weise nie etwas.


    Nur wenn sie z.B: Knabberkram mit ins Wohnzimmer nehmen, gibt es das in Plastik/Melaninschüsseln


    Ich glaube auch es fliegt weniger runter weil es schwerer ist

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • Das Dechslein hat jetzt schon drei Tassen zerdeppert. Immer innerhalb maximal einer Stunde.
    Die wurden aber auch als Spielzeug verstanden, denke ich.
    In Zukunft gibt es hier Porzellan nur noch am Tisch, und frei zugängliches Geschirr dann erst in ein paar Monaten, wenn klarer ist, dass Geschirr zum Essen da ist. Und anderer Kram zum Spielen.

  • In Zukunft gibt es hier Porzellan nur noch am Tisch, und frei zugängliches Geschirr dann erst in ein paar Monaten, wenn klarer ist, dass Geschirr zum Essen da ist. Und anderer Kram zum Spielen.


    Darauf warte ich noch immer (Kind ist fast 21 Monate alt) ;) Zwar wird das Gechirr nicht mehr auf den Boden geschmissen, aber durchaus als Spielzeug benutzt. Der Inhalt des Glases oder der Tasse wandert auf den Tisch oder in de Schüssel, der Inhalt von Schüssel oder Teller seinerseits in die Tasse... #kreischen


    Die Bilanz an zerbrochenem Geschirr erfasst hier eine Schüssel und zwei Gläser. Nicht gerade viel wenn man bedenkt, dass mein Kleiner ein ziemlicher Rabauke ist.

    • Offizieller Beitrag


    Darauf warte ich noch immer (Kind ist fast 21 Monate alt) ;) Zwar wird das Gechirr nicht mehr auf den Boden geschmissen, aber durchaus als Spielzeug benutzt. Der Inhalt des Glases oder der Tasse wandert auf den Tisch oder in de Schüssel, der Inhalt von Schüssel oder Teller seinerseits in die Tasse... #kreischen


    Die Bilanz an zerbrochenem Geschirr erfasst hier eine Schüssel und zwei Gläser. Nicht gerade viel wenn man bedenkt, dass mein Kleiner ein ziemlicher Rabauke ist.


    Ich biete ein Kind mit fast 19 Monaten, das auch mit Begeisterung sein Essen in seinen Trinkbecher füllt und grundsätzlich gerne alles Ausleert. Ich erwarte dann also nicht, dass sich das bald bessert. #lol


    Bruch hatten wir hier auch: 3 oder 4 Emil Flaschen und eine Schüssel. Ach ja, und ettliche Pfand Glasflaschen. Mir gehts ja weniger darum, dass die Sachen dann kapputt sind und ich sie ersetzten muß, als darum, dass man dann halt schnell genug das Kind von den Scherben trennen muß und saubermachen.


    Die Expermiente mit Freiem Zugang zum Wasserhahn werden wieder nur mehr unter Aufsicht gestattet. Der kleine Nerd hat es geschafft den Hahn auf heiß zu stellen, ins Waschbecken zu klettern und sich den Oberschenkel zu verbrennen (nicht schlimm, aber schlimm genug).


    Dafür liebt er sein Montessori Schraubenbrett. Da kann er sich stundenlang damit beschäftigen die Schrauben durch die passenden Löcher zu stecken. Und seit neuestem hoch im Kurs: Malen. (Bunt)Stifte und Zeichenblock sind seither in Reichweite. Aber auch seine Holzkisten, der Schreibtisch und der Boden werden verschönert #pfeif. Ich trags mit Fassung und freu mich drüber, dass er sich fürs Malen interessiert.

  • Hier ist bisher nur ein Glas mit Absicht runter geworfen worden, alles andere flog mal im Eifer des Gefechts mit dem Arm vom Tisch (beim Umdrehen, Strecken oder so).
    Warum kein Plastikgeschirr? Nachdem ich mal aus den Plastikbechern selber probiert habe: Es schmeckt widerlich!
    Wir haben für unseren Zwerg die kleinen Ikeagläser ggekauft, sie sind super. Für ganz kleine Hände gabs vorher ein etwas größeres Schnapsglas.


    Almarna, zum Malen gibts hier ganz oft auf dem Boden so Riesenpapier von der Rolle ausm Baumarkt, das man eigentlich zum Abkleben beim Renovieren benutzt. Das haben wir in richtig groß, wenn am bodentiefen Fenster mit Fingerfarben gemalt wird und in mittelgroß und heller, wenn wir so malen. Das ist größer als n Zeichenblock, da ist man nicht ganz so gebunden :o) Einfach auf den Boden legen und los gehts.



    So, ich hoffe, ich habe alle Tippfehler beseitigt, mein Handy mag das G nicht mehr und baut dafür ständig Punkte ein, wenn ich mit dem Daumen auf die Shift-Taste klicke (obwohl an der Seite das Komma sitzt...)

