Ihr lieben,
nun hat es uns erwischt. Bayern, Sohn bisher in der Schule ein guter Mitläufer (1-2 er, eine 3), praktisch alleine gut durchgekommen. Ich habe mir zwar die Hausaufgaben angesehen und ab und an unterstützt aber im grossen und ganzen alles paletti.
Und nun steht er durchweg (ausser mathe) auf 4. Das frustriert ihn ohne Ende. Täglich ca 1,5 h Hausaufgaben (im Hort). Jetzt hatte ich ein Gespräch mit der Lehrerin und lerne:
- wir sollen (natürich spielerisch) so zwischendurch das 1*1 üben (da seh ich weniger probleme, mathe kann er eigentlich)
- dazwischen immer mal wieder ein Diktat damit die Rechtschreibung besser wird
- HSU bitte regelmäßig einfach mal abfragen
ja klar.
Mein Sohn ist ein helles Köpfchen, aber alles was ihm nicht zufliegt ist "oh mein Gott". Er versucht schnell durchzukommen und das produziert die Fehler. Wenn man die Frage nicht richtig liest, hilft halt auch die falsche Antwort nix, auch wenns richtig gerechnet ist, so als Beispiel.
Ich sehe handlungsbedarf bei:
- korrektem Schreiben und der Form
- Lernen lernen (also "Stoff pauken" wie HSU) und
- korrektem lesen inklusive lieber langsam arbeiten und ordentlich als schnell fertig sein und beten das man es richtig verstanden hat.
nun scheint das Aufgabe des Elternhauses zu sein. Ich bin überfordert und suche Strategien, zum einen für MICH und zum anderen für IHN. Wie macht ihr das mit euren Kindern? Jeden Tag ein bisschen erscheint mir besser als das WOchenende zu nutzen. Proben werden ja nicht angesagt und Hefte sind häufig in der Schule, ich muss also auch raten was denn nun sinnvoll sein könnte zu wiederholen. Muhaha. WIe bekomme ich da den Dreh raus?
Mache ich einen Wochenplan, wie Montags Dikatat, Mittwoch Mathe, jeden Tag 5 minuten HSU bis ne Probe war und dann wieder Pause? EIgentlich würde ich ja gerne an der Basis ansetzen, aber ist ja auch blöd eine Woche lang Dikatat zu üben um dann den HSU test zu versauen.
ihr seht ich bin orientierungslos. Erzählt mal, wie macht ihr das? Es geht mir darum mit ihm lernkompetenz zu üben denn er ist ein selbständiges Kind. Es frustriert ihn nur ohne Ende und er vergleicht sich auch mit den besten und schnellsten. Allgemein "sacken" wohl viele Kinder jetzt ab (obwohl wir wirklich keinen easy peasy einstieg hatten, das dazugesagt, die ersten beiden war auch schon kernig). Mein erster Gedanke ist ein wenig Hortpause zu machen und mit ihm zuhause selber zu arbeiten. Ich hoffe das ist möglich, das Gespräch steht noch aus.