Loslassen fällt so schwer, brauche Hilfe!

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • #hilfe Also wo fang ich an?:
    Seit 1. Oktober muss ich wieder arbeiten, geht finanziell nicht anders. Maus ist 18 Monate alt.
    Wir haben eine sehr gute, liebe Tagesmutter. Die Eingewöhnung hat gut geklappt, ich könnte ohne Probleme weg. Seit ich arbeite klappt's nicht mehr so gut, sie weint viel, fragt nach Mama und schreit vor allem beim abgeben.
    Ich könnt den ganzen Tag heulen, sie tut mir so leid, ich hab jeden Tag Bauchschmerzen.was würde ich drum geben wenn ich zu Hause bleiben könnte....
    Die tagesmutter ist toll, die Arbeit eigentlich auch, der Verdienst ebenso und ich weiß auch, dass sie viele Entwicklungscancen hat bei der Tamu, also alles wohl eher mein Problem...?
    Hört das auf? Was kann ich tun, gibts was gutes zu lesen? Globulis,Bachblüten, Psychater?
    Wie lang darf die Maus noch weinen bis sie schaden nimmt? Wieviel Trennungsschmerz ist normal?
    Hilfe!

    Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht wie Brösel pieksen.... #freu

  • Liebe G.H. ich habe leider keine Tips, da ich noch nicht in der Situation war, aber bei uns steht das auch in den Nächsten Monaten an (auch aus finanziellen Gründen) und es macht mir jetzt schon Bauchschmerzen. Es klingt für mich sehr traurig und ich kann total verstehen das du da verzweifelt bist.


    Wie lief das denn ab in der Eingewöhnung? warst du da auch schon mal nicht da, aber dann eben nicht arbeiten? Hat es sich so von ein auf den anderen Tag geändert als du dann arbeiten warst? Ich versuche zu verstehen wie sie wissen kann das du nicht einfach nur 'nicht da' sondern arbeiten bist. Und was das für sie für einen Unterschied macht. So das sie dann weint. Ist es die Tatsache, dass du dann eben nicht jeder Zeit wiederkommen kannst wenn sie sich das wünscht? Wie flexibel bist du denn auf der Arbeit.
    Wie läuft das denn bei anderen Kindern wo es nach der Eingewöhnung schlecht läuft? Kann man da die Engewöhnungszeit verlängern?


    liebe Grüße

  • Ich würde 2 Dinge tun:


    1. Mich krank schreiben lassen und das Kind erstmal wieder zu Hause lassen, so lange es eben dauert.
    2. Mich mit mir selbst auseinandersetzen (wo bin ich in mir selbst nicht klar und warum? bin ich wirklich überzeugt von meiner Entscheidung? meine Ängste herausfinden und überwinden ... und wer weiß, was sonst noch auftaucht)


    Wenn ihr BEIDE dann soweit seid, es wieder sanft, im Tempo des Kindes, versuchen.

  • also sie schreit und weint viel während der ganzen Zeit wo sie bei der Tagesmutter ist? oder hauptsächlich beim abgeben? Ich habe bei vielen die Erfahrung gemacht, dass die babys merken, wenn die Mama noch nicht bereit ist. Hört sich komisch an, aber ich hatte das beherzigt und ich denke das hat auch geholfen. Ich habe mein kind nach 1 Jahr in die Kita gegeben von 8 bis 17 Uhr (nach Eingewöhnung). Ich musste auch wieder arbeiten. Es ist wirklich schwierig was zu raten, da ich nicht weiß was dein Kind für ein Typ Kind ist. wünsche dir aber viel Glück #blume

    Cheers & Oi! Jazzyi

    02/2013 Bergtroll, +04/2016 Sternchen, 03/2017 Höhlentroll

    Wenn euer Leben ein dunkles, stinkendes, dreckiges Loch ist, dann RAUS DA! Schlagt die Wand ein, sucht die Tür oder macht ein Fenster auf, aber tut WAS!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Jazzyi ()

  • Was wirklich noch interessant wäre: wie genau verlief die Eingewöhnung? Wie lange ging sie? Wie oft in der Woche arbeitest Du nun für wie lange? Gab es einen "Probelauf" unter diesen Bedingungen bei der Tagesmutter und wie ging es Deiner Tochter dabei?


