Giftige Beeren auf dem Schulweg

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  • Tja, ich denke, dass Talpa Recht hat, der hochalpine Standort ist nochmal was anderes.
    Als ich gerade angefangen habe, hatte ich im Wald Wolfseisenhut mitgenommen, um ihn zu bestimmen. Ohne besondere Sicherheitsvorkehrungen.
    Und im Garten hatten meine Nachbarn "aus Versehen" statt Rittersporn einen Eisenhut gepflanzt, den ich auch mit bloßen Händen ins Hochbeet gesetzt habe, damit er von der Sandkiste weg ist.
    Vielleicht hatte ich auch Glück, bzw. war letzteres vllt einfach eine ziemlich mickrige Pflanze und ersteres ein Schattenexemplar.
    Ich weiß aber von Kräuterkollegen, die ihre Eisenhüte auch nur mit Handschuhen anfassen.


    Kennt jemand diese Kinderpflanzenmärchen?
    Da suche ich grad ein Weihnachtsgeschenk für mein Töchterlein, die liebt das sehr, wenn sie Geschichten zu den Pflanzen kennt.

  • Mazzel...so ein alles-in-den-Mund-Kind wäre ja mein persönlicher Albtraum. :wacko:



    Mir wurde von meinen Eltern erklärt, dass wir früher GAR NICHTS selbst pflücken durften. Erst später haben die mit uns Heidelbeeren gesammelt. Und das lief dann (kann mich schon erinnern, muss also so mit fünf, sechs gewesen sein) nach dem Prinzip: zwei in den Mund, eine in den Trog. :D


    Ist schwer, wenn Kinder die Freiheiten haben, sich Essbares nehmen zu dürfen...da überwiegt dann sicher die Neugier. #weissnicht

  • Oder ihr macht eine andere Variante :D


    Ich bin nur eine mäßige Köchin, was mich sehr ärgert, d.h. einige Experimente anfangs sind gründlich schief gegangen, Aufstriche mit Giersch, Teigtaschen mit Beinwellfüllung etc.
    Meine Tochter flippt seitdem bei Basilikum auf der Pizza aus: "Iiiiiiiiiiiiieeeeeh, nicht mit Kräutern!!!"

  • na klar, im November #freu


    #respekt du kriegst ein doppelsternchen fürs begreifen der pointe


    oh sorry, sternchen sind aus, dafür gibts nochn #herz und ein #blume

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • wir haben hier auch im garten die regel, dass alles zuerst gezeigt wird, bevor es gegessen wird. im wald wird sowieso nix gegessen, und beeren und pilze werden per se erst mal nicht angefasst, sondern nur beguckt, blumen nicht gepflückt. etc. wir sind viel in der natur unterwegs, auch oft auf "abwegen", da kann es durchaus sein, dass wir mal giftpilzen oder gerade belladonna/aaronstäben etc. über den weg laufen. ich nutz das vorhandensein dieser pflanzen dann auch gerne für einen sermon :D
    meine eltern hatten jahrelang ein plakat an der türe hängen mit den häufigsten giftpflanzen der schweiz. das plakat sehe ich heute noch vor mir, ich hab das so oft angeguckt.
    ich hoffe mal, dass diese "indoktrination" dann wirkt, wenn meine kinder alleine unterwegs sind.


    aber ich seh das wie millefolium, hier sind die eltern gefragt, es kann nicht sein, dass alles staatlich verboten wird, was irgendwie giftig ist. dass man jetzt nicht unbedingt fingerhüte oder oleander oder goldregen neben spielplätzen pflanzt, wenn man sie anlegt, ok, aber sonst?

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Unsere Tochter war von klein an beim Schwammerl suchen dabei - selbstredend war und ist für sie klar, dass Unbekanntes nicht in den Mund gesteckt werden darf.


    Giftpflanzen auf öffentlichem Grund verbieten zu wollen, ist doch ein wenig weit hergeholt, ein Maß an Eigenverantwortung sollte jedenfalls bleiben. Autoverkehr finde ich viel gefährlicher, da würde kaum jemand in D auf die Idee kommen, den abzuschaffen.

