heute 21:45 Arte - Impfen-Risiko mit Methode

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  • @belleamie: ohrenentzündungen sind bei mehreren Impfstoffen als "offizielle" Nebenwirkung in den beipackzetteln vermerkt. Sicher weiß ich es noch vom mmr-Impfstoff. Ja, Entzündungen werden von viren/bakterien verursacht, aber scheinbar besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen Impfung und MOE.
    Meine große hatte nach ihrer masernimpfung 5 Tage lang extremes Fieber, wesensveränderungen und Anzeichen einer enzephalitis, auch unser kia war sehr besorgt. Ja, diese "Nebenwirkung" ist wieder "vergangen", aber ob da ein schaden zurück geblieben ist, woher weiß ich das?


    Ich bin kein impfgegner, ich lese die Infos sowohl von rki, impfstoffherstellern und auch kritische Seiten. Und ich treffe eine Entscheidung, die falsch sein kann. Ich treffe sie aber nach bestem Wissen und Gewissen. Wie die meisten individualimpfer, die ich kenne.

  • Hallo,


    Kröenmutti, die Aussage, daß Impfen für die Impfer sinnloser wird, je mehr Leute nicht impfen,verstehe ich immer noch nicht.


    Zenario 1: Impfung, Imfung wirkt, Schutz ist da. Völlig egal, wieviele andere impfen.


    2: Impfung, Impfung wirkt nicht. Dann ist auch das absolut unabhängig davon, wie die Durchimpfungsrate ist.


    3. Impfung, Impfung wirkt nur zum Teil - dann hat sie aus Imfsicht trotzdem SINN, schließlich hat sie die Krankheit abgemildert.


    Lediglich die Sache mit dem potentiellen Herdenschutz kann ich nachvollziehen. Der betrifft ja nun aber wiederum nicht die "erfolgreich geimpften" und darum wäre Impfen nicht weniger sinnvoll oder unsinnig wie sonst.


    Von daher sehe ich nicht, wieso eine geringere Impfrate die Impfung an sich sinnlos(er) macht.


    So gesehen müsste wie geschrieben Tetanus ja generell für alle Impfer komplett "sinnlos" sein, denn da ist das Thema Herdenschutz, Ausrottung usw. ja gar nicht relevant.


    Ansonsten bleibe ich dabei - es wird imer ein Thema sein, bei dem es Diskussionen udn verschiedene Meinungen gibt. Vielleicht wäre es "einfacher" wenn es klare "Gegner" gäbe, aus denen man sich ein feines Feindbild basteln kann. So nach dem Motto "Gedankenlose alles Impfer" gegen "keine Statsitik lesen könnende egositische Nicht-Impfer". Dann könnte man jedes logisch oder auch noch so krude Argument, daß man von der "anderen Seite" irgendwo mal aufgeschnappt hat, jedem um die Ohren hauen und von ihm Rechenschaft wollen.
    ;o)


    Wie schon gesagt, ich finde es schon mal nett, wenn einem nach einem Impfproblem ein nachdenken und "anders entscheiden "zugstanden" wird. Aber wenn das nicht in allerengstem Familienkreis war, muss man sich bitte mit der Statistik bitte zufrieden geben, und sich danach richten. nachdenken oder gar persönliche Enttscheidungen sind dann ungern gsehen.
    Während beim impfen ja keiner auf die Idee kommt, zu warten, bis es Krankheitsprobleme gibt.


    Ich persönlich gestehe dieses Recht nachzuffragen und nachzudenken und zu einer eigenen Entscheidung zu kommen - egal welcher - aber jedem zu, egal ob es bereits konkrete persönliche Betroffenheiten gibt oder nicht.


