Sind Kaiserschnittkinder irgendwie anders? Hat die Geburt einen Einfluss auf das Verhalten des Babys?

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  • Sind Kaiserschnittkinder irgendwie "anders"? 96

    1. ich hatte nur natürliche und kann keinen Unterschied feststellen (30) 31%
    2. ich hatte nur KS Geburten und kann keinen Unterschied feststellen (23) 24%
    3. ich hatte beides und kann keinen Unterschied feststellen (13) 14%
    4. ich hatte beides und finde die Kinder vom Verhalten her anders (11) 11%
    5. ich hatte nur natürliche Geburten und finde die Kinder vom Verhalten her anders (9) 9%
    6. ich hatte nur KS Geburten und finde die Kinder vom Verhalten her anders (8) 8%
    7. keine der genannten Optionen (Erläuterung als Text (2) 2%

    Hallo,


    ich selbst hatte bisher nur einen Kaiserschnitt und ein sehr sehr anstrengendes Kind. Also vor allem als Baby konnte es sich keine Sekunde von mir trennen. Fast alle Kaiserschnittmütter, die ich kenne, berichten ähnliches, aber vielleicht höre ich da auch etwas selektiv(?).


    Nun jedenfalls hätte ich gerne mal Eure Einschätzung, meint Ihr, dass Kaiserschnittbabys irgendwie komplizierter sind oder in irgendeiner Weise anders?


    Liebe Grüße,
    panema


    Argh, ich kann es nicht mehr ändern, ich die Antworten bezüglich "anders finden" beziehen sich natürlich immer auf die Kaiserschnitt-Kinder, also wenn Ihr die anders findet.

    Einmal editiert, zuletzt von Panema ()

  • Ich habe 4 Kinder per KS geboren und die sind alle irgendwie anders... die spinnen auf unterschiedliche Weisen, sind quierlig, lustig, herzig, chaotisch, ordentlich, still...
    #herzen




    Ich denke für sinnvolle Ergebnisse muß man genauer fragen.
    War es ein primärer KS oder eine sekundärer?
    Beziehst Du Dich auf die ersten Lebensminuten? Das erste Jahr? Das ganze Kinderleben bis zur Volljährigkeit? Auf Charactereigenschaften oder auf gesundheitliche Aspekt? Oder auf beides?
    Fragen über Fragen :D

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

    2 Mal editiert, zuletzt von Bryn ()

  • Ich hab ein Saugglockenkind (Schreikind) und ein spontan-vaginales (24h-Kind). Meine Freundin hat zwei tiefenentspannte Kaiserschnittkinder. Ne andere Freundin hat auch zwei tiefenentspannte Kaiserschnittkinder. Meine Nichte ist ein tiefenentspanntes Kaiserschnittkind. Die drei Kinder meiner anderen Schwester kamen alle drei spontan, und sind ebenfalls alle 3 tiefenentspannt gewesen (wobei ich sie jetzt langsam eher anstrengend finde, aber der Jüngste ist auch schon 4,5).


    = Kann nicht bestätigen, dass das was mit dem KS zu tun hat.

  • Ich habe zwei Kaiserschnittkinder, beide sind sehr verschieden, aber auch die Kaiserschnitte waren unterschiedlich. Wenn du die Idee hast, dass die Kinder vielleicht etwas nachholen wollen (?) und deshalb mehr Aufmerksamkeit brauchen, dann spielen da meiner Meinung nach noch andere Faktoren rein außer der reine Kaiserschnitt. Z.B. wie gut sich die Mutter nach der Geburt um das Kind kümmern kann, wie fit sie ist, wie fit das Kind ist...

  • Ich hab die Diskussionen zum Thema Kaiserschnitt in den anderen Strängen interessiert verfolgt und melde mich kurz hier. Meine Mama ist/war Kinderkrankenschwester und erzählte mir gaaaaanz früher schon allerlei Geschichten von der Station, und ja, Kaiserschnittkinder hat sie immer als besonders pflegeintensiv beschrieben. Ich selbst habe in Ruhe Zuhause entbunden und habe ein „Anfängerkind“. Ich habe zwei Freundinnen mit Kaiserschnittkindern, die eher in die Richtung 24Stunden Kinder gehen. Wobei ich natürlich diese Zusammenhänge nicht ausschließlich auf die Geburtsart zurückführen kann und ich weiß, dass allerlei weitere Umstände das Verhalten des Kindes beeinflussen.

