Erster KiTa-Tag - einmal virtuell Kopfstreicheln, bitte

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  • Hallo ihr Lieben,


    Morgen hat mein 8-Monate-Keks seinen ersten Tag in der KiTa.
    Ich bin nervöser als ich dachte. Wochen zuvor hatte ich mich eigentlich auf den Tag ein wenig gefreut. Mein Kleiner gut betreut und ich hab mal ein bisschen Zeit, um auszuruhen und durchzuatmen. Ich bin ganz vernarrt in meinen Keks, aber seit der Geburt hatte ich absolut keine Sekunde mehr für mich und nun wäre es bald so weit -ja, anfangs sind die Zeitabstände noch gaaaanz kurz und das ist gut so, aber ich freu mich auf die erste Stunde alleine zu Hause.


    Wie gesagt, langsam schleicht die Nervosität zu mir und ich werde unruhig...
    Was ist wenn er ganz schrecklich weint? Er versteht die Welt doch nicht, wenn ich plötzlich weg bin ;(  
    Was ist wenn ich die Erzieherin/Betreuerin unsympatsich finde? Ich war vor Wochen schon mal da und an sich hat mir alles richtig gut gefallen. Die Gruppe ist klein (ca. 6 Kinder) und 2 1/2 Betreuerrinnen (eine ist wohl eine FSJ'lerin), aber da musste ich meinen Lütten auch nicht dort lassen :wacko:
    Was tun wenn er dort nicht schlafen/essen will? Ab Mittag haben wir einen sehr guten Rythmus - da kann ich die Uhr nach meinem Lütten stellen. Zum Frühstück bekommt er immer was zu Knabbern (Reiswaffel, Zwieback usw.) und dann will er manchmal noch die Brust, oder ein Schläfchen, kurz: bis zum Mittag läufts so wie der Kleine so drauf ist. Soll ich dann Milch abpumpen und mitgeben? Oder beim Abgeben nochmal stillen? #confused


    Hach, ich weiß nicht - vielleicht könnt ihr mir ein wenig von euren ersten KiTa-Tagen erzählen und mich beruhigen? Für den Kleinen ist es bestimmt doppelt schwierig, wenn ich total neben mir stehe...

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


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  • Hallo Schäfchen,


    ja, so ein Betreuungsstart ist aufregend, das verstehe ich gut (bei uns war es bei der Tagesmutter).


    Nur zum Verständnis eine Nachfrage: Ihr startet doch morgen sicher mit der Eingewöhnung? Dann wirst Du ja selbst erleben, wie der Tagesablauf ist, wie die Erzieher so "drauf" sind, also, ob die Chemie stimmt. Ich drück Euch die Daumen, dass Ihr Euch gut aufgehoben fühlt, Dein Kind bald ein Vertrauensverhältnis aufbauen und Du dann ein Stück wieder gewonnene "Freiheit" genießen kannst (ich für meinen Teil finde es sehr ausgleichend, mich ganz in die Arbeit versenken zu können, mit dem guten Gefühl, dass der Bär gut aufgehoben ist).

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches


  • Nur zum Verständnis eine Nachfrage: Ihr startet doch morgen sicher mit der Eingewöhnung?

    Ja, morgen ist erst die Eingewöhnung. Wobei ich noch keine Vorstellung habe, was mich erwarten wird. Beim Gespräch vor einigen Wochen habe ich nicht nachgefragt und jetzt harre ich der Dinge, die da kommen sollen; hach ... aufgeregt ist!!!

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  • Vielleicht hilft es, wenn Du Dich ein bisschen informierst, wie eine gute, kindgerechte Eingewöhnung ablaufen kann? Da gibt es hier im Forum auch einige Threads zu. Ganz wichtig ist z.B., dass keine Trennung versucht wird, solange das Kind noch keine Beziehung zur Bezugserzieherin anbahnen konnte. Es wird (wenn die Kita nach einem solchen Konzept arbeitet) also gar nicht dazu kommen, dass Du "auf einmal" nicht mehr da bist und Dein Kind die Welt nicht mehr versteht;-).