    Schwarz-weiß ist unsere Welt nicht und wird sie nie sein, da gibt es nun mal viele bunte Farben.
    Es gibt Leute, die sind von ihrer Meinung als die einzig richtige überzeugt und können gar nicht nachvollziehen, daß man darüber anders denken kann. Und Leute, die sind von ihrer Meinung überzeugt, gestehen aber auch anderen Nachdenken zu - aber nur so lange dabei raus kommt, was sie selber richtig finden. Welche, die können akzeptieren, daß man eine andere Entscheidung trifft als sie es tun würden, wenn schon was vorgefallen ist, man schon mal Probleme hatte. Da gibt es Leute, die haben ihre Meinung, finden es aber völlig in Ordnung, wenn andere eine andere Antwort finden - und das nicht erst dann, wenn "etwa passiert ist" sondern auch vorher schon...


    Und dazwischen ganz vieles, daneben, drumrum. Wie bei vielen Themen.

  • Nein. Bei MMR kann es in Einzelfaellen (also weniger oft als sehr selten (0.01 - 0.001%)) zu Ohrenentzuendungen kommen. Ob da wirklich ein Zusammenhang besteht, ist also nicht unbedingt klar. Aber es ist eben nach der Impfung aufgetreten in mehr als 0.001% der Faelle und wird daher als moegliche Nebenwirkung mit aufgelistet. MMR ist aber auch eine Lebendimpfung auf die nicht selten die Impfmasern erfolgen. Da sieht man also deutlich sichtbare Reaktionen, die einer Krankheit aehneln. Da ist es schon denkbar, dass eine MOE in Einzelfaellen eine schwere Nebenwirkung darstellt. (Enzephalitis ist da als 1:1 Million auch aufgelistet ... bei der Krankheit ist es aber 1:1000). Das liegt aber nicht an der Impfung als Prozess, sondern der Krankheit gegen die geimpft wird. Es wird ein lebensfaehiger, abgeschwaechter Virus verimpft, der in gesunden Menschen nicht zu Symptomen ueber milde Impfmasern hinaus fuehrt. Aber auch in gesunden Menschen kommt es in (extrem seltenen) Einzelfaellen eben unerwartet dazu, dass das Immunsystem nicht reagiert wie es sollte. Das sind dann immer noch keine Masern (keine volle Virulenz), aber eben doch Krankheitsanzeichen. Deshalb kann man immunsuppremierte ja auch nicht mit MMR impfen.


    Aber hier ging es eben um Tetanus.


    Man kann privat ja auch melden, was man will. Aber der Arzt soll die Faelle melden, bei denen er einen kausalen Zusammenhange sieht (MOE in der Kleinkindzeit kommen nunmal auch so vor .. und wenn das regelmaessig ne Woche nach der Tetanusimpfung der Fall ist, wuerde ich eher auf eine Ansteckung im Wartezimmer tippen und dem Arzt vielleicht nahelegen, getrennte Wartebereiche fuer Vorsorge und Krankheiten einzureichten). Und dann eben auch nur die, die nicht im erwarteten Spektrum liegen. Wenn z.B. bei einer Impfung 10% der Geimpften mit hohem Fieber und starkem Krankheitsgefuehl reagieren, dann sollte der Arzt das im Auge behalten .. und wenn es von seinen Patienten auf einmal nicht 10%, sondern 50% sind .. dann ist das meldenswert. Aber nur weil 1 Patient eben diese staerkeren Nebenwirkungen hat, nicht automatisch.


    Hier ist ne Auflistung von allen moeglichen Nebenwirkungen:
    www.cdc.gov/vaccines/vac-gen/side-effects.htm
    (vermutlich findet sich das bei STiko/RKI auch irgendwo.


