(Ernaehrungsbedingte?) Schlappheit

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Zitat

    da ist was verlorengegangen. meintest du "einmal in der woche"?


    was mir auffällt: die antivegan-welle schwappt gerade. :D



    Ja, genau, sorry.


    Ich bin ueberhaupt nicht anti-vegan, sondern berichte, dass es eine Ernaehrungsform war, die mir nicht gut getan hat. Und dass sich Heras Beschwerden aehnlich anhoeren, wie diejenigen, die bei mir verschwunden sind, als ich anfing gezielt Fleisch und Milchprodukte in meinen Speiseplan einzubauen.
    Ich wuerde mir wuenschen, dass das einfach mal so akzeptiert wird und erwarte von den Leuten hier im Forum zumindest einen Horizont, der etwas groesser ist als die eigene Ueberzeugung, egal als wie "richtig" man sie wahrnimmt.


    Das man den Beschwerden auch anders begegnen kann und die vegane Ernaehrung nicht zwingend ursaechlich dafuer sein muss, bestreite ich nicht.

  • edit: Hera, wenn Du das nächste Mal dieses "Wegtreten"-Gefühl hast oder Du denkst, Du kippst um, dann nimm mal Dextrose, mindestens 3 Täfelchen. Wenn es Dir nach spätestens 10 minuten wieder super geht, hast Du eine postprandiale Hypoglykämie. Damit bist Du nicht alleine, das haben viele Menschen. Achte mal darauf, öfter zu essen und wenig leere Kohlehydrate, sondern abgestufter. Schnell Verfügbares plus schwerer aufspaltbares plus Proteine. Du wirst sehen, diese Schwächezustände treten dann nicht mehr auf. Und immer genug trinken.

  • Tatsache ist aber: (Tierisches) Eiweiß, egal ob Fleisch oder Milchprodukte, kann unser Körper super verarbeiten, mit Kohlenhydraten hat er evolutionsbedingt Probleme. S.o.


    Uhh, ich glaube, das kann man so pauschal nicht sagen. Evolutionsbedingt haben auch viele Menschen mit Milchprodukten Probleme. Übrigens: Meines Wissens enthalten Bananen (gejagt und gesammelt ;)) mehr Kohlenhydrate als Kartoffeln.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Ein Problem ist doch auch, dass eine wirklich gesunde, ausgewogene vegane Ernährung, die alle Vitamine und Mineralstoffe enthält, nur mit viel Wissen und Aufwand möglich ist.
    Wenn Du, Hera, wenig Zeit für das Essen hast und nicht so sehr auf die Zusammensetzung achtest, dann kann die vegane Ernährung zu Problemen führen. Ich finde, das beisst sich.


    Deswegen würde ich mich schleunigst ärztlich gut beraten lassen um erstmal Anhaltspunkte zu bekommen, woran es mangelt. Dann kann man gezielt die Ernährung umstellen, so wie es persönlich am besten passt.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Uhh, ich glaube, das kann man so pauschal nicht sagen. Evolutionsbedingt haben auch viele Menschen mit Milchprodukten Probleme. Übrigens: Meines Wissens enthalten Bananen (gejagt und gesammelt ;)) mehr Kohlenhydrate als Kartoffeln.


    Ich denke, genau da liegt der Punkt: "viele Menschen". Der Mensch ist erstens ein Individuum und zweitens sehr anpassungsfähig. Es gibt keine perfekte Ernährung für Alle.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich finde gerade nicht, dass hier eine anti-vegan-Welle schwappt. Also jetzt gerade hier im Fred. Ich finde die Bedenken, die Aoide und shangri-la anbringen absolut richtig und wichtig. JEDER Mensch muss selbst sehen, womit er ernährungstechnisch gut leben kann. ICH brauche z.B. auch einen relativ hohen Eiweißanteil zu JEDER Mahlzeit, damit ich nicht nach spätestens 2 Stunden wieder einen Bärenhunger habe. Mein Mann dagegen kommt mit vielen Kohlenhydraten super zurecht.


