kein Stuhlgang beim Baby - Beikost ja oder nein?

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  • Liebe Raben


    der kleine Mann ist jetzt viereinhalb Monate alt und wird voll gestillt. Stillen klappt gut.
    Er hat aber nur gaaanz selten Stuhlgang: Heut sind wir bei Tag 19 ohne. Mal sinds 17 Tage, mal 13, aber eben sehr selten (dann allerdings jeweils ne Mordsportion, von uns mittlerweile liebevoll "Windelinferno" genannt).


    Die KiÄ sieht keinen Handlungsbedarf, sie meint bei vollgestillten Kindern kann sowas sein. Der Bauch ist weich und er scheint auch wenig Beschwerden zu haben. Allerdings jammert er schon so einmal am Tag für ein zwei Stunden, er drückt und es scheint ihm wirklich unangenehm zu sein.


    Pupsen tut er und das - sorry für die Deutlichkeit - stinkt einfach nur brutalst. Seine Pupse kann kein Erwachsener toppen so stinken die. Von der Großen kenn ich das nicht, die hatte eher zweimal am Tag was ind er Windel als zweimal im Monat...


    meine Fragen: Kennt das jemand, und wurde das beim Vollstillen irgendwann anders?


    Die Hebi meint nun, vielleicht wäre es gut jetzt schon mit Beikost anzufangen. Sie hätte nen Fall wo das geholfen hätte. Ich denke aber wenn er schon mit Mumi nicht fertig wird, wie wäre das dann mit Beikost? (keine Ahnung ob er essen würde, müsste man probieren.....)


    Was denkt ihr? Hat jemand Erfahrung? Die Große hat erst mit sieben/acht Monaten Beikost gestartet, mir fehlt da grad echt bisserl die Erfahrung....


    Hilfe?

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • also was die Gerüche angeht: Das hat sich bei meinen deutlich gebessert als sie Beikost bekommen haben... Sie waren allerdings alle knapp 6 Monate als (und ich war bei jedem wieder von neuem fasziniert, wie das gehen soll mit den Gerüchen bei einem vollgestillten Kind #hammer )

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Bei meinem alle 7-14 Tage Stuhlgang Baby bei Vollstillen ist mit dem ersten Beikost Versuch mit 6 Monaten alles schlimmer geworden, weil er dann schmerzen hatte und sich alle 7-10 Tage so gequält hat, dass er schreien musste und es blutete. Nach nun fast 4 jahren leidet er unter chronischer opstipation :(

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • Bei meinem alle 7-14 Tage Stuhlgang Baby bei Vollstillen ist mit dem ersten Beikost Versuch mit 6 Monaten alles schlimmer geworden, weil er dann schmerzen hatte und sich alle 7-10 Tage so gequält hat, dass er schreien musste und es blutete. Nach nun fast 4 jahren leidet er unter chronischer opstipation :(


    Ja, das war hier beim 2. Sohn ganz ähnlich. Nicht ganz so heftig und es hat sich nach einigen Monaten dann auch gebessert. Aber erstmal war es durch die Beikost nur schlimmer geworden, er war auch so ein alle 7-14 Tage Stuhlgang Vollstillbaby.


    Da dein Baby ja sogar noch seltener Stuhlgang hat, würde ich meinen, dass Beikost da nicht förderlich wäre.

    • Offizieller Beitrag

    Bloss keine Beikost!
    Guckt doch mal, ob ihr mit dem Zwerg zu nem Kinderphysiomenschen gehen koennt.
    Mein Sohn hat leider mit Beikostbeginn auch eine habituelle Stuhlretention entwickelt, nachdem der Stuhl ein paar mal zu fest war und er auch leicht geblutet hat. :(
    Wenn die/der PhysiotherapeutIn ihn da massiert, dann regt das reflektorisch den Stuhlgang an und hilft oft.


    Geh bitte nochmal zu nem anderen AerztIn und lass Dich beraten ob zB Laktulose (stuhlerweichend) sinnvoll waere bei Euch. So wie Du das schilderst klingst Du, als stuendet ihr am Anfang vor der Entwicklung einer hartnaeckigen Verstopfung, aber noch koenntet Ihr das Ruder herumreissen.