    Zur Stiko oder aehnlichen Behoerden. Denen geht es natuerlich nicht um den individuell besten Impfplan. Das ist Aufgabe des Arztes. Die Stiko gibt Empfehlungen ab, welche Impfungen fuer welches Alter sinnvoll sind .. dabei beruecksichtigt sie die Gefahr des Individuums, aber auch die Gefahr fuer die Gesamtgesellschaft. Mit Sicherheit spielen da teils auch wirtschaftliche Ueberlegungen mit rein (und ich will auch nicht behaupten, dass die Pharmalobby da nicht beratend Einfluss nehmen moechte). Aber vorrangig geht es darum, Aerzten Richtlinien zu geben nach denen sie entscheiden sollen. Viele Aerzte sehen das auch nur so und arbeiten mit ihren Patienten am idealen Vorgehen. Die meisten Hausaerzte haben eben auch nicht die Zeit sich laufend ueber neue Studien zu informieren um immer auf dem aktuellen STand zu sein. Und die meisten Eltern wollen das nicht oder koennen es aufgrund von fehlender Vorbildung schlicht nicht. Da springt dann eben die Stiko ein, analysiert Studien, beruecksichtigt Meldungen ueber Nebenwirkungen und Epidemien und empfiehlt. Das kann von Land zu Land unterschiedlich sein ... weil eben auch die epidemiologische Situation von Land zu Land unterschiedlich sein kann (trotz der globalen Welt).

    2 Mal editiert, zuletzt von belleamie ()

  • In den beipackzetteln ist es nicht als seltene, sondern als gelegentliche Nebenwirkung aufgelistet. Das sind schon ein paar mehr. Nur für die Fakten.

  • Warum wird eigentlich immer auf dem Aluminium so herumgeritten?
    Soviel mir bekannt ist, sind die Mengen die da drin sind sehr gering und absolut unbedenklich.
    Die Mengen die sich durch Kontakt über die Haut ergeben - und die der Körper ja durchaus aufnimmt - sind da doch wesentlich bedenklicher.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Ich habe lange überlegt, ob ich hier mitschreibe oder nicht, aber es brennt mir eben doch unter den Nägeln. Was mich an der ganzen Impfdebatte immer wieder stört, ist die Abmilderung bis hin zur Leugnung von Impfschäden durch Definitionen. Ich verstehe, warum man das macht, aber es macht mich immer wieder wütend, wenn so kolletarisiert wird.


    Was ich meine:


    1.Szenario:


    Ein Kind hat eine unerkannte kleine, genetische und seltene Anomalie, die eigentlich überhaupt nicht zum Tragen käme und mit dem es alt werden könnte. Nun wird das Kind geimpft, gegen Krankheit x. Aufgrund der Anomalie kommt es zu schweren bis schwersten Reaktionen, weil niemand davon wusste und wissen konnte. Das Kind ist nun schwer krank, dauerhaft.


    Das ist KEIN Impfschaden, denn nicht die Impfung, bzw. der Impfstoff ist schuld, sondern die Anomalie, wie man später bei Untersuchungen herausfinden wird. Die Impfung war nur der Auslöser, aber nicht die Ursache, somit zählt das nicht als Impfschaden.
    Den Eltern drückt man sein Bedauern aus und versichert ihnen, das sowas wirklich selten vorkommt und keiner damit rechnen konnte.


    Für die Eltern spielt das keine Rolle, denn der Schaden ist nun mal jetzt da und sie werden sich Vorwürfe machen. Außerdem ist für sie natürlich berechtigterweise die Impfung schuld, ohne Impfung wäre das ja nicht passiert.



    2.Szenario:


    Dasselbe Kind. Diesmal wird es nicht geimpft, aber es erkrankt an Krankeit x. In der Regel übersteht man die Erkrankung ganz gut, aber aufgrund der Anomalie kommt es zu schwersten Verläufen und das Kind erleidet einen dauerhaften Schaden.


    Den Eltern werden Vorwürfe gemacht, sie hätten verantwortungslos gehandelt, denn sie haben das Kind nicht vor einer Krankheit geschützt, vor der sie es hätten schützen können. Die Schuld am Schaden wird der Krankheit zugeschrieben, nicht der Anomalie, denn danach sucht keiner. Es ist von vorn herein klar, dass das von der Krankheit x kam. Dabei war es hier wie im ersten Szenario; die Anomalie war der Auslöser für den schweren Verlauf, nicht die Krankheit. Hätte es die Anomalie nicht gegeben, wäre nichts schlimmeres passiert.