    Es ist auch gut, wenn Du weißt, was Du für Euch willst, damit Du diese Wünsche auch formulieren kannst - also z.B. ruhig sagen, dass man Dich sofort holen soll, wenn ein erster, kurzer Trennungsversuch zu Tränen führt und das Kind sich nicht ganz schnell trösten läßt. Das sollte in einer guten Kita aber eigentlich selbstverständlich sein;-). Dann kannst Du mit klaren Gedanken in die Eingewöhnung gehen und ruhig abwarten, was auf Euch zukommt. Die Rahmenbedingungen klingen doch erstmal ganz gut!


    Wenn Du noch mehr lesen magst: unter dem Stichwort Berliner Modell findet man auch viele Infos (das ist ein Konzept, nach dem sehr viele Einrichtungen die Anfangsphase gestalten).

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • So, heute früh war dann der erste Tag der Eingewöhnung. Es lief ganz gut. Der Kleine hat sich gleich auf das Spielzeug gestürzt und hat mich nur hin und wieder mit Blicken gesucht.
    Blöd ist nur, dass der Rythmus anders ist als bei dem Keks und mir. Wir stehen meist gemütlich um 8 Uhr, dann 11:30 Uhr Mittag, dann 12:30 ein Schläfchen.
    In der KiTa essen die schon ab 10 Uhr und je nachdem, wann das Kind etwas gegessen hat, kann es eine Stunde später ins Bett. Ich stille den Kleinen noch in den Schlaf. Die Erzieherin bat mich auszuprobieren, ob ich ihn auch anders in den Schlaf begleiten könne, damit sie auch eine Chance haben ihn ins Bett zu bekommen...da muss ich mal schauen, was ich mir da überlege...
    Auf jeden Fall war er nach der Stunde in der KiTa total durch den Wind, wollte plötzlich viiieeel früher vor dem Mittag schlafen, danach wollte er erst gar nix essen, dann wieder doch, dann wieder schlafen, aber auch nicht so richtig - totales Chaos. Am Wochenende muss ich mal sehen wie ich unseren Tagesablauf an die KiTa anpasse :)


    Ich bin gespannt wie er sich morgen macht

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  • Also 10.00 für Mittagessen finde ich auch extrem früh. Da bin ich richtig froh, dass unsere KiTa erst um 11.15 bis 11.30 mit dem Mittagessen anfängt. Auch früher als es unserem früheren Rhythmus entspricht, aber ich wusste das schon vorher und habe langsam Fröschleins Mittagessen nach vorne gezogen.
    Das Thema "Wie finde ich in den Mittagsschlaf" ist bei Fröschlein auch schwierig. Er kommt zwar seit Ende September über Mittag ohne Muttermilch aus, möchte aber trotzdem am liebsten auf dem Arm einschlafen. Das geht halt in der KiTa nicht. Die perfekte Lösung habe ich noch nicht gefunden. In dieser Woche wollte ich - da ich Urlaub habe - an dem Thema arbeiten, aber der kleine Kerl hat den nächsten Infekt und ist noch anhänglicher als sonst.
    Trinkt Dein Kind denn Muttermilch oder etwas anderes aus der Flasche? Vielleicht könnte man das als Mittagsschlaf-Ritual nutzen.


    Noch mal zu Infekten: Wunder Dich nicht, wenn Dein Kind bis zum Frühling permanent kränkelt. Ich habe mir von lieben Kolleginnen sagen lassen, dass es von Jahr zu Jahr besser wird.

  • Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Kita - Rhythmus und Familienalltag zu trennen. Sprich: zuhause wird mittags in den Schlaf gestillt, in der Kita geht das logischerweise nicht, da gab es dann andere Rituale. In der Kita gibt es Frühstück um neun, mittag um halb 12 und um 12 Mittagsschlaf. Zuhause frühstücken wir um zehn, dann schläft die Kleine meist so ab zwölf, halb eins und "Mittagessen" gibt es danach so gegen halb drei.
    Das klappt sehr gut so. Wir haben auch mit acht Monaten mit der Eingewöhnung angefangen. Damals aß die Kleine kaum was, mochte die abgepumpte Milch aber auch nicht so recht. Habe dann bald keine mehr mitgegeben und dann fing sie dort auch an zu essen.
    Und ganz wichtig, und der beste Tipp hier aus dem Forum: rede mit deinem Kind. Sag ihm, was passieren wird und warum. Das hat hier echt in der Eingewöhnung den Durchbruch gebracht.

