ich bin der meinung, dass 200 krampfhaft am leben gehaltene freilebende tiger kein öko-system mehr aufrecht erhalten können. wenn die letzten 200 verschwinden, wird diese lücke von anderen beutegreifern nahtlos wieder gefüllt werden.
das sind zwei behauptungen, die du da aufstellst. zur 1.) in die zoodebatte mische ich mich nicht ein zur 2.) nein, welcher andere top-predator sollte den tiger ersetzen? so funktionieren ökosysteme nicht. enfernt man z.B. eine große raubtierart aus einem ökosystem, hat das ganz weitreichende konsequenzen. weniger räuber --> mehr pflanzenfresser --> weniger pflanzen (frassschäden) --> lebensgrundlage für viele arten fällt weg. alternativ muss der bestand an pflanzenfressern dann durch den menschen reguliert werden (das ist sehr vereinfacht ausgedrückt). normalerweise ist nicht mir nichts dir nichts eine andere art da, die genau die gleichen eigenschaften aufweist wie die ausgerottete tierart.
ich weiss, was du meinst von wegen ausrottung: wenn du aber den menschen auch als säugetier betrachtest, der sich einfach im lauf der zeit ausgebreitet hat und sämtliche ressourcen für sich beansprucht, dann ist es doch wieder evolution.
ja, kann man so betrachten. dann haben halt alle anderen arten pech gehabt im normalen und im wissenschaftlichen sprachgebrauch umfasst der begriff 'Evolution' allerdings nicht die ausrottung von tierarten durch den menschen. deswegen meine begriffsklärung oben.
natürlich waren unentdeckte tiere vorher auch schon da. aber nicht alle gleichzeitig
darauf hattest du dich oben nicht bezogen. das andere problem ist, dass tierarten, die durch evolution (:D) entstehen, sehr lange brauchen, um zu entstehen. das ausrotten durch den menschen hat allerdings jede neuentstehung (auch die durch züchtung und gentechnik) schon längst abgehängt. ein weiterer grund, wieso ausgerottete arten nicht einfach durch andere ersetzt werden.