Nachtfläschchen schädlich?

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  • Hallo zusammen!


    Ich habe eine Frage zum Nacht-Fläschchen bei meinem nun 11 Monate alten Sohn, mich würde interessieren was ihr so dazu denkt.


    Tagsüber isst mein Sohn schon immer wenig, egal ob Brei oder Fingerfood, er probiert aber isst nie viel. Er will tagsüber allerdings auch keine Milch, nimmt er nicht (außer ein wenig Brust nuckeln beim Mittagsschlaf). Die Kalorien scheint er sich dann nachts zu holen, da trinkt er in 1-2-stündigen Intervallen über die ganze Nacht hinweg meist über einen Liter Milch: weil es anfangs Schwierigkeiten gab beim Stillen pumpe ich schon lange Milch ab, mein Sohn bekommt dann über Nacht Muttermilch aus dem Fläschchen gefüttert. Wenn die leer ist bekommt er seit kurzem im Anschluss auch noch Pre-Milch damit ich nachts nicht mehr zum Pumpen aufstehen muss. Die Brust nimmt er leider nachts nicht mehr zur Zeit :(


    So und nun zur eigentlichen Frage: wir haben mit den vielen Nacht-Fläschchen an sich kein Problem, wir bekommen genug Schlaf und auch meinem Sohn scheint es so gut zu gehen. Nun meinte allerdings der Kinderarzt dass ein fast Einjähriger nachts keine Milch mehr brauche und dies nur eine schlechte Angewohnheit sei. Er würde Tags weiter so schlecht essen solange er sich nachts den Bauch vollschlagen könne. Wegen der Karies-Gefahr sollten wir die Milch zunehmend mit Wasser strecken bis er nachts nurnoch Wasser bekommt.


    Das mit dem Karies leuchtet mir ja schon ein aber ich habe trotzdem kein gutes Gefühl bei der Sache - würde mein Kleiner noch die Brust akzeptieren würde ich ja nachts auch weiter stillen. Und da er Tags kaum Milch trinkt bekäme er dann ja fast gar keine Milch mehr. Was haltet ihr von dem Rat vom Kinderarzt, sollten wir mit den Nacht-Fläschchen aufhören? Wie macht ihr das?

  • Eine gewisse Karies-Gefahr ist wohl gegeben.
    Aber wenn das Kind es nachts noch braucht.. Ich habe meine Kinder jahrelang gestillt und auch nachts bis zwei Jahren. Sie hatten keine Karies, das hängt nämlich von vielen Faktoren ab.


    Wenn Ihr schlechtes Zahnmaterial in der Familie habt, könntest Du ja langsam versuchen, auf Wasser umzusteigen. Wenn er damit kein Problem hat, ist es doch dann auch in Ordnung.. Aber wenn er den Trick durchschaut, würde ich mir mit elf Monaten da noch keinen Kopp machen.

  • Die Kariesgefahr sehe ich auch, allerdings kann es ja auch sein, dass er sich noch nicht angesteckt hat, und wenn er die Milch wegsaugt und nicht ewig mit der Milch im Mund rumnuckelt, geht sie ja auch schnell durch, ohne dass die Zähne dauergetränkt sind.
    Zudem putzt ihr ihm vermutlich auch tagsüber nicht nach jeder Milch/Mahlzeit/Essensgabe die Zähne?


    Schlechte Angewohnheit? Bekloppte Wertung ohne Hintergrund ist das. So wie das Gute und das Schlechte Händchen.


    Wenn er allerdings Essprobleme hat, die in Richtung Untergewicht gehen, würde ich auch darauf achten, dass er Mahlzeiten, die ihn umfassender versorgen, nicht durch die Nachtflasche ersetzt.


    Aber das scheint mir nicht der Fall zu sein, und ich denke, in dem Alter ist das doch völlig ok.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Wenn ihr so gut zurecht kommt dann ist es doch okay.
    Wahrscheinlich ist er tagsüber viel zu beschäftigt um sich auf das Essen zu konzentrieren.
    Versuch mal beim Essen immer die gleiche Situation zu haben, vielleicht wird es dann einfacher für ihn. Unser ist jetzt ein Jahr alt und hat auch erst letzten Monat richtig angefangen zu essen. Er isst das mit was wir essen. Er isst auch das komplett gewürzte Essen um ein vielfaches besser. Aber das wollte ich nicht so früh.
    Die Kleinen haben da schon ihren eigenen Rhythmus und kommen damit ganz gut zurecht.


    Ich würde erst etwas ändern, wenn es dir zu anstrengend wird. Den eine gewissen Gewohnheit schleicht sich schon ein, auch in diesem Alter schon. Es liegt an uns sie sanft in die Richtung zu schieben. Man muss nur den richtigen Zeitpunkt dazu finden. Beim einen ist der früher, beim anderen später;)
    Meine Große hätte auch nicht von alleine mit drei aufgehört zu stillen, ich hatte sie gebeten es jetzt nicht mehr zu machen, da es mit einfach weh tat... Und ohne meckern akzeptiert:)


    Hier wird nachts auch noch fleissig gestillt und das werde ich auch erst einmal nicht ändern! Und wenn er die Flaschen austrinkt, dann ist die Kariesgefahr sehr gering...


    Lg chelida

  • Was hat er denn für einen Zahnschmelz? Habt Ihr Probleme mit Karies? Es werden ja nicht von heute auf morgen die Zähne kaputt gehen. Falls Ihr dahingehend keine Probleme habt, würde ich das im Hinterkopf behalten und durch einen Zahnarzt kontrollieren lassen. Aber ich würde das Fläschchen nicht deshalb abschaffen. Weil es Euch ja auch gut damit geht und der Kleine zufrieden ist. :)


    Wenn es also keine schwerwiegenden Probleme in irgendeiner Richtung gibt, dann würde ich nicht daran herumdoktern, was Dein Sohn Dir vorgibt. Ich hatte ja vor kurzem nachts abgestillt. Er schlief plötzlich viel besser, auch mal durch. Aber ich habe mir Sorgen gemacht, wie Du, ob er tagsüber überhaupt genug Milch bekommt. Außerdem fing er an im Mund herumzufummeln, weil sein Saugreflex nicht genug befriedigt wurde. Inzwischen stillen wir wieder nachts und das gefummle ist weg. Ich will damit sagen, daß es unerwünschte Begleiterscheinungen geben kann, wenn die nächtliche "Nuckelmahlzeit" abschafft. Ich muß dazu sagen, daß mein Sohn schon 2 ist. Mit 11 Monaten hätte ich da noch nicht eingegriffen.


    Übrigens wirkt Wasser auch kariös. Ich würde die Milch deshalb nicht strecken.