  • Wieso essen die denn so früh? Ist das Frühstück oder schon Mittagessen?


    Ja,nech? Ich fand das auch echt früh. es ist wohl so, dass es doch mehr als 6 Kinder sind. Es werden wohl ab Januar 15 Babys sein und dann 4 1/2 Betreuerinnen. Es wird immer nur ein oder zwei Kinder zur Zeit gefüttert. Ich denke, dass sie deswegen um 10 Uhr anfangen. Ich werde die Betreuerin morgen fragen, ob mein Lütter als Letzer gefüttert werden kann.


    Mein Lütter trinkt sowohl MuMi als auch Flaschenmilch. Notfalls würde ich sie bitten es mal damit zu probieren. Trotzdem ist meiner zum Schlafen auch echt schmusebedürftig. Wenn er kurz vorm wegpennen ist kuschelt es sich nochmal richtig an mich ran. Nunja, bis er über Mittag bleibt ist ja noch Zeit. Im Moment bin ich noch in der Kita dabei und wir bleiben nur eine Stunde. Nächste Woche sollen es zwei Stunden sein, wovon ich 1 Stunde 'nicht da' sein soll. Die Zeit kann ich dann im Stillzimmer verbringen.


    Zum Infekt:
    ja, in der KiTa sind alle krank, schniefen und hüsteln. Mein Lütter macht eifrig mit :) so ist das wohl in dieses Jahreszeit.

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


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  • Hallo.
    Ich als Papa habe auch die Eingewöhnung von meinem Sohn im Kindergarten gemacht.
    1 Monat jeden Tag für 1-3 h in die KiTa war schon anstrengend ^^
    Der kleine weint auch jetzt nach 3 Monaten Kita immer mal, wenn ich ihn morgens abgebe. Aber in wenigen Minuten ist der Abschied von den Eltern vergessen und er spielt schön.


    Mach dir also nicht zu viele Gedanken dass du ein "Rabeneltern"-Teil bist #freu #freu #freu


    Je größer die Kids werden umso besser gewöhnen sie sich dran und es wird der Tag kommen, dass die Kinder gar nicht mehr mit Mama oder Papa nach Hause gehen wollen ;)

  • Das Thema finde ich auch interessant (und herzzerreißend). Was ist denn der Plan, wie viele Stunden dein Sohn in der KiTa verbringen soll, also nach der Eingewöhnung? Ist er an den anderen Kindern auch schon interessiert?


    Ich habe selbst noch keine Erfahrungen zu dem Thema, aber meine Kleine wird vielleicht im Herbst im gleichen Alter in der KiTa anfangen.


    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr euch gut an den neuen Alltag gewöhnt!

  • Hallo,


    Zu hause nicht zu stillen, weil es im Kindergarten nicht geht, halte ich für Unfug.


    Andere Leute - andere Rituale. Papa stillt nicht sondern trägt, Oma stillt nicht, sondern schiebt den Schuckelwagen, Lisa in der Krippe stillt nicht, sondern krault das Köpfchen... Das fällt vielen Kinder viel leichter als "Mama ist da und KÖNNTE mich doch jetzt stillen - macht es aber nicht. Warum nur????*verzweiflung pur*


    Ich finde 10 Uhr MITTAG(?)essen auch extrem früh. Andererseits sind Kinder wirklich erstaunlich flexibel, in anderen Regionen der Welt gibt es ja auch ganz andere Lebenstraditionen und die Kinder da kommen damit klar. Und gerade die kleinen in der Krippe sind tatsächlich oft schon nach 2, 3 Stunden von den vielen Eindrücken so platt, daß sie müde werden.


    Was würden sie denn machen, wenn dein Kind sich nicht in den Rhythmus da einleben würde? Würden sie individuelle Lösungen suchen, könnte er z.B. dann als einer in der letzten "Essensrunden" dran kommen? Das wäre mir wichtig, ansonsten würde ich es erst mal laufen lassen und schauen, was kommt.


