Wo das Kind bekommen? Heimat oder Wohnort?

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  • Danke, Erdbeerquark (na toll, jetzt hab ich hunger. ;) )


    Regenbogenstraße, er hat zwar den meistgesuchten Beruf, will aber in das am wenigsten angebotene Arbeitsfeld. Arbeitsamt würd ihn einfach in seinen Bäh-Bereich reinstecken, fürchte ich, und dann hätt ich hier nen jammerndes Baby und nen jammernden Freund..
    Wir sind auch am überlegen, ob er beim Vorstellungsgespräch sagen soll, dass er eigentlich im Februar schon in Elternzeit gehen wil, oder ob das k.o.-Kriterium wäre.
    (Ich stelle grad fest, dass mich dieses ganze drumherum doch belastet. Ich brauch Urlaub! Oder Schlaf)

  • Oder beides?! #liebdrück

    Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
    Dante Alighieri

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.

  • Im vorstellungsgespräch hat elternzeit nichts zu suchen. Wenn es passt, aber durchaus eine urlaubsverhandlung von 5-7 urlaubstagen, spontan ab geburt im zeitraum februar. Das sollte doch drin sein. Bloß keinen festen urlaub, sondern spontan ab geburt. Hat hier immer geklappt. Arbeitsübergabe war 1 monat vor termin und ab und an gab es noch kurze telefonate nach der geburt. War ok so, die verwandten waren länger am telefon.


    Ich empfehle dir, die verwandten nicht zu früh kommen zu lassen. Es ist nicht ihre zeit, sondern eure! Euer bonding, eure nähe, euer aufbau einer familie, eure erinnerungen an euer erstes kind. So intensiv wird es nie mehr. Lass euch da nicht so stark zwischenfunken. Fensterputzen muss man wirklich nicht im februar und bis auf mal duschen sollte dein neugeborenes einfach so oft wie möglich bei dir oder deinem mann sein. Schenkt ihr eurem baby die nähe und geborgenheit bis alles sich eingespielt hat. Dann kannst du irgendwann einschätzen, was dein baby hat, wann es schlafen sollte oder zuviel trubel ist, dann können sie kommen und dann kannst du mit dem baby im tuch, die hilfe der verwandten koordinieren :-).


    Edit: fenster putzen habe ich reininterpretiert. Aber überlege dir, was dir wichtiger ist. Krümel auf dem boden oder eine staubsaugende oma, die an allen türen pochert, während du gerade versuchst mit baby zu schlafen.

    lg quark


    Einmal editiert, zuletzt von quark ()

  • Schliesse mich den anderen an, Kind ohne den Papa fände ich richtig doof, da passiert schon soviel am Anfang.
    Es ist Dein erstes Kind, ich würde also wirklich Wochenbett halten mit dem Baby. Einfach kennenlernen! Vorkochen soviel es geht und Lieferdienste bemühen. Fachleute in der Region im Vorfeld ausmachen, wie Stillberaterin, ggf Trageberaterin, Mütterpflegerin. Mütterpflegerin ist auch ein tolles Geschenk zur Geburt;)
    Hast du eine Hebamme?

    Lieben Gruß
    Jerry mit den Maimäusen 2007 und 2010 und Septembermäuschen 2013


    Trageberaterin (ClauWi-Grund- und Aufbaukurs, Zertifikat in Arbeit)

  • Und die Raben in der Nähe, die es ja zu geben scheint, unbedingt kennenlernen

    Lieben Gruß
    Jerry mit den Maimäusen 2007 und 2010 und Septembermäuschen 2013


    Trageberaterin (ClauWi-Grund- und Aufbaukurs, Zertifikat in Arbeit)

  • Und überlegen, ob ihr vorher noch umziehen wollt/könnt? Die Lage klingt ja extrem ungünstig. Ich wusste gar nicht, dass es hier in der Nähe einen Fleck gibt, wo man sich keine Pizza liefern kann. Selbst zum spitzingsee kann man sich eine aus dem Tal liefern lassen...wobei ich mir da lieber ein paar gute Tiefkühl-Pizzen einlagern würde.


    Edit: Sorry, hab dein vorletztes Post erst jetzt gefunden, du hast es für dich ja schon geklärt.


    Aber: du fühlst dich da nicht wohl. Du kommst nach der Geburt vermutlich auch nicht leicht zu einer stillgruppe, einem rückbildungskurs oder so. Das wären gute projekte, um Anschluss zu finden.