    (oh man, haette ich das mal vor 6 Monaten gewusst. :()

  • Hier war es auch einige Monate so, dass mein Sohn extremst selten Stuhlgang hatte inklusive Rumgepubse. Ist die Kosistenz denn hart oder weich? Wenn Letzteres, so war es bei uns. Hat sich mit der Zeit irgendwie gelegt, Beikosteinführung (mit 6 Monaten) war auch kein Problem. Aber auch jetzt haben wir nicht jeden Tag Stuhlgang, aber mein Sohn leidet nicht mehr. Ich würde daher eher für Abwarten plädieren.

  • Wir waren mit dem Kleinen 2x beim Osteopathen, weil er sich deutlich sichtbar mit dem Stuhlgang schwer tat. Unser "Hausmittel" war bis zum Osteo-Termin ihn abzuhalten, da er offensichtlich nicht kapierte, wie er drücken soll. Er hat sich beispielsweise auch nicht gekrümmt oder so. Nur gejammert und hilflos rumgelegen.


    Der Osteopath hat dann festgestellt, dass die Beckenmuskeln zu "stark" sind, d.h. das Kind sie immer anspannt, so dass nix rauskommen kann. Nach 2 Terminen wars durch und seither ist alles paletti.


    Deshalb wäre mein Tipp der gleiche wie Nunis: zu nem Physio/Osteo, der sich die Muskelspannung im Beckenbereich mal anschaut und evtl. Übungen zum Entspannen macht. Für jetzt gleich immer beim Wickeln das Kind übers Waschbecken halten, so in den Kniekehlen, leicht den Schließmuskel streicheln/massieren (einen Reiz geben, nicht eindringen) und leicht das Kind nach vorn beugen. Vielleicht kommt dann mal was.


    Alles andere wie mit den Beinchen Radfahren, viel Tragen und Bauchmassage machst Du sicherlich schon.


    Alles Liebe

    Es wünsch mir einer was er will, es geb ihm Gott 2x soviel

  • Meine Große war auch so ein 14-20 Tage Kind. Bei Ihr wurde es mit Beikost tatsächlich besser, das war allerdings erst so mit knapp 8 Monaten der Fall. Heute hat sie zwar auch eher müheseligen Stuhlgang, das liegt aber an der geringen Trinkmenge meiner Meinung nach. Sonst aber ohne Auffälligkeiten.

  • Mein Sohn hat sich damals (vollgestillt) die ersten 5 Monate mit seiner Verdauung gequält. Es war ähnlich wie bei euch. Stuhlgang eher selten; dafür dann ordentlich.
    In den frühen Morgenstunden hat er sich hin und her gewunden und gepupst.


    Mit der Beikost würde ich erst einen Monat später anfangen.


    Das hatte bei uns gar nichts miteinander zu tun. Als das Verdauungssystem stabiler war, habe ich damit angefangen und er hat alles immer wunderbar vertragen.

  • Fröschlein war gegen Ende der Vollstillzeit auch bei 7-14 Tagen. Dann große Mengen, Konsistenz sehr weich. Mit 4,5 Monaten habe ich mit Beikost angefangen, anfangs waren die Mengen winzig und der Effekt auf den Stuhlgang kaum wahrnehmbar. Nach und nach wurden die gegessenen Breimengen größer. Stuhlgang wurde wieder häufiger, meist täglich morgens, aber auch mal zusätzlich abends oder einen Tag nicht. Die Konsistenz wurde deutlich fester, und wenn er drückt, bekommt er teilweise einen roten Kopf vor Anstrengung. Aber ich glaube nicht, dass er sich quält. Bei einem normalen Geschäft kann man das Ergebnis aus der Windel ins Klo schütteln, aber man kann es auch zerdrücken.


    So war es jenfalls bis vor gut einer Woche. Zur Zeit ist es wieder mehr und weicher. Ob das nur infektbedingt ist oder dauerhaft so bleibt, weiß ich im Moment nicht.