    You never know how strong you are until being strong is the only choice you have

    .



  • ich will dauernd komm aber nicht dazu alles von euch zu lesen obwohl ich den Thread seid Antwort 3 oder so im Abo hab .... deshalb jetzt so:


    kann mir einer von euch erklären, warum es Glas/Porzellan sein sollte ... klar Ursache/Wirkung lernen ist wichtig ... aber Kinder probieren Ursache / Wirkung doch erst locker 100x aus ... danach können wir aus der hohlen Hand trinken und vom Tisch essen...!?


    Wie macht ihr das realisitsch?


    In der Küche ist bei uns alles mit Ausnahme von sehr scharfen Messern, Wein- und Sektgläsern sowie Reinigungsmitteln frei zugänglich. Der Kleine hat von Beginn an aus Porzellan- bzw. Keramikgeschirr gegessen und trinkt meist aus einem Ikea-Schnapsglas. Töpfe, Geschirr und Besteck werden stark bespielt, dadurch entsteht höherer Spülaufwand. Der Kleine ist nun 27 Monate alt, isst und spielt sehr lebhaft, und es ist wirklich wenig kaputt gegangen: ein Ikea-Schnapsglas, eine Porzellan-Müslischale, eine leere Bierflasche und eine Blumenvase.


    Wir haben uns aus verschiedenen Gründen gegen "Sonderanschaffungen" entschieden: Wasser aus Plastikbechern schmeckt nicht, finde ich. Gemeinsame Mahlzeiten mit normalem Geschirr, Kerze und Blümchen auf dem Tisch sind uns wichtig trotz aller entstehender Sauerei. Wir haben sehr wenig Platz und überlegen deshalb genau, welche Dinge zusätzlich angeschafft werden müssen.

  • Ich finde eure Ausführungen total spannend und bin durch euren Verlinkten "Mars-Eltern-Blog" jetzt erstmalig feinfühliger geworden WAS meinen Sohn interessieren könnte! Gerade die letzten Wochen war ihm oft langweilig. Gerade spielt er auf unserem grossen Teppich mit einer Pfandglasflasche und mehreren Tuppern mit Deckel (Deckel ab, Deckel drauf) ... gestern wurden von ihm die zwei Schüsseln und das Pfund Nudeln mit Begeisterung angenommen (vermutlich kein spezielles Montessori, aber spontan fiel mir nix anderes ein) und er hat wieder so lang sinnierend vor sich hin gespielt wie ich das vor einigen Wochen schon einmal mit seinem Spielzeug erleben durfte.


    Wowowow Toll!


    Ich wusste immer, dass gerade der pädagogische Teil wirklich eine Herausforderung für mich werden wird, weil ich keinerlei Vorbilder habe ... naja: euch jetzt halt!


    Eigentlich müsste ich ein wenig zu dem Thema lesen, aber dazu komm ich grad nicht mehr ... gibt es außer dem og Blog noch andere ähnliche Blogs wo v.a. nach Alter / Entwicklung unterschieden wird?

  • zu spät f edit:
    ich mach mal nen Spin-off-Thread mit Altersangabe ... das macht es übersichtlicher - unsere Kinder sind ja doch sehr verschieden alt...

  • ch fürchte aber eher, dass es ein Grundproblem ist. Dank diverser Ratgeber fange ich gerade an, etwas Grund rein zu bringen.

    Welche Ratgeber sind denn das?


    Wir bemühen uns auch sehr darum, daß im Haus alles möglichst für die Kinder erreichbar ist und sie sehr selbstständig agieren können.


    Eines unserer Probleme ist jedoch der Kruscht im Kinderzimmer. Und damit meine ich nicht die Kiste mit den Duplos oder das Regal mit den Puzzlen.


    Es geht eher um die tausend kleinen Dinge, wie 2 alte Scoobidoobänder, kleine Stempel, Teile von der Kinderüberraschung, zwei MiniConniebücher, ein Stift, ein halber Radiergummi, das Jojo, die Plastikspinne, den Papierflieger und ein paar Glasperlen mit Muggelsteinen und zwei Federn, sowie ein Knochen vom letzten Urlaub und ein halb ausgemaltes Malbuch mit ein paar Stickern.


    Also die vielen Kleinigkeiten, für die es nicht lohnt ein Extra Döschen oder Fach aufzumachen.
    Irgendwie landen die bei uns immer in einem einzigen großen Fach und verrotten da, aber sobald man das mit den Kindern aufräumen möchte, sind die Sachen ja soooo wichtig und dürfen auf keinen Fall weggeschmissen werden.


    Was habt Ihr da für Tips, bzw. wie bekommt ihr da Ordnung rein?