    Schwierig.


    Andererseits: ein Baby allein macht noch kein Chaos. Wenn es dir gut geht, ist das Wochenbett gemütlich.



    Alles Gute!

  • Ich hab mein erstes Kind dort bekommen, wo wir wohnten, also 400 km von der Familie weg. Tja, wurde ein KS, mein Mann hatte danach kein frei genommen und ich saß buchstäblich alleine da mit schmerzender suppender Wunde, Stillschwierigkeiten und Dauerschreikind. War nicht so toll.


    Dieses Mal ziehen wir vorher um, ja, wird dann eine Fernbeziehung bis Mitte des Jahres, müssen wir halt durch. Bei uns kommt aber noch dazu, dass mir hier die KHer nicht gefallen, wir hier keine Infrastruktur haben (selbst zum Bäcker ne Viertelstunde mit dem Auto), etc. Wir ziehen aber dann in die Gegend, in der wir in Zukunft wohnen werden, und mein Mann nimmt rund um den ET frei und einen Monat danach auch. Ein Mann, der 10 Stunden arbeitet, dann erschöpft nach Hause kommt, ist meiner Erfahrung nach keine große Hilfe mehr. Eine sehr dominante Mutter oder Schwiegermutter wäre allerdings auch nichts für mich, die würde ich einfach nicht reinlassen. Nur für die Geburt würde ich wohl nicht fahren. Und auch nicht direkt vor ET, das stelle ich mir auch schwierig vor im Auto (könnte nicht so lange sitzen). Wir ziehen deshalb schon im Januar um.

  • Lemony, bei allem Respekt und Verständnis für deine traumatische erste Geburt und Wochenbett: Bitte schreib doch nicht genau hier dein Horrorszenario - was soll denn Gummibärchen davon haben?
    Umziehen kommt für sie nicht in Frage, die Situation, in der sie wohnt, hat einiges von dem, was du als schrecklich bezeichnest. Und Lösungsmöglichkeit kommt in deinem Beitrag keine vor.
    Bitte sei etwas einfühlsamer!

  • Okay, dann mal was Praktisches: Ich würde bei gleicher Situation eine Ferienwohnung für die erste Zeit in der Nähe der Heimatfamilie mieten. So kann man notfalls auch mal die Tür dichtmachen. Und nein, meine Situation mit vielleicht überfordertem Mann würde ich nicht noch mal machen. Ein Mann, der 10 Stunden in neuem Job arbeitet, wäre mir keine große Hilfe und "kennenlernen" ist da auch nicht viel, sondern eher Stress auf allen Seiten.


    Abnabelung und "freischwimmen" und solche Sachen halte ich für unsinnig in so einer Ausnahmesituation. Und wenn eben nicht von worst case ausgegangen werden darf, sondern nur fluffiduffi (was ich auch für fahrlässig halte, aber egal), dann ist es eigentlich auch egal, wo sie ihr Kind kriegt. Dann würde sie aber ja nicht überlegen, wie sie es handhabt...

  • Lemony, bei allem Respekt und Verständnis für deine traumatische erste Geburt und Wochenbett: Bitte schreib doch nicht genau hier dein Horrorszenario - was soll denn Gummibärchen davon haben?
    Umziehen kommt für sie nicht in Frage, die Situation, in der sie wohnt, hat einiges von dem, was du als schrecklich bezeichnest. Und Lösungsmöglichkeit kommt in deinem Beitrag keine vor.
    Bitte sei etwas einfühlsamer!


    Also, ich finde Kaiserschnitt und Stillschwierigkeiten nun kein weltfremdes Horrorszenario. ;)


    Ich finde es für die TE wichtig, dass sie sich vor Ort ein Netzwerk aufbaut. Gerade, weil sie keinen Job, kein Auto keine Verwandschaft da hat.


    Auf ihren Freund kann sie nur bedingt zählen, wegen der beruflichen Situation. Familie ist weit weg.


    Wie machen es die anderen jungen Mütter im Dorf?


    Gummibärchen, google doch mal nach "Wellcome"; das wäre fürs Wochenbett sicher etwas für euch.


    Aber auf langes Sicht kann das schon verdammt hart und einsam werden, wenn die TE da mit kleinem Kind tagsüber immer alleine ist und auch nicht mal spontan wegfahren kann. Oder mit einer anderen Mutter sich zum Spielplatz verabredet. Was ist, wenn das Kind und die TE krank sind?