    LG Ditta

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



  • Zitat

    edit: Hera, wenn Du das nächste Mal dieses "Wegtreten"-Gefühl hast oder Du denkst, Du kippst um, dann nimm mal Dextrose, mindestens 3 Täfelchen. Wenn es Dir nach spätestens 10 minuten wieder super geht, hast Du eine postprandiale Hypoglykämie. Damit bist Du nicht alleine, das haben viele Menschen. Achte mal darauf, öfter zu essen und wenig leere Kohlehydrate, sondern abgestufter. Schnell Verfügbares plus schwerer aufspaltbares plus Proteine. Du wirst sehen, diese Schwächezustände treten dann nicht mehr auf. Und immer genug trinken.


    Genau! und das klingt jetzt kompliziert, heisst bei mir aber z.b.:


    Fruehstueck: Haferflocken, Banane, Trockenfruechte, Milchkaffee
    Snack: Milchkaffee, Croissant
    Mittagessen: warm, mit gemuese, manchmal fleisch und kleiner KH-Beilage (kommt drauf an, was es in der Kantine gibt oder ich dabei habe, gestern z.b. Fisch, Pommes, Broccoli, heute Kartoffelgratin und Linsen-Ragout) und Nachtisch (Obst oder Joghurt)
    Snack: Nuesse, Milchkaffee, Kekse
    zwischendurch, wenn ich das Gefuehl habe, ich brauche es: Nuesse, Traubenzucker, dunkle Schokolade
    Abendessen: warm, Gemuese, Protein (Erbsen oder Bohnen, Seitan, Fleisch, Eier), eventuell KH-Beilage (Nudeln, Reis, Kartoffeln) Nachtisch

  • Ich finde gerade nicht, dass hier eine anti-vegan-Welle schwappt. Also jetzt gerade hier im Fred.


    ich habs ja nochmal erklärt.
    ich meinte das eher ganz allgemein. so als neuer zeitgeist-trend. facebook, tageszeitungen und co. lassen grüßen.

  • Zitat

    shangri: das bezog sich auch nicht auf dich, sondern auf meine allgemeine beobachtung. nicht nur hier im forum. vorrangig sogar ausserhalb dieses forums.


    ot: klar, das passt eben auch zur Vegan-ist-Trend-Welle, die jetzt seit ein paar Jahren schwappt das hat doch nie etwas damit zu tun, was wirklich gut ist, sondern mit der dynamik, mit der oeffentliche Meinungsbildung wirkt

  • edit: Hera, wenn Du das nächste Mal dieses "Wegtreten"-Gefühl hast oder Du denkst, Du kippst um, dann nimm mal Dextrose, mindestens 3 Täfelchen. Wenn es Dir nach spätestens 10 minuten wieder super geht, hast Du eine postprandiale Hypoglykämie. Damit bist Du nicht alleine, das haben viele Menschen. Achte mal darauf, öfter zu essen und wenig leere Kohlehydrate, sondern abgestufter. Schnell Verfügbares plus schwerer aufspaltbares plus Proteine. Du wirst sehen, diese Schwächezustände treten dann nicht mehr auf. Und immer genug trinken.


    das meinte ich auch mit unterzuckerung am anfang. man kann es ja mal probieren und schauen, ob es eine verbesserung gibt.

  • #confused


    Da fragt jemand nach in seinen Augen ernährungsbedingten Symptomen, es geben andere Auskunft wie sie es für sich gelöst haben und noch immer auf der ersten Seite sind wir bei vegan bashing angelangt?
    Ich bin doch leicht irritiert. Vegan oder nicht wenn jemand seine Ernährung aktiv überdenkt ist man ja nicht gleich Abtrünniger einer Sekte. Wenn man vorschlägt weniger KH zu essen und die Proteinmenge zu erhöhen um etwas auszutesten ist
    a) niemand gezwungen das zu tun
    b) niemand gewzungen das auf tierischem Wege zu machen


    Es gibt Menschen die lassen Milch weg weil sie die nicht vertragen, welche die lassen Getreide weg und es gibt menschen die nicht viel proteine vertragen. ja nu. Ich würd doch sehr bitten da mal die religiösität rauszulassen - wer eier isst ist kein veganbasher und wer sich natürlich ohne getreide ernährt aber keine tierprodukte isst ist kein paleo basher. Jeder sollte das essen was ihm am besten bekommt und am vernünftigsten für ihn ist.
    Und jeder sollte seine Erfahrungen TEILEN können, das ist ja schliesslich ein einigermassen freies undliberales Forum.


