Schlafprobleme bei Neunjährigem

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  • Eigentlich weiß er wie wichtig das ist. Er hat bei mir erlebt wie ich innerhalb des letzten dreiviertel Jahres während meiner Einstellung stetig lebensfroher wurde und inzwischen wie ausgewechselt bin. Er weiß wie wichtig meine Tabletten sind, er weiß was Hashimoto macht, wodurch es ausgelöst wird und das es behandelt werden muß weil die Symptome sonst wieder kommen.


    Ich hab das hier gefunden:


    zu schnelles Wachstum, <- nicht sicher, er ist ziemlich hochgewachsen. ABer der kleine Bruder ist das auch.
    starkes schwitzen,
    Überaktivität,

    Panikattacken,
    Schlafstörungen,

    Gewichtsverlust trotz guter Nahrungsaufnahme,
    Muskelschmerzen,
    schnelle Reizbarkeit


    Das ist Morbus Basedow bei Kids/Jugendlichen. Da passt im Verhältnis mehr als bei den Symptomen für Hashi für Kinder/Jugendliche:


    ständige Müdigkeit,
    Schwäche,
    verspätete Zahnung,
    Verstopfung,
    Übelkeit,
    Schlafstörungen,
    plötzlich sehr hohes Schlafbedürfnis,
    starke Kälteempfindlichkeit,
    Kleinwuchs,
    Störungen des Knochenwachstums,

    Panikattacken,
    Antriebsschwäche,
    Aggressionen & Lethargie (möglicherweise sogar im Wechsel)
    verzögerte Pubertät,
    Konzentrationsschwäche,
    manche Kinder werden trotz UF hibbelig - verstärkt am Abend


    Ich hab diese "Mauermomente" jetzt mal als Panikattacke gewertet. Das sprech ich auf jeden Fall an und Blutabnahme muß dann der Papa mit ihm machen.


    Edit: Marenka, danke. Ich les in dem Forum bei den ERwachsenen ja mit und bin grad in dem gepinnten Beitrag für Kids/JUgendliche am suchen gewesen. Diese Sammlung sieht interessant aus. *lesen geh*


    Hoffentlich hat er die Veranlagung nicht von mir vererbt bekommen... :S

    Liebe Grüße

    vom Hörnchen


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    Einmal editiert, zuletzt von Hörnchen ()

  • Ok, die Mütter dort schildern:


    - Blasse Haut <- Check
    - Ängstlichkeit <- Check
    - Kopfschmerzen <- Check
    - schnell blaue Flecken <- Check
    - BUmmeligkeit und chaotisch <- Check, ich nenn ihn nicht umsonst Professorengehirn.


    Hoffentlich liegen wir da falsch, aber das muß geklärt werden. Ich danke euch! DEN Wald hab ich echt vor lauter Bäumen nicht gesehen! Und das als Hashi-Patientin... #stirn

    Liebe Grüße

    vom Hörnchen


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  • Ich konnte als Kind auch häufig nicht schlafen. Mir hat es geholfen, Patiencen zu legen. Bei meiner Oma bekam ich außerdem immer Haferflocken mit Kakao. Staubtrocken, weil ich in Milch aufgelöste Haferflocken nicht ausstehen kann. Frag' mich nicht, ob Hafer oder Kakao helfen, oder ob es eher dieses Oma-Ritual war. Wenn es an den Gedanken liegt, dann würde ich wohl eher Dinge meiden, die die Gedanken anregen (Lesen, Radio, CD). Eine nicht zu knifflige Patience ist zwar auch für's Hirn, aber eben kein Einstieg ins Karussell. Und ein Ritual ist vielleicht sogar besser, wenn es keine schlaffördernden Inhaltsstoffe hat, sondern eher was zum Verwöhnen ist, damit es nicht diese "ich -muss-jetzt-aber-endlich-schlafen"-Sache verstärkt.


    Manche Kinder können übrigens besser schlafen, wenn sie vorher noch leichte körperliche Aktivitäten haben. Ich mein', ich hab sogar hier im Forum mal von einer Familie gelesen, die ihr Kind nach dem Abendessen noch schaukeln liess und dass das Kind dadurch besser schlafen konnte.