    So, was ich damit sagen will. Diese Szenarien sind zum Glück wohl eher selten, aber mir ging es hier um die Gewichtung. Egal wie ich mich entscheide, es besteht IMMER ein Restrisiko und NIEMAND kann mir eine Garantie geben, dass ich nicht betroffen sein werde. Wahrscheinlichkeiten können mir bei der Entschlussfindung helfen, aber sie können für nichts 100%ige Sicherheit geben. Darum ist es IMMER eine individuelle Entscheidung. Keiner kann für meine Entscheidung die Verantwortung übernehmen außer ich selber.


    Geht die Impfung schief, werden gewaltige Mittel und Wege eingeleitet, um nachzuweisen, dass der Schaden von wo anders her kam. Die Impfung ist so lange unschuldig, bis ihre Schuld bewiesen ist.


    Geht die Erkrankung schief, hagelt es außer Vorwürfen, nichts. Die Erkrankung ist schuld, bis ihre Unschuld bewiesen ist. Da aber niemand danach sucht, ist der Erkrankung nicht zu helfen und sie bleibt schuldig.


    Menschen werden von Blitzen getroffen und gewinnen im Lotto, und niemand konnte vorher sagen, wen es trifft. Die Wahrscheinlichkeit sagt, dass diese Dinge nahezu unwahrscheinlich sind, trotzdem passieren sie.



    Verlierer bei diesen Grabenkämpfen sind immer die Geschädigten und das in doppelter Weise. Einmal durch den Schade an sich und zum anderen durch die Vorwürfe, weil der Schaden nach Erkrankung kam oder durch nicht Anerkennung und Hilfsverweigerung, weil der Schaden nicht "wirklich" durch die Impfung kam. Kollateralschäden.


    Was ich möchte? Respekt und Akzeptanz für die einzelnen Entscheidungen und Anerkennung von Impfschäden im Bewusstsein, will meinen. Ich will das auch die Impfbefürworter dazu stehen, dass es schief gehen kann und vielleicht mal ein klitze kleines bisschen Verständnis für die Menschen aufbringen, die sich gegen eine Impfung entscheiden.


    Und da helfen diese Pseudoverständnisformulierungen, wie es ist veranwortungslos sich gegen die Impfung zu entscheiden, außer natürlich bei dir Frau xy, du hast ja ein schlechtes Erlebnis gehabt, aber bei allen anderen, kann ich das nicht verstehen, nix.


    Zu mir: Meine Kinder sind geimpft. Erstaunlich,oder? Aber mir geht es auch nicht ums Für und Wider. Mir geht es um Respekt gegenüber anderen Meinungen und Entscheidungen. Wenn auch Ärzte und Co. immer davon reden, man solle sich informieren und kritisch hinterfragen, dann müssen sie eben auch damit rechnen, dass einige Menschen, wenn sie das denn tun, zu anderen Ergebnissen kommen, als man selber. Und dementsprechend auch zu anderen Entscheidungen und die gilt es dann zu respektieren, selbst dann, wenn sie sich im nachhinein als falsch erweisen mögen. Das gilt im übrigen auch für die Gegenseite, den Impfgegnern.
    Es gibt, auch wenn es keiner wahrhaben will, keine pauschale absolute Wahrheit bzgl. des Impfens, denn Menschen sind unterschiedlich und reagieren unterschiedlich und es ist ein Schlag ins Gesicht der Geschädigten, auf beiden Seiten, wenn Menschen so etwas behaupten.


    So, diese ganze Litanei, bezieht sich auf niemanden hier persönlich oder direkt, nicht einmal konkret zu einem bestimmten Diskussionsansatz, sondern ganz allgemein zu meiner Meinung bzgl. des Impfens.
    Nach Rechtschreibfehlern suche ich jetzt nicht mehr.

