Instrumentenwahl

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  • Meine Mittlere (6 3/4) macht im Moment Instrumentenkarussell. Sie ist ein Kind, das sehr vielfältig interessiert und begabt ist. Sie ist auch leicht für alles zu begeistern.
    Sie würde gern ein Instrument spielen lernen und kann sich nun, nachdem sie die Instrumente kennengelernt hat, nicht entscheiden, ob sie lieber Blockflöte oder Gitarre spielen möchte.


    Wie gehe ich das Thema nun am besten an?
    Sollte sie sich entscheiden (wäre sicher willkürlich) und dann das gewählte Instrument mit Unterricht (oder zu Hause mit einem Anfängerlehrwerk - welches?) erstmal ein Weilchen kennenlernen? Und dann ggf. noch auf das andere umschwenken, wenn es nicht so läuft?
    Oder sollte ich festlegen, was ich besser geeignet fände (wobei ich das auch nicht so genau weiß)?
    Oder sollten wir beide Instrumente mit Anfängerlehrwerken (welche sind für das Selbststudium für zu Hause geeignet) anschaffen (Weihnachten steht ja vor der Tür) und sie erstmal noch ein Weilchen zu Hause ausprobieren lassen, wo sie besser zurecht kommt und was ihr mehr liegt?

  • Bei meiner Tochter habe ich letztlich entschieden. Genau die gleiche Wahl, die Ihr gerade treffen müsst: Gitarre oder Blockflöte. :D


    Ich wusste auch lange nicht, was es werden soll. Dann war eine Info-Veranstaltung von der Musikschule, wo jemand die Vor- und Nachteile von allen wählbaren Instrumenten aufgezählt hat. Das hat sehr geholfen. Gibt es so etwas bei Euch auch? Oder einen Info-Tag der Musikschule, wo die Kinder noch mal ausprobieren können und die potenziellen Lehrerinnen dabei sind? Die Querflötenlehrerin z.B. hat uns nach gefühlten 30 Sekunden "aussortiert".

    Not all those who wander are lost.

  • Meiner konnte sich nicht zwischen Schlagzeug, Gitarre, Klavier und Geige entscheiden. Wobei wir kein Instrumentenkarussel hatten. Er fand diese Instrumente einfach spannend. Bei uns war dann die Probestunde beim Geigenlehrer ausschlaggebend. Die beiden haben sich auf Anhieb gut verstanden. Der Murzel durfte eine Geige mit nach Hause nehmen und war einfach begeistert. Das ist er jetzt nach über einem Jahr immer noch. #ja Also... der Lehrer oder die Lehrerin sind wirklich von großer Relevanz. Vielleicht dürfte ihr auch mal eine Probestunde nehmen.

  • Selkie: Dafür ist ja das Musikinstrumentenkarussell. Da geht das Kind mit Eltern 3 x 45 min zu einem Lehrer, der den Kindern (und Eltern) das Instrument vorstellt, Fragen beantwortet, sie ausprobieren lässt und wo sie auch erste Vorübungen und Übungen für und mit dem Instrument machen.
    Bei Gitarre haben sie sogar 2 "Lieder" spielen gelernt. Das war natürlich schön und sie hat sich da wirklich geschickt angestellt. Gitarre haben wir aber zu Hause (noch) keine.
    Auf der alten Blockflöte, die wir hier zu Hause haben, hat sie jeden Tag geübt und auch schon die ersten sauberen Töne herausgeholt.
    Die Lehrer waren beide sehr nett (wobei ja nicht gesagt ist, dass sie genau bei diesen Lehrern einen Platz bekommen würde).


    Magst Du mir verraten, wie Du entschieden hast, Selkie?

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


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  • Ich würde dazu raten, gerade in der Anfangszeit mit einem Lehrer zu üben. Ich habe mir anfangs ein paar Griffe auf der Gitarre selbst beigebracht. Bei einem Griff halte ich die Finger anders, das macht das Umgreifen mühsamer, aber ich müsste viel Energie auf eine Veränderung aufbringen. Das ist nicht so schlimm, aber schade. Auch sonst weiss ein Lehrer besser, worauf man achten muss. Ich hatte dann etwa ein Jahr Unterricht, das hätte ich mir nie aus Büchern ziehen können.


