Geburt - Einer kommt, einer geht?

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  • Naja, früher waren Großfamilien noch die Norm, da ist es doch ganz logisch dass es auch häufiger Nachwuchs und Abschiede gibt, und je mehr es davon gibt desto größer die Chance dass beides in einem gemeinsamen Zeitraum passiert. #weissnicht


    Als meine Großtante in die Sterbephase eintrat, zwei Monate vor Dechsleins erstem Geburtstag, da bekam ich dauernd den Spruch zu hören "Leben und Tod liegen so nah beieinander". Oder auch: "Der Kleine wird immer mehr, und sie wird immer weniger." "Hier ist das Leben und da der Tod."
    Und Ähnliches. Ich fand das furchtbar, als würde mein Sohn ihr das Leben aussaugen oder als wäre es ein Naturgesetz, dass jemand sterben muss, damit jemand (er) leben kann. :stupid:

  • Natürlich ist es Quatsch, meine Tochter wurde jedoch 44 Tage nach dem Tod meines Vaters geboren: um 4.44 Uhr. Das fand ich schon irgendwie bemerkenswert.

    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)

  • Naja, früher waren Großfamilien noch die Norm, da ist es doch ganz logisch dass es auch häufiger Nachwuchs und Abschiede gibt, und je mehr es davon gibt desto größer die Chance dass beides in einem gemeinsamen Zeitraum passiert. #weissnicht


    Als meine Großtante in die Sterbephase eintrat, zwei Monate vor Dechsleins erstem Geburtstag, da bekam ich dauernd den Spruch zu hören "Leben und Tod liegen so nah beieinander". Oder auch: "Der Kleine wird immer mehr, und sie wird immer weniger." "Hier ist das Leben und da der Tod."
    Und Ähnliches. Ich fand das furchtbar, als würde mein Sohn ihr das Leben aussaugen oder als wäre es ein Naturgesetz, dass jemand sterben muss, damit jemand (er) leben kann. :stupid:


    ich kann das bedürfnis der alten menschen nach solchen sätzen schon verstehen. für mich schwingt da auch auch hoffnung mit, dass es weitergeht und nun andere übernehmen. alles ist kommen und gehen. negativ klingt das für mich nicht. mir könnte sowas auch passieren.

  • ich kann das bedürfnis der alten menschen nach solchen sätzen schon verstehen. für mich schwingt da auch auch hoffnung mit, dass es weitergeht und nun andere übernehmen. alles ist kommen und gehen. negativ klingt das für mich nicht. mir könnte sowas auch passieren.

    *Unterschreib*

    Wenn Gegenwind aufkommt, bauen die einen Windräder, die anderen Mauern.

  • Natürlich ist es Quatsch, meine Tochter wurde jedoch 44 Tage nach dem Tod meines Vaters geboren: um 4.44 Uhr. Das fand ich schon irgendwie bemerkenswert.


    Meine Mutter starb vor 9 Jahren am 9.11.
    Mein erstes Kind kam knapp 3 Jahre später zur Welt - um 9:11


    Sicherlich auch nur Zufall; ich hab es trotzdem als eine Art Zeichen gedeutet.
    Schließlich war es meiner Mutter nie vergönnt, ihre Enkel kennen zu lernen...

    ___________________________________
    Liebe Grüße,
    Anja

  • Ja, den Spruch kenne ich auch.
    Waehrend meiner ersten Schwangerschaft starb meine Oma (4 Wochen vor ET). An "schlechten" Tagen meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich Sorge, an wessen Grab ich dieses mal stehen werde.
    Unbegründet.


    Diese Panik legte sich im Verlauf der Schwangerschaft dann auch, aber in der Fruehschwangerschaft war es schwierig für mich, mich uneingeschränkt zu freuen.

  • Ohne Nacht kein Tag.
    Nach Regen kommt Sonne.
    Yin & Yang


    Das spiegelt doch alles nur den Kreislauf und die Interdependenzen des Lebens wider!


    Wo ist eigentlich der Threadstarter? Mich interessiert auch der Hintergrund zu der Frage. Vorstellung kommt immer gut an.

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

  • Ich denke, dass sind einfach nur Zufälle - genauso ähnlich wie es in Großfamilien sehr oft vorkommt, dass mehrere Familienmitglieder am gleichen Tag Geburtstag haben. Mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung kann man das sogar berechnen. Aber ein Mathe-Genie war ich noch nie. Deswegen würde ich die Herleitung einfach gerne mal schuldig bleiben.
    Bei uns in der Familie existiert beispielsweise der Aberglauben, dass, wenn ein Christstollen zerbricht, dann ein Familienmitglied stirbt. Es ist jedes Jahr ein Drama, dass die Dinger heil aus dem Ofen kommen und entsprechend hoch sind die Sicherheitsmaßnahmen beim Transport.
    Soweit ich mich erinnern kann, ist einmal doch das Unglück passiert. Dann wurde solange im größeren Familienkreis gesucht, bis ein "Opfer" gefunden war und somit die "Prophezeihung" stimmt. Letztlich traf es die Schwippschwägerin der Nichte der Großtante vierten Grades. (So ganz genau ließ sich die Verwandschaftsbeziehung doch nicht bestimmen.)