  • Warum wird eigentlich immer auf dem Aluminium so herumgeritten?
    Soviel mir bekannt ist, sind die Mengen die da drin sind sehr gering und absolut unbedenklich.
    Die Mengen die sich durch Kontakt über die Haut ergeben - und die der Körper ja durchaus aufnimmt - sind da doch wesentlich bedenklicher.

    Nun, man weiß nicht so richtig, was das Aluminium macht, im Köper. Es gibt verschiedene Theorien, aber noch nichts endgültig sicheres darüber, wie das Aluminium nun genau im Körper wirkt. Dazu kommt, die Komplikation des ASIA-Syndroms dazu (autoimmun/inflammatory syndrome induced by adjuvants). Das ist zwar selten, zum Glück, aber ein äußerst schwerwiegendes und schmerzhaftes und dauerhaftes Problem, wenn es einen trifft.
    Soweit ich mich erinnere, hat man zunächst an eine neue Erkrankung geglaubt, die Fibromyalgie, welche sich dann aber als oben beschriebene ungewollte Wirkung des Aluminiumhydroxids unter anderem in Impfstoffen herausstellte. Ich meine, die Franzosen haben es zuerst entdeckt #gruebelIm Internet ist die Informationslage diesbezüglich eher dürftig.

  • Ach, und da ist mir noch etwas eingefallen, was viele nicht bedenken. Impfschäden sind wohl recht selten, Schäden durch Impfen aber noch lange nicht. Wenn man sich nämlich bewusst macht, dass ein Schaden durch Impfen nicht zwangsläufig ein Impfschaden ist, ändert das die Statistik doch schon ganz ordentlich.


    Man weiß z.B., dass die 5fach Impfung, wenn auch selten, ais Trigger bei Autoimmunerkrankungen fungieren kann. Trotzdem wird zum Impfen geraten. Man ist ja auch fein raus, wenn der MS-Patient nach Impfung einen Schub erleidet und anschließend im Rollstuhl sitzt.
    Denn auch hier handelt es sich nicht um einen Impfschaden. Dass der Patient jetzt im Rollstuhlt sitzt, liegt ja nicht an der Impfung, sondern an seiner Erkrankung und das die Impfung jetzt den Schub, der möglicherweise eh irgendwann gekommen wäre, ausgelöst hat, ist schlicht persönliches Pech.
    Das nützt dem MS-Kranken natürlich wenig, wenn man ihm anschließend sagt, dass es bedauerlicherweise dieses Risiko gab und gibt, es aber eigentlich sehr gering ist und nur selten vorkommt, er nun aber leider zu den Unglücklichen gehört, bei denen es jetzt eben nicht so erfreulich gelaufen ist; und es nützt ihm noch weniger, wenn man ihm dann auch noch sagt, dass so bedauerlich es ist, es sich nicht um einen Impfschaden handelt, da ja die Impfung nicht für die Lähmung verantwortlich ist, sondern die MS-Erkrankung.


    Und schon haben wir wieder einen Schaden durch Impfung, der allerdings keine Impfschaden ist. Die Dunkelziffer, dieser Art Schäden ist mit Sicherheit recht hoch und wenn man sieht, welcher Aufwand getrieben wird, um die Impfung zu entlasten und nachzuweisen, dass es sich zwar, um einen Schaden nach, bzw. irgendwie auch durch Impfung, aber nicht um einen Impfschaden handelt, dann verstehe ich auf jeden Fall, warum sich Menschen dagegen entscheiden.


    Eine Lösung des Dilemmas habe ich leider auch nicht, aber eine vernünftige Aufklärung mit echter Möglichkeit der Nutzen - Risiko - Abwägung wäre schon mal ein Anfang und die Akzeptanz, dass es eben Schäden durch Impfung gibt, die nicht zwangsläufig ein ursächlicher Impfstoff-Schaden sind.