    Welches Instrument: In einem anderen Faden wurde letztens empfohlen auch zu schauen, welche Instrumente schon in der Familie gespielt werden, sodass man sich ergänzen kann. Das finde ich auch eine gute Überlegung.

  • Warst du bei den Probe-Stunden dabei? (hier sind die Eltern beim Instrumentenkarussell dabei) Und hast Du einen Eindruck bekommen können, was Ihr evtl. mehr liegt?


    Ansosnten würde ich tatsächlich sie entscheiden lassen, evtl. das Instrument erstmal leihen und einen guten Lehrer suchen. Ich denke 100% verlässlich ist die Instrumentenwahl in dem Alter sowieso nicht, egal, was Ihr nehmt. Gerade wenn sie ohnehin schnell und vielseitig zu begeistern ist...

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • Ja, ich war dabei. Ich fand beides völlig ok, wobei ich persönlich als "Freizeitinstrument" Gitarre besser finde, weil man dazu auch singen kann.
    Leider spielt hier sonst niemand aktiv ein Instrument. Ich habe als Kind Akkordeon spielen gelernt, kann also auch nach Noten spielen und schaffe es auch, auf der Blockflöte einfache Lieder zu spielen (Gittare habe ich noch nicht versucht, weil kein Instrument da ist).

  • Aha? Bei uns hieß "Instrumentenkarussell", dass die Kinder im Schulunterricht alle das Instrument mal in die Hand bekamen und zweimal reinpusten durften. #gruebel
    Es ist super, wie das bei Euch geregelt ist.


    Ich habe mich für Blockflöte entschieden. Ich selbst habe in dem Alter auch mit Blockflöte angefangen, später Keyboard-Unterricht gehabt und mir Gitarre selbst beigebracht. Deshalb denke ich, dass ich einschätzen kann, was die Vorteile bzw. Nachteile dieser Instrumente für mein Kind sind. Meine Tochter ist relativ schnell frustriert, wenn z.B. beim Glockenspiel mal ein falscher Ton dazwischen ist (und dann fliegen hier auch die Klöppel), und an den Fingern auch recht empfindlich. Beim Ausprobieren fand sie die Handhaltung bei der Gitarre schwierig. Dazu kommt, dass man bei der Gitarre präzise und relativ fest greifen muss, um reine Töne zu bekommen. Bei der Blockflöte finde ich den Einstieg einfacher. Sie kann später immer noch Gitarre lernen, wenn sie dann noch will. Oder ein ganz anderes Instrument.


    Für uns kann ich nach den paar Monaten Blockflöte sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Und noch ein Aspekt kommt dazu, an den ich vorher gar nicht gedacht hatte: Der Transport. Gitarre plus Tornister plus Sporttasche tragen? Das würde meine Tochter nicht schaffen.

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  • Ich würde auf jeden Fall zu Unterricht raten!! Egal bei welchem Instrument - wenn ihr selber euch auch nicht auskennt, schleifen sich sonst doch "handwerkliche" Fehler ein.


    Zum Instrument selber: vielleicht mit ihr eine "Pro- Contra-Liste" machen?
    Haben die Lehrer was dazu gesagt? Vielleicht kann man da nochmal fragen?


    Gibt es eins, was ihr doch irgendwie "sympathischer" ist?

  • Meine Mittlere (6 3/4) macht im Moment Instrumentenkarussell. Sie ist ein Kind, das sehr vielfältig interessiert und begabt ist. Sie ist auch leicht für alles zu begeistern.
    Sie würde gern ein Instrument spielen lernen und kann sich nun, nachdem sie die Instrumente kennengelernt hat, nicht entscheiden, ob sie lieber Blockflöte oder Gitarre spielen möchte.


    Wie gehe ich das Thema nun am besten an?
    Sollte sie sich entscheiden (wäre sicher willkürlich) und dann das gewählte Instrument mit Unterricht (oder zu Hause mit einem Anfängerlehrwerk - welches?) erstmal ein Weilchen kennenlernen? Und dann ggf. noch auf das andere umschwenken, wenn es nicht so läuft?
    Oder sollte ich festlegen, was ich besser geeignet fände (wobei ich das auch nicht so genau weiß)?


