Bisschen blöder Titel, aber weiß wer, ob es da irgendwo Grundlagen gibt dazu, was Lehrer von Schülern für Leistungen verlangen dürfen? Also klar, es gibt die Lehrpläne, aber das was ich dazu finde, ist eher schwammig. Es geht mir eher darum, wie die einzelnen Lehrer das umsetzen...
Wir leben ja hier in einem eher *hüstel* stark leistungsorientierten Bundesland was die Schulpolitik angeht. Entsprechend tickt auch die Schule meines Sohnes (normale Grundschule) - soweit so gut. Daran, dass dauernd alles benotet wird seit der 2. Klasse, habe ich mich zwar immer noch nicht gewöhnt, es aber irgendwie akzeptiert.
ABER: unser Sohn (3. Klasse) kommt zunehmend mit Stories nach Hause, bei denen ich nicht weiß, ob ich lachen oder weinen soll: Mathearbeiten, bei denen mit 22 von 25 Punkten eine 3 vergeben wird, Lieder die alleine im Musikunterricht vorgesungen werden müssen (benotet) und aktuell v.a. der Sportunterricht: sie hatten erst letzte Woche eine Leistungsüberprüfung (Seilchenspringen, Klettern) - dazu gesagt wird dann jeweils, was nötig ist, um eine 1 zu bekommen (waren in diesem Fall 45 Seilchensprünge in 30 Sekunden); Gestern nun der nächste Test: Vorgabe war, 50 Liegestütze in 30 Sekunden (für eine 1) Mal davon abgesehen, dass die Kinder total unter Druck gesetzt werden durch diese Dauerbenotung, finde ich diese Vorgaben einfach völlig paranoid - sie werden auch selbst von den Top-Sportlern der Klasse nicht erfüllt.
Vielleicht gibt es hier Lehrer, die sich mit sowas auskennen? Mein Mann war Gestern echt sauer und meinte, dass ist ein Fall fürs Schulamt... mein Großer hat es eher mit Humor weggesteckt, aber auf Dauer nagt es doch ganz schön an ihm