  • Büchertrine, bei autoimmunerkrankungen wird eben nicht blines impfen empfohlen, wie kommst du darauf?

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Impfratgeber für Äzte und Studenten, Prof. Dr. Ulrich Heininger, ehemaliger 2. Vorsitzender der StiKo.


    "...Natürlich kann nicht ausgeschlossen werden, daß Impfungen in Einzelfällen als unspezifische Trigger bei entsprechender Neigung des Patienten einen Schub auslösen können. Dies rechtfertigt aber nicht, Patienten mit Autoimmunerkrankungen indizierte Impfungen vorzuenthalten!"




    "Autoimmunerkrankungen stellen keine Kontraindikation für Schutzimpfungen dar. Da jedoch Infektionen die Erkrankungen theoretisch auch negativ beeinflussen könnten, wird empfohlen, Impfungen für Patienten mit Autoimmunerkrankungen nach einer sorgfältiger Nutzen-Risikoabwägung zu verabreichen. In der Regel wird diese Risiko – Nutzenabwägung zugunsten einer Impfung ausfallen." RKI



    Und von blindem Imfpen habe ich nicht gesprochen.

  • Es scheint sich nicht herumgesprochen zu haben, dass bei Autoimmunerkrankungen der Nutzen mit dem Risiko abgewogen werden soll. In meinem Bekanntenkreis gibt es Personen mit Colitis ulcerosa, Diabetes mellitus Typ 1, Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Crohn, Multipler Sklerose, Psoriasis, Rheumatoider Arthritis, Vitiligo oder Zöliakie und alle wurden „blind“ geimpft. Als ich mich mit ihnen (edit: oder ihren Eltern) unterhalten habe, kam stets heraus, dass sie noch nie davon gehört hatten und der Arzt auch kein Wörtchen darüber verloren hat. Frag' doch mal hier im Forum, wie viele Betroffene das wissen und wie sie entscheiden würden, wenn sie es wissen.

  • buechertrine: Es ist doch logisch, dass im Falle einer Komplikation nachgeforscht wird, woher sie kommt. Das ist eine Haftungsfrage. Die Krankheit kann man nicht verklagen. Die Eltern? Vielleicht...wenn sie einem den Schutz vorenthalten haben... Entscheidend ist aber, dass im Falle eines echten Impfschadens die Kosten für Versorgung/Pflege aus Schadensersatzansprüchen gedeckt werden müssen. Würde man da nicht nachforschen, um es wasserdicht zu beweisen, blieben die Leute auf dem Schaden sitzen.


    Und wenn jeder Schaden gezahlt würde dann wären wir sicher bald um noch mehr sinnlosen Pharma-Stuss reicher oder die Medikamente würden teurer, irgendwoher muss es ja kommen und der Profit muss auch stimmen.


    Zu den Autoimmunerkrankungen: Meines Wissens wird sogar explizit empfohlen, Kinder mit Neigung zu Allergien/Asthma (da Familienangehörige betroffen) nach STIKO und möglichst zeitig voll zu impfen. Den Hintergrund erinnere ich nicht mehr. Das war aber für uns einer der Gründe zeitiger zu impfen als es der Arzt empfohlen hat - nämlich fast nach STIKO.


    Niemand schreibt jemandem etwas vor. Nur ist es - meine Meinung - nicht immer sinnvoll, jede Freiheit, die einem gegeben ist auch auszuschöpfen. Dass es diese Freiheit gibt ist ein Zeichen unserer freiheitlichen aufgeklärten Gesellschaft, die es dem Patienten zutraut, sich selbst ein Bild zu machen und zu entscheiden, da Zugang zu Informationen besteht. Somit KANN er Für und Wider abwägen. Will er das nicht kann er sich auch an den Empfehlungen der jeweiligen Impfkommissionen orientieren (SIKO hier bspw. etwas "großzügiger" als STIKO). Oder auch nicht.