    Ich würde fragen, ob sie in beiden Instrumenten noch ein paar mehr Probestunden haben kann. Vielleicht kann sie sich dann entscheiden-.


    Wenn nicht, würde ich ihre spontane Entscheidung akzeptieren und nicht selber etwas festlegen.


    Man ist ja auch nicht auf die nächsten 10 Jahre festgenagelt. Ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber gerade Flöte und Gitarre sind Instrumente, bei denen man hier in der Musikschule auch zum Halbjahr recht problemlos wechseln kann. Natürlich nicht halbjährlich im Wechsel, aber dann, wenn sich zeigt, daß es trotz Motivationshilfen und über Anfangsschwierigkeiten hinweghelfen doch nicht die große Liebe ist und das andere vielleicht mehr reizt.


    Man kann ja auch später noch ein anderes Instrument lernen. Ich habe erst mit 14 oder 15 mit Gitarre angefangen und bin trotzdem beim klassischen Spiel ein ganzes Stück weit gekommen, weil die Motivation groß war. Klar, kein Profimusiker, aber für diverse Vorspiele war es gut genug. Und die Griffe für die Liedbegleitung waren dann dank der trainierten Finger dann gar kein Problem, nur die Anschlagsweisen hab ich mir zeigen lassen. Für Lagerfeuer, Kindergarten/Hort... reicht es locker.


    Gitarre - da würde ich in der Musikschule fragen oder einen Aushang machen, gerade aus den kleinen Anfängergitarren wachsen die Kinder schnell raus oder manche fortgeschrittenen kaufen eine richtig gut e und verkaufen ihre trotzdem recht ordentliche usw. Vielleicht bekommt ihr preiswert eine.
    Ich würde den Lehrer nach seinen Erfahrungen fragen, der kann am ehesten etwas zu Qualität und Größe sagen.

    Flöte ähnlich, es kommt ja auch auf die Griffweise an (die meisten unterrichten mMn barocke Griffweise) und manche Lehrer möchten für alle Schüler Flöten einer bestimmten Firma, weil sonst das Zusammenspiel mit anderen sehr grausig klingen kann.

  • Wir waren heute zum letzten Mal bei der Blockflöte. Der Lehrer hat es wieder toll gemacht. Sie haben u.a. Feder gepustet und ihre Namen "geflötet".


    Ich bin jetzt gerade dabei den Anmeldebogen auszufüllen und habe erstmal beide Instrumente draufgeschrieben. Mal sehen, wann ein Musikschulplatz frei wird, der für uns machbar ist.
    Wahrscheinlicher ist es, dass es eher mit der Blockflöte klappt, da Gitarre wohl sehr überlaufen ist. Wechsel ist ja auch möglich, wenn man merkt, dass es nicht so klappt. Da ist es auch günstig, wenn man schon mal drin ist. Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, vielleicht haben wir ja Glück und sie kann schon im Januar anfangen.


    Der Lehrer hat gesagt, es ist gut, wenn sie weiter übt, bis wir einen Platz bekommen. Also bekommt sie jetzt schon mal eine Flötenschule. Und zum Nikolaus dann eine eigene Flöte.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


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  • Egal auf welches Instrument die Wahl fällt, ohne Unterricht würde ich nicht anfangen. Und je jünger das Kind, desto besser muss der erste Lehrer sein. Die "Chemie" zwischen Lehrer und Schüler ist entscheidend für den Unterrichtserfolg.


    Instrumentenkarussell kenne ich hier nur als (kostenpflichtiges) Angebot der Musikschule. Der Kurs geht über ein halbes Jahr und es werden verschiedene Instrumente vorgestellt und auch ausprobiert. Allerdings hängt die Auswahl der angebotenen Instrumente auch immer ein wenig von den vorhandenen Kapaziäten der Musikschule ab. Hier ist z. B. Klavier nie dabei, weil es dafür ohnehin genug Anmeldungen gibt.