    Das ist halt das Leben. Geburt und Tod gehören zusammen. Nur verdrängen wir gerne den Tod und das Sterben.

  • #rose zwölf Tage vor dieser Geburt starb mein Vater nach fast einen Jahr Leiden...


    #rose stri Wochen vor meiner ersten Geburt verstarb mein Hund...



    Bei mir scheint es zu stimmen #weissnicht


    #rose

    #sonne im Herzen und die tollsten Jungs an der Hand #herz #herz  Es könnte nicht besser sein #rose DANKE #rose

  • Eine Woche nach der Geburt meines ersten Kindes, ist der Opa meines Mannes gestorben. Er hat ans Krankenbett das Foto seines Urenkels gebracht bekommen und hat beim Betrachten des Babys gesagt:" Kind, Du kommst, und ich geh" - wenige Stunden später war er tot. #kerze


    Seitdem denke ich darüber auch immer wieder nach.

    Das Fischlein ist da und wird jeden Tag überglücklich bestaunt #herzen

  • Ich halte das schlicht für Aberglauben, nicht für Lebenserfahrungen der älteren Generation. Derartige Sprüche gibt es ja genug und naütrlich bei der Vielzahl von Menschen gibt es auch immer wieder welche, wo das irgendwie zutrifft. Bei unserem 1. Kind starb mein Schwiegervater in der Nacht zur Punktion (Eilzellentnahme bei mir im Rahmen einer künstlichen Befruchtung). Könnte man also denken: Passt! Allerdings war mein Schwiegervater schwer krebskrank und er wäre auch ohne eine Schwangerschaft meinerseits innerhalb der nächsten Zeit gestorben. Die Erkrankung zog sich über Jahre hin und in nehme nicht an, dass meine Schwangerschaft mit seinem Tod zu tun hatte. Bei meiner Tochter gab es übrigens keine Todesfälle in der Familie. Für mich ist sowas reiner Zufall.

    Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder, ein geordnetes Leben zu haben.

    Besonders wenn sie es selbst ordnen dürfen.


    - Pippi Langstrumpf -

  • Hier haben alle noch lebenden Urgroßeltern die Geburt ihrer Urenkel überlebt und ich find das auch sehr befremdlich das so aufzurechnen. Es ist die Natur der Sache das neue Babys kommen und alte Menschen sterben, manchmal leider auch die nicht so alten.


    Meine Oma starb vor zwei Jahren und da war weit und breit kein Urenkel neu geboren, aber klar wenn man lange genug in der Familie suchen würde würde sich sicherlich irgendwo ein neuer Erdenbürger finden mit dem man das "rechtfertigen" könnte.

  • Nein, im persönlichen Umfeld gab es keine solchen Zusammenfälle. Die Urgroßmutter hat die Einschulung meiner Kleinen noch erlebt.


    Aber Jahre später ist mir aufgegangen, dass die "Geburtstunde" meiner Diss. (offizieller Abgabetermin der datierten eidesstattlichen Erklärung) und die Tochter-Geburt Jahre später auf denselben Tag fallen.

  • Also ich kenn drn Spruch auch. Meine beiden Großeltern sind heuer im Jänner und Februar innerhalb von drei Wochen nacheinander gestorben. Mein Opa starb als erster. Er hatte Krebs und meine Mutter nahm ihn zu sich nach Hause und er starb im Kreis der Familie. Damals hatte ich Instiktiv das Gefühl schwanger zu sein. Am Tag seines Begräbnis machte ich den Test. Und erzählte es dann meiner Mutter. Die meinte auch gleich wenn einer geht dann kommt der nächste...

  • Ach ja und beim ersten Kind ist am Anfang der Schwangerschaft die Oma meines Partners gestorben. Als bei beiden Kindern jem. Nahes gestorben...

  • So jetzt alles gelesen. Als Aberglaube habe ich es nie aufgefasst. Eher als Trost.
    Bei mir war es so dass meine Schwangerschaften immer alle ein wenig getröstet haben. Also so traurig man über den Verlust auch ist, aber man hat was worüber man sich freuen kann.

  • Zitat


    Leute, wollt ihr alle einem Menschen mit, äh, etwas merkwürdigen Vorlieben antworten?


    Ich steh irgendwie auf dem Schlauch. Kannst du mir den Hintergrund der Frage erklären? #schäm