    Man kann auch Scharlatanen glauben oder gefälschten Studien. Man kann blind drauf losimpfen und sich verrückt machen lassen oder selbstbewusst von seinem Recht Gebrauch machen und einzelne Sachen ablehnen. Aber niemand ist gezwungen, alles richtig zu finden und für alles Verständnis zu haben. Vor allem nicht für Sachen, die sich durch Fakten widerlegen lassen. Und nicht für Sachen, die eben nicht nur Konsequenzen für den Entscheider selbst sondern auch für sein (weiteres) Umfeld haben können.


    Freiheit heißt immer auch, es aushalten zu müssen, wenn man sich in dieser Freiheit ggf. falsch entscheidet. Zwang hätte den Vorteil, dass man die Schuld immer abschieben kann. Aber will man das? Dilemma.

  • Tja, und in der Regel ist der Nutzen immer größer,....


    Es scheint sich nicht herumgesprochen zu haben, dass bei Autoimmunerkrankungen der Nutzen mit dem Risiko abgewogen werden soll. In meinem Bekanntenkreis gibt es Personen mit Colitis ulcerosa, Diabetes mellitus Typ 1, Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Crohn, Multipler Sklerose, Psoriasis, Rheumatoider Arthritis, Vitiligo oder Zöliakie und alle wurden „blind“ geimpft. Als ich mich mit ihnen (edit: oder ihren Eltern) unterhalten habe, kam stets heraus, dass sie noch nie davon gehört hatten und der Arzt auch kein Wörtchen darüber verloren hat. Frag' doch mal hier im Forum, wie viele Betroffene das wissen und wie sie entscheiden würden, wenn sie es wissen.


    Also - ich bin CU-Patient, der mit Humira behandelt wird. Sogar mit 75mg Cortison/die habe ich keine Aktivmpfungen (MMRV) mehr bekommen DÜRFEN (die relevante Grenze liegt - meine ich - bei 40mg/die, danach ist das Immunsystem zu stark beeinträchtigt und kommt mit den abgschwächten Erregern nicht mehr klar). Da ich als Kind die Windpocken hatte bekomme ich nun in unregelmässigen Abständen einen Zoster - am Auge.nä eine klarere Indikation für eine Varizellenimpfung kann es also nicht geben. Aber auch hier - Nutzen gegen Risiko sagt - KEINE Impfung.
    Das ganze wurde von drei Ärzten so gehandhabt - Allgemeinmediziner, Chirourg und Gastroenterologie. Gut - aufgeund meiner Vorbildung kann ich hier und da eine Frage platzieren, durch die ich entsprechende Aufmerksamkeit bekomme.
    Das von Dir beschriebene Vehalten ist aber entweder ein klarer Fehler in Aufklärung/Behandlung odr Dir fehlen ggf. Teile des Puzzles, so das Du zu dieser Aussage kommst.

    There is no place like 127.0.0.1.

    Einmal editiert, zuletzt von Frankmann ()

  • Allergien und Asthma sind keine Autoimmunerkrankungen, sondern allergische Erkrankungen. Hierbei ist das Immunsystem überempfindlich (hypersensibel) und arbeitet unnötigerweise auf Hochtouren. Bei einer Autoimmunerkrankung hält das Immunsystem körpereigene Zellen für Fremdkörper und greift sie an.


    Zwang hätte den Vorteil, dass man die Schuld immer abschieben kann.

    Das wird wohl ein Grund dafür sein, dass es in Deutschland keine Impfpflicht mehr gibt. Denn dann müsste der Staat beweisen, dass der Schaden nicht von der Impfung kam. So aber müssen die Eltern das Gegenteil beweisen und mit einem betroffenen (unter Umständen stark behinderten) Kind haben die Eltern in der Regel keine Nerven, keine Zeit und oft auch kein Geld, um diesen Kampf aufzunehmen.

  • In den beipackzetteln ist es nicht als seltene, sondern als gelegentliche Nebenwirkung aufgelistet. Das sind schon ein paar mehr. Nur für die Fakten.