    #kreischen

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • @Viva: während ich meine Antwort verfasst hatte, habt ihr fleissig weiter geschrieben. :)


    Und das, was Irene schrieb mit der Unterzuckerung habe ich auch gehabt so Mitte der 20er (also vor knapp 20 Jahren 8I ) und habe damals meine Ernährung überdacht und geändert. Bei mir war allerdings der Auslöser, dass ich eine physiologische Laktoseintoleranz hatte/habe und mich stark mit Milchprodukten einschränken musste - damals gabs noch kaum was laktosefreies - und dadurch war meine Nahrung zu stark kohlehydratlastig, weil mir schlicht nix Besseres einfiel und ich nicht immer Fleisch essen wollte. Und die Kohlenhydrate verarbeitet mein Körper immer vorrangig und ziemlich fix, so dass ich oft in die Unterzuckerung gerutscht bin. Ärzte konnen oder wollten mir damals nicht helfen - leider. Ich hab Ernährungstagebuch geführt und mich über mehrere Wochen beobachtet, was wann auftrat und hab dann rumexperimentiert, was ich am Besten vertrage.


    LG Ditta

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



    Einmal editiert, zuletzt von Ditta ()

  • Uhh, ich glaube, das kann man so pauschal nicht sagen. Evolutionsbedingt haben auch viele Menschen mit Milchprodukten Probleme. Übrigens: Meines Wissens enthalten Bananen (gejagt und gesammelt ;)) mehr Kohlenhydrate als Kartoffeln.


    Georg, ich schrieb bereits: ich möchte das in diesem Thread nicht diskutieren, das gehört hier nicht hin. An anderer Stelle gerne.

  • So, ich hoffe, ich vergesse jetzt nichts, ihr habt ganz schoen viel geschrieben. :)


    Meine Hausaerztin hab ich heute nicht erreicht wg. Terminvereinbarung.
    fischlein, kann man zum Internisten einfach so ohne Ueberweisung gehen?


    VitD substituier ich aus anderen Gruenden als dem hier geschilderten Problem. VitB12 ist bei meiner Ernaehrungsform wohl sowieso angebracht. Ich hab beides auch schon mal ein, zwei Monate substituiert, vor einem Jahr oder so. Deswegen empfinde ich das nicht als "wildes Raetselsupplementieren".


    An Unterzuckerung dachte ich auch, deswegen kam ich auf Diabetes, keine Ahnung, was es da sonst noch so gibt. Danke fuer den Link, Irene!


    Um mehr Fett bemueh ich mich schon, hauptsaechlich mit Oel und eben ab und ein paar Nuessen/Samen. Hab ich urspruenglich gemacht, weil ich mal ein bisschen zunehmen wollte. (Bin dann doch irgendwann mal unter die Grenze zum Untergewicht gerutscht und hatte das Gefuehl, deutlich krankheitsanfaelliger zu sein.) Das hat tatsaechlich geklappt und ich wiege jetzt so viel wie (unschwanger) seit Jahren nicht mehr. Ok, ist nur ein Kilo mehr bzw. zwei/drei vom Untergewicht ausgehend, aber mir kam das unerreichbar vor. Das passt ja auch irgendwie nicht mit der Hypothese zusammen, ich wuerde zu wenig essen, denn sonst wuerde ich wohl nicht zunehmen.


    Protein... ähm, ja. Ich esse taeglich Sojajoghurt zum Fruehstuck und vielleicht ein Mal pro Woche ein Gericht mit Huelsenfruechten. Das war's dann auch schon.
    Da koennte ich schon dran drehen, ich glaube, ich wuerde aber gerne wissen, dass es alles andere nicht ist, bevor ich das mache, da ich das fuer ziemlich aufwendig halte.



