"Motiv" für eure erste Schwangerschaft

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  • Liebe Raben,


    In den letzten Tagen habe ich viel darüber nachgedacht was eigentlich mein Grund/meine Motivation dafür ist schwanger werden zu wollen.
    Und ich bin da erschreckenderweise hauptsächlich auf egoistische Gründe gestoßen:


    Ich bin furchtbar neugierig. Darauf wie sich eine Schwangerschaft anfühlt. Wie sich Schwanger sein und ein Baby auf meine Partnerschaft auswirkt. Wie ich mich verändere. Wie das Baby sein wird, dass wir bekommen würden... eigentlich mein Hauptgrund wenn ich ehrlich bin.


    Ich will einen Schritt "nach vorne"/ Mir ist langweilig Mein Leben läuft aktuell so rund und einfach, irgendwie habe ich das Gefühl es wäre mal wieder an der Zeit was Neues zu machen/ den Schwierigkeitsgrad etwas zu steigern. Beruflich weis ich noch nicht genau wo ich eigentlich hin will. Deswegen ist es schwierig da gerade richtig viel Energie rein zu stecken, in der Beziehung fühle ich mich so wohl, dass da keine radikale Veränderung ansteht. Bleibt ne Schwangerschaft? (Verkürzte Argumentation)


    Die Umstände passen Keine richtige Motivation, aber eine Feststellung: Die Umstände (Partnerschaft, Wohnsituation, Familie vor Ort, ...) passen aktuell ganz gut und ich habe das Gefühl, dass ich für mein Verständnis eine mindestens akzeptable bis gute Mutter wäre.


    Und jetzt wollte ich einfach mal fragen:
    1.) Findet ihr meine Gründe ganz furchtbar? Sollte ich da nochmal intensiv drüber schlafen?
    2.) Was war euer "Motiv" schwanger zu werden?

  • Ich wollte ein Kind. Mit genau diesem Mann.


    Mir war definitiv nicht langweilig im Job und privat, wir waren 3 Monate zusammen und eigentlich passte es GAR nicht (beide verheiratet, nicht miteinander).
    Also ja, ich würde nochmal drüber schlafen an Deiner Stelle, mir fehlt das Gefühl bei Dir.


    Edit: wir haben keine helfende Familie vor Ort, vor meinem Mann wollte ich NIE Kinder und mein Chef hatte extra für mich in Hamburg ein Büro eröffnet... 700km von der Hauptniederlassung entfernt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Charly ()

  • Ach, ich glaube, Motive gibt es mindestens so viele, wie es Kinder gibt;-). Wichtiger als die Frage nach dem warum finde ich, was man dann draus macht.


    Für's Protokoll: ich hatte eigentlich gar kein Motiv, respektive gar nicht den Wunsch nach einem Kind. Aber mein Freund hatte einen Kinderwunsch und da hab ich halt irgendwann mal achselzuckend gesagt, ok, lassen wir es halt einmal drauf ankommen. Tja, das ist ja irgendwie ein ziemlich "furchtbares" Motiv, bzw. man könnte es als ein solches ansehen. Aber da ich hoffe, jetzt für das Bärchen zumindest eine akzeptable Mutter zu sein, denke ich, dass er sich über "how it began" nicht beschweren wird;-).

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Hehe, wenn Dir langweilig ist dann wirst Du mit Kind eine andere Dimension der Langeweile kennen lernen.


    Immer wieder das Gleiche spielen - IMMER WIEDER. :D


    Meine Gründe waren im Prinzip: Ich wollte immer Kinder, schon seit über zehn Jahren. Ich liebe es, mich anstrengen zu müssen, Fragen korrekt zu beantworten und Fragen gestellt zu bekommen, die ich mir vielleicht so nie gestellt hätte. Außerdem wollte ich auch wissen, wie es ist. Es war wirklich, bis das Kind da war, genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Was danach kam sprengte meine Vorstellungskraft. 8o

    Meine zwei geliebten Kinderlein.#rabe#love

    Einmal editiert, zuletzt von krötenmutti () aus folgendem Grund: rsf

  • Kinder wollte ich eigentlich schon immer, weil ich Kinder einfach furchtbar gerne mag. :)
    Nach dem Abi habe ich 1 Jahr als Au Pair gearbeitet und da sowohl die schönen als auch die Schattenseiten eines Mama-Daseins kennen gelernt, aber es war klar, dass ich auch unbedingt ein Kind möchte. Zum Glück hat mein Mann das genauso gesehen.
    Einen kleinen Menschen ins Leben zu begleiten, sich an den Fortschritten zu erfreuen, ihm etwas fürs Leben zu vermitteln, mit ihm zu lachen... Ein Leben ohne Kind konnte ich mir irgendwie nicht mehr wirklich vorstellen. Zum Glück waren meine Erwartungen an die Zeit nach der Geburt aber ziemlich realistisch, so dass danach nicht der große Einbruch kam (weder bei mir noch in der Beziehung). Ich war eher positiv überrascht ;)

  • Kinder zu bekommen ist ja nunmal unser "biologischer Auftrag" und in sehr vielen von uns ist der Wunsch einfach da. Eure Situation hört sich passend an für eine familiengründung. Da fallen mir verwerflichere Gründe ein. Was für hehre Gründe sollte man denn haben für seinen Kinderwunsch? Wenn man so an die Sache ranginge müsste man eher ein Kind adoptieren, oder besser noch SOS- Kinderdorf-Mutter werden. Oder Mutter Theresa.