    Wenn Du den Eindruck hast, dass der Stuhl zu fest ist, würde ich, falls Du einen Beikostversuch startest, nicht mit stopfenden Nahrungsmitteln anfangen. Birne oder Pflaume dürfte besser sein als Karotte, Kartoffel oder Banane.

  • Die Große war so ein aller 10-14 Tage Kind zur Vollstillzeit. Mit beikosteinführung wurde es erstmal schlimmer, sie hatte dann ein paarmal sehr harten Stuhl und hat sich arg gequält. Ich hab dann ne Weile Beikost nur in Form von Obst (außer Banane) gegeben, alles andere hab ich wieder weggelassen. Als sie das problemlos raus brachte, hab ich den Rest wieder dazugenommen und ab da gings problemlos. Also bei uns wars eher eine Reifefrage.
    An deiner Stelle würde ich jetzt noch nicht mit Beikost anfangen, zumal die Empfehlung ja ohnehin bei 6 Monaten liegt. Die wenigsten Kinder sind mit 4 Monaten wirklich beikostreif.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • ja ich glaube auch ich lass es noch. Es fühlt sich einfach nicht richtig an im Moment....


    Der Stuhl ist übrigens weich und hell, also es sieht nicht nach Verstopfung oder so aus....


    bei der Osteopathin war ich übrigens, die hat auch was gelöst aber das war jeweils nur ein kurzer Effekt. Jede Woche kann ich mir das leider nicht leisten.....die meinte übrigens es gäbe für Babys so ein Aufbaumittel für den Darm "Bactoflor" heisst das. Wenn ich das google dann steht da aber "ab sechs Monaten".
    Kennt das jemand? Soll ich das bei der U5 mal ansprechen? Da wäre er dann sechs Monate.....

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • Liebes Schaf!
    Hier war auch so ein "alle drei Wochen mal" Stillbaby. Nix hat damals geholfen, aber mit Beikost wurde es eher schlimmer, da der Stuhl dann auch härter wurde. Der KiA sagte immer, das sei normal und man müsse sich bei Stillkindern nicht sorgen...
    Heute als Osteopathin weiss ich , dass das nicht normal ist und bei uns war es das Geburtstrauma, das dazu geführt hat, dass ein Nerv gequetscht wurde, der auch für den Magen- Darmtrakt zuständig ist. Ich würde es bei einem erfahrenen Kinderosteopathen abklären lassen, wenn die osteop. Behandlung sofort nachlässt, findet sie nicht den richtigen Zugang. Schau nochmal bei jemand anderen.
    Ich meine, Symbioflor geht auch bei Babys.
    Wenn du noch Fragen hast, gerne PN.

  • Hier auch! Alle 5 Tage machte ich ihm einen kleinen Einlauf mit warmen Wasser. Er hat noch nie geweint dabei es geht ganz sanft, danach eine Bauchmassage mit Öl, er liebt es und geniest es sehr. Danach der Donnerschiss....


    Seit wir bei der Osteopathin waren wurde es etwas besser, da hat er fast 2 mal die Woche Stuhlgang. Ich merke dass es nach 5 Tagen nicht mehr gut ist. Er stillt viel weniger, pupst seeeehr stinkig und ihm geht es irgendwie nicht gut, er quengelt und ist unzufrieden.
    Wir gehen auch bald wieder hin weil es ihm danach sehr gut ging.

  • ich möchte mal schnell berichten wie es weiterging.


    nachdem der kleine Mann hier am Tisch keine Ruhe mehr gegeben hat haben wir beschlossen es einfach zu versuchen. Wir haben mit Birne und Zucchini angefangen und halten uns von Karotte und Banane erstmal fern


    Und was soll ich sagen: Auf einmal haben wir hier schön regelmässig einmal am Tag die Windel voll, nicht mehr diese abartig stinkenden Pupse und ich bin glücklich dass er bisher alles vertragen hat was ich ihm so gebe. Es geht ihm gut und ich bin immer wieder überrascht wie unterschiedlich Kinder doch sind (der Großen hätt ich mit sechs Monaten noch nicht mit Essen kommen brauchen, da hatte die gar keinen Bock drauf).

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)