  • Meine Tochter hat drei Jahre Blockfloete gespielt, jetzt macht sie mit
    Klavier weiter. Die Floetenlehrerin hat das Heft "Allegra1-3" verwendet.
    Ich habe ein Stueck weit auch beeinflusst. Gitarre ist fuer mich auch kein vollwertiges Instrument, hoert sich meist als vokale Begleitung gut an. Bei meiner Tochter merkte ich, dass sie trotz Tag der offenen Tuer an der Musikschule überfordert war mit der Entscheidung.

    Philomene mit Inga 11, Bosse 9 und Lasse, 6

  • Hallo,

    Gitarre ist fuer mich auch kein vollwertiges Instrument, hoert sich meist als vokale Begleitung gut an.

    8I



    Ich hab viele Jahre Konzertgitarre gelernt, danach auch Liedbegleitung und wüsste nicht, warum es kein "vollwertiges" Instrument sein sollte???

  • Gitarre ist fuer mich auch kein vollwertiges Instrument, ...

    Okay, klare Ich-Botschaft, da mag ich dir nicht reinreden. Aber mich würde schon interessieren, was denn für dich ein "vollwertiges" Instrument ist.


    Man stelle sich eine Welt ohne Gitarren vor! Jimi Hendrix, die Beatles, Pink Floyd, Santana, und sooo viele mehr. Nein, nicht vorstellbar. Für mich. #ja

  • Ist sie nicht für Gitarre auch noch ein bisschen klein ( ausser vielleicht Suzuki)? Ich hab auch später angefangen, mein Grosser hat so mit 8-9 angefangen, vorher hätten sie ihn nicht genommen und er hatte auch eine kleinere Gitarre dann.

  • Hallo,


    Philomene, magst du deine Meinung noch etwas begründen?


    Immerhin hat mir die Aussage einen Abend mit ganz wunderbaren Gitarrenkonzerten beschert, weil ich irgendwie als Gegenpol gestern jetzt sofort ganz viel gute Gitarrenmusik anhören musste... #freu


    Ich halte Gitarre ja für eins der vielseitigsten Instrumente, von gaaaanz alter Klassik bis modernsten Sachen, vom "Klassisches Konzert"-Bereich bis Rock... Mittelaltersachen, hochmodernes... Kinderliedbegleitung bis epic music...
    Es gibt virtuose Solisten, die riesen Konzerthallen füllen, es gibt traumhafte Duette, toll ist es auch als als Ensemble oder Band, mit einer Orchesterbegleitung oder als Gitarre andersrum ein Solo-Instrument oder Sänger begleiten...

    Ach ich hör auf und geh lieber den Feiertag nutzen und ein bissel üben (kommt im Alltag viel zu kurz) .


    Ich finde, daß 6 ein gutes Einstiegsalter ist, wenn das Kind es möchte. Man muss halt schauen, ob das Kind mit Korpus und Bundweite bei einer normalen Gitarre schon zurecht kommt (vermutlich noch nicht optimal) und ggf. für 1, 2 Jahre auf einer kleineren spielen. Die gibt es ja durchaus auch in brauchbarer Qualität, ich würde da in der Musikschule fragen, ob jemand eine preiswert abgeben möchte (bei uns gibts für so was ein schwarzes Brett). Da kann der Lehrer dann gleich mal draufschauen, ob das Instrument in Ordnung ist. Das Umlernen auf die große ist normalerweise kein Problem und geht ganz schnell.

    Bücher für Kleine gibt es auch relativ viele (manche sind mir persönlich aber ZU verspielt und gehen gar so langsam voran, meine Kinder wollten bei ihren Instrumenten relativ schnell etwas erkennbares spielen und nicht nur mit Klängen spielen), da kann man ja schauen, was für´s Kind passt.

  • Ich finde das gerade lustig, weil mir von anderen Eltern mehrfach gesagt wurde, dass Blockflöte gar kein richtiges Instrument ist, und wie uncool eine Blockflöte wäre. Unter anderem, weil man dazu logischerweise nicht selbst singen kann. :D
    Mir ist das Gerede egal; ich spiele selbst Blockflöte und habe mir erst kürzlich eine Altflöte angeschafft. Ein richtiges Instrument ist eins, das zu dem jeweiligen Kind/Musiker passt und Spaß macht.

    Not all those who wander are lost.

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