    Das sind alles keine Horrorszenarien; die "Kinderaufzucht" besteht nunmal nicht nur aus der (hoffentlich super verlaufenden) Geburt und einem kuscheligen Wochenbett. Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die man viel leichter bewältigen kann, wenn man sich sozial irgendwie ein Standbein geschaffen hat.

  • Entschuldigung Gummibärchen für die harschen Worte.


    Ich will dich in deiner Situation nicht noch mehr ängstigen; ich meine es doch nur gut. :D #angst

  • Ja, du meinst es gut, Rubikon.
    Aber Gummibärchen hat jetzt gerade beschlossen, dass es ihr doch lieber ist, das Kind in Bayern auf die Welt zu bringen. Und wie es sich liest, war das eine Entscheidung, die ihr nicht leicht gefallen ist. Ist es da hilfreich, ihr auszumalen, wie schlecht es ihr gehen könnte nach der Geburt?
    Dieses Standbein zu schaffen - und ich bin völlig deiner Meinung, dass sie das braucht - ist jetzt der nächste Schritt, wo sie sich gegen die Geburt in der Nähe ihrer Familien entschieden hat.
    Aber braucht sie dafür Bedenkenträgerinnen?
    Vielleicht - wenn man aus ihren nächsten Postings herausliest, dass sie die Situation rosawolkig und möglicherweise falsch einschätzt. Aber jetzt braucht sie doch erstmal Mut. Und Optimismus. Und auch Vorfreude! Und nicht, dass man ihr vorher schon erzählt, dass das ja alles total schrecklich schwierig wird.

  • Hallo nochmal,


    mir ist durchaus bewusst, dass es fürchterlich werden kann. Dass das Kind "so wird wie ich als Baby" und immer nur rumschreit, wenn mans mal weglegen, schlafen legen, stillen ... möchte.
    Dass die Geburt nicht fluffig-rosa sein wird.
    Allerdings geb ich Ernie Recht, und brauch grad ganz viel Optimismus, damit ich auch hinter meiner Entscheidung voll und ganz stehen kann


    Aber: ich hab ja noch etwas Zeit, mach mir grad das Kinderzimmer gemütlich für Mini und mich, dass ich da das Wochenbett drin liegen, sitzen, verbringen kann.
    Wellcome ist eine gute Idee, werd da freitag anrufen um zu erfragen, ob die auch bis hinters Ende der Welt kommen. Politisch bin ich hier hinter der Grenze, aber sozial hoffentlich nicht, es geht um 5 km.


    babykurse und ähnliches sind mit Sbahn ne viertelstunde von hier, das finde ich theoretisch machbar. Für Notfälle wie Kinderarzt habe ich hier meinen Taxifreund (der mich und meine Niesratte gleich zum Tierarzt fährt) und nachmittags und am WE auch Tante und Freundin mit Auto.
    (Meine Tante hat angedeutet, dass sie sich vorstellen könnte, zum Februar ein neues Auto zu kaufen, sodass ihr altes dann über ist, drückt die Daumen!)


    Ich hab gestern einen Flyer von der Musikschule hier bekommen, für werdende Mütter, Lieder und Fingerspiele kennen lernen.
    Ich kenn zwar beruflich zu jedem Tier, jeder Situation und fast jedem Gegenstand ein Lied oder Fingerspiel, aber hab da genug Spaß dran, dass ich da anrufen werd und nachfrage.


    3 Dörfer weiter (gut mit Sbahn zu erreichen, die nächstgrößere "Stadt") gibt es ein Schwangerenfrühstückstreff 14tägig. Hab da bisher noch keinen erreicht, überlege, ob es sinnvoll wäre..
    Könnt ihr mir noch Tipps geben, wo ich Leute finde? Ich bin minimal sozial-gestört (einige würden es mit lediglich extrem schüchtern bezeichnen) und schaffs nicht beim Bäcker oder so Mütter oder so anzusprechen..


    LG, muss nu los zum Tierarzt.. Warum heute?

  • Schwangerenfrühstück 14tägig ist doch genial - dann kennst du ein paar, vielleicht ist jemand nettes dabei, mit der du vorher-nachher-treffen machen magst. Schwanger ist nämlich sehr praktisch: da kann man hinfahren, ohne ein Baby vorher satt und frisch gemacht zu haben, ganz entspannt.