    Davon abhängig könnte man dann weiter sehen, ich halte folgende Szenarien für denkbar:


    - Deine Tochter ist doch noch nicht richtig eingewöhnt. Dann wäre die Lösung, die am kindgerechtesten ist, tatsächlich, nochmal einen Schritt zurück zu gehen, sie früher abzuholen und die Zeiten langsam zu steigern. Keine Ahnung, ob das für Dich machbar wäre?! Oder aber:


    - Deine Tochter ist gut eingewöhnt, hat aber realisiert, dass sie eigentlich lieber zu Hause bei Mama wäre und spürt zudem Deine Zerissenheit. Auch dann ist es normal, dass sie weint, denn anders kann sie ihren Protest ja nicht äußern. In diesem Fall aber würde ich davon ausgehen, dass es ok für sie ist, bei der Tagesmutter zu sein. Denn wenn diese eine echte Bezugsperson für sie ist, dann läßt Du sie ja nicht irgendwo "allein" sondern in vertrauten Händen. Dann braucht sie eben nur vielleicht etwas Zeit, um sich an den neuen Tagesablauf zu gewöhnen. Du könntest ihr dann helfen, indem Du für Dich sicher und zuversichtlich wirst (klingt einfach, ich weiß...), das wird sie spüren. Du kannst ihr sagen, dass du verstehst, dass sie lieber zu Hause sein will, dass das aber nicht immer möglich ist. Und ihr die tollen Sachen aufzählen, die sie bei der TaMu machen kann. Wichtig: ihr ihre Gefühle zugestehen und nicht relativieren (also nicht sagen, Du brauchst doch nicht zu weinen sondern: ich verstehe, dass Du traurig bist! Aber leider geht es nicht anders, aber Mama kommt dich dann und dann abholen und dann machen wir XY...).


    Ganz konkret könntest Du auch probieren, ob es der Kleinen z.B. hilft:
    - ein Fotoalbum mit Familienfotos bei der TaMu zu haben
    - Dich zwischendurch einmal anrufen zu können
    - ein Spielzeug von zu Hause mitzunehmen und ggf. auch umgekehrt


    Aber sowas würde ich wirklich nur machen, wenn sie gut eingewöhnt ist, die Tagesmutter sie also auch trösten kann. Nur dann halte ich weinen für nicht schädlich... Ein Indiz könnte sein, wie sie sich zu Hause verhält: isst, spielt, schläft sie normal? Oder ist sie anhänglicher, weinerlich etc. (über ein gewisses Maß hinaus)?


    Ich wünsche Euch jedenfalls eine gute Lösung und Dir, dass Du Dir für Dich klar werden kannst, denn das ist bestimmt ein Schlüssel.

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Meine hat auch gebrüllt wenn ich weg bin. Kaum war ich weg war ich vergessen und sie gut drauf.


    Das ist eine normale Phase. Guck was du bei dir machen kannst... Kinder haben ein feines Gespür. Du musst ihr das Gefühl vermitteln das alles gut und richtig so ist und sie das schon schafft!


    Ich würde auch fragen ob sie den ganzen Tag weint oder nur am Anfang?


    Ich würde abraten dich krank schreiben zu lassen. Das ändert ja nix sondern zieht es nur hinaus und in die Länge.


    Ihr schafft das!


    Kurze schnelle Abschiede sind besser als lange...

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
    153.png
    51.png

  • Danke für eure Antworten.


    Also wir haben insgesamt fast 8 Wochen eingewöhnt angelehnt an das Berliner Modell. Die letzten beiden Wochen hat sie mir gewinkt, wenn ich gegangen bin und fröhlich gespielt. Gibt's Fotos davon. Die letzte Woche haben wir Realsituation geübt. Da war nur die ersten drei Tage schlafen ein Problem, dann ging auch das gut.


    Mittwoch 1.10. war mein erster Tag und ab Dienstag 30.9. gabs schon beim Abgeben Geweine, da musste ich sie früher holen. Bis Freitag wars dann ganz schlimm, wir haben sie jeden Tag früher abgeholt.


    Die letzten zwei Wochen waren dann etwas besser, wir machen eine schnellere Übergabe. Da schreit sie entsetzlich, streckt aber ihre Arme nach der Tagesmutter aus. Sie beruhigt sich wohl nach 10 bis 15 Minuten erst. Über den Tag weint sie dann immer wieder, fragt nach Mama.


    Seit gestern ist sie krank, geht also erst am Montag wieder.


