Wie findet man Freunde? Oder besser: Eine Busenfreundin?

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  • Mir sind Freundschaften auch schon immer mega wichtig gewesen, aber ich mußte umzugsbedingt oder lebensphasenabhängig auch immer wieder Raumlassen und wenn man sich nicht mehr so in der Nähe hat, verliert man den Kontakt zum Alltag der anderen und doch bleibt eine gewisse Verbundenheit und Vertrautheit. Ich muss allerdings auch bemerken, ich hatte eigentlich nur einmal nur eine einzige beste Freundin (von der Grundschule 3. Klasse bis 15 oder 16). Danach verteilte es sich immer auf zwei drei sehr, sehr innige Freundinnen. Und ich denke auch, es ist ein besonderes Glück wenn man auf richtige Vertraute trifft und es braucht voll viel Zeit bis es gewachsen ist bzw. bei manchen spürt man es von Anfang an und schaut dann auf etwas zurück was Raum und Zeit übersteht. Habe auch schon traurig und bedauernd festgestellt, dass es nicht immer klappte, aber das muss man dann auch so hinnehmen. Hm und aktuell neu in HH, klar fehlt da irgendwie das Innige und Vertraute was ich zurückgelassen habe, aber ich trage es auch mit mir? Mein Partner kann das nicht auffangen...den liebe ich und wegen ihm bin ich nun auch hier, aber ich brauchte immer schon mehrere Menschen greifbar und kann nicht allein in meiner Partnerschaft alle meine Facetten zum Klingen bringen. Menschen erzeugen doch ganz unterschiedliche Klangfarben in einem?

    Superkalifragelistickexpialigetisch...

  • Ich hab keine Freunde. Nichtmal Bekannte. Und das, obwohl ich schon mein ganzes Leben hier wohne.... Mein Mann ist mein Freund, mit dem ich alles teilen kann. Und meine Schwester (zum Glück hab ich eine) kann ich auch immer anrufen.


    Was mir fehlt, ist jemanden für den (mit dem Baby echt laaaaaangen) Alltag. Jemanden mit ähnlichen Ansichten, zum Quatschen, Kaffeetrinken, spazieren gehen..... Ich "brauche" keine Busenfreundin (auch, wenn ich gerne eine hätte), mir würde eine nette Bekanntschaft oder lockere Freundschaft schon reichen. Macht mich traurig, dieser Thread..... Und mein Sohn ist auch ein Einzelkind. hmpf

  • Ich glaube es gibt einfach Menschen die tun sich leicht andere kennen zu lernen.
    Die strahlen irgendwas aus und können gar nicht nachvollziehen, dass es anderen eben nicht so geht.
    Mein Mann ist auch so. Den kannst du irgendwo auf der Welt aussetzen und er hat überhaupt kein Problem Leute zu treffen die ihn mögen.
    So. Und ich bin das genaue Gegenteil. Ich hätte auch gerne viele Bekannt/Freunde und vor allem ein gutes Netzwerk für die Kinder- aber ich tu mich wahnsinnig schwer. Ich bin das einfach nicht. Und ich habe wohl was an mir das auf andere abschreckend wirkt.
    Aber ich leide richtig wenn ich merke meine Tochter kommt nicht gut bei anderen an.
    Da kommt dann meine ganze Kindheit hoch. Das letzte was ich ihr wünsche ist so zu sein wie ich.
    Ganz schlimmes Thema. ..

  • Und wenn ich mal Probleme mit ihm habe - an wen sollte ich mich wenden, wenn er gleichzeitig meine beste Freundin wäre?


    ich würde niemalsnicht meine beziehung in einer freundschaft durchdiskutieren.
    dafür würde ich mir dann eher einen neutralen therapeuten suchen. oder erstmal die probleme direkt mit meinem partner klären.


    ich kenne aber tatsächlich frauen, die gern über ihre männer mit mir reden würden (leider meist nicht sehr nett). das blocke ich ab, wenn ich beide kenne und mag. darum bin ich wohl für die meisten frauen auch keine beste freundin. bei männern sieht das seltsamerweise anders aus. da gibt es einige, die mich als beste freundin bezeichnen würden.

  • Ich diskutiere meine Beziehung nicht mit meinen Freundinnen. Und wir sind zum Glück sehr glücklich miteinander.


    Vielleicht bin ich nur ungern von einer Person abhängig?
    Mir sind ein soziales Netz und mehrere Anlaufstellen schon recht wichtig.