    Wenn die S-Bahn für dich erreichbar ist, kannst du doch gar nicht sooo arg im Nichts sein?

  • Gummibärchen - wie ist das mit dem Auto? Fährt dein Mann mit dem Auto zur Arbeit oder habt ihr gar keins? Hast du einen Führerschein? Und kommst du zur SBahn auch mit dem Rad oder bist du da ganz auf Fahrdienste angewiesen?


    Und Musikschule und Schwangerenfrühstück hört sich doch super an! Mal ehrlich: Wer würde sich schon trauen, einfach so andere Leute beim Bäcker anzusprechen? Ich glaube, das ergibt sich dann mit der Zeit - wenn du öfter mal wen triffst, mit dem es sich dann lohnt, über den letzten Spaziergang zu plauschen, übers Maibaumaufstellen, Flohmarkttermine - oder sowas.
    Und die Leute sind ja auch neugierig. Streck mal schön immer den Bauch raus - dann wird dich bald wer fragen, wann es denn so weit ist :)

  • ich habe einen relativ guten freundeskreis bekommen durch
    - geburtsvorbereitungskurs. kann praktisch sein, denn da sind ja nur eltern mit mindestens einem kind im gleichen alter wie dein zukünftiges :)
    - rückbildungskurs (dito)


    in unserem gvk war ein abschlussabend inbegriffen inkl. adressliste und wir haben uns dann vor der geburt noch ein paar mal so getroffen.


    - rabentreffen in der nähe. das empfinde ich auach als sehr wertvoll.


    die ganzen babykursgedönsdinger haben mit persönlich nix gegeben, fand ich eher anstrengend und nervig. ganz nett um mal rauszukommen, aber ich finde das wird überbewertet. beim zweiten hab ich das gar nicht mehr gemacht und aus dem wird auch was ;) den hab ich einfach nur genossen.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Du klingst jetzt so viel positiver und klarer, das finde ich total toll. Ich hoffe du kannst dir diese Stimmung bis ins Wochenbett erhalten.


    Mein erstes Kind ist erst 9 Monate alt und ich muss sagen, dass ich meine Mama zwar in der Nähe hatte, sie aber nicht wirklich gebraucht hätte. Wir haben Eltern und Schwiegereltern jeweils 1 Mal zum Essen kommen lassen und sie mussten kochen, brachten also alles mit. Das war bei der Schwiegermutter nicht so der Brüller, weil sie einen Nudelauflauf mit Schinken gemacht hatte. Den könnte ich, die kein Fleisch isst, doch raussammeln. Naja, ich hab dann Salat gegessen und als sie weg waren hat mein Mann noch schnell Nudeln für mich gekocht #freu Meine Mama hat natürlich gleich für 2 Tage gekocht, das war super.
    Aber ansonsten hast du deine Hebamme, die ich für Fragen rund ums Kind eher heranziehen würde, als die Omas. Ich würde mit ihr auch besprechen, wie das bei euch mit Familie aussieht und warum du entschieden hast, dein Kind am Wohnort zu bekommen.


    Ach ja, es gibt grad auch einen Thread zu positiven Wochenbettsberichten, vielleicht macht der dir auch noch ein bisschen Mut.


    So, ich hab den Post irgendwann heute morgen begonnen und schicke ihn nun ab, ich hoffe es ist nicht jetzt total unpassend ^^

  • Nein, ich habe auf keinen Fall Horrorsachen geschrieben; es muss doch nicht immer schlimm kommen. ;)
    In den meisten Fällen geht alles gut und auch die Babyzeit muss die jungen Eltern nicht immer an den Rand der Erschöpfung treiben.
    Da wären die Menschen wohl schon ausgestorben, wenn das immer so wäre. ^^


    Für mich klang es in den ersten Beiträgen an, dass die TE sehr isoliert lebt, kaum Unterstützung vor Ort hat und auch nicht mobil ist.
    Das hört sich doch jetzt im letzten Posting viel besser an. #super


    Und natürlich wünsche ich dir alles Gute, Gummibärchen! #blume
    Du wirst das auf jeden Fall hinkriegen und ihr werdet in eure Rolle als Eltern hineinwachsen. Nicht jeder hat optimale Startbedingungen, aber katrastophal oder unmöglich ist es bei euch auf keinen Fall. ;)


    Alles Gute! #ja