    Ich muss jeden Tag arbeiten, insgesamt 25 Stunden. Hab einen langen Tag, einen dreiviertelten und drei kurze Tage. Der lange Tag lief allerdings immer am Besten.


    Ein Fotoalbum hat sie dort von Anfang an, ich weiß gar nicht, ob sie das noch anschauen, muss mal fragen. Persönliche Spielsachen hat sie auch immer dabei.


    Die Tamu ist echt sehr lieb und macht sich halt auch bisschen Sorgen um die Maus.


    Ich hab natürlich auch eine Riesenangst, dass das nicht klappt, wir sind echt angewiesen auf das Geld. Aber noch mehr Angst hab ich, ihr irgendwie dauerhaft zu schaden. Bin manchmal schon morgens ganz panisch (muss erst nachmittags anfangen). Wenn ich sie dann dort lasse und sie schreit so hab ich richtig Magenschmerzen. Musste auch schon mal parken weil ich vor lauter heulen nicht mehr weiterfahren konnte.


    Der Papa ist relaxt, der meint, die Maus schafft das schon, es hilft ja eh nix....


    Wenn ich les, was ich schreib, fällt mir schon sehr auf, dass der Großteil des Problems wahrscheinlich meins ist... Vielleicht doch mal Bachblüten probieren?


    :S


    Wie lange ist denn so ein Verhalten okay? Meine Freundin sagt, ihre Kleine hat wochenlang in der Krippe geweint...


    Liebe Grüße!

    Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht wie Brösel pieksen.... #freu

  • ich höre das so oft " die Mutter ist noch nicht so weit, deswegen fällt es dem Kind so schwer"


    Mich nervt das langsam.
    Klar, es EINE Option, aber doch nicht die Standardantwort.


    Ich finde es normal, dass ein Kind sich nicht unbedingt lösen will. Es gibt Kinder, denen fällt es nicht schwer, weniger schwer usw., aber es KANN meiner Meinung nach auch sein, dass das Kind sich nunmal wirklich sehr unwohl fühlt, von der Mutter getrennt zu sein.
    Und die Mutter fühlt sich dann auch sehr unwohl und bekommt die Empfindungen zu spüren.


    Du schreibst, du beginnst erst am Nachmittag? Was heißt das genau?

  • Das klingt eigentlich insgesamt schon sehr gut!


    Sie merkt deine Anspannung einfach. Ich kann nur empfehlen an deiner inneren Einstellung zu arbeiten und dir und dem Kind zu vermitteln das alles genau so in Ordnung ist.


    Das klingt echt alles total normal und wenn du die Gewissheit hast das es deinem Kind dort gut geht dann entspann dich. Das überträgt sich dann ;)

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
    153.png
    51.png

  • Geht sie an deinen kurzen Tagen erst nachmittags?? Vielleicht ist das auch einfach ne ungeschickte Tageszeit, falls sie da eh ein bisschen müde ist etc. bei meinen geht Betreuung auch besser, je fitter sie zu Beginn sind, also vormittags am besten.


  • Wer hat das denn behauptet? Man sucht doch hier nur Möglichkeiten. Keiner sagt das es daran liegen muss. Wenn man das Kind nicht kennt, ist es eh schwer das über haupt zu beurteilen.

    Cheers & Oi! Jazzyi

    02/2013 Bergtroll, +04/2016 Sternchen, 03/2017 Höhlentroll

    Wenn euer Leben ein dunkles, stinkendes, dreckiges Loch ist, dann RAUS DA! Schlagt die Wand ein, sucht die Tür oder macht ein Fenster auf, aber tut WAS!!!

  • Es ist völlig normal, was du fühlst #knuddel
    Vielleicht fällt es dir schwerer als zum Beispiel deinem Mann, aber deine Gefühle sind auf jeden Fall in Ordnung und normal. Mir fiel es auch schwer meine kleine Tür ein paar Stunden abzugeben, obwohl meine Tochter noch nie geweint hat und kein Problem mit der Trennung hat. ;)


    Wenn deine Tochter sich grundsätzlich bei der Tamu wohl fühlt und sich auch von ihr trösten lässt, dann denke ich, ist das auch in Ordnung und du schadest ihr nicht damit, dass sie dort für 25 h ist. Wie schätzt du das denn ein? Welche Sorgen hat den die tamu genau geäußert?

  • Vielen lieben Dank wieder für eure Antworten.


    Ich werd mir große Mühe geben nächste Woche. Bisschen besser gehts mir schon...