    Edit: sorry, das soll natürlich nicht das Abchecken von Hashimoto infrage stellen, aber bis zur Diagnose und für den wünschenswerten Fall, dass es nicht Hashimoto ist.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

    Einmal editiert, zuletzt von undine ()

  • undine: Danke für die Idee mit den Patiencen. :)


    Haferflocken mit Kakao mag er auch, allerdings mit Milch. Die könnte ich ihm abends auch mal wieder geben. Vielleicht hilfts ja. Ich dachte zudem auch an einen kleinen Spaziergang. Nur er und ich. Einmal um dne Block, oder so...


    Ich überlege grade, ob ein fester Rhythmus besser wäre als meine Einstellung im Moment. Im Moment versuch ich einen Punk abzufangen an dem er schläfrig wirkt. Hat gestern funktioniert aber gestern war er auch extrem übermüdet weil es der erste Schultag war. Da hab ich ihn direkt nach dem Essen ins bett gesteckt obwohl er noch was hätte abschreiben sollen.


    Meine Mutter sagte mir immer, das feste Zeiten und geordnete Rhythmen viel ausmachen aber irgendwie sind wir da alle nicht so die Menschen für.


    Edit: Ist klar. :)
    Hashi lass ich nach dem Brainstorming hier so oder so abklären. Aber alles, was ich an Tips bekomme wird ausprobiert. Irgendwas muß ja helfen, egal ob Hashi oder nicht. Und wünschenswert.. das auf jeden Fall!
    Andererseits: Ich war so am Ende, letzten Herbst, das ICH sogar hoffte es ist Hashimoto. Endlich ein Name für all die diffusen Probleme und vor allem: Endlich Licht am ende des tunnels. Es ist shit sowas zu haben aber endlich zu wissen was los ist... das ist eine wahnsinnige Erleichterung!

    Liebe Grüße

    vom Hörnchen


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    Einmal editiert, zuletzt von Hörnchen ()

  • Mal abgesehen von evtl. gesundheitlichen Problemen kenne ich es ziemlich gut, wenn einen das eigene Gedankenkarussel nicht einschlafen lässt.
    Meiner zweitältesten Tochter gehts ähnlich, meisten eher noch schlimmer als bei mir.


    Was uns half, war einfach. Keine Musik per CD-Player sondern ausschließlich über MP3-Player direkt ans Ohr. Bei meiner Tochter hilft Entspannungsmusik, bei mir durchaus ein Hörbuch.


    Das verhindert effektiv das Nachdenken und lässt uns leichter einschlafen.


    Liebe Grüße

  • Kokosnuss, welchen Unterschied hats da gemacht ob CD-Player oder per Kopfhörer? Nebengeräusche ausschalten?


    Ich hab das auf jeden Fall auf der Liste aber es per MP3-Player direkt über Kopfhörer zu machen, das nehm ich auch noch auf. Vielen Dank! :)


    Ich bin grad sooo dankbar für all eure Ratschläge. #rose

    Liebe Grüße

    vom Hörnchen


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  • Ja, geht um Nebengeräusche.
    Und irgendwie ist es wohl auch ein wenig Einbildung. Denn abends im Bett hab ich kaum Nebengeräusche. Aber ich bin in "Aufmerksamkeitsmodus", also aufmerksam, ob die Kinder wohl wach werden oder was auch immer sich so tut. Tut sich kaum je was.
    Aber genau dieses Gefühl schalte ich aus, wenn ich Kopfhörer drin habe.


    Geht meiner Tochter komischerweise genauso.


    Gruß

  • ich erzähle mal kurz von uns. leider geht im archivforum die suche nicht, so finde ich meinen alten beitrag nicht dazu.


    mein sohn hatte auch probleme einzuschlafen. wir haben alles mögliche und unmögliche ausprobiert.
    lange lesen, cd hören, wieder bei uns schlafen, warm baden, heiße milch mit honig, spazieren gehen, abends den kopf leerreden usw...
    es hat nichts geholfen.
    mein sohn ist trotzdem, wie immer morgens früh aufgewacht, war dann aber den ganzen tag müde, weil er auch wie dein sohn bis weit nach mitternacht wach lag.
    wir haben von der kiä irgendwas homöopathisches zur beruhigung bekommen, hat nicht geholfen.
    wir haben allen druck rausgenommen, haben gesagt, bleib so lange wach, wie es sein muss, du kannst auch später in die schule gehen (war natürlich abgesprochen), hat nicht geholfen.