    Einen Therapeuten hingegen gibt es in meinem Leben nicht.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Meine beste Freundin habe ich bereits vor dem gemeinsamen Kindergartenbesuch kennen gelernt. Wir waren damals schon sehr unterschiedlich und sind es heute noch. Unsere Freundschaft hat sich in ihrer Intensität immer wieder stark gewandelt, zwischen sehr innig und recht fern war alles dabei. Mit dem Älterwerden und in einer Lebensphase starker familiärer und beruflicher Eingebundenheit steckend wächst unsere Dankbarkeit für unsere Freundschaft: Wir sind sicher, uns nicht zu verlieren. Wir werden miteinander alt, auch wenn Hunderte Kilometer zwischen uns liegen.


    Ich bin sehr dankbar, eine Freundin an meiner Seite zu wissen, die mit mir lacht und weint, Berufliches und Privates sehr offen mit mir diskutiert, die unsere Gegensätze als bereichernd empfindet und die bereit ist, eine Freundschaft als lebenslangen Prozess mit vielen Höhen und Tiefen zu leben.

  • meine erfahrung ist, dass die freundschaften, die quasi alles aushalten, die unabhängig sind von aktuellen einstellungen/lebensphasen/ansichten... wirklich die ganz ganz alten freundschaften sind.


    diejenigen freunde, bei denen mir quasi egal ist, was sie so an sonderbaren dingen tun und denken, sind jene, die ich schon mindestens 25 jahre kenne. möglicherweise hätten sie bei mir - heute kennengelernt - gar keine chance. oder ich bei ihnen...

  • meine erfahrung ist, dass die freundschaften, die quasi alles aushalten, die unabhängig sind von aktuellen einstellungen/lebensphasen/ansichten... wirklich die ganz ganz alten freundschaften sind.


    diejenigen freunde, bei denen mir quasi egal ist, was sie so an sonderbaren dingen tun und denken, sind jene, die ich schon mindestens 25 jahre kenne. möglicherweise hätten sie bei mir - heute kennengelernt - gar keine chance. oder ich bei ihnen...


    Ha, genau das! Kann ich voll und ganz bestätigen! ;)

  • das übt aber auf der anderen seite einen nicht unbeträchtlichen druck auf mich als mutter aus. nämlich dafür zu sorgen, dass meine kinder jetzt schon solche freundschaften aufbauen können.
    wenn man so oft umzieht wie wir, ist das schon ein kritischer punkt.

  • das übt aber auf der anderen seite einen nicht unbeträchtlichen druck auf mich als mutter aus. nämlich dafür zu sorgen, dass meine kinder jetzt schon solche freundschaften aufbauen können.
    wenn man so oft umzieht wie wir, ist das schon ein kritischer punkt.


    Das ist aber nur ein Faktor, der zu engen Freundschaften führen KANN: Sesshaftigkeit.


    Viel mehr kommt es aber meiner Meinung nach darauf an, was unsere Kinder daraus machen. ;)


    Da kann man 100 Jahre am selben Ort wohnen und vom Kindergartenalter an zusammen sein. Kinder entwickeln sich alleine und wir können nur einen begrenzten Rahmen dafür schaffen.


    Ich habe meine Kindheit an einem Ort verbracht: Wie oft wurde ich von "Freundinnen" enttäuscht und gegängelt.


    Ich kann die Erfahrung eben nicht bestätigen, dass die Freundschaften am stärksten sind, die man als Kind eingegangen ist.
    Von meiner bis dato besten und längsten Kindergartenfreundin bin ich vorletztes Jahr bitter enttäuscht worden. Die hat sich etwas geleistet, was selbst entfernte Bekannte von mir nicht getan haben.


    Während die Frauen, die ich erst mit Mitte 20 kennen gelernt habe, mir "immer noch" und hoffentlich bis an mein Lebensende zur Seite stehen. :)

  • gruß und ein dickes fettes danke an "woran",wir kennen uns seit dem kindergartenstart(fast 30jahre!!!!),auch wenn wir inzwischen in norden und süden wohnen und uns nur sehr selten sehen können-ist es doch EINE GANZ BESONDERE FREUNDSCHAFT!!!!!!
    ....und ich würde mir das auch für meine kinder wünschen....




    ...sorry,kleinschreibung da gerade einhändig...


    Hihi, hab's ja jetzt erst gesehen.
    Ich fürchte nur fast, soo intensiv ist so eine Verbindung echt selten. Du gehörst ja genauso zu meinem Leben, wie meine Eltern oder Brüder!

    "Konzentrier dich auf die kleinen Dinge und mache die gut!"