    Nächste Woche schon Trennung und das gleich für eine Stunde fände ich echt früh. NIEMALS sollte mit einer ganzen Stunde Trennung begonnen oder innerhalb einer Woche darauf gesteigert werden! (Es sei denn das Kind gehört zu den ganz wenigen Ausnahmen, die das so signalisieren, aber das ist echt selten!) . Hat das Kind denn nach so kurzer Zeit schon eine so gefestigte Beziehung zu seiner Bezugserzieherin, daß die es kuscheln, ins Spiel mitnehmen und ggf. auch trösten und ablenken kann, wenn etwas nicht nach Plan läuft? Sprich, ist sie zumindenst in Ansätzen schon eine echte Orientierungs- und Bezugsperson für das Kind? Das kann ich mir nur schwer vorstellen, dann müsste es ein echtes "Express-Eingewöhnungs-Kind sein.


    Montags finden bei einer wirklich kindorientierten Eingewöhnung sowieso keine ersten Trennungen statt und "Erste Trennungsversuche" sollten eine Sache von SEKUNDEN (Mama holt mal schnell die Windel/ein Taschentuch aus dem Vorraum) sein, die dann auf wenige Minuten (Mama geht aufs Klo) gesteigert werden können. Und sie sollten möglichst beendet sein, BEVOR dem Kind überhaupt Unwohl wird.


    Da würde ich wirklich aufs KIND schauen und nicht auf irgend einen Eingewöhnungsplan.

  • Das Thema finde ich auch interessant (und herzzerreißend). Was ist denn der Plan, wie viele Stunden dein Sohn in der KiTa verbringen soll, also nach der Eingewöhnung? Ist er an den anderen Kindern auch schon interessiert?

    Naja, sein Interesse für andere Kinder hält sich in Grenzen. Ich habe vorher schon eine Pekip-Gruppe besucht, so dass ihm der Trubel nicht fremd ist und er erstaunlich entspannt gewesen ist. Meine Hebi hatte schon gesagt, dass Pekip-Kinder es oftmals einfacher mit der Eingewöhnung haben.


    Ich habe selbst noch keine Erfahrungen zu dem Thema, aber meine Kleine wird vielleicht im Herbst im gleichen Alter in der KiTa anfangen.

    Langfristig soll er ca. 7 Stunden und irgendwann (sehr viel säter) 10 Stunden dort bleiben. Ab März arbeite ich zunächst nur 6 Stunden pro Tag. Ab 2016 dann aber wieder voll 8 Std. pro Tag - dann ist er aber schon älter und 10 Stunden sind dann machbar.


    Zu hause nicht zu stillen, weil es im Kindergarten nicht geht, halte ich für Unfug.

    Mhm, hab ich das gesagt? Es geht in der KiTa darum, dass die Erzieherinnen einen Weg brauchen um ihn ohne mich in den Mittagsschlaf zu begleiten. Dazu bat sie mich den Papa öfters in den Mittagsschlaf zu integrieren oder zu schauen, ob ich es auch ohne Stillen hinbekommen...was ich langfristig auch möchte. Es ist nur nicht so einfach :) der Kleine ist es nicht gewöhnt und die KiTa ist im Moment Umstellung genug, so dass ich mit dem Mittagsschlaf-Abstillen noch warte. Sonst ist der Lütte noch mehr durch den Wind, als er eh schon ist #haare


    Was würden sie denn machen, wenn dein Kind sich nicht in den Rhythmus da einleben würde? Würden sie individuelle Lösungen suchen, könnte er z.B. dann als einer in der letzten "Essensrunden" dran kommen? Das wäre mir wichtig, ansonsten würde ich es erst mal laufen lassen und schauen, was kommt.

    Sie sind flexibel und würden ihn auch später füttern. Andererseits könnte er schon gegen 10 hunger haben, wenn es dann um 7 Uhr Frühstück gibt...aber wie du schon gesagt hast lasse ich es zunächst mal laufen und beobachte.


