huhu,
nur ganz kurz, zur Frage warum das Material zerbrechlich sein sollte.
Erster Punkt ist häufig, dass das Kind wirklich merkt, wenn es etwas "falsch" gemacht hat, also etwas fallen lässt - Teller kaputt, ohne dass "schimpfen" oder auch nur drauf hinweisen notwendig ist.
Was ich persönlich aber viel wichtiger finde: Es ist häufig schöner! Kein oller Plastikbecher kann mit einem Handgerechten Glas in Pinnke-Größe mithalten, optisch.
Dann: Was sage ich einem Kind indirekt, wenn ich ihm nur Plastik und unzerstörbares anbiete?
- Du bist zu dumm, ungeschickt und nicht würdig, das gute, zerbrechliche zu bekommen.
Was bei einem "echten" Glas?
- Du bist mir wertvoller und wichtiger als jedes Glas, auch wenns vielleicht kaputt geht, ich trau dir etwas zu, du kannst das!
(Natürlich wäre es suboptimal dem Kind durch Körpersprache oder Worte und Eingreifen zu vermitteln: Im Buch steht, ich soll dir Glas geben, aber ich wills gar nicht)
Grade die Wertschätzung, der Respekt vor dem Kind und dem Lernen des Kindes lag Montessori besonders am Herzen, nur deshalb hat sie überhaupt Jahrzehntelange Arbeit in diesen Bereich gesteckt, weil vor 100 Jahren Kinder noch einen ganz anderen Stellenwert hatten, sie war quasi eine Begründerin des "Respektes vor dem Kind", und deshalb (ich kürz mal ab) hat sie Kindern auch vertraut und Dinge zugetraut.
LG
Gummibärchen, die jetzt mal nen Punkt macht...