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Mein Hausgeburts-Kind war und ist bei weitem das anstrengendste meiner Kinder. #freu
    Das Geburtshaus-Kind ist das "pflegeleichteste" und absolut unkomplizierte.
    Mein Kaiserschnitt-Kind liegt irgendwo dazwischen. :)

  • ich glaub da nicht dran, sorry. ich hatte zwei einfache spontangeburten und hab zwei anstrengende kinder. wenn ich jetzt das baby meiner schwester ansehe, auch spontan geboren, aber mit vakuum, das ist sowas von anfängerbaby und tiefentspannt 8I ich kenne sowas nicht von meinen und bin da wirklich neidisch.
    ich glaube viel eher, dass es einfach charakter ist. manche kinder sind eben entspannter als andere.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    • Offizieller Beitrag

    Zwei meiner 4 KS-Kinder hatten Atemprobleme nach der Geburt, eines hatte abendliche Schreiphasen, zwei waren die absoluten Schnarchnasen und das eine davon konnte man überall hinlegen zum pennen.

    Daroan mit Zottel 01, Zick 03, Zwerg 05 und Sternenkind (98-99)

  • ich glaube viel eher, dass es einfach charakter ist. manche kinder sind eben entspannter als andere.


    Also ist es eher so, dass der Charakter gegeben ist und dann eben der Kaiserschnitt eine Korrelation vorgaukelt?

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Hier auch drei KS-Kinder und alle drei vom Charakter komplett verschieden. Eine lies sich gar nicht ablegen, die andere wollte am liebsten allein liegen. Wir haben alle drei sehr bedürfnisorientiert "erzogen", also stillen, tragen usw. und ich glaube das kompensiert den KS sehr gut.
    Allerdings muss ich dazu sagen dass es alles primäre Kaiserschnitte waren (wenn auch immer sehr spontan entschieden), also wir hatten nie einen Stress bei der Geburt.

    Die Arbeit wartet, während du dem Kind den Regenbogen zeigst.
    Aber der Regenbogen ist längst vergangen, bis du deine Arbeit beendet hast.


    Lolaly mit großer Kleiner (2005), kleiner Kleiner (2008) und Mini-Kleiner (2013)

  • Ich hatte zwei KS. J. ist ein Fall für sich, immer schon und immer noch. Ein sehr interessanter Charakter, mit viel Tiefe, aber auch vielen Ecken und Kanten. Ja, das ist verdammt anstrengend, aber wie hat jemand mal gesagt "das Kind wird sicher nicht übersehen und seinen Weg schon gehen" - das glaube ich auch. Sie war so ein 24h-Baby, ein 24h-Kind und erfordert immer noch sehrsehr viel Aufmerksamkeit.
    S. dagegen ist nach J, ein Spaziergang. Sie hatte auch ihre schwierigen Phasen (wir haben sie familienintern ne Weile "Katastrophie-S." genannt, weil sie wirklich absolut alles kaputt bekam), aber insgesamt ist sie deutlich... tja, normaler ist ein blödes Wort, das trifft aber zu 100% zu. Ein normales Kind, mal mit Ausrastern, im Normalfall recht kooperativ, gutes Sozialverhalten, keine Probleme irgendwo, motorisch fit, sprachlich fit, pfiffig - nichts auffälliges bisher. Auch als Baby deutlich pflegeleichter. U.a. schlief sie viel besser, hatte nur sporadisch Schreianfälle, ließ sich gut im TT tragen, lief nicht andauernd davon uswuswusf.
    Aber so richtig tiefentspannt gab´s hier nie...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Ich hab drei Kinder mit Kaiserschnitt geboren und eines vaginal (mit Saugglockeneinsatz). Alle vier waren "normale" Babys - also keine auffallend anstrengende Kinder - aber mit den normalen Phasen, wo es mal nicht so rund läuft.

  • Mein spontan geborenes Kind war und ist anstrengend.
    Schlafen war in der Baby zeit immer anstrengend.
    Abendliche Schreizeiten über Wochen.


    Mein mit Kaiserschnitt geborenes Kind ist sehr ausgeglichen.
    Schlaf nie ein Problem.
    Abends lediglich etwas unruhig die ersten Wochen.
    Agpar war 10/10/10.
    Er ist selten krank.