    Nächste Woche schon Trennung und das gleich für eine Stunde fände ich echt früh. NIEMALS sollte mit einer ganzen Stunde Trennung begonnen oder innerhalb einer Woche darauf gesteigert werden! (Es sei denn das Kind gehört zu den ganz wenigen Ausnahmen, die das so signalisieren, aber das ist echt selten!) . Hat das Kind denn nach so kurzer Zeit schon eine so gefestigte Beziehung zu seiner Bezugserzieherin, daß die es kuscheln, ins Spiel mitnehmen und ggf. auch trösten und ablenken kann, wenn etwas nicht nach Plan läuft? Sprich, ist sie zumindenst in Ansätzen schon eine echte Orientierungs- und Bezugsperson für das Kind? Das kann ich mir nur schwer vorstellen, dann müsste es ein echtes "Express-Eingewöhnungs-Kind sein.

    Am Freitag ließ er sich schon relativ gut beruhigen. Ich habe da schon etwas abseits gesessen und den Lütten sowie die Erzieherinnen einfach mal machen lassen. Nur zum Schluss mochte er nicht mehr. Daraufhin hat die Erzieherin auch nicht lange weinen lassen und gleich mir gegeben. Das fand ich persönlich sehr gut. Ich konnte auch zwischendrin kurz rausgehen, nen Zettel abgeben usw. So lange der Keks beschäftigt ist, ist alles ok. Die Erzieherin sagte auch, dass wir am Mittwoch mal schauen wie er drauf ist und dann probieren wir mal eine Stunde alleine aus. Bisher finde ich das nicht bedenklich.
    Mir macht der Mittagsschlaf größere Sorgen. Wenn er den nicht bekommt, dann ist er den ganzen Tag vollkommen von der Rolle.

    Da würde ich wirklich aufs KIND schauen und nicht auf irgend einen Eingewöhnungsplan.

    Das sowieso :) Ich muss erst im März wieder arbeiten. Wir haben also gaaaaaanz viel Zeit was die Eingewöhnung angeht.

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  • Ich möchte kurz den Stand aktualisieren, weil mir doch einiges im Kopf durchgeht.


    Morgen soll mein Kleiner zum ersten mal alleine in der KiTa bleiben. Alleine heißt, mein Mann ist in der KiTa, aber versteckt im Stillzimmer. Ich kann morgen blöderweise nicht :( . Er würde dann über Mittag zum Essen und Mittagsschlaf bleiben.
    Wenn ich ehrlich bin, mache ich mir ein wenig Sorgen.


    Wie die Erzieherinnen gebeten hatten, habe ich den Kleinen recht zügig davon überzeugen können, Mittags ohne Stillen einzuschlafen. Dennoch braucht er statt der Brust nun sehr viel Nähe. Er schläft ein, in dem er mein Gesicht festhält.
    In der KiTa haben sie dafür natürlich keine Zeit. Sie sagten, dass sie die Babys zum Schlafen in die Betten legen und..naja...warten dass sie einschlafen. HIn und wieder werden die Kinder auch geschunkelt aber im Grunde sollen sie im Bett einschlafen. Mein Kleiner ist noch NIE eingeschlafen, indem ich ihn ins Bett gelegt habe.


    Ich habe Sorge, dass das zuviel Neues auf einmal ist. Zunächst ist plötzlich Mama/Papa nicht da, dann füttert eine "Fremde" den Kleinen (so gut kennt er die Erzieherinnen ja noch nicht), dann soll er einfach im Bett einschlafen? Hinzu kommt auch, dass der Rythmus der KiTa, wie bereits schon erwähnt, komplett anders ist als unser Rythmus. Ich will die Erzieher nun auch nicht unterschätzen. Sie sind ausgebildet und ich hab erst mein erstes Kind und somit keine Erfahrung. Aber ich hab Angst, dass mir der Kleine noch mehr von der Rolle fällt.


    Irgendwie habe ich gedacht, dass der nächste Schritt wäre, zwar länger mit dem Kleinen in der KiTa zu sein, aber dann früher anzufangen und die komplizierten Sachen wie Schlafen und Mittag erst zuletzt in Angriff genommen werden.
    Puh... :S einerseits will ich den Erzieherinnen nicht reinreden, wie gesagt die kennen sich sicher besser aus als ich. Vielleicht übertreibe ich auch?? Möglicherweise gewöhnt er sich schneller dran als ich denke und er ist nur so fusselig im Moment, weil ich unsicher bin??
    Hilfe ;( ich stehe ein wenig neben mir. Zu blöd, dass ich den Termin morgen nicht verschieben kann. Andererseits ist es auch besser, dass mein Mann mitgeht - der ist einfach lockerer drauf...

