Hallo,
unser Großer ist in der 1. Klasse (Bayern) und wir kämpfen etwas damit, wie wir als Eltern mit ihm Lesen üben sollen. Ansage ist, dass wir dies täglich tun sollen und aus der Schule gibt es neben dem Deutschbuch regelmäßig Lesezettel mit nach Hause. Unser Problem ist nur, dass dort regelmäßig lauter Wörte draufstehen, die er mit den wenigen Buchstaben (M, A, L, E, O), die sie bislang behandelt haben, noch gar nicht lesen kann. Die Anzahl der Wörter mit bekannten Buchstaben beträgt vielleicht 10-20%.
Daneben üben sie schreiben mit der Anlauttabelle. Für mich macht es aber wenig Sinn, beim Lesen immerzu in der Anlauttabelle nachzusehen.
Aus meiner Kindheit erinnere ich mich an Texte, die aus wenigen bekannten Buchstaben bestehen, und bei denen andere Wörter als Bild ergänzt wurden. Also so in der Art "Mama am (gemalter Tisch)". So etwas habe ich bislang noch gar nicht gesehen.
Ich werde nächste Woche beim Elternsprechtag mal dazu nachfragen, aber mich würden auch andere Erfahrungen interessieren.
Ist das bei Euch auch so? Wie geht Ihr vor?
Und kennt Ihr Lesematerial (Bücher, Zeitschriften, Internetseiten) mit wenigen Buchstaben? Ich habe jetzt mal in den Buchhandlungen geschaut, was die so an Erstlesetexten haben, aber das, was ich gefunden habe, ist momentan alles noch viel zu schwer. Außer dass die Buchstaben groß sind und die Texte von überschaubarer Länge scheinen mir die gängigen Texte nicht besonders auf die ersten gelernten Buchstaben angepasst zu sein.
Viele Grüße
Jette