    Ich glaub nicht daran, dass mit Kaiserschnitt entbundene Kinder anders sind.
    Ich sehe es als Charaktersache.
    Man kann ja nicht wissen wie das spontan geb.Kind mit einem KS geworden wäre und anders rum.

  • Mein Sohn kam vaginal mit saugglocke zur Welt und war ein sehr pflegeintensives baby (bis ca 3 Jahre, er hat viel geschrien, schlecht geschlafen und musste sehr viel getragen werden ) und ist seitdem allerdings ein absolut ausgeglichenes kind:-))


    Und meine Tochter ist ein ks und bisher in jeder Hinsicht total pflegeleicht.

  • Ich habe ein sehr entspanntes Kaiserschnitt-Kind mit viiiel Urvertrauen. Er hat die ersten drei Monaten durchgeschrienen wegen Koliken und die ersten 6 Monate ist er nur am Körper eingeschlafen, aber das hat meiner Meinung gar nix mit dem Kaiserschnitt zu tun. Bei uns ist in der Klinik nach der Geburt viel schief gelaufen seitens der Klinik (Betreuung) und er hatte dadurch viele Probleme.

    Cheers & Oi! Jazzyi

    02/2013 Bergtroll, +04/2016 Sternchen, 03/2017 Höhlentroll

    Wenn euer Leben ein dunkles, stinkendes, dreckiges Loch ist, dann RAUS DA! Schlagt die Wand ein, sucht die Tür oder macht ein Fenster auf, aber tut WAS!!!

  • Hier auch zwei Kaiserschnittkinder und beide würde ich als tiefenentspannt bezeichnen. Mal mehr mal weniger. Wie wohl die meisten Kinder. Das zweite wahr in den ersten Lebenswochen anhänglicher, war aber eben auch das zweite und ich konnte es einfach nicht so ungehindert viel beschmusen wie das erste. Beide Kinder sind hatten keine Fremdelphase und liessen sich problemlos in die Kita eingewöhnen. Ich denke sie haben beide ein festes Urvertrauen und unsere Bindung ist stark. Ich liebe sie beide unendlich. Krank sind sie meiner Beobachtung nach nicht häufiger oder seltener als andere. Der erste KS war ein absoluter Notfall, ich könnte das hier nicht schreiben hätte ich nicht ein so wundervolles, aufmerksames KH-Team gehabt dass so prompt und einfühlsam reagiert hätte. (sorry, etwas ot aber ich bin einfach völlig im Reinen mit den KSgeburten)

  • Fröschlein kam per Kaiserschnitt (wegen HELLP). Ich hab zwar keinen Vergleich, aber ich würde ihn eher bei "entspanntes Anfängerbaby" einstufen. Gut, in den ersten paar Monaten hatte er seine Schreizeiten, er schläft immer noch ungern ohne Brust ein (vor allem in der KiTa ein kleines Problemchen), und wenn er kränkelt, spuckt er öfters mal. Da denke ich aber, er ist halt so.
    Sein Vetter ist übrigens auch ein Kaiserschnitt-Kind, außerdem ein Frühchen. Auch meine Schwester sagt, sie habe ein Anfängerbaby. Wenn es überhaupt Besonderheiten gibt, dann eben wegen der sieben Wochen, die ihm gefehlt haben.

  • Also ist es eher so, dass der Charakter gegeben ist und dann eben der Kaiserschnitt eine Korrelation vorgaukelt?


    nein, ich meine damit, dass der mensch schnell irgendwo eine kausalität sieht, wo keine gegeben ist.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Der Große ist absolut normal bis extremst pflegeleicht und kam per primärem KS.
    Der Mittlere ist eine mittlere Katastrophe *wink zu Asreileeth* und kam nach Einleitung vaginal.
    Der Kleine ist mit Abstand der Willensstärkste, Geschickteste und Verschmusteste und kam nach Einleitung vaginal.


    Ich sehe zwischen ihnen große Unterschiede, aber der einzige Punkt, an dem ich einen Zusammenhang mit dem KS sehe, liegt in der Bindung an ein Elternteil: der Große ist das absolute Papakind, die beiden anderen kleben an mir, obwohl ich Vollzeit Erwerbsarbeit mache und mein Mann Vollzeit Familienarbeit macht.

    Es wünsch mir einer was er will, es geb ihm Gott 2x soviel

  • Ich habe zwei natürlich geborene Kinder, die beide seeeeehr anstrengend waren/sind...
    Ich glaub somit nicht dran, dass es von der Art der Geburt abhängig ist.