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    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


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  • Wir stecken auch grad mitten in der Eingewöhnung, Knirps ist jetzt 11 Monate alt.
    Erstaunlicherweise hat das schlafen heute absolut problemlos geklappt ( war auch gar nicht geplant 8I )
    und das obwohl er noch nie ohne mich engeschlafen ist.
    Ich war selber völlig baff, ich wollte mich grad zum abholen fertig machen, da kam der Anruf, er sei grad auf dem Arm der Erzieherin
    eingeschlafen.


    Probierts doch einfach mal ohne Stress aus, bei Euch scheinen sie ja auch sehr entspannt zu sein.



    @ Trin, zum Thema Trennung, ab wann sollte denn der erste Versuch gestartet werden ?
    Hier gabs auch am Di der zweiten Woche schon die erste Trennung ( 10 min).
    Fand ich jetzt ok, Kind war zwar "beleidigt", aber jetzt nicht furchtbar verzweifelt.
    Die erste Woche waren wir jeweils für ca 2 h da, war aber nur am ersten Tag mit im "Spielzimmer",
    dann vor der (offenen) Tür.


    Sorry OT aber :
    Ich finds toll, dass Du wieder da bist und so viele tolle und hilfreiche Sachen schreibst ! Danke !

    Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende.

  • Hallo,


    wie schon oben geschrieben, ich finde es VIEL zu schnell und VIEL zu viel auf einmal.


    Ich bleib dabei - stillen zu Hause und nicht stillen im Kiga sind für mich verschiedene Situationen.
    Und niemals sollte man erste Trennung und neue Situationen kombinieren, wenn es irgendwie anders möglich ist.


    Warum willst du den Erzieherinnen nicht reinreden? Wieso kennen die sich bei DEINEM Kind besser aus als du?


    Es gibt keine Kindergartenpflicht, keiner kann dich(euch zwingen, euer Kind länger dazulassen, als ihr wollt. Wenn DU es für richtig hältst, daß dein Kind nur kurz alleine bleibt und dann mit deinem Mann nach Hause geht, dann IST das so, fertig.


    Ja, es kann gut gehen und er gewöhnt sich schnell dran. Die Frage ist, zu welchem Preis. Es KANN aber auch sein (für mich sogar die wahrscheinlichere Variante), daß es schief geht und er einen großen Schock bekommt - und dann? Bei Null anfangen? (vermutlich durch die Angst und Irritation unter sehr viel schwereren Bedingungen...). Oder durchziehen, koste es (das Kind) was es wolle?


    Für mich würde das weder als Erzieherin noch als Mutter so gehen. Ob du stark genug bist, da für dein Kind einzutreten und eine Eingewöhnung in EUREM Tempo einzufordern, weiß nur du. Wünschen würde ich es dir und deinem Kind.


    Luinil - da gibt es mMn keine feste Regel. Jedes Kind ist anders, manche packen nach 3 Tagen die erste kurze (!) Trennung, andere brauchen 3 Wochen.


    Da können die Bezugspersonen (Eltern + Betreuungsperson) einfach nur sehr achtsam sein und ggf. auch IN der Situation sofort reagieren, z.B. spontan eine kleine Trennung versuchen, wenn es sich richtig anfühlt oder auch die Eltern sofort zurückrufen, wenn es doch nicht so gut läuft.


    Eine Richtlinie ist nur, daß eine erste (oder nach einer Pause wieder erste) Trennung nicht nach einem WE, Feiertag, Kranheit, Urlaub... gemacht wird, sondern der erste Tag zum "Sicherheit tanken" ist.

  • Hm. Also das erste Mal länger trennen und dann gleich essen und schlafen, das finde ich jetzt auch ein Bisschen viel. Bleiben sie denn bei den Kindern zum Einschlafen? Ich finde zumindest während der Eingewöhnung muss dafür genug Zeit sein. Ein eingewöhntes Kind gleicht sich dann oft von selbst an die Abläufe in der Krippe an. Gerade einschlafen läuft da oft problemlos anders als zu Hause. Bezüglich stillen bib ich auch ganz bei Trin: Du musst nicht zu Hause weniger stillen damit das dann in der Krippe klappt!