festhalten zum einschlafen und sich wehren-komme mir mies vor...

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  • Wir tragen unseren 2jährigen auf dem Rücken (Manduca), bis er einschläft. Da unsere 4jährige auch im FB liegt und meistens schon eingeschlafen ist, können wir ihn im Schlafzimmer nicht in den Schlaf bringen. Er wird dann nämlich auch ganz hampelig und laut. Auf dem Rücken macht er abends auch kurz Krawall, so 1-2 Minuten Protest, und dann lehnt er sich entspannt an, guckt noch ein bisschen und schläft ein. Also im Grunde ist das doch der gleiche "Gewaltakt" wie bei euch, die festhalten. Er wird gegen seinen Willen in den Manduca gesetzt. Ich habe aber das Gefühl, dass wir so seinen (und unseren) Bedürfnissen am gerechtesten werden. Er ist müde, wir brauchen Ruhe und er bekommt Nähe.

    mache Pause - bin im Flohmarkt erreichbar! :)

  • hm, also ein schlafsack kommt hier leider nicht in frage, ich fände es auch viel besser, aber seit seiner geburt hasst er jede art von zudecke oder schlafsack....
    aaaaber: seit ich nicht mehr in der nacht stille schläft er jeden tag länger am stück, letzte nacht sogar von 19:00 bis morgens um 5.... ich fühle mich wie neu geboren! :D

  • Mein Kleiner ist auch so alt wie deiner, er wird in den Schlaf gestillt aber er hat gerade auch diese Phase in der er ganz heftig um sich schlägt und sich hin und her wälzt und auch sich mit aller Kraft gegen mich wehrt und trotzdem die Brust nicht loslassen will. Das tut richtig weh.


    Er will gegendruck, er möchte dass ich ihn festhalte, tu ich es nicht quält er sich total und findet nicht in den Schlaf. Es ist als ob er seine ganze Kraft nochmal "verbrauchen" muss damit er schlafen kann. Das verhalten zeigtem alle meine 3 Kinder ungefähr in dem Alter.


    Die Alternative dazu ist ein ewiges rumgehampel, es wird immer wilder bis er sich verletzt undsehr heftig weint, danach kann er auch entspannen und schlafen.


    Es ist ziemlich blöd ein überdrehtes, müdes Kind gegen den Willen festzuhalten aber manchmal geht es nicht anders. Manchmal hilft es sich mit ihm auf den Ball setzten(Ergo oder nicht ist egal) und hopsen, festhalten und singen. Da schläft er auch ohne Brust ein, er muss aber vorher dann schon getrunken haben.


    Halte durch, es wird wirklich schnell besser finde ich, so eine Situation ist wirklich nur eine Phase.

  • Wir haben das hier auch teilweise immer noch, aber nicht immer.


    Ich glaube er hat dann einen gewissen Stress-Überschuß, und den wird er entweder über lange Zeit auf Kosten unser aller Nerven los, oder aber sehr vehement in einem sehr kurzen Zeitraum wenn man ihn etwas fixiert auf dem Arm.


    Das ist keine Gewalt - wenn er sich stundenlang unnötig quält finde ich das für ihn brutaler, als ihm ein Ventil zu geben, damit er sich kurzfristig austoben kann um dann entspannt zu schlafen. Ich lasse auch sofort locker, wenn er locker läßt!
    Meist sind das bei uns auch nur ein paar "Runden" a 30 Sekunden ... er entspannt sich dann ... versucht es noch mal ... entspannt sich wieder ... und wenn er dann "ja" sagt wenn ich ihn frage ob er sich jetzt hinlegen kann zum Schlafen, leg ich ihn ab, er dreht sich rum - und pennt.

  • Svanhild hat das phasenweise auch gebraucht, das ist aber schon Jahre her.
    Nun habe ich hier ein kleines Baby, daß abends zum einschlafen häufig fest (!) ins Tuch gebunden werden mu, 1 bis max. 2 Minuten weint und dann schläft. Manchmal muß ich das sogar nachts machen.
    Ich würde viel, viel lieber einschlafstillen (schon allein, weil ich dann nicht aufstehen muß), aber das will Isebrand nicht. Schuckeln, singen und anderes sind auch doof.



    Das ist keine Gewalt - wenn er sich stundenlang unnötig quält finde ich das für ihn brutaler, als ihm ein Ventil zu geben, damit er sich kurzfristig austoben kann um dann entspannt zu schlafen.

    Danke!

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Ich denke, dass alle erstmal sämtliche Möglichkeiten durchprobieren, das Kind zum einschlafen zu bekommen, bevor man es festhält. Wir haben auch viel durchprobiert. Die Maus schläft sogar immer noch im Schlafsack, geändert hat es damals an der Situation aber nichts. Sie hat zum Schlafen gehen auch ihre Milch getrunken, ist aber selbst in ihren ersten Lebenstagen nie an der Flasche (Stillen ging bei uns nicht) eingeschlafen, sondern ausschließlich mit Schnuller, also ohne Milchzufuhr. Ein "Beruhigungmittel" war also da, aber der Bewegungsdrang eben auch. In dem Alter ist es einfach nur total toll das alles schon zu können. Robben, krabbeln, laufen, hinstellen, drehen... Und dann soll man still liegen und schlafen? Neeee #augen


    Unser Festhalten haben wir übrigens immer "Zwangsbekuscheln" genannt. Weil wir sie eben schon fest im Arm hatten, viel Körperkontakt, was gesungen haben oder sie geschuckelt haben. Man schnall das Kind ja damit nun nicht an der Matraze fest und geht raus, sondern versucht schon Trost und Nähe zu bieten.
    Studenlang ging es hier übrigens sonst auch, Kind immer müder und fertiger, Eltern ebenso. Ach ja und es hatte nichts mit Mama oder Papa zu tun, sie hat das bei beiden genau gleich gehabt.


    Ach ja, Durchschlafen/Einschlafen hatte bei uns nie wirklich was mit der Milch nachts zu tun, weiß also ebenfalls nicht, ob man das immer im Zusammenhang sehen kann.