  • Mazzel...so ein alles-in-den-Mund-Kind wäre ja mein persönlicher Albtraum. :wacko:


    Meiner auch ehrlich... die Giftnotrufzentrale ist bei uns im Telefon eingespeichert.


    Die Regel "zeigen bevors im Mund landet" gibts hier auch. Dann macht er es eben heimlich.
    Ich mag ihm auch nicht immer drohen "dann musst du ins KH" oder "da kannst du von sterben" (KH und sterben sind grad Thema... deswegen).

    Schmutz ist ok. Kinder sind 100% waschbar.

    • Offizieller Beitrag

    in der Türkei wird wohl aus den Beeren gerne Marmelade & Saft gemacht.


    macht man hier auch, für mein empfinden sogar mehr, weil in der tr sind viel weniger beerensorten vertreten. brombeeren und erbeeren selten heidelbeeren und himbeeren.. johannisbeeren, stachelbeeren etc gibt es dort nicht.


    hier wird auch gepflückt und gespielt aber nicht gegessen.

  • Seerose ich meine, Goldregen sei tatsächlich auf der Liste der Pflanzen, die nicht an Spielplätzen stehen sollen?


    Zitat

    wir haben hier auch im garten die regel, dass alles zuerst gezeigt wird, bevor es gegessen wird. im wald wird sowieso nix gegessen, und beeren und pilze werden per se erst mal nicht angefasst, sondern nur beguckt, blumen nicht gepflückt. etc. wir sind viel in der natur unterwegs, auch oft auf "abwegen", da kann es durchaus sein, dass wir mal giftpilzen oder gerade belladonna/aaronstäben etc. über den weg laufen. ich nutz das vorhandensein dieser pflanzen dann auch gerne für einen sermon :D


    Dito. Meine Tochter führt Besuch immer erstmal durch den Garten und belehrt alle ausschweifend darüber, was alles giftig ist. #lol #hammer #love


    Ich wundere mich aber immer wieder, wie wenig manche Erwachsene an Giftpflanzen kennen. Was meistens dazu führt, dass die Gefahr völlig absurd dramatisiert wird (so ungefähr als würden Schneeglöckchen schon morden, wenn man sie nur aus der Ferne anschaut), oder aber umgekehrt unterschätzt - so nach dem Motto, das sind ja nur Pflanzen, alles Natur, kann ja so gefährlich gar nicht sein.

  • Seerose ich meine, Goldregen sei tatsächlich auf der Liste der Pflanzen, die nicht an Spielplätzen stehen sollen?


    Na dann bin ich wenigstens nicht die einzige mit dieser Meinung. :D


    Vom platt machen war ja nie die Rede. Aber ich sehe einfach keine Notwendigkeit Goldregen an Spielplätzen zu pflanzen.


    Wobei man vermutlich heute nicht mit früher (sagen wir vor 45 Jahren) vergleichen kann.


    Heute gibt es so gut wie keine allein spielenden Kinder auf Spielplätzen. Wenn dann sind sie so groß, daß sie eh keine Beeren mehr anrühren.


  • Ist schwer, wenn Kinder die Freiheiten haben, sich Essbares nehmen zu dürfen...da überwiegt dann sicher die Neugier. #weissnicht

    Oder sie lernen, damit umzugehen? So wie in anderen Situationen auch.


    Es könnte ja auch sein, daß ein totales Verbot mehr reizt als das Wissen, es gibt leckere Sachen, ungenießbare und sogar giftige. Mama und Papa zeigen mir, welche man nehmen kann - die anderen lasse ich lieber.


    Wenn da Kind sich nicht auskennt und weiß, daß auf der Marmelade rote Beeren drauf sind, kommt es vielleicht erst recht auf die Idee, IRGENDWELCHE rote Beeren zu kosten - für dieses Kind sehen rote Beeren ja alle ähnlich aus - als wenn es von klein auf weiß: DIESE darf ich, aber JENE nicht und wenn ich nicht 100% sicher bin, frag ich lieber.


    Das kommt aber sicher auf das Kind an, meine gehörten jedenfalls zu der Sorte: Lieber informiert Risiken einschätzen können als uninformiert heimlich ausprobieren.