  • Hallo,


    Ich finde, man sollte Kinder bekommen, weil man Kinder haben, mit ihnen leben möchte. So lange sie nicht in ein völlig kindefeindliches Umfeld hineingeboren werden, braucht es mMn keinen anderen Grund.


    Lange Weile hm... wie jemand schrieb, es könnte sein, daß man eine ganz neue Dimension von Langeweile kennenlernt. Monate, jahrelang bestimmte Dinge immer wieder tun... Wickeln, stillen, umhertragen zur Beruhigung, Bauklötzchen stapeln, Berge von Wäsche waschen, nachts das Kindlein trösten weil es noch klein ist, später weil es zahnt, schlecht geträumt hat ...

    Klar ist das Leben mit Kindern herausfordernd, lehrreich, anspruchsvoll, schön und kuschelig und nicht immerzu furchtbar anstrengend. Aber die anderen Seiten gibt es auch und die geistige Mega-Herausforderung sind die dann nicht wirklich.

    Lange Weile im Sinne von "Ich freu mich auf eine völlig andere Herausforderung (inkl. der Langen Weile, die auch diese manchmal mit sich bringt)" ist dabei natürlich etwas anderes als Lange Weile im Sinne von "innere Leere", Ziellosigkeit, die man mit irgend etwas - in dem Falle einem Kind - füllen möchte. Im letzten Fall kann es sein, dass man vom Alltag übeladen und gleichzeitig innerlich leer ist...
    (Klingt bei dir aber nicht danach)

  • Ich hab mein erstes Kind bekommen, weil ich mich mit meinem Mann zusammen zunehmend unkomplett gefühlt hab. Es fehlte einfach was. Mein Leben war langweilig, weil irgendwie sinnlos.

  • Unser erstes Kind ist passiert als wir nach einem "Auslandssemester" zwei Wochen zusammen im Urlaub waren. Quasi nachgeholte Flitterwochen, zusammen mit Sehnsucht und Unachtsamkeit :)

  • Ich wollte etwas neues erleben. Ich hatte einen festen Partner, einen festen Job, ein paar Jahre Berufserfahrung, eine schöne Wohnung, tolle Freunde und Familie in der Nähe und es lief alles rund.
    Ich wollte, dass etwas passiert, vielleicht arbeiten im Ausland, noch mal studieren oder ein Kind... Kinder wollte ich immer, ich wusste nur noch nicht wann.
    Durch mein nahes Umfeld wusste ich aber, dass es nicht selbstverständlich ist einfach schwanger zu werden und Kinder zu bekommen, also wollte ich diese, die schönste Option zuerst probieren, um dann falls es nicht klappt, etwas anderes zu tun.
    Wir hatten Glück und es klappte schnell und seitdem ist mir definitiv nur noch ganz selten langweilig. Zwischendurch fände ich diesen Zustand durchaus mal wieder reizvoll.

  • motiv? keine ahnung.
    langweilig war mir sicher nicht, ich hatte grad mit meiner diss angefangen, hatte auch sonst genug zu tun. und den tag mit einem baby verbringen kann also durchaus sehr langweilig sein ;)


    ich wollte halt auch -irgendwannmal- kinder, und da wir ständig über dieses -irgendwannmal- diskutierten, und uns je länger je mehr fragten, wann dieses -irgendwannmal- denn sein sollte, haben wir dann beschlossen, dass wir eigentlich keine lust mehr haben, darüber nachzudenken, und entweder es passiert, oder es passiert nicht. es passierte.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Bei mir wars 10jähriger Kinderwunsch, der nach Kontaktabbruch zu meinen bescheuerten Eltern endlich seine Bahn brechen durfte.


    Zu deiner zweiten Frage: Ich finde deine Gründe in Ordnung und wenn die Umstände auch passen, warum dann nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • ich hatte Kinderwunsch, schon immer.


    Als ich 5 Jahre alt war hat mein Vater mir ein Häuschen im Garten gebaut und ich stand so an der Tür und wusste einfach: wenn ich gross bin werde ich Mama. Ich habe ein schwieriges Studium beendet, ich habe einen Mann gefunden und dann durfte ich endlich loslegen mit der Traumerfüllung. #herzen


    Ich wusste nicht wieviele Kinder es nötig wären, ich dachte so an 2 oder 3 und es wurden 4, weil mein Mann auch gespürt hat dass wir erst mit 4 Kindern komplett sind. Wäre ich jünger gäbe es bestimmt noch ein Fünftes.