    ich habe mich mit vielen menschen über meinen sohn unterhalten und ein gespräch hat mir geholfen, vielleicht trifft es ja bei euch auch zu:


    wir haben festgestellt, dass es unserem sohn sehr wichtig ist, die kontrolle zu behalten. er erlebt alle äußeren eingriffe als einschränkung seiner autonomie. doch der schlaf ist ein spontaner prozess und
    daher nicht der willentlichen kontrolle unterworfen. wenn mein sohn also zu mir kam "mama, ich kann nicht schlafen" hat er eine lösung gesucht um wieder die kontrolle zu erlangen. wir haben alle möglichen tricks probiert (s.o.), um die kontrolle zu erlangen.
    aus diesem kontrollsystem sind wir dann ausgestiegen, haben unserem sohn erklärt, dass man den schlaf nicht herbeizwingen kann. am ende war es so, dass wir eltern das ganze nicht mehr als problem anerkannt haben, sprich wir haben sämtliche tricks von vorher wegfallen lassen und haben einfach am bett des sohnes gesessen bis er einschlief. anfangs hat er immer noch versucht mit mir zu reden, da habe ich mir ein buch genommen und gelesen. immer wenn er wieder anfing mit "mama, ich kann nciht schlafen" habe ich ihn nett zugedeckt und ruhig erklärt, dass der schlaf schon kommen wird.
    mit der zeit hat das geklappt, er schläft heute wieder wunderbar, so wie früher von etwa 23/24 uhr bis 6 uhr. das reicht ihm auch und er steht morgens ausgeschlafen auf.


    es ging also im großen und ganzen darum, zu sehen, dass wir eingentlich gar kein problem haben. und dass wir mit unseren einschlafaktionen in eine spirale geraten sind die keinem geholfen hat.
    (das ging natürlich nur, weil wir uns sicher waren, dass dem ganzen kein seelischer schmerz zugrunde liegt, aber so klingt das bei euch ja auch).


    ich hoffe, das war verständlich und hört sich nicht total bekloppt an. :huh:

  • Hallo,


    hoffentlich ist Dein Sohn gesund und lernt bald wieder zu schlafen!


    Mit neun Jahren fingen meine Schlafstörungen an, ich schlief abends einfach nicht mehr ein. Meine Eltern haben alles versucht und untersuchen lassen, ich war gesund, konnte bloß nicht richtig einschlafen.


    Die progressive Muskelentspannung habe ich auch in der Zeit gelernt. Sie half und hilft mir sehr, weil ich nach Nächten mit viel zu wenig Schlaf zumindest einen ausgeruhten Körper habe - aber zum Einschlafen bringt sie mich nicht.
    Was manchmal half, war, dass mein Vater mich abends um elf oder so zum Lachen brachte. Wenn er von der Spätarbeit heim kam und nach mir schaute, konnte ich loslassen und schlief dann ein.
    Manchmal halfen auch Pillen aus mexikanischem Baldrian, aber die machten mich nicht nur abends, sondern auch tagsüber müde, weshalb ich sie nur selten nahm.
    Eine wirkliche Lösung haben meine Eltern nicht gefunden, ich bin völlig übermüdet groß geworden.


    Mit 21 Jahren stellte ich fest, dass es an meinem Biorhythmus liegt. Der ist deutlich länger als 24 Stunden, weshalb mein Einschlafzeitpunkt immer weiter nach hinten wandert. Wenn das nicht mehr alltagstauglich ist, halte ich mich wach, bis ich restlos übermüdet bin, und gehe dann zum angestrebten Einschlafzeitpunkt ins Bett. Es ist eine Rosskur, die ich etwa zwei mal jährlich machen muss. Seit dieser Entdeckung kann ich gut genug schlafen.


    Allerdings ist dazu auch eine strikte Rhythmuspflege nötig: ich esse zu bestimmten Zeiten, habe Pausen zu bestimmten Zeiten, gehe jeden Abend um die gleiche Zeit ins Bett und mache dort gegen das Gedankenkarussell noch Sudokus, bis mir die Augen zufallen.
    Das kann ich auch mal 24 Stunden lang anders machen, aber 48 Stunden sind zu viel, dann ist die Einschlafstörung wieder da.


    Mein Rat ist deswegen, in den Schulferien den Jungen so essen und schlafen zu lassen, wie es von alleine geschieht, und ein Protokoll darüber anzulegen. Das sollte dann zeigen, wie viele Schlafstunden er braucht, und ob sein Tag mehr als 24 Stunden hat. Schade, dass die großen Ferien gerade vorbei sind, eine Woche Herbstferien ist dafür eigentlich zu kurz, können aber evtl. eine Tendenz zeigen.


    Gute Besserung!
    wünscht die
    Silbermöwe