    Nicht in dem, den ich gefunden habe (MMR).


    Zu den Autoimmunkrankheiten gibt es etliche Studien, die Zusammenhaengen zwischen bestimmten Autoimmunkrankheiten und bestimmten Impfungen untersuchen. Fuer einige wenige Kombinationen (aber nicht generell!) gibt es da ein geringes Risiko, dass bei genetischer Praedisposition die Impfung Ausloeser fuer den Ausbruch der Krankheit sein kann. Aber eben dieses Risiko ist viel hoeher, wenn stattdessen die Krankheit durchgemacht wird. Das waere uU ein Fall, wo Herdimmunitaet dem Individuum helfen koennte ... aber eben nur, wenn darauf Verlass ist und man von der Praedisposition weiss.


    ich hab die Studien jetzt aber nicht nochmal gelesen ... dieses Thema hatten wir eben auch schon im Detail hier durch und ich meine mit denselben Argumenten von denselben Usern.

  • Dass es diese Freiheit gibt ist ein Zeichen unserer freiheitlichen aufgeklärten Gesellschaft, die es dem Patienten zutraut, sich selbst ein Bild zu machen und zu entscheiden, da Zugang zu Informationen besteht. Somit KANN er Für und Wider abwägen.

    Und akzeptiert wird die Meinung nur, wenn er sich für das Für entscheidet.

  • Nicht in dem, den ich gefunden habe (MMR).


    Zu den Autoimmunkrankheiten gibt es etliche Studien, die Zusammenhaengen zwischen bestimmten Autoimmunkrankheiten und bestimmten Impfungen untersuchen. Fuer einige wenige Kombinationen (aber nicht generell!) gibt es da ein geringes Risiko, dass bei genetischer Praedisposition die Impfung Ausloeser fuer den Ausbruch der Krankheit sein kann. Aber eben dieses Risiko ist viel hoeher, wenn stattdessen die Krankheit durchgemacht wird. Das waere uU ein Fall, wo Herdimmunitaet dem Individuum helfen koennte ... aber eben nur, wenn darauf Verlass ist und man von der Praedisposition weiss.


    ich hab die Studien jetzt aber nicht nochmal gelesen ... dieses Thema hatten wir eben auch schon im Detail hier durch und ich meine mit denselben Argumenten von denselben Usern.

    Siehst du und jetzt sind wir wieder genau da, was ich meine. Statistiken und allgemeine Zahlen. Ich weiß langsam ehrlich nicht mehr, wie ich mich noch deutlicher ausdrücken kann.


    Ja, es sind Einzelfälle, aber da stehen echte, lebende Schicksale hinter. Und ich, ich persönlich, will da nicht einfach drüber hinwegsehen, denn niemand kann mir garantieren, dass ich nicht vielleicht auch mal so jemand bin und dann interessiert es mich einen Sch... wie selten das alles vorkommt und wie unwahrscheinlich das alles ist.

    Würde man da nicht nachforschen, um es wasserdicht zu beweisen, blieben die Leute auf dem Schaden sitzen.


    Und wenn jeder Schaden gezahlt würde dann wären wir sicher bald um noch mehr sinnlosen Pharma-Stuss reicher oder die Medikamente würden teurer, irgendwoher muss es ja kommen und der Profit muss auch stimmen.

    Das ist für jeden Geschädigten schon ein Schlag unter die Gürtellinie. Und genau diese Kaltherzigkeit meine ich, wenn ich auf die Unterscheidung zwischen Schaden durch Impfung und Schaden von Impfung spreche.
    Denn die Eltern von Szenario 1 und der MS-Erkrankte bleiben auf allen weiteren Kosten und auf ihrem Leid sitzen, eben weil der Schaden zwar von der, aber nicht durch die Impfung hervorgerufen wurde.
    Genau diese Überheblichkeit und Instrumentalisierung des Menschen zum Gegenstand, zum Ding, macht mich so traurig und wütend.