    Genug trinken tu ich in der Regel schon, auch wenn gerade eher wenig. Da hatte ich schon mal versucht, dran zu drehen und es hat nicht geholfen. Blutdruck hab ich schon laenger nicht mehr gemessen, glaub ich, war immer im niedrigen Normalbereich.


    Gefuehlt esse ich schon staendig und snacke mich halt immer so durch (allerdings mit "richtigen" Mahlzeiten und keinen typischen Snacks, dafuer eben eher in geringen Mengen). Mehrere Stunden ohne Essen auszuhalten finde ich echt anstrengend. Im September hab ich ein Praktikum gemacht, das war das einzige Mal, dass ich in einen recht festen Rhythmus gezwungen wurde esstechnisch und ich fand die 4-5 Stunden ohne Essen immer sehr schwer auszuhalten.


    Zitat

    Essen, wenn der Hunger kommt, ist für diese Leute zu spät, denn oft spüren sie auch gar nicht "Hunger" sondern Übelkeit, Nervosität, Ärger, Überdreht sein, Müdigkeit .... alles, nur nicht "ich brauch dringend etwas zu essen"


    Ja, genau so. Ich hab weder ein fuer mich richtig bemerkbares Hunger- oder Saettigungsgefuehl. Meine Partner haben inzwischen angefangen, mir einfach Essen aufzudraengen. #augen Ich denke dann immer, nein, ich will das nicht essen (sie koennten mir echt leckereres Essen aufzwingen), gebe dann fix nach und schwupps, geht es mir wieder besser. Und wieviele Partnerschaftsstreitigkeiten und generell Sorgen wir schon hatten, die einfach durch Essen verschwanden. #yoga (Wie bloed ich mir vorkomme, wenn ich mich wegen irgendwas aufrege, dezent zum Essen ermuntert werde und dann sehe, wie unangemessen und abstrus mein Problem eigentlich war, muss ich wohl nicht erwaehnen.)


    Zitat

    Wenn Du, Hera, wenig Zeit für das Essen hast und nicht so sehr auf die Zusammensetzung achtest, dann kann die vegane Ernährung zu Problemen führen.


    Ich hatte nie den Eindruck, da irgendwas falsch zu machen oder unachtsam zu sein, im Gegenteil. Wenn ich mich so umgucke, war ich eigentlich schon immer ziemlich zufrieden mit meiner Ernaehrungsweise, nicht so viele Suessigkeiten zu essen, keine Salzsnacks und keinen Fettkram, sondern immer viel Gemuese, Obst und Vollkorn zu essen (bis vor kurzem war der Vollkornanteil noch hoeher, der ist jetzt ein bisschen wg. den von meinen Mitbewohner*innen angeschleppten Weissmehlprodukten gefallen).
    Dass gerade ich mich jetzt so ungesund ernaehren soll bzw. ernsthafte gesundheitliche Probleme wg. meiner Ernaehrung haben soll, passt irgendwie nicht mit dem Narrativ in meinem Kopf zusammen, wie ungesunde Ernaehrung aussieht.


    Genug Zeit fuer's Essen hab ich inzwischen schon. Also zumindest wenn ich das mal so mit anderen vergleichen wuerde. Ich mag aber hauptsaechlich nur Essen, das man ewig selbst vorbereiten muss, irgendwas fertiges schmeckt mir meist nicht. (Und selbst wenn es mir schmecken wuerde, wuerde ich es eher finster beaeugen und ignorieren, weil ich doch keine "ungesunden" Fertigprodukte essen will.)

    • Offizieller Beitrag

    VitD substituier ich aus anderen Gruenden als dem hier geschilderten Problem. VitB12 ist bei meiner Ernaehrungsform wohl sowieso angebracht. Ich hab beides auch schon mal ein, zwei Monate substituiert, vor einem Jahr oder so. Deswegen empfinde ich das nicht als "wildes Raetselsupplementieren".



    #gruebel ohne Werte ist es aber genau das. Oder hast du Werte? Wenn du einen nachgewiesenen Vitamin D Mangel hast, dann können diese Symptome tatsächlich daher kommen.

  • Soja würde ich überdenken, also alles, was unfermentierten ist. Bzw. wenigstens die Menge überdenken.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)