    Mein Dienstplan geht ungefähr so: 1 mal ab 9.00 Uhr bis ca 16.30 oder 17.00 Uhr, einmal 10.30 oder 11.00 bis 16.30 oder 17.00 Uhr und dreimal erst ab 12.30 Uhr. hab manchmal auch schon um 16.00 Uhr Schluss, immer anders und in den Ferien wieder ganz, ganz anders...


    Bin Erzieherin und Sozpäd und arbeite mit Schulkindern. (Traus mich gar ned sagen, müsste ja eigentlich ausreichend Fachwissen haben! Aber beim eigenen ist tatsächlich alles anders...)


    Die Tamu meint halt, die Maus tut ihr so leid, wenn sie so viel weint und gar keinen Spaß hat.


    Gott Sei Dank stehen mein Arbeitgeber und meine Kollegen erst mal hinter mir und machen mir Mut. Sind auch nicht sauer, wenn ich unkonzentriert bin oder tatsächlich die Maus abholen muss....


    Heute muss ich auch noch arbeiten aber weil die Maus ja krank ist, ist der Papa da.


    Also am Montag geht's erst wieder los, ich werde schwer in mich gehen am Wochenende und hoffe, es wird ein bisschen besser nächste Woche...


    Liebe Grüße an Euch und erst mal ein schönes Wochenende! #sonne #danke

    Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht wie Brösel pieksen.... #freu

  • Guten Morgen!


    Also seit Montag ist die Maus wieder gesund und geht wieder zur Tamu.


    An beiden Tagen hat sie beim Abgeben schrecklich geweint. Aber sie wollte bei der Tamu auf den Arm und hat mir unterm Weinen schon gewinkt.


    Laut Tamu hört sie auf so bald ich weggefahren bin und lässt sich dann gut beschäftigen. Sie hat auch gelacht und Spaß gehabt. Obwohl gestern ein langer Tag war.


    Nach dem Schlafen ist sie aber immer ziemlich unleidig und traurig und braucht länger bis sie sich erholt.


    Ein gutes Zeichen oder???


    Aber ein schreiendes Kind zurücklassen ist trotzdem furchtbar. #heul


    Ich hoffe, sie bleibt ein sicher gebundenes, fröhliches, lustiges Mäuschen und es hinterlässt keine Spuren dass ich sie abgeben muss...


    Beruhigt ihr mich nochmal?


    Liebe Grüße #danke

    Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht wie Brösel pieksen.... #freu

    • Offizieller Beitrag

    Ja, ein weinendes Kind zurückzulassen ist schrecklich - so Phasen gibt es immer mal wieder und mich nehmen sie jedesmal furchtbar mit.
    Unsere erste Krippe hat immer angeboten, man solle vom Büro aus anrufen - und wenn man dann die fröhlich plappernde Stimme im Hintergrund gehört hat, gings einem wieder besser (waren sehr einfühlsame Erzieherinnen, auch zu uns Eltern).


    Das Wichtigste habt Ihr: eine Tagesmutter der Du und offenbar auch Deine Tochter vertraut!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich kenne das Gefühl auch, was man dann hat und es ist echt nicht schön. Aber wenn sich das Kind von der Tagesmutter trösten lässt, dann fröhlich spielt und sich auch danach zu Hause normal verhält, droht meiner Meinung nach kein Schaden.


    Und die Zwerge haben ja auch jedes Recht, traurig oder auch mal wütend über die Trennung zu sein. Mir ist es auch lieber, Bärchen zeigt es so deutlich, als dass er sich einfach still anpasst. Was bei uns wirklich gut geholfen hat: mein Freund und ich sowie die Tagesmutter haben ihm seine Gefühle gespiegelt und bestätigt, also z.B. gesagt: "ja, Du bist jetzt sehr traurig, dass Mama weg ist, das ist auch doof...". Da hat man oft gemerkt, ok, der Zwerg fühlt sich verstanden - damit konnte er sich dann schneller anderen Dingen zuwenden.

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Ein Gedanke, der mir beim Lesen kam:


    Du sagst, dass die Probleme am Tag vor deinem ersten Arbeitstag begannen, obwohl das Mädchen in der Woche vorher schob nach demselben Schema betreut wurde. Könnte es vielleicht sein, dass du Zuhause gestresst bist? Mein Sohn geht super gerne in den Kindergarten. Wenn ich aber morgens Druck machen muss, weil wir spät aufgestanden sind oder weil Termine anstehen, dann ist das Abgeben sehr schwierig.


    Vielleicht solltest du mal überlegen, ob die Grundstimmung Zuhause sich geändert hat, weil ja neben25 Stunden Arbeit noch der ganze Haushalt zu machen ist.


    Ich wünsche euch, dass alles gut wird, MaFu

  • Hallo,


    in den Gesprächskreisen ist dieses Thema oft präsent.


    Was kannst du noch tun? Überlege dir warum gehst du arbeiten? Füllt es dich aus? Tust du es um Geld zu verdienen? Weil du in deinem Job (fachlich) nicht den Anschluss verlieren möchtest??? Weil es dir wichtig ist in eurer Gemeinschaft einen finanziellen Beitrag zu leisten....Mache dir deine Gründe klar!!! Und ich sage dir...Alles ist richtig und wichtig!!!!! Du hast nicht "nur" eine Mutterrolle, nein du bist eine Frau und liebst auch andere Dinge.


    Tue etwas für dich selbst und überfordere dich nicht, halte immer wieder an und vergesse das Atmen nicht, deine Arbeit zu Hause darf hier und da auch liegen bleiben... denn mit leerem Tank wird alles bleischwer!


    Wenn dein Kind spürt dass du deinen Job und DICH selbst wichtig nimmst, dein Kind aber traurig sein darf, wird sie spüren und lernen dass das genauso richtig ist. Dann kann das traurig sein auch wieder gehen....


    Also klare Haltung "JA ich gehe (gerne) arbeiten" und ich sehe dass du traurig bist.....und es uns im Moment nicht leicht fällt.... das darf so sein....


    Das sich das schwer anfühlt, dass kann ich gut verstehen, du wirst lernen, dass du Dinge tun wirst die sie traurig machen.....und du wirst lernen ihr zuzutrauen, das sie/ihr daran wachsen werdet. Wir können und sollen im Leben nicht verhindern, dass unsere Kinder auch mal unglücklich sind. Das bedeutet nicht das sie nicht geliebt werden.


    Ohne Schwarz kein Weiß und ohne Berge keine Täler....
    Wir dürfen Trauer spüren (annehmen), um zu verstehen was Freude bedeutet!!!
    Wenn wir das Unglück kennen, wissen wir das Glück zu schätzen.


    Wenn du am Arbeitsplatz bist und deine Emotionen überrennen dich, überprüfe deine Gedanken! Erst kommt der Gedanke und dann das Gefühl..... Das kannst du durch visualisieren stoppen. Gedanken und Gefühle sind veränderbar. Ihr vertraut eurer Tagesmutter, dass ist die halbe Miete.


    Tja, die Frage ob mein Kind schaden nimmt?......


    Kinder brauchen Eltern die täglich viele Fehler machen und keine Lust haben, perfekt zu sein.



    Ich habe meine Eltern überlebt und meine Kinder überleben uns! Ich habe in der Vergangenheit bis heute mein bestes gegeben und bin jeden Tag bereit dazuzulernen und ich traue meinen Kindern zu, auch für sich selbst gut zu sorgen und zu reflektieren.....was geht und was geht nicht? Da rate ich zur Selbsterziehung....denn mein eigenes Leben ist zu kurz, da müssen sie schon selber ran ;)


    Alles Liebe und viel Kraft


    Edit: Achte auf eure Grundstimmung. Stimmung und Atmosphäre sind Wegweiser.... Wer leidet mehr? Der hat Anspruch auf entgegenkommen. Beanspruche Hilfe im Haushalt und dein Mann und Vater des Kindes ist auch hier sehr gefragt :)


    Trost: Nehme dich selbst immer wieder in die Arme, denn du bist goldrichtig #knuddel

  • Smore, das finde ich mal wirklich eine richtig, richtig gute Antwort! Also nicht das nicht zuvor schon genauso richtige und gute Sachen geschrieben geworden sind. Aber so pointiert und so...ich werde deine Gedanken dazu nochmal heranziehen, wenn es bei uns soweit ist. Jetzt brauchen wir hier erstmal einen Platz zum Eingewöhnen!
    Und zu G.H.: das wird schon! Werden und Loslassen brauchen eben wirklich ihre Zeit, Geduld, Zuversicht und Geburtswehen!?!

    